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Thema: Schiffspost: Seepostbelege und Seepostdokumente
1 Pf Am: 03.08.2014 07:27:32 Gelesen: 11495# 1 @  
Hamburg Seepost

Frage an die Hamburg und Seepost / Schiffspost Spezialisten

Gibt es noch das Hauptzollamt Hamburg - Freihafen Bei St.Annen ?

Sind diese Seepost Stempel - kann man wohl als "Landungsstempel" einstufen, noch im Einsatz ?

Das Postamt ist ja aufgelöst - verlagert wohin ?

Abgebildet ist die Päckchen Verpackung aus CANADA.





Es sind die komplette Papiere vorhanden. Hat jemand Interesse ? Kontakt über Email.
 
Rainer HH Am: 05.08.2014 10:12:04 Gelesen: 11393# 2 @  
Durch die Streichung des "Freihafen"-Status des Hamburger Hafens gab es umfangreiche Änderungen in der Zollabfertigung. In Hamburg für den EU-Binnenmarkt eingehende Waren werden üblicherweise schon bei der Löschung (Entladung der Schiffe) auf elektronischem Wege verzollt und die Ausgabe an den übernehmenden Frachtführer ist an die Angabe der entsprechenden Vorgangsnummer verbunden. Das Gebäude des HZA St. Annen wurde geräumt und wird als Zollmuseum genutzt. Die traditionelle Zollamtnamen wurden teilweise auch nach dem Umzug in neue Gebäude genutzt. http://www.zoll.de/DE/Der-Zoll/Zollmuseum/Museumsgeschichte/museumsgeschichte_node.html

Wo jetzt eingehende Post zollamtlich abgefertigt wird ist mir nicht bekannt.
Auch zum auf der Zollanmeldung gezeigten Stempel Hamburg-Seepost liegen mir keine Informationen vor, ich bin mir aber relativ sicher, das dieser Stempel nicht als Poststempel, z.B. als Eingangsstempel oder zur Entwertung von Postwertzeichen zum Einsatz kam.

Gruß Rainer
 
1 Pf Am: 05.08.2014 17:45:08 Gelesen: 11349# 3 @  
@ Rainer HH [#2]

Hallo Rainer,

ja, es stimmt. Es ist ein interner Bearbeitungsstempel. Doch dieser wurde selten auf den Begleitpapieren abgeschlagen. Bis zu meiner Meldung war er auch bei der Arge Schiffspost nicht bekannt. Da wird er als "Landungsstempel" eingestuft werden. Hat also nichts mit amtlicher Schiffspost in dem Sinn zu tun, da nicht auf einem Schiff im Einsatz.

Der Stempel befindet sich auch auf dem Durchschlag. Es gab diesen Stempel auch noch mit anderen Unterscheidungsbuchstaben. Schätze mal, daß diese Stempel NICHT mehr im Einsatz sind. Bei meinem letzten Hamburg Besuch habe ich in dem Zollmuseum nachgefragt. Meine Fragen in dieser Richtung konnten aber leider nicht beantwortet werden.

DANKE und Gruß Axel
 
Postgeschichte Am: 05.08.2014 18:54:26 Gelesen: 11330# 4 @  
1 Pf Am: 23.09.2014 04:37:44 Gelesen: 11232# 5 @  
Hallo Manfred,

zwar ziemlich spät, aber DANKE für Deine Antwort und den Hinweis.

Gruß
Axel
 
DL8AAM Am: 01.10.2014 20:18:15 Gelesen: 11137# 6 @  
@ Rainer HH [#2]

Wo jetzt eingehende Post zollamtlich abgefertigt wird ist mir nicht bekannt.

Als kleine Zusatzinfo, hier ein aktuelles Beispiel, wie eingehende "Seepost" nun in Hamburg zolltechnisch behandelt wird. Die Sendung stammt von der Kanalinsel Jersey, d.h. sie kommt aus dem EU-Ausland und muss deshalb erst 'durch den Zoll', bevor die zugestellt werden kann.



Absender ist der philatelistische Dienst der Jersey Post, der hier Infomationen zu den aktuellen Briefmarkenausgaben von Jersey verschickt hat. Frankiert mit einem Entgeltbezahlt-Vermerk (PPI/Postage Paid Indicia bzw. "Permit Mail"), Genehmigungsnummer "Serial No. 031". Die Sendung wurde am 23.09.2014 von der DPAG zur zolltechnischen Bearbeitung dem Zollamt Hafencity (Koreastr. 4, 20097 Hamburg-Hafencity; gehört zum Hauptzollamt/ HZA Hamburg-Stadt) übergeben und dort "zollamtlich abgefertigt". Anschließend bekam die Post den Brief zur normalen Zustellung zurück ;-)



Beide postalischen Zollvermerke aus Hamburg waren mir bisher unbekannt ;-) Ein paar Informationen zur modernen Zollbehandlung kann man bei [1] nachlesen, aber auch da findet sich derzeit nicht unter dem Unterpunkt "Internationale Seepoststation (ISPS)" in Hamburg, über die heute - als Auswechselungsstelle - die gesamte in Deutschland eingehende Seepost der DPAG/DHL abgewickelt wird.

Zitat aus [1] Der Schwerpunkt der Postverzollung liegt ... heute beim Internationalen Postzentrum (IPZ) in Frankfurt und seiner Aussenstelle in Niederaula (IPZ 2) sowie den ... Internationalen Frachtpoststationen (IFS) (in Speyer/Göteborger Str. 5, 67346 Speyer und Radefeld/Poststr. 28, 04158 Leipzig -ed) und der Internationalen Seepoststation (ISPS) (in Hamburg -ed).

Gruß
Thomas

[1]: http://www.jolschimke.de/paketannahme/postverzollung.html
 
Journalist Am: 21.03.2015 23:37:50 Gelesen: 10779# 7 @  
@ 1 Pf [#1]

Hallo,

wie funktioniert das mit "Kontakt email aufnehmen"?

viele Grüße Jürgen
 
Brigitte Am: 22.03.2015 07:35:15 Gelesen: 10766# 8 @  
@ Journalist [#7]

... wie funktioniert das mit "Kontakt email aufnehmen ...

Hallo Jürgen,

klicke auf den Namen des Mitglieds und die Mailadresse wird angezeigt (sofern das Mitglied diese Daten für andere sichtbar erlaubt hat [1]).

Liebe Grüsse,

Brigitte

[1] http://philaseiten.de/s/hilfe.html#Sicherheit_1
 
filunski Am: 13.05.2015 09:10:49 Gelesen: 10589# 9 @  
Hallo zusammen,

zu dem Thema passend fiel mir kürzlich ein interessanter Stempel in die Hände (dürfte unser Mitglied Journalist interessieren).

Ein bislang noch nicht gesehener Nachträglich entwertet Stempel der Internationalen Seepoststation (ISPS) Hamburg. Abgeschlagen wohl auf einem Geschäftsbrief (Fensterkuvert ohne weitere Adress-/Absenderangaben).

Hier der Stempel:



Mehr dazu auch hier:

http://www.jolschimke.de/paketpost/die-internationalen-auswechslungsstellen-von-dhl-ifs-isps.html
http://www.philastempel.de/stempel/zeigen/101574 (nach Freigabe)

Beste Grüße,
Peter
 
jmh67 Am: 27.10.2016 20:00:49 Gelesen: 9136# 10 @  
Ich nehme an, der unten gezeigte Stempel im Zusammenhang mit der Marke gehört auch hierher. Sonst bitte in eine passendere Diskussion verschieben.

Auf der Überfahrt des dänischen Fährschiffs "Kong Frederik IX" am 31.12.1990 wurde eine behelfsmäßig aus einem Stück dickem Papier hergestellte Postkarte mit einer deutschen Marke freigemacht und in den an Bord befindlichen Briefkasten geworfen. Sie erhielt einen Stempel im Postcenter der Inseln Lolland und Falster, aber sonst keinen weiteren Vermerk, und wurde dem Empfänger in Deutschland zugestellt.

Jan-Martin



[Redaktionell ergänzt: https://de.wikipedia.org/wiki/Lolland ]
 
Altmerker Am: 04.10.2019 20:12:09 Gelesen: 6158# 11 @  


"Kaiser Wilhelm der Große" vom Norddeutschen Lloyd, er galt als der größte, schnellste und luxuriöseste Passagierdampfer seiner Zeit, fuhr 1914 von Bremen nach New York. 1914 wurde das Schiff umgebaut, und beförderte nur noch Passagiere der 3. und 4. Klasse; damit sollte der wachsende Bedarf an Platz für Auswanderer nach Nordamerika bedient werden. Mit Ausbruch des Weltkriegs 1914 endet aber die Blütezeit des Norddeutschen Lloyd. Nach der Kapitulation muss Deutschland alle noch seetauglichen Schiffe an die Alliierten ausliefern.
 
Regis Am: 10.02.2020 15:32:27 Gelesen: 5647# 12 @  
1932 wurde die SS Manhattan in den Liniendienst New York - Queenstown _ Plymouth - Le Havre - Cuxhaven (Hamburg) eingesetzt. Das Schiff hatte 24.289 BRT und fuhr 21 Kn.



1. Brief von der Jungfernfahrt vom 10. August 1932 5 x 1 Cent U.S.Ger.Sea POst 10.Aug.1932
2. Brief von der 1. Rückfahrt 24. August 1932 Schiffspoststempel deutsche Frankatur Paquebot
 
hajo22 Am: 26.01.2023 17:58:18 Gelesen: 2099# 13 @  
Patriotische Karte USA mit einem Bild von Präsident Roosevelt (nicht an Bord) und deutsches Kaiserreich S.K.H. (Seine königliche Hoheit) mit Prinz Heinrich (an Bord) auf dem Dampfer "Kronprinz Wilhelm" auf Amerikafahrt Februar 1902. Frankiert mit 5 Pfg. Germania-Marke (Reichspost), Inlandstarif.

Seepoststempel: Deutsch-Amerikanische-Seepost, Bremen-New York, Feb. 1902, nach Berlin adressiert, Ankunft 8.3.1902.





hajo22
 
Totalo-Flauti Am: 25.03.2023 10:29:24 Gelesen: 1849# 14 @  
Liebe Sammlerfreunde,

auf dem Postamt 14 wurde ein eingeschriebener Brief vom 18.08.1894 aus Leipzig nach St.Louis Missouri USA auf den Weg geschickt. Der Brief wurde über Bremen mit der Deutsch-Amerikanischen Seepost am 21.08.1894 nach New York geleitet (siehe Stempel Rückseite). Von dort ist er am 31.08.1894 (Zweizeiler rechts unten Vorderseite) nach 13 Tagen in St. Louis beim Empfänger eingegangen. Der Brief wurde mit den nötigen 40 Pfennig (20 Pfennig Brief bis 15 Gramm in die USA, 20 Pfennig Einschreibegebühr) senkrechtes Paar MiNr.48 freigemacht. Auf der Vorderseite ist der Rest von einem Aufkleber zu sehen. Ob dieser der Seep-"OST" zu zu ordnen ist? Wahrscheinlich wurde er wieder entfernt, weil man die Adresse nicht richtig lesen konnte.

Mit lieben Sammlergrüßen
Totalo-Flauti.


 
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