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Thema: Frankreich: Marken bestimmen
röhliekla Am: 24.06.2008 20:28:15 Gelesen: 109205# 1 @  
Wer kann mir zu diesen Marken etwas sagen ?

Klaus
 


duphil Am: 24.06.2008 21:03:41 Gelesen: 109195# 2 @  
@ röhliekla [#26]

Hallo Klaus!

Das sind zwei ganz normale Dauerserienmarken "Säherin" mit den Michelnummern 119 (links) und 116 (rechts).

Von der Michelnummer 116 gibt es zwei Typen, da zwei verschiedenen Papiersorten, während es die Michelnummer 119 in zwei Papiersorten und zwei Farben gibt (Michel Südwesteuropa 2007).

Diese beiden Marken kleben meiner Meinung nach auf Werbevignetten, die für diverse Unternehmen werben sollen, wenn ich die Inschrift richtig interpretiere. Aber hier lasse ich mich gerne verbessern, denn mein französisch ist schlecht.

Ich habe ab und an schon einmal Briefe, Karten oder Drucksachen mit diesen Briefmarke/Vignettenkombination bei diversen Händlern gesehen. Sehr häufig sind sie meiner Meinung nach nicht, jedenfalls nicht lose.

Beim Ablösen der Marken von den Belegen (im Wasserbad) müssten sich eigentlich Vignette und Briefmarke trennen. Warum das hier nicht der Fall ist, kann ich mir nicht erklären.

Aber ab und zu muss man dankbar sein, wenn mal was nicht so läuft, wie es soll. So hast Du auf jeden Fall zwei schöne Stücke, die man nicht oft zu Gesicht bekommt.

Zum Wert solcher Kombinationen kann ich leider nichts sagen. Ich denke, da gelten Liebhaberpreise.

Mit freundlichen Gruß
Peter
 
Christian Am: 15.01.2009 22:49:30 Gelesen: 109011# 3 @  
Hallo zusammen!

Es handelt sich vermutlich wieder einmal um eine Frage nach Privatmarken aus Frankreich und zwar von der Druckerei Helio-Vaugirard aus Paris. Dem deutschen Sammler könnte sie ein Begriff sein. Hier wurde z.B.auch die Saarland Nr. 359 (Entwurf Louis Ring) in Bogen zu 50 Marken gedruckt.



Bei den Marken handelt es sich um eine Serie von 6 Marken der heiligen Jeanne D'Arc (Jungfrau von Orleans)

Soweit zu den Fakten. Jetzt kommen meine Vermutungen:

Ich denke, es handelt sich um Werbemarken, die aus der ersten Hälfte der 50er Jahre stammen. Es sind sicherlich keine offiziellen Postmarken, da jegliche Wertangabe fehlt. Auflage und Ausgabebedingungen oder von wem der Entwurf stammt und zu welchem Zweck sie erstellt wurden kann ich nicht beurteilen. Abgesehen davon, finde ich sie auch schön.

Wer kann/möchte meine Vermutungen verbessern, bestätigen, ergänzen, erweitern, klären oder kommentieren.

Herzliche Grüße

Christian
 
Der Biwak Am: 16.01.2009 08:40:45 Gelesen: 108980# 4 @  
Hallo

Ja gut gesehen, es sind Werbemarken (Vignetten) von der heil. Jeanne d'Arc. Aber sie stammen aus den 30er Jahren. Wert: Satz 5 €

Grüsse aus dem Nachbarland Frankreich

der Biwak
 
Christian Am: 16.01.2009 12:12:21 Gelesen: 108957# 5 @  
@ Der Biwak [#27]

Hallo,

erst einmal Danke für die schnelle Antwort. Eine Frage habe ich noch: Sind diese Marken katalogosiert und wenn ja, in welchem Katalog.

Herzliche Grüße aus der grenznahen Westpfalz in unser Nachbarland Frankreich.

Christian
 
Der Biwak Am: 16.01.2009 14:30:13 Gelesen: 108946# 6 @  
Hallo Christian,

leider gibt es keine NEUEN Kataloge. Diese Marken sind seit den 50er Jahren nicht mehr bewertet.

MfG

der Biwak
 
doktorstamp Am: 16.01.2009 17:14:37 Gelesen: 108931# 7 @  
@ Christian [#28]

Hier die Webseite des Cinderella Stamp Club in Grossbritannien.

http://www.cinderellastampclub.org.uk/publications.html

In dieser Literatur kenne ich mich so gut wie nichts aus.

Vielleicht hilft es dir weiter.

mfG

Nigel
 
Stempelwolf Am: 17.01.2009 13:55:11 Gelesen: 108890# 8 @  
@ Der Biwak

Hallo,

und wie heißt der Katalog aus den 50er-Jahren? Autor, Titel und Herausgeber?

Werden darin nur die französischen Cinderellas behandelt?

Beste Grüße
Wolfgang
 
Harald Zierock Am: 20.01.2009 19:33:56 Gelesen: 108854# 9 @  
Hallo Röhliekla,

das sind keine normale Marken, und auch keine Vignetten. Man nennt das porte-timbre, zu deutsch Briefmarkenträger.

Den Wert kann ich im Moment nicht sagen, werde aber nachschauen. Auf keinen Fall trennen, denn das ist selten und sehr gesucht.

Hier ein Link dazu:

http://www.j257.fr/porte-timbres.htm

Viele Grüsse aus dem Elsass,

Harald
 
HEFO58 Am: 13.05.2009 00:53:09 Gelesen: 108706# 10 @  
Hallo

Vielleicht kann mir kemand von Euch weiterhelfen. Ich habe da fünf Schwarzdrucke von Frankreich gefunden und möchte wissen, ob es sich um offizielle Ausgaben handelt. Ich habe leider nur den normalen Michel und da steht kein Vermerk bei den entsprechenden Markenausgaben.

Gruß
Helmut


 
Lars Boettger Am: 13.05.2009 07:06:46 Gelesen: 108695# 11 @  
Hallo Helmut,

Frankreich hat eine lange Tradition, was diese Probedrucke angeht. Die verschiedenen Stadien der Marken werden dokumentiert, zum Schluss gibt es dann sog. Ministerblocks. Ursprünglich gedacht als Souvenir für hochgestellte Persönlichkeiten, ist es heute eher ein Geschäft. Ich meine - man möge mich korrigieren - dass man Proben und Ministerblocks kaufen kann. Ist also ein "offizielles" Produkt und wird entsprechend gesammelt.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
Harald Zierock Am: 15.05.2009 10:05:14 Gelesen: 108651# 12 @  
Hallo Helmut,

das sind offizielle Ausgaben. Minister erhalten andere. Diese hier abgebildeten erhalten oft Sammler die ein Abonnement haben.

Die Sammler aus unserem Verein erhalten solche "Schwarzdrucke" oft, schätzen diese aber nicht besonders, und geben sie weiter an Kinder die mit dem Sammeln anfangen.

Viele Grüsse,

Harald
 
HEFO58 Am: 15.05.2009 12:29:35 Gelesen: 108641# 13 @  
@ Harald Zierock [#100]

Hallo
Harald

Danke für die Auskunft. Dann werde ich sie nicht behalten sondern an einen befreundeten Sammler weitergeben, der die Thematik sammelt.

Gruß
Helmut
 
Georgius Am: 23.06.2009 21:12:01 Gelesen: 108507# 14 @  
Diese Marke ist mir zufällig in die Hände gefallen, und obwohl ich kein Frankreich-Spezialist bin, macht sie mich neugierig.

Meine Recherche im Michel-Onlinekatalog blieb leider unter Elfenbeinküste etc. ergebnislos.

Der Stempel scheint mir vor 50 Jahren in einem Ort der Elfenbeinküste abgeschlagen worden zu sein.

Wer kennt das Ausgabeland, die Michelnummer und den Wert ?

Vermutlich ist es eine Pfennig-Angelegenheit, aber ungeachtet dessen interessiert es mich. Welcher Spezialist für Französische Kolonien weiß eine Antwort?

Mit freundlichen Grüßen
Georgius
 


HEFO58 Am: 23.06.2009 21:18:46 Gelesen: 108505# 15 @  
@ Georgius [#14]

Hallo

Das ist die Michel-Nr. 49 von Französisch-Westafrika im Wert von 20 Eurocent, verausgabt 1947. Die Elfenbeinküste war seit 1944 Teil dieser Kolonie.

Gruß
Helmut
 
Georgius Am: 24.06.2009 13:16:26 Gelesen: 108483# 16 @  
@ HEFO58 [#15]

Hallo Helmut,

herzlichen Dank für Deine umfassende Antwort. Ganz großartig, wie hier im Forum solche Dinge geklärt werden können.

Nochmals vielen Dank und
freundliche Grüße

Dietrich
 
ekmeud Am: 01.09.2009 21:17:09 Gelesen: 108259# 17 @  
Hallo Klaus!

Beide hier gezeigten Marken sind aus privaten Markenheftchen, wie sie ab etwa 1910 in Frankreich üblich waren. Wie auch bei Werbung auf französischen Ganzsachen, wurden die MH zu ermäßigten Preisen, also unter dem Nennwert, abgegeben.

Solche Belege werden in Auktionen nur seltenst angeboten. Ich hatte im Frühjahr das Glück eine Ansichtskarte zu ersteigern. Komplette Heftchen, hier gibt es welche mit 6 Marken, 8 Marken, oder auch bis 12 Marken, werden selbst in Frankreich zu Preisen in Höhe einer Abwrackprämie und mehr gehandelt.

Ich denke, jetzt sind wir Deiner Frage schon etwas näher gekommen.

Grüße
Wolfgang
 
Harald Zierock Am: 02.09.2009 11:57:17 Gelesen: 108231# 18 @  
@ ekmeud [#17]

Hallo,

das stimmt so nicht. Es sind zwar normale Marken, die aber auf einen "Porte-timbre" (Briefmarkenträger) aufgeklebt sind. So etwas findet man seltener als herkömmliche Marken, und wird teuer erworben.

Ich habe schon einen Link dazu eingestellt, werde aber noch nachsehen ob ich etwas besseres finde.

In den französischen Katalogen steht nichts darüber.

Viele Grüsse,

Harald
 
ekmeud Am: 03.09.2009 12:49:36 Gelesen: 108196# 19 @  
Betrifft [#24], zuletzt auch [#17] und [#18]

Hallo, irren ist menschlich!

Gibt es mir doch Gelegenheit, nochmals über eine meiner Lieblingsfrauen zu sprechen.

Hier möchte ich mit einigen Abbildungen meine Behauptung, in [#24] gezeigten Marken entstammen aus privaten Markenheftchen, untermauern. Auch ist der Darstellung in [#18], über diese Marken gäbe es in französischen Katalogen nichts, zu widersprechen. Ich verweise z.B. auf den YVERT Ausgabe 2004 Tome 1 ab Seite 414, dort sind sogar 7 dieser MH in Abbildung, die darauf schließen lassen, das in [#24] gezeigte Marken aus privaten MH stammen.

Beim konfektionieren dieser privaten MH wurden die eigentlichen Marken auf die aus den Werbeträgern bestehenden Heftchenblätter aufgeklebt. Ich hoffe angefügte Abbildung ist eindeutig.

Es grüßt
Wolfgang.
 
ekmeud Am: 03.09.2009 12:54:48 Gelesen: 108194# 20 @  
Hier das Bild:


 
ekmeud Am: 03.09.2009 13:09:43 Gelesen: 108190# 21 @  


Noch zu #1, 17, 18, 19
 
Harald Zierock Am: 03.09.2009 13:30:30 Gelesen: 108186# 22 @  
Hallo,

Du hast recht. Deine Marken stammen aus Markenheftchen, aber nicht die von Röhlika eingestellten.

Viele dieser Porte-timbres wurden in der Bretagne verausgabt.

Harald
 
Harald Zierock Am: 14.09.2009 19:49:12 Gelesen: 108110# 23 @  
Hallo,

Yvert et Tellier bringt den neuen Katalog 2010 raus.

Anbei ist ein 21 seitiges Heftchen über die Porte-Timbres und deren Werte.

Ich muss mit Richard sehen wie ich das einstellen kann, ohne mit Yvert Ärger zu bekommen, oder ich frage bei Yvert nach.

Schönen Abend an alle,

Harald


 
roman Am: 18.03.2011 00:07:12 Gelesen: 107045# 24 @  
Hallo

Kann mir jemand helfen bei den unteren Marken sie zu bestimmen ? Mir fehlen die Kataloge dafür.

Möchte gerne wissen: Sammelwürdig, Michelpreis, Falsch oder echt, eventuell würde ich sie auch gegen DR Tauschen.

Sammlergrüße aus Stutgart




 
roman Am: 18.03.2011 00:21:37 Gelesen: 107041# 25 @  
Hier noch einige:







Sind es besondere Marken oder nicht ?
 
Dieter Am: 19.03.2011 10:27:13 Gelesen: 106945# 26 @  
Ich will es mal versuchen. Vieleicht haken dann Experten ein. Ich habe meinen Katalog durch gesehen. Von der großen Karte das müßte die 28x(1), 29x(2) und 32x(4) von Frankreich sein. Die 3. Marke wenn ich das richtig lese ist französische Post in Levante, die Nr.16.

Die Zeile darunter ist franz. Post in Marokko das müßten die Nr.20, 21, 22 und 14 sein. Die beiden blauen sind wieder franz. Marken mit der Michel Nr.51 und 54 und die letzte müßte eine Marke von Österreich sein mit der Nr.4. Bei den anderen bin ich auch überfragt.

Es grüßt Dich Dieter
 
petzlaff Am: 19.03.2011 12:29:30 Gelesen: 106921# 27 @  
@ roman

Die oberste schwarze 3 Kreuzer Marke ist Österreich Michel #11II - allerdings mit 99%iger Sicherheit ringsum nachgezähnt, also wertlos. Die grüne 3 Kreuzer Marke ist Österreich Michel #12 - ebenfalls mit allerhöchster Wahrscheinlichkeit zumindest am oberen Rand nachgezähnt - also ebenfalls wertlos.

LG, Stefan
 
Heinrich3 Am: 19.03.2011 12:33:07 Gelesen: 106919# 28 @  
Hallo,

auf der großen Karte die beiden letzten (blauen) Marken sind Italien Nr. 15, welche Type kann ich auf Grund des unklaren Scans nicht ausmachen. Die braune Marke davor ist Italien Nr. 9, auch hier ein Problem, nämlich der Farbe (a?b?).

Philat. Grüße
am1937a
 
westfale1953 Am: 12.09.2011 10:43:04 Gelesen: 105519# 29 @  
Hallo zusammen!

Ich habe kürzlich auf dem Flohmarkt ein altes Album gekauft, in dem diese Marken aus Frankreich waren.

Zum Wegwerfen sind mir die Marken zu schade, ich kenne mich mit Frankreich aber überhaupt nicht aus und habe leider auch keinen entsprechenden Katalog.

Kann mir einer der Experten sagen, ob es sich um Massenware handelt oder ob dabei eine/einige bessere Marken sind?

Danke schon mal für eure Antworten!

Gruß

Bernhard


 
petzlaff Am: 12.09.2011 12:34:35 Gelesen: 105507# 30 @  
@ westfale1953 [#29]

Leider tatsächlich absolute Massenware, aber schön anzuschauen - also: Warum nicht aufheben?

LG, Stefan
 
TreSkilling1 Am: 23.01.2012 20:53:34 Gelesen: 103687# 31 @  
Was ist das ?

Hallo liebe Sammler,

brauche mal eure Hilfe. Ist das eine Briefmarke? Das ganze sieht aus wie ein Zeitungsausschnitt aus Frankreich. Bitte um eure Meinungen.


 
Cantus Am: 23.01.2012 21:22:52 Gelesen: 103676# 32 @  
Hallo,

eine Briefmarke ist das mit Sicherheit nicht. Das von dir gezeigte Dokument bestätigt die Niederlegung oder Verwahrung eines Poststückes. Das aufgeklebte Stückchen Papier mit dem Wert von 150 dürfte die Gebühr für diese Niederlegung darstellen. Es ist demnach also eine Gebührenmarke.

Viele Grüße
Ingo
 
Lars Boettger Am: 24.01.2012 14:42:55 Gelesen: 103572# 33 @  
@ Cantus [#32]

Hallo Ingo,

ich kann keine Währungsangabe erkennen, ich halte das für die laufende Registraturnummer.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
TreSkilling1 Am: 24.01.2012 15:15:56 Gelesen: 103568# 34 @  
Hallo,

danke für eure Hilfe, also kein postalischer Beleg und wieder ein Fall für die Rundablage?

Gruß Ulli
 
Lars Boettger Am: 24.01.2012 16:27:15 Gelesen: 103556# 35 @  
@ Tre Skilling [#34]

Hallo Ulli,

natürlich ist das ein postalischer Beleg, aber halt keiner mit Briefmarke. Das wird durchaus gesammelt.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
TreSkilling1 Am: 24.01.2012 16:44:03 Gelesen: 103549# 36 @  
@ Lars

Vielen Dank, ich hebe das Stück mal auf.
 
Cantus Am: 25.01.2012 22:38:19 Gelesen: 103503# 37 @  
Hallo Lars,

ich denke, du hast recht, dass das nur eine Art durchlaufende Nummer ist, denn mir als (ehemals auch) Sammler von französischen Fiskalmarken war bisher diese Art von Klebezettel unbekannt und auch die einschlägigen französischen Kataloge (Ceres, Dallay, Yvert) haben solche Art von Klebezetteln nicht gelistet.

Hallo Ulli,

ich habe selber eine ganze Sammlung von Recepissen, allerdings nicht von Frankreich. Schau doch mal bei delcampe.net hinein und gib als Suchwort "Recepisse" ein, du wirst erstaunt sein, wieviele Recepissen da gefunden werden. Philatelie hat eben nicht nur mit den kleinen bunten Marken zu tun, sondern auch noch mit so vielen anderen postalischen Erzeugnissen und Dienstleistungen.

Viele Grüße
Ingo
 
TreSkilling1 Am: 27.01.2012 13:19:07 Gelesen: 103421# 38 @  
@ Cantus

Vielen Dank. Echt super.
 
Dieter Am: 27.02.2012 16:37:29 Gelesen: 102817# 39 @  
Hallo !

Ich habe hier 2 Marken von Frankreich und wüsste gern die Michel Nr. der einen. Die rechte ist die 3228 Bc, wenn ich da richtig liege, aber die andere finde ich nicht im Katalog. Kann mir da einer weiter helfen? Ich hoffe es passt in dieses Thema, habe aber kein anderes gefunden. Vielen Dank schon mal.

Es grüßt Euch Dieter


 
Georgius Am: 27.02.2012 18:48:00 Gelesen: 102786# 40 @  
@ Dieter [#39]

Hallo Dieter,

schau mal nach unter Mi.-Nr.3558 Bc, gestempelt 1,50.

Viele Grüße
Georgius
 
Dieter Am: 28.02.2012 08:42:02 Gelesen: 102761# 41 @  
Hallo Georgius !

Danke für die Antwort, aber mein Katalog geht nur bis zur 3520, daher konnte ich diese Marke noch nicht finden.

Es grüßt Dich Dieter
 
el-mue Am: 21.03.2012 12:38:40 Gelesen: 102231# 42 @  
Französische Marke ?

Liebe Sammlerkollegen,

ich habe hier eine Marke, vermutlich aus Frankreich erhalten. Sollte es sich um eine Ausgabe aus Frankreich handeln, so frage ich mich, ob die französische Post alle Marken nur noch mit der Abkürzung RF (Republique Francaise) kennzeichnet, wenn ja ab wann, oder ob dies sporadisch geschieht?

Zur besseren Aufklärung habe ich einen Scan beigefügt.

Beste Sammlergrüsse

El Mü


 
Siegbert Am: 21.03.2012 13:25:03 Gelesen: 102218# 43 @  
Kaufe Dir einen Michelkatalog
 
lonerayder Am: 21.03.2012 13:33:01 Gelesen: 102215# 44 @  
@ el-mue [#42]

Hallo El Mü,

bei Deiner Marke handelt es sich um die #3672 von Frankreich.

Da auch ich keinen Frankreich-Katalog besitze habe ich einfach mal hier bei dieser Firma nachgesehen:

http://www.kosel.com/c/sh/d.p?l=de;0=FR3672SP;r=2059

Auf jeden Fall besser wie sich solch ungehobelten Aussagen wie von Siegbert auszusetzen.

Gruß
Andreas
 
el-mue Am: 21.03.2012 16:15:25 Gelesen: 102184# 45 @  
@ siegbert

Auf die Idee, sich einen Michelkatalog anzuschaffen, bin ich selber schon gekommen. Nur wegen einer Marke gebe ich nicht Unmengen an Euros aus, wo mein Sammelgebiet ein anderes ist, UND DA HABE ICH DIE ENTSPRECHENDEN KATALOGE! Eine qualitativere Antwort wäre jedenfalls wünschenswerter, oder man schweigt.

@ Lonerayder

Vielen Dank für Deine Unterstützung. Frankreich ist absolut nicht mein Sammelgebiet, da ich keine Quelle dafür habe. Der Hinweis auf die Seite ist sehr gut, kann ich jetzt doch einen Teil meiner Marken katalogisieren, wo ich jetzt kein Nachschlagewerk habe und aufgrund dessen, das die Menge an Material zu gering ist auch keins erstehen werde.

Beste Sammlergrüsse

El Mü
 
volkimal Am: 22.04.2012 15:12:37 Gelesen: 102184# 46 @  
Hallo zusammen,

diese Marke kann ich im Katalog nicht finden. War es ein Aufdruck von 1944 oder ist es aufgemalt? Falls es gemalt ist - wurde so etwas häufig gemacht?

Viele Grüße
Volkmar


 
Richard Am: 19.06.2012 14:57:27 Gelesen: 101536# 47 @  
@ Siegbert [#43]

Kaufe Dir einen Michelkatalog

Schreib doch mal deutsch. Sind doch nicht alle abgehauen.

Solche Themen brauchst Du hier kaum zu bringen. Die wollen hier Sachsendreier und Blaue Mauritius fürn Äppl und en Ei.

@ lonerayder [#44]

Auf jeden Fall besser wie sich solch ungehobelten Aussagen wie von Siegbert auszusetzen.

@ el-mue [#45]

Eine qualitativere Antwort wäre jedenfalls wünschenswerter, oder man schweigt.

---

Hallo Siegbert,

ich bitte Dich dringend, Äußerungen wie die oben zitierten zu unterlassen. Ebenfalls politische Meinungen wie die folgende:

Dieses Thema braucht man eigentlich hier nicht zu behandeln. Es ist in der Presse und Fachliteratur zu lesen. Die erste Frage ist, kamen die Marken überhaupt von Wien nach Berlin, bevor der Krieg [...] war? [Satzteil redaktionell entfernt].

Wenn es Dir nicht gelingt, die Forumregeln http://www.philaseiten.de/cgi-bin/regeln.pl zu beachten und wie fast alle anderen Mitglieder höflich und vor allem hilfsbereit zu sein, empfehle ich Dir Dich auf einem der anderen deutschsprachigen Foren anzumelden. Hier wollen wir einen anderen Umgangston pflegen.

Schöne Grüsse, Richard
 
LK Am: 19.06.2012 17:24:47 Gelesen: 101507# 48 @  
@ volkimal [#46]

Hallo Volkmar,

das ist gemalt, ähnliches gibt es auch unter Frankreich - Lokalausgaben zu sehen.

V - für Victoria (Sieg) und dazwischen das Lothringer Kreuz.

Gruß

LK
 
volkimal Am: 19.06.2012 18:26:07 Gelesen: 101495# 49 @  
@ LK [#48]

Hallo LK,

danke!

Viele Grüße
Volkmar
 
Richard Am: 02.07.2012 14:25:35 Gelesen: 101339# 50 @  
@ [#46]

Wer kann etwas zur Bestimmung dieser Marke, möglicherweise aus Frankreich, beitragen ?

Schöne Grüsse, Richard
 
Georgius Am: 03.07.2012 19:24:20 Gelesen: 101277# 51 @  
@ Richard [#50]
@ volkimal [#46]

Zur Bestimmung der Marke:

Frankreich Nr. 524, erschienen am 14.2.1942; reine Massenware.

Wer 1944 die Handmalerei angebracht hat bleibt wohl unbekannt, solange es keinen Hinweis auf den Absender gibt.

Viele Grüße
Georgius
 
markus2 Am: 31.01.2014 14:43:33 Gelesen: 96659# 52 @  
Frankreich Zusammendruck

Hallo zusammen,

kann mir einer etwas zu den Zusammendrucken Frankreich sagen? Habe sie vor kurzem in einem Frankreich Album gefunden. Kann diese Zusammendrucke in keinem Michelkatalog finden. Sind diese Art häufig? Kann man sie michelmäßig einordnen? Gestempelt häufiger als postfrisch? Vielen Dank schon einmal für Eure Antworten.

Gruß
Markus2


 
Cantus Am: 31.01.2014 15:29:43 Gelesen: 96642# 53 @  
@ markus2 [#52]

Hallo,

wenn du dich im Briefmarkenbereich mit Frankreich beschäftigst, solltest du auch nicht nur auf einen Michel, sondern vor allem auf einen französischen Katalog zurückgreifen, z.B. auf einen Dallay-Katalog. Das, was du da zeigst, nennt man Millésimes. Diese Art Zusammendrucke stammen jeweils aus der Mitte der Briefmarkenbögen; ab und zu trifft man sogar auf Briefe mit solchen Frankaturen. Es gibt sie mit aufsteigender Ziffernfolge, also ansonsten gleichartige Millésimes, aber mit unterschiedlichen Ziffern in der Mitte. Wenn du dich an die ARGE Frankreich wendest (http://www.argefrankreich.de/) und dort an den Vorsitzenden, Hans-Georg Starre, wirst du mit Sicherheit erschöpfende Antworten zu allen Fragen, die Millésimes betreffen, erhalten können, denn er ist ein Spezialist für solche französischen Zusammendrucke.

Damit du einen Eindruck gewinnen kannst, wie so etwas im Dallay beschrieben ist, zeige ich nachstehend einen kleinen Katalogauszug aus dem Jahr 2002 (die Werte sind in Euro).



Viele Grüße
Ingo
 
strolchberlin Am: 13.03.2014 12:42:21 Gelesen: 96299# 54 @  
Hallo Forumsfreunde,

wer kann mir helfen bei der Bestimmung dieser Marke, Wert und Michelnummer?

Ich hatte im Katalog mal nachgesehen, jedoch diese nur geschnitten gefunden.

Gruß und Danke Klaus


 
Friedensfahrer Am: 13.03.2014 14:56:37 Gelesen: 96267# 55 @  
@ strolchberlin [#54]

Hallo, deine Marke ist die MiNr: 35, Wert: 5 €.

Mit freundlichem Sammlergruß
FF
 
bigfoot Am: 24.04.2014 10:00:55 Gelesen: 95924# 56 @  
Finde die Marke leider nicht in meinem Katalog.

Gibt es eine Nr. 225 U ?


 
Wim Ehlers Am: 24.04.2014 10:29:28 Gelesen: 95911# 57 @  
@ bigfoot [#56]

Michel-Nr 225, Auflage 14.000.000.

Sonderausgabe zum Kongress der Amerikanischen Legion in Paris. Auf dem Bild: Washington, Lafayette, Dampfer, Spirit of St. Louis, Freiheitsstatue.

Mehr Informationen [1] findest Du hinter dem Link.

Beste Grüße
Wim

[1] http://www.wikitimbres.fr/timbres/1172/legion-americaine-septembre-1927
 
bigfoot Am: 24.04.2014 10:59:07 Gelesen: 95902# 58 @  
Ja, die 225 habe ich ja auch gefunden, aber die hier sind geschnitten. Gab es einen Probedruck von der Marke? Wenn es keinen Probedruck gab, ist bei den Marken wohl jemand mit einem Skalpell dran gegangen.
 
Lars Boettger Am: 24.04.2014 11:34:19 Gelesen: 95890# 59 @  
@ bigfoot [#58]

Sieht stark nach abgeschnittener Zähnung aus.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
mausbach1 (RIP) Am: 24.04.2014 11:35:13 Gelesen: 95890# 60 @  
@ bigfoot [#58]

Der DALLAY-Katalog (Ausgabe 2001/2) führt die Marke (hier die Nr. 241) auch als ungezähnt und teilgezähnt auf.
 
bigfoot Am: 24.04.2014 12:33:37 Gelesen: 95881# 61 @  
@ mausbach1

Sind da Abbildungen im Katalog? Die Marken hatten auch ein Schildchen mit der Nummer 245a, aber ich konnte mir da keinen Reim darauf machen.
 
filunski Am: 24.04.2014 13:27:44 Gelesen: 95865# 62 @  
@ bigfoot [#56]

Hallo bigfoot,

von allen französischen Sondermarken gab es (ob das heute noch so ist weiß ich nicht) immer eine kleine Auflage an geschnittenen Marken ("non-dentelé" auf Französisch). Diese sind in den Michel Katalogen nicht erwähnt. Gerade die älteren Ausgaben werden zumindest in Frankreich zu hohen Preisen gehandelt, wenn echt!

Bei den von Dir gezeigten Marken sind da allerdings Zweifel angebracht, zumindest bei den beiden oberen Marken war m.E. eine Schere im Einsatz. :-(

Beste Grüße,
Peter
 
bigfoot Am: 24.04.2014 13:40:41 Gelesen: 95852# 63 @  
@ filunski

Danke für den Hinweis auf non-dentele, ich habe dadurch eine Marke gefunden, wenn auch nur Replik aber ich denke dann werden meine nur mit einer Schere bearbeitet worden sein. Schade auch. :)

Aber danke an alle für die erfolgreiche Hilfe!
 
mausbach1 (RIP) Am: 24.04.2014 14:57:31 Gelesen: 95832# 64 @  
@ bigfoot [#61]

Die Marke ist nur gezähnt abgebildet. Auf 245a kann ich mir in diesem Zusammenhang auch keinen Reim machen. Deine Marken sind auch m.E. mit einer Schere in "Berührung" gekommen.
 
A-Post Am: 22.06.2014 10:07:54 Gelesen: 95391# 65 @  
Frankreich Nr. 97 Fehldruck ?

Hallo,

ich komme nicht weiter. Die Frankreich Nr. 97 wird mit braun/hellblau in meinem alten Europakatalog geführt. Ich kann auch keine spätere Ausgabe dieser Marke finden. Die abgebildete Marke hat aber nur die Farbe braun.

Hat jemand einen Frankreichspezial, wo diese Marke geführt wird (evtl. Fehldruck fehlende Farbe hellblau) ? Über Eure Antworten würde ich mich sehr freuen.

Mit freundlichem Sammlergruß Michael


 
strolchberlin Am: 22.06.2014 10:42:43 Gelesen: 95384# 66 @  
Hallo,

ich sehe bei dir die Farbe Hellblau in der Mitte.

Ist also kein Fehldruck.

Klaus
 
A-Post Am: 22.06.2014 14:55:39 Gelesen: 95347# 67 @  
Hallo Klaus,

ich habe die Marke unter einer starken Lampe gehabt, auch unter dem Mikroskop, es ist keine blaue Farbe zu erkennen. Das was Du siehst, ist der durchschimmernde Falz. Es wäre super, wenn jemand als Vergleich eine Frankreich Nr.97 hier einstellen könnte.

Mit freundlichem Sammlergruß Michael
 
briefmarkenwirbler24 Am: 22.06.2014 15:10:18 Gelesen: 95340# 68 @  
@ A-Post [#67]

Hallo Michael,

ich kann dir den anderen Wert des Satzes zeigen, welcher auch die Farbe hellblau in der Mitte hat.



MfG

Kevin
 
briefmarkenwirbler24 Am: 22.06.2014 15:12:50 Gelesen: 95335# 69 @  
@ A-Post [#67]

An der selben Stelle wie bei meiner gezeigten Marke schimmert die Farbe hellblau durch, vielleicht ist die Farbe beim Ablösen schwach geworden.

Also stimme ich Klaus zu.

MfG

Kevin
 
A-Post Am: 22.06.2014 17:24:40 Gelesen: 95307# 70 @  
Hallo an Euch,

vielen Dank für Eure Meinungen und das zeigen. Beim Scan ist anscheinend wirklich ein blauer Schimmer zu sehen. Allerdings, so bei der Marke nicht.

Mit freundlichem Gruß Michael
 
Marcel Am: 23.06.2014 00:51:23 Gelesen: 95274# 71 @  
@ A-Post [#65] [#70]

Hallo Michael,

ich gebe Kevin und Klaus recht. Mitunter kann man bei den Merson-Typen die zweite Farbe schnell übersehen, aber als Vergleich zu Deiner gezeigten habe ich diese hier gefunden eine 97c (ohne Hintergrundfarbe grau/hellblau):

http://www.catawiki.de/catalog/briefmarken/lander-gebiete/frankreich/3551831-allegorie-type-merson?area=cd3959fb022b8cff9722fe6295c44edf15bfc531

Hier mal noch Deine zum Vergleich:

http://www.catawiki.de/catalog/briefmarken/lander-gebiete/frankreich/264021-allegorie-type-merson?area=cd3959fb022b8cff9722fe6295c44edf15bfc531

Eine weitere Farbkombination ist z.Bsp. die 98 in weinrot/gelb bei der im Original die zweite Farbe auch schlecht zu erkennen ist.



schöne Grüße
Marcel
 
Germaniaanhänger Am: 28.11.2014 13:03:32 Gelesen: 93755# 72 @  
@ westfale1953 [#29]

Leider alles Massenware. Suche mal auf Flohmärkten diese Marken.



Diese sehen fast gleich aus, aber bei näherer Betrachtung sind es unterschiedliche Farben. Die linke eine 68F, die rechte eine 68.

68F- Indigo

68 - Schwarz auf Blau

LG
 
Cantus Am: 28.11.2014 16:23:58 Gelesen: 93728# 73 @  
@ Germaniaanhänger [#72]

Hallo,

eine 68F kenne ich nur mit den Farben Preußischblau oder Cremefarben, deine Abbildung sieht aber nicht so aus, sondern nur blau auf bläulichem Papier. Die französischen Kataloge kennen da noch die Zwischenstufe blau, die Michel nicht erwähnt (etwa der 10fache Preis der Normalmarke). Glaubst du wirklich, dass das eine 68F sein soll?

Viele Grüße
Ingo
 
Koban Am: 28.11.2014 22:09:41 Gelesen: 93693# 74 @  
Cantus hat Recht, es ist keine 68 F. Die Hauptverwechslungsgefahr geht auch von der von ihm gemeinten Marke (der mit dem etwa 100fachen Preis) aus.

Das wäre im Yvert & Tellier spécialisé die 83 Ac = noir sur bleu très foncé (tiefdunkelblau).

Aber auch bei der, wiederum sehr viel billigeren, 83 Ad = noir sur gris-bleu (graublau) besteht erhöhte Verwechslungsgefahr. Genau genommen haben sogar nur zwei der 8 katalogisierten Papierfarben keinen (!) Blauanteil.

Angesichts des Stempeldatums, kommt für die linke gezeigte Marke nur 83 Aa = ardoise (schiefer) sur bleu in Frage. Doppelter Katalogwert im Vergleich zu den billigsten Farben.

Ein Tipp: Die preussischblaue Variante wurde im Oktober 1880 ausgegeben, die Ac erst 1885 und die Ad erst 1887.

@ Cantus

Was meinst Du mit cremefarbener 68 F?

Gruß,
Koban
 
Cantus Am: 02.12.2014 23:46:36 Gelesen: 93605# 75 @  
@ Koban [#74]

Hallo,

cremefarben ist vielleicht nicht der richtige Ausdruck, mir ist nur auf die Schnelle nichts Passenderes dazu eingefallen. Ich weiß nur, dass Roumet diese Farbe mal im Angebot hatte (vielleicht habe ich noch einen alten Auktionskatalog, ich muss mal nachschauen) und etwa 1991 hatte ich bei Hadersbeck in Berlin selber so eine Marke im Auktionsangebot gesehen. Der Anbieter wusste offensichtlich nicht, was er da hat, aber nach meinem Hinweis an den Auktionator wurde das Los, das zunächst für 220,-- DM im Angebot war, zurückgezogen. Ich selber habe eine Marke, die ich als preußischblau (im Gegensatz zu blau) bestimmt habe, die muss ich aber erst heraussuchen und einscannen. Ich melde mich dann hier zu dem Thema zurück.

Viele Grüße
Ingo
 
Friedensfahrer Am: 08.12.2014 19:50:25 Gelesen: 93457# 76 @  
Hallo,

ich kann diese Marke nicht identifizieren und so bitte ich um Eure Hilfe! Eine 15c Allegorie auf rot/rötlich gefärbtem Papier. Evtl. eine Farb-Abart? Hatte schon vor einiger Zeit bei der Arge Frankreich nachgefragt aber leider keine Antwort erhalten. :(



Dankbar für jeden Hinweis.

Viele Grüße
FF
 
Cantus Am: 08.12.2014 21:20:19 Gelesen: 93431# 77 @  
@ Friedensfahrer [#76]

Hallo,

in meinen Katalogen von Ceres und Dallay ist eine solche Marke nicht aufgeführt, dafür allerlei andere Variationen der 15 C. Type II. Ich vermute daher, dass die rötliche Hintergrundfarbe auf deiner Marke von einer Verfärbung im Wasserbad beim Ablösen der Marke entstanden ist. Vielleicht haben Andere hier aber auch noch andere Ideen.

Viele Grüße
Ingo
 
Friedensfahrer Am: 08.12.2014 21:52:33 Gelesen: 93426# 78 @  
@ Cantus [#77]

Vielen Dank für den Hinweis!

Habe ich noch gar nicht dran gedacht, ist wohl das wahrscheinlichste, zumal die Rückseite der Marke auch verfärbt ist (s. Scan) und bei anderen Allegorie Marken auf gefärbtem Papier die Rückseite immer weiß ist. Sieht aber trotzdem ziemlich authentisch aus, schade doch keine Farb-Abart-Rarität! ;)



Gruß
FF
 
Germaniaanhänger Am: 10.12.2014 09:53:39 Gelesen: 93373# 79 @  
@ Koban [#74]

Hallo,

die Marke hat einen alten bissel undeutlichen Prüfstempel. Auf euren Zweifel hin habe ich die Marke nochmal neu prüfen lassen.

Es wurde leider festgestellt, dass der Prüfstempel eine Fälschung ist.

Tatsächlich habt ihr Recht, dass es sich um eine 83Aa laut französischem Katalog handelt und nicht um eine preußischblaue Farbe.

Ist zwar schade, aber alles sollte ja seine Ordnung haben.

Sorry für meinen Beitrag.

lg
 
Koban Am: 11.12.2014 20:56:14 Gelesen: 93307# 80 @  
@ Germaniaanhänger

Darf ich fragen, an wen Du die Marke zwecks Prüfung gesandt hast? Herr Dr. Goebel, BPP, hat seine Prüftätigkeit ja z.Z. unterbrochen.

Was für ein (falsches) Prüfzeichen zeigt die Marke? Kannst Du es bitte zeigen?

@ Friedensfahrer
@ Cantus

Mit Verfärbung habt Ihr sicher Recht.

Gruß,
Koban
 
Klaus K. Am: 02.05.2015 09:48:39 Gelesen: 91933# 81 @  
Ich benötige für diese Marke der französischen Legion die Michel-Nummer und den Katalogpreis. Danke im voraus!

Klaus K.


 
formel1 Am: 02.05.2015 10:19:08 Gelesen: 91909# 82 @  
Hallo Klaus,

Katalognummer nach Michel ist:

Private Ausgaben, Frankreich,

Michel Nr. III

Katalogwert postfrisch nach Michel Spezial 2012 = 18.- €, der KW dürfte sich aber in der Zwischenzeit nicht geändert haben !

Gruss,

Norbert
 
Hatten Am: 02.05.2015 11:03:30 Gelesen: 91881# 83 @  
@ Klaus K. [#81]

Hallo Klaus,

der Katalogwert nach Michel Spezial 2015 beträgt jetzt für die postfrische Marke 25,-- Euro.

Gruß
Horst
 
diva Am: 27.05.2015 13:04:48 Gelesen: 91584# 84 @  
Michel Nr. 1496 Frankreich

Hallo und guten Tag,

ich habe mal wieder ein Bitte an Euch, habe bei der Michel Nr. 1496 Frankreich einige Marken dabei,die blau aufleuchten. Da aber bei Fluoreszenz die Marken ja gelblich bis grün aufleuchten, meine Frage an Euch: Um was für eine Papierart kann es sich hierbei handeln?

Für eine Antwort wäre ich Euch sehr dankbar.

M.f.G
reni0905
 
chuck193 Am: 27.05.2015 18:57:49 Gelesen: 91544# 85 @  
@ diva [#84]

Hi Renate,

es scheint sich um Chemikalien im Wasserbad zu handeln, es sei denn, dass manchmal etwas bei der Herstellung eingemischt wurde, zum Aufhellen vom Papier.

Schöne Grüsse,
Chuck
 
diva Am: 27.05.2015 19:36:47 Gelesen: 91534# 86 @  
@ chuck193 [#85]

Hallo Chuck,

erstmals ein kleines Schmunzeln auch von mir, und an dich vielen Dank für die schnelle Info. Wieder ein Stück klüger, was die Marken anbelangt und wieder muß ich erkennen bei diesem Laster "Briefmarken" lernt man nie aus. Vielen Dank nochmals und einen schönen Abend

wünscht
Renate
 
Jimphil Am: 02.07.2015 09:17:45 Gelesen: 91025# 87 @  
Hallo,

bitte um Hilfe bei dieser Marke. Ist es Mi.Nr.4? Und der Stempel von Indochine?

Kann das zusammenpassen?

Danke.

LG


 
Koban Am: 02.07.2015 11:20:01 Gelesen: 91006# 88 @  
@ Jimphil [#87]

Es handelt sich um Mi 19 der allgemeinen Ausgaben für die französischen Kolonien. Der Stempel CCH steht für Cochinchina.

Gruß,
Koban
 
Jimphil Am: 02.07.2015 13:15:04 Gelesen: 90988# 89 @  
Danke Koban.

LG
 
Baber Am: 06.12.2016 17:22:48 Gelesen: 79652# 90 @  
Wer kann erklären, warum dieses Schalterlabel zu 0,40 Eur (ich nehme an, dass es eines ist) "COMPLEMENT D'AFFRANCHISSEMENT" also Zusatz- oder Ergänzungsporto heißt?

Wenn bei uns am Schalter fehlendes Porto mit einem Schalterlabel dazufrankiert wird, sieht das Label genauso aus, als wenn das gesamte Porto mit dem Label abgedeckt wird.



Gruß
Baber
 
Vernian Am: 06.12.2016 17:54:20 Gelesen: 79638# 91 @  
@ Baber [#90]

Nun, das zeigt, daß der französische Schalterbeamte gewissenhaft sein Gerät bedient und den Zweck des Barlabels eingegeben hat. Sollte sich die Deutsche Post mal ein Beispiel nehmen.

Es handelt sich definitiv nicht um ein "Zusatzporto", sondern wörtlich "vervollständigende Frankatur", oder eben Ergänzungsporto wie Du schon geschrieben hast. D.h. der Nennwert der aufgeklebten Marken deckte nicht das erforderliche Porto ab und wurde durch den Barlabel ergänzt. Im übrigen sind je nach Versandart (auch die ist angegeben auf dem abgebildeten Label) entsprechende Vermerke zu finden, wie etwa "Livre & Brochure" für Büchersendung, "Lettre Recommandé" für Einschreiben usw.

LG

V.
 
Baber Am: 02.02.2017 10:51:34 Gelesen: 78214# 92 @  
Ist das jetzt eine Automatenmarke oder eine selbstklebende Freimarke von Frankreich?



Es war einmal vor langer, langer Zeit da gab es in einem fernen Land, genannt Frankenreich, sehr schöne Briefmarken, die gerne gesammelt wurden ...

Gruß
Baber
 
DERMZ Am: 15.04.2017 14:08:52 Gelesen: 76560# 93 @  
Guten Tag liebes Forum,

in einem kleinen Posten Frankreich fand ich die folgenden zwei Briefstücke aus der Serie "Säerin" aus den 20er Jahren. Nun bin ich mir sicher, dass es sich dabei um Massenware handelt - allerdings sind es jedesmal die Marken mit Zwischensteg. Da sich mein Michelkatalog von 2001 zu diesem Thema aussschweigt, gebe ich die Frage mal kurz ins Forum:



Werten Marken mit Zwischensteg deutlich höher als die Normalmarken oder ist das eher gewöhnlich? Ich habe doch keine Ahnung von Frankreich?

Danke für ein wenig Aufklärung.

Merci

Olaf
 
Koban Am: 15.04.2017 19:51:02 Gelesen: 76527# 94 @  
@ DERMZ [#93]

Werten Marken mit Zwischensteg deutlich höher als die Normalmarken oder ist das eher gewöhnlich?

Es gibt Häufige und Seltene, die Frage lässt sich pauschal so nicht beantworten. Meist befindet sich auf den Zwischenstegen eine Nummer in Markenfarbe. Derartige Nummern werden "Millésimes" genannt. Der Begriff wird üblicherweise auch für Zwischenstege ohne diese Nummer verwendet. Spink/Maury (2016) bewertet die Millésimes nur ** und *. Eine Bewertung für gestempelt gibt es nicht. Nur den Hinweis: auf Brief = Preise wie ** + 50 %.

Beide gezeigten Zwischenstege zählen zu den Selteneren.

Oben Nr. 140 "sans millésime" = 500 Euro für **,
unten Nr. 158 "sans millésime" = 285 Euro für **.

Für den ungefähren Handelswert gestempelter Exemplare bzw. von Briefstücken würde ich bei ebay.fr oder delcampe nachschauen.

Gruß,
Koban
 
Pepe Am: 15.04.2017 22:12:30 Gelesen: 76506# 95 @  
@ Koban [#94]

Kein Zwischensteg, dafür ein Leerfeld am Unterrand. Bogen oder Plattennummer? Postfrisch ohne Falz. Ist das nun was seltenes? Ändern sich die Nummern? Wie ist diese Einheit zu bewerten?



Frankreich, 1943 06 07, Mi 589-93, Fünferstreifen Leerfeld unten

nette Ostergrüße
Pepe
 
DERMZ Am: 16.04.2017 08:37:23 Gelesen: 76455# 96 @  
@ Koban [#94]

Guten Morgen Koban,

vielen Dank für Deine Informationen, sehr hilfreich. Und ich war der Meinung, es handelt sich um Massenware, also doch etwas Seltener, aber keine Rarität - wunderbar.

Frohe Ostern

wünscht Olaf
 
hettel Am: 19.02.2019 15:18:45 Gelesen: 58646# 97 @  
Frankreich Nr. 13

Liebe Frankreich Sammler,

wer kann helfen ?

Bei der Nr. 13 habe ich so meine Probleme. Ich stelle 2 Bilder ein. Bei Nr. 1-8 vermute ich Typ I, bei Nr. 9-16 Typ II. Ist jemand auch in der Lage, die Farben zu bestimmen? Ich habe bei den Farben so meine Probleme. Ich habe hochauflösend gescannt.



Vielen Dank im voraus
 
Koban Am: 19.02.2019 16:39:33 Gelesen: 58621# 98 @  
@ hettel [#97]

Beide Bilder sind identisch!

Soweit erkennbar stimmt Deine Zuordnung (Typ I). Nach Michel wäre Deine Nr. 2 eine 13Ib (dunkelblau), die Nr. 8 eine 13Id (milchblau). Alle anderen 13Ia.

Gruß,
Koban
 
hettel Am: 19.02.2019 18:14:51 Gelesen: 58590# 99 @  
Sorry - ich habe ein Bild verwechselt.


 
Koban Am: 19.02.2019 18:48:12 Gelesen: 58573# 100 @  
@ hettel [#99]

Soweit erkennbar stimmt auch hier Deine Zuordnung (Typ II). Die letzte Marke (16) hat zwar etwas stärker getöntes Papier, soweit anhand des Bildes beurteilbar, aber nach Michel wohl nur 13 IIa, wie auch der Rest auf dem zweiten Bild.

Gruß,
Koban
 
hettel Am: 19.02.2019 19:20:29 Gelesen: 58558# 101 @  
Hallo Koban,

danke.
 
hettel Am: 18.03.2019 13:16:15 Gelesen: 58112# 102 @  
Hallo,

erbitte Hilfe von Euch:

Dieser Brief vom 29.09.1851 wurde von ? (ich lese Montauban) nach Paris verschickt. Frankatur 2 x Nr. 4 a (?) und mit "Grille" entwertet. Ankunft am 01.10.1851.

Frage: Wie heißt der Ort und kann jemand die Farbe bestimmen?



Danke für Eure Hilfe.
 
Koban Am: 18.03.2019 14:48:20 Gelesen: 58088# 103 @  
@ hettel [#102]

Montauban sollte stimmen. Beide Marken a nach Michel.

Gruß,
Koban
 
jmh67 Am: 19.03.2019 07:25:25 Gelesen: 58057# 104 @  
@ Baber [#92]

Das ist eine Briefmarke aus einem Markenheftchen vom September 2015 - man hat das Muster der gängigen Freimarken (das übrigens für sich gesehen gar nicht übel war) durch einen Matrixcode ergänzt, vielleicht um die Sortierung zu erleichtern.

Inzwischen übertreibt man es in Frankreich aber auch mit den "schönen Briefmarken".

-jmh
 
Altmerker Am: 23.11.2019 14:08:35 Gelesen: 54318# 105 @  
@ jmh67 [#104]

Ich zeige mal einen weiteren Ausschnitt mit Matrixcode.


 
M.P.D. Am: 26.03.2020 18:32:00 Gelesen: 52275# 106 @  
Hallo,

ich versuche gerade meine Marken selbst zu identifizieren und zu bewerten, da ich Anfänger und mir ziemlich unsicher bin, wollte ich fragen ob das so hinhaut oder wo ich einen Fehler gemacht habe. Zur Identifikation nutze ich Stampworld, mangels entsprechender Literatur.

Bin dankbar für eine Antwort.

Gruß
Mike


 
Koban Am: 26.03.2020 19:23:10 Gelesen: 52269# 107 @  
@ M.P.D. [#106]

Fast richtig. Die Michelnummern lauten:

Erste Reihe: 12, 15, 51, 46, 18,
Zweite Reihe: 19, 27, 20, 21, 28.

Gruß,
Koban

[Hinweis der Redaktion: Die an einer Stelle vertauschten Nummern wurden am 16.8.2021 auf Wunsch des Verfassers korrigiert. Korrekturen im alten Text erfolgen nur, wenn sie nicht substantielle Veränderungen des Beitrags auslösen]
 
M.P.D. Am: 26.03.2020 19:40:58 Gelesen: 52264# 108 @  
Vielen Dank. Ob die Wertangaben stimmen wird man vermutlich erst bei näherer Betrachtung sagen können, vermute ich?

Gruß
Mike
 
Lars Boettger Am: 27.03.2020 09:01:21 Gelesen: 52235# 109 @  
@ M.P.D. [#108]

Hallo Mike,

Ob die Wertangaben stimmen wird man vermutlich erst bei näherer Betrachtung sagen können, vermute ich?

das ist bei klassischen Marken eine komplizierte Angelegenheit:

- Erhaltung / Qualität: Viele der Marken habe Mängel - kurze Zähne, Einrisse, Alterspatina, Eckbüge, Trennung gezähnter Marken durch Scherenschnitt; ob jetzt andere Mängel wie helle Stellen vorliegen, lässt sich nur durch einen Blick auf die Rückseite sagen
- Farben: Hier kann es für Spezialisten interessant werden, eine gute Farbe kann eine schlechte Erhaltung im Wert wieder teilweise ausgleichen
- Stempel: Auch hier wird der Spezialist für eine seltene und gut sichtbare Entwertung wieder etwas mehr bezahlen

Das Grundproblem ist die schlechte Erhaltung, dazu kommen z.T. verwischte Stempelabschläge. Vor 50 Jahren wären wahrscheinlich die in Bleistift vermerkten Preise bezahlt worden, heute winken die meisten Sammler ab. Der Rest bezahlt nur ein paar Euro für das Blatt.

Beste Grüße!

Lars
 
M.P.D. Am: 27.03.2020 12:51:35 Gelesen: 52210# 110 @  
Hallo Lars,

vielen Dank für deine ausführliche und erhellende Antwort.

Das sind ja tatsächlich eine Menge Faktoren, die da mit reinspielen, das war mir z.B. noch gar nicht so bewusst, auch wenn ich immer mehr dazu lerne.

Was den Wert angeht, gehe ich mittlerweile von ca. 1/10 evtl. ein bisschen weniger, oder auch ein bisschen mehr aus. Im Moment geht es mir auch weniger darum die Marken zu verkaufen, als mehr darum zu lernen, wie ich die richtig einschätze. Von daher war deine Antwort wirklich aufschlussreich. Danke nochmal.

Gruß
Mike
 
Didi Am: 12.05.2020 07:08:26 Gelesen: 51198# 111 @  
Hallo zusammen,

ich habe hier 2 Briefe aus den 20er Jahren mit der Freimarke Säerin.



Im Michel konnte ich dazu nichts genaues finden.

Die 50c könnte Michel Nr 161 sein, diese sollte aber rot von der Farbe her sein und nicht orange wie diese hier. Und zum Überdruck habe ich leider auch nichts gefunden.

Vielleicht kann jemand helfen?

Besten Dank im Voraus

Didi
 
Gerhard Am: 12.05.2020 07:51:46 Gelesen: 51194# 112 @  
@ Didi

Du wirst es nicht glauben, das ist Rot in diversen Tönen, die keine klaren Unterfarben haben. Die Marke hatte eine Riesenauflage, das Papier war schlecht, Frankreich lag nach dem 1. WK in einer abgrundtiefen wirtschaftlichen Rezession. Und die Produktion ging nach der Prämisse Masse statt Klasse.

Die Überdrucke auf der Allegorie (diese ist aus den 1930ern) beginnen soweit ich auswendig weiß 1938 f. Die erste MiF ist von daher ganz hübsch, aber alles Massenware.

MphG
Gerhard
 
Didi Am: 12.05.2020 08:40:41 Gelesen: 51185# 113 @  
@ Gerhard [#112]

Vielen Dank für die schnelle Antwort.

Gruß Didi
 
Antik Am: 16.05.2020 23:52:40 Gelesen: 51154# 114 @  
Kennt jemand diese Briefmarke aus Frankreich ? Signiert 159-150

Hallo :)

Kennt jemand diese Briefmarke? Ich finde sie nicht in der Farbe?

liebe Grüße aus Österreich


 
Christoph 1 Am: 17.05.2020 01:10:28 Gelesen: 51126# 115 @  
Das ist Michel-Nr. 68, wenn ich mich nicht irre.
 
Antik Am: 17.05.2020 01:44:27 Gelesen: 51112# 116 @  
Habe sie in blau nicht gefunden.
 
rosteins69 Am: 17.05.2020 01:54:41 Gelesen: 51106# 117 @  
@ Antik [#114]

Ich sehe auch die Michel-Nr. 68.

Es handelt sich um die 1 Centime-Marke der Freimarken-Serie Typ Sage von 1877-90.

Der französische Spink-Maury Spezialkatalog von 2018 listet sie unter der Nummer 83 und führt 3 Typen in insgesamt 5 Farbvarianten auf. Den Typ kann ich auf Deinem Scan nicht erkennen. Katalogwert aller Typen und Farben ist je 1 Euro. Es sei denn, es handelt sich um die Variante 83IIAc - Noir sur cobalt. Die ist mit Euro 1.100 gelistet. Mit den Farben kenne ich mich als relativer Neusammler aber leider noch gar nicht aus.

Liebe Grüße
Robert
 
Cantus Am: 12.07.2020 23:27:41 Gelesen: 49967# 118 @  
@ Didi [#113]

Hallo Didi,

auch wenn deine Frage schon ein wenig zurückliegt, so will ich doch noch ein wenig intensiver darauf eingehen. Die Beschäftigung mit der Marke Semeuse lignée (Semeuse mit liniertem Hintergrund) zu 50 Centimes in rot ist eine außerordentlich komplizierte Angelegenheit. Bei der Beschäftigung mit französischen Marken der Klassik ist der Michel-Katalog allerdings ein Fehlgriff, da dort nur ganz oberflächlich auf diese Marke eingegangen wird, in französischen Katalogen dagegen sieht das ganz anders aus.

Natürlich kann man versuchen, alle Farbvarianten, auch die feinsten, bei dieser Marke zu finden und die Sammlung entsprechend auszubauen, die Unterschiede bei dieser Marke liegen aber nicht bei den Farben, sondern in den Unterschieden der verschiedenen Auflagen. Insgesamt gibt es fünf verschiedene Varianten, die man allerdings in aller Regel nur mit der Lupe erkennen kann oder, nach einem Scan, mit starker Vergrößerung am Bildschirm.

Meine eigene Sammlung endet mit dem Jahr 1985, deshalb macht es für mich wenig Sinn, mir neuere Kataloge zuzulegen, zumal für mich Katalogpreise unerheblich sind, stellen sie doch letztlich nur eine Abstufung zwischen selteneren und häufigeren Marken, Briefen und Anderem mehr dar. Ich kann daher nur aus älteren Katalogen zitieren. Ich habe dir deshalb Auszüge aus dem CERES-Katalog, Ausgabe 1999/2000 und dem Dallay-Katalog, Ausgabe 2001/2002, gefertigt, da darin die Unterschiede dieser Marke detailliert dargestellt sind. Es gibt noch genauere Darstellungen anderer Autoren, aber das soll erst einmal genügen. Wenn du mit der französischen Sprache Probleme hat, dann empfehle ich dir DeepL, ein gutes und kostenloses Übersetzungsprogramm, leicht zu handhaben.

Obwohl beide Kataloge die gleiche Marke beschreiben, ist bereits die Abbildung der Marke unterschiedlich und auch die Beschreibung der verschiedenen Typen weicht von einander ab. Nun zuerst der Auszug aus dem CERES-Katalog:






Nach meinem Eindruck geht der DALLAY-Katalog noch ein wenig weiter. Aber urteile selbst.
















Viele Grüße
Ingo
 
Cantus Am: 12.07.2020 23:55:36 Gelesen: 49959# 119 @  
@ Antik [#116]

Hallo,

da ich den Dallay-Katalog gerade zur Hand habe, habe ich dir zur Mi. 68 = Dallay 83 einen kleinen Auszug gefertigt, um dir die Farbunterschiede aufzuzeigen. Die Marke, die du oben abgebildet hast, ist die billigste Variante, die noch zu tausenden zu finden ist. Es gibt davon allerlei geringe Farbvarianten, die allesamt auf ein unterschiedliches Ausbleichen zurückzuführen sind.



Viele Grüße
Ingo
 
lueckel2010 Am: 04.10.2020 13:39:36 Gelesen: 47978# 120 @  
Soweit ich festellen konnte,wurde die unter [#92] von Baber gestellte Frage bis heute nicht beantwortet.

Ich zeige daher einen Beleg, der ebenfalls so frankiert wurde



und stelle erneut die Frage: "Ist das nun eine Briefmarke oder lediglich ein Art Label?"

Habe zurzeit keinen Frankreich-Katalog zu verfügung.

Freue mich über jede Antwort. Schon mal vielen Dank im Voraus, Gerd Lückert
 
jmh67 Am: 04.10.2020 16:46:26 Gelesen: 47948# 121 @  
@ lueckel2010 [#120]

Das ist eine Briefmarke, nur trägt sie statt einer Geldeswertangabe den Verwendungszweck.
 
lueckel2010 Am: 04.10.2020 18:09:11 Gelesen: 47935# 122 @  
@ jmh67 [#121]

Guten Abend,

vielen Dank für die schnelle Hilfe.

Zwei Fragen noch: Ist diese Marken bei den Normalausgaben oder aber eventuell bei den Automatenmarken katalogisiert? Michel-Nummer?

Moin aus Ostfriesland, Gerd Lückert
 
jmh67 Am: 04.10.2020 20:08:47 Gelesen: 47915# 123 @  
@ lueckel2010 [#122]

Müsste die Mi.-Nr. 6340 oder 6342 vom 1.1.2016 sein, welche Ausführung auch immer (ich sehe das auf dem Scan schlecht). Ganz normale Freimarke aus Heftchen oder Bogen. Oben [#104] hatte ich was von September 2015 geschrieben, vielleicht hat Colnect inzwischen die Daten aktualisiert.

-jmh
 
Fips002 Am: 19.10.2020 18:02:34 Gelesen: 47473# 124 @  
Wer kann mir etwas zu dieser Marke sagen, ist es eine Internetmarke?



Gru0 Dieter
 
Lars Boettger Am: 19.10.2020 19:47:42 Gelesen: 47451# 125 @  
@ Fips002 [#124]

Hallo Dieter,

ja, das ist eine französische Internetmarke [1]. Unten kann man "MonTimbrenLigne" (meine Online-Briefmarke) lesen.

Beste Grüße!

Lars

[1] https://www.laposte.fr/mon-timbre-en-ligne
 
Fips002 Am: 19.10.2020 20:14:35 Gelesen: 47447# 126 @  
@ Lars Boettger [#125]

Hallo Lars,

recht vielen Dank für Deine schnelle Information zu der Marke.

Mit besten Grüßen
Dieter
 
H.G.W. Am: 02.01.2021 12:16:21 Gelesen: 45132# 127 @  
Frankreich: Marken bestimmen

Hallo,

bei der linken Briefmarke Semeuse 5C Michel Nr. 116 habe ich eine Abart gefunden.

Ich habe nur einen normalen Katalog hier steht nichts drin als die Nr.

Vielleicht kann jemand etwas zu der Marke sagen.

Zu dem Fehler:

Die untere Randlinie ist unterbrochen und an dem Fuß der Säerin darüber fehlt die Spitze.

Da die beiden Fehler dicht beieinander liegen könnte ich mir vielleicht eine Beschädigung der Druckplatte vorstellen?

Die rechte Marke habe ich zusätzlich eingescannt um den Papierunterschied zu zeigen. Linke Marke Y - grau, rechte Marke x - weiß

Die rechte Marke hat auch einen kleinen Fehler (markiert)

Gruß Horst


 
Koban Am: 02.01.2021 19:53:10 Gelesen: 45067# 128 @  
@ H.G.W. [#127]

Hallo Horst,

eine Beschädigung der Druckplatte hinterlässt beim Buchdruck farbfreie Stellen. Bei der rechten Marke lag beim Druck ein Fremdkörper zwischen Papier und Druckplatte. Der Bereich um den Fremdkörper herum blieb daher farbfrei.

Die linke Marke ist interessanter, wobei ich den von Dir genannten Abweichungen, aus den gerade genannten Gründen, anfangs keine Bedeutung beigemessen habe. Das mit der rechten Hand "gestreute Saatgut" mag eine Schürfung oder Zufälligkeit sein, die "Maske bzw. Kragen vor dem Mund" könnte ein echter Plattenfehler sein.
Gefunden habe ich in CERES, FRANCE VARIÉTÉS, von Loeuillet und Francon, 1994, unter 137 I v katalogisiert die Variante "Pied Amputé"/Fuß amputiert, sowie im SPINK/MAURY, Katalog von 2016, ebenfalls unter 137 I v, die Variante "semeuse amputée(surencrage)"/Säerin amputiert (überfärbt). Die beiden Beschreibungen zusammengenommen lassen auch ohne Abbildung vermuten, daß es sich bei Deiner Marke um diese Variante 137Iv handelt.

Die Bewertung im letztgenannten Katalog beträgt 6 Euro für gestempelt. Bei ebay.fr oder delcampe.net könnten (gereinigt) immerhin 1-2 Euro erzielt werden.

Es wurden verschiedene Papiersorten verwendet. Auf mich wirkt die linke Marke verschmutzt. GC-Papiere (y) sind deutlich dunkler.

Gruß,
Koban
 
H.G.W. Am: 02.01.2021 20:18:25 Gelesen: 45061# 129 @  
Vielen Dank Koban. Du hast Dir echt Arbeit mit mir gemacht!

Mir gefällt die Marke, weil es viele Details zu finden gibt.

Die rechte Marke habe ich noch einmal, mit dem gleichen Fehler, der allerdings um 2 mm gewandert ist. Ein Indiz für den von Dir beschriebenen Fremdkörper.

Nochmals Danke

Gruß Horst


 
H.G.W. Am: 11.01.2021 14:43:20 Gelesen: 44719# 130 @  
Hallo,

hier zeige ich eine Abart bei der französischen Säerin "Semeuse". Es ist die Michel Nr. 119 bx. Es gibt einen Strich vom oberen Rand her quer durch das "F" das "R" bis zum "A".

Gruß Horst


 
10Parale Am: 17.01.2021 18:59:30 Gelesen: 44309# 131 @  
Kann mir jemand die Michel Nr. dieser Marke nennen? Ich habe bei Französische Post in der Levante nachgeschaut, aber nichts gefunden. Bestimmt hab ich was übersehen.

Liebe Grüße

10Parale


 
inflamicha Am: 17.01.2021 19:03:28 Gelesen: 44307# 132 @  
Hallo,

ist die Levante Mi 19.

Gruß Michael
 
Mason Am: 07.02.2021 18:36:51 Gelesen: 43277# 133 @  
Hallo zusammen,

ich habe eine Frage zu folgender Marke (siehe Bild).

Was hat dass "D" im Feld der Wertangabe verloren, bzw welche Bedeutung hat es ?

Vielen Dank für eure Auskünfte,

liebe Grüße
Mason


 
jmh67 Am: 08.02.2021 09:24:28 Gelesen: 43219# 134 @  
@ Mason [#133]

Das ist die Ausgabe vom 19.8.1991. Damals stand eine Gebührenerhöhung ins Haus, nur war noch nicht ganz klar, wie viel der Brief nun kosten sollte. Um genug Briefmarken zu haben, wurden eben welche mit Buchstabencodes gedruckt, und als die Änderung beschlossen war, wurde bekanntgegeben, wie viel Francs die rote D-Marke wert war. Das waren dann 2.50 F. Vorher gab es schon A-, B- und C-Marken.

Heute hat man "Timbres à validité permanente", da braucht man das nicht mehr.

-jmh
 
Mason Am: 08.02.2021 09:55:36 Gelesen: 43214# 135 @  
Hallo -jmh,

vielen Dank für deine überaus ausführliche und detaillierte Antwort.

Jetzt weiß ich Bescheid und kann die Marke wenigstens zuordnen.

Liebe Grüße
Mason
 
10Parale Am: 09.02.2021 22:10:01 Gelesen: 43104# 136 @  
@ Mason [#135]

Ein paar weitere Infos zu der Marke:

In Frankreich ist die Marke bekannt unter dem Namen Marianne de Briat oder Marianne du Bicentenaire (1989–1999) Louis Briat entwarf die Marke, deshalb der Name. Die Marke zeigt ein computergeneriertes Portrait der Marianne mit einer Kokarde (Abzeichen) an der phrygischen Mütze [1], drei senkrechte Streifen erinnern an die französische Flagge. Die Augen sind dunkel (blind).

Hier zwei senkrechte ungebrauchte Streifen. 1993 kam eine dritte Serie auf den Markt ganz ohne Nominale in roter Farbe und mit teilweise ungezähnten Rändern.

Liebe Grüße

10Parale



[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Phrygische_M%C3%BCtze
 
HWS-NRW Am: 19.03.2021 18:33:32 Gelesen: 41814# 137 @  
Hallo an die Freunde der Frankreich-Philatelie,

ich hätte eine Bitte bzw. eine Frage.

Ich sitze derzeit an einem neuen Buch über die Fiscal-Philatelie von Frankreich und habe da eine Quittung über die monatliche Mietzahlung, bei der die Steuergebühr hier statt mit einer vorgeschriebenen Fiscalmarke mit einem Postwertzeichen ausgewiesen wurde.



Hier benötige ich einfach die Michel- oder Yvert-Nummer des Postwertzeichens.

mit bestem Dank im Voraus
und bleibt Alle gesund.
Werner
 
Koban Am: 19.03.2021 19:25:19 Gelesen: 41806# 138 @  
@ HWS-NRW [#137]

Hallo Werner,

es handelt sich um Michel 804 (Yvert 812), ausgegeben ab 27.1.1949.

Gruß,
Koban
 
HWS-NRW Am: 19.03.2021 19:39:41 Gelesen: 41801# 139 @  
@ Koban [#138]

Hallo und herzlichen Dank !

mit Sammlergruß
Werner
 
bessy Am: 03.04.2021 17:39:43 Gelesen: 41307# 140 @  
Guten Tag,

beim Aufräumen habe ich einen alten Brief von 1961 gefunden. Ist das eine Automatenmarke ? Die gibt es doch erst seit 1969! Oder was ist das ? Vielleicht kann mir hier ja jemand helfen. Danke schon im Voraus.

bessy123


 
Lars Boettger Am: 03.04.2021 18:29:33 Gelesen: 41298# 141 @  
@ bessy [#140]

Nein, das ist keine Automatenmarke, sondern m.W. eine Schalterfreimachung. Der Absender ging zur Post und dort wurde der Brief nicht mit Briefmarken, sondern mit diesem Schalterfreistempel frankiert. Die Spezialisten für diese Art der Freimachung können Dir bestimmt den Maschinenfabrikanten nennen.

Beste Grüße!

Lars
 
DL8AAM Am: 03.04.2021 19:23:39 Gelesen: 41280# 142 @  
@ bessy [#140], Lars Boettger [#141]

Hi,

ja, ein Schalterfreistempel. Und das ist ein Gerät des Herstellers "Camp". Im Katalog [1] unter PO-B1 gelistet, wobei das Zierelement eher an den PO-B2 erinnert. Trotzdem passt der Rest besser zu B1, als zu B2 ;-)



Beste Grüße
Thomas

https://en.wikibooks.org/wiki/International_Postage_Meter_Stamp_Catalog/France
 
HWS-NRW Am: 11.04.2021 16:43:18 Gelesen: 40824# 143 @  
Hallo an die Freunde der Frankreich-Philatelie.



Ich suche bei der Abbildung dieser Marke, die Konsul Napoléon Bonarparte zeigt, eine Angabe über die zweite, rechte Person.

Besitze leider keinen Europa-Katalog und sitze an meinem nächsten Sachbuch, bei dem ich das Postwertzeichen genauer beschreiben möchte.

Mit Dank im Voraus und bitte bleibt alle gesund.

Werner
 
inflamicha Am: 11.04.2021 16:49:06 Gelesen: 40821# 144 @  
Hallo Hans-Werner,

laut Michel handelt es sich um den Gelehrten Jean-Etienne Portalis (1746-1807).

Gruß Michael
 
HWS-NRW Am: 11.04.2021 19:56:16 Gelesen: 40795# 145 @  
@ inflamicha [#144]

Hallo und herzlichen Dank für Deine Hilfe.

mit Sammlergruß
Werner
 
Briefuhu Am: 24.04.2021 15:41:32 Gelesen: 40169# 146 @  
Habe da eine Marke die ich leider mangels Katalog nicht richtig bestimmen kann.

Es könnte sich um die Porto Nr. 17 handeln, allerdings ungezähnt. Habe auch im Netz nichts gefunden.



Der Streifen kommt von der Steckkarte.

Wünsche ein sonniges Wochenende
Sepp
 
Martin de Matin Am: 24.04.2021 17:17:20 Gelesen: 40148# 147 @  
@ Briefuhu [#146]

Die Marke ist im Michel im Anhang von Frankreich unter den allgemeinen Ausgaben für die Kolonien zu finden. Dort ist sie die Portomarke MiNr.8. Auch andere französische Marken die gezähnt sind, sind dort in geschnittener Ausführung zu finden.

Gruss
Martin
 
Briefuhu Am: 24.04.2021 17:21:10 Gelesen: 40138# 148 @  
@ Martin de Matin [#147]

Hallo Martin,

vielen Dank, wie gesagt ich habe keinen entsprechenden Katalog. Aber hier im Forum bekommt man immer kompetente Hilfe.

Schönen Grüße
Sepp
 
Zenithisto Am: 21.07.2021 22:25:44 Gelesen: 36814# 149 @  
Liebe KollegInnen!

Möchte mein Sorgenkind vorstellen. Eine mögliche Yvert 73 II gezähnt. Nicht im Michel. Für Infos wäre ich sehr dankbar.


 
Koban Am: 21.07.2021 23:31:14 Gelesen: 36797# 150 @  
@ Zenithisto [#149]

Hallo,

Yvert 73 entspräche der im Michel hinter Mi 67, unter V (nicht ausgegeben) gelisteten Marke. Diese gibt es allerdings nur in Typ I (N unter B).

Diese Marke in Typ II (N unter U) war früher unter Yvert 100 katalogisiert, wurde jedoch gestrichen.

Bei Deiner Marke in Typ II handelt es sich um einen Neudruck von Granet. Diese ursprünglich ungezähnten Neudrucke wurden, wie bei Deiner Marke, von privater Seite nachgezähnt.

Gruß,
Koban
 
Zenithisto Am: 21.07.2021 23:52:14 Gelesen: 36784# 151 @  
@ Koban

Vielen Dank,

hier noch die Rückseite, Zähnung ist exakt wie bei anderen Typ II:


 
Henry Am: 16.08.2021 18:57:23 Gelesen: 35774# 152 @  
Hallo Frankreichkenner,

ich habe ein Problem mit einer Farbbestimmung. Im Scan handelt es sich um die mittlere Marke.



Bei allen Marken ist das Motiv die Säerin auf glattem Hintergrund. Die Marke ganz rechts ist lt. MICHEL die Nr. 121 mit der Farbe hellviolett. Die mittlere Marke hat eine sehr viel dunklere Farbe, da kann man von hellviolett wohl nicht mehr sprechen. Ich finde im Katalog aber keinen Hinweis auf eine andere Farbe, geschweige denn eine andere passende Katalognummer. Der linke 40 C-Wert ist nur als Farbhilfe gedacht. Im Katalog mit violett angegeben, das dürfte der Scan auch bestätigen. Wer kann etwas zu dieser dunklen Farbvariante sagen?

Mit philatelistischem Gruß
Henry
 
opti53 Am: 16.08.2021 19:37:53 Gelesen: 35765# 153 @  
Hallo Henry,

ich bin zwar nicht der Frankreich-Spezialist, aber mir ist gleich aufgefallen, dass die mittlere Marke fettere Wertziffern hat. Nun gibt es die 121 in zwei Typen, einmal mit schmalen (I) und einmal mit fetteren Ziffern (II), wobei es Type II auf GC-Papier gibt (das kenne ich von den Memel-Marken). Dieses Papier hat einen Grauton, so dass die Farbe der Marke dunkler erscheint. Ich denke, das ist des Rätsels Lösung.

Viele Grüße

Thomas
 
Koban Am: 16.08.2021 21:45:52 Gelesen: 35746# 154 @  
@ Henry [#152]

Der Michelkatalog fasst unter der Nummer 121 zwei verschiedene Ausgaben zusammen, welche in französischen Katalogen eigene Nummern erhielten(Spink/Maury 136 und 142). Zusätzlich erschwerend kommt hinzu, dass für beide Marken jeweils zwei Typen notiert sind, wobei sich die Typenunterschiede zwischen den beiden jeweiligen Nummern unterscheiden!

Bei Nummer 136, im Jahr 1906 ausgegeben, haben beide Typen dünne Wertziffern. Type I, "dos peu marqué"(wenig markierter Rücken), Type II "dos net et bien détaché"(sauberer und gut abgetrennter Rücken). Wobei hier tatsächlich die das Gesäß rechts begrenzende Linie gemeint ist.

Bei Nummer 142, ab 1907 ausgegeben, haben beide Typen dickere Wertziffern.
Type I, Ende des unteren Bogens des ersten S in POSTES nur leicht schräg nach oben gebogen,

Type II, Ende des unteren Bogens des ersten S in POSTES deutlich schräg nach oben gebogen. Hierzu siehe Frankreich Mi(!) 201(Aufdruckmarke) ist immer
142 Type II.

Zu den Farben; nur 136 II gibt es auch in der Farbe dunkelviolett("violett foncé", 136IIb), nur 142 I sehr dunkles violett("violett très foncé", 142Ic).

Zu den Papierfarben; 136 II gibt es auch auf crémefarbenen Papier(136IId), nur bei 142 I kommen die grauen/dunklen GC-Papiere(1918) vor.

Deine mittlere Marke, sofern das Papier nicht verschmutzt ist, wäre demnach eine 142 I. Die rechte Marke könnte die 136 I sein, die Type ist anhand des nicht so guten Bildes aber nicht zu 100% sicher zuzuordnen.

Gruß,
Koban
 
Koban Am: 16.08.2021 22:35:30 Gelesen: 35732# 155 @  
@ [#107]

Ich sehe gerade, dass sich in einem Beitrag von mir [#107] ein Dreher eingeschlichen hat, kann den Beitrag aber nicht mehr editieren. (Zweite und dritte Nummer in der zweiten Zeile sind vertauscht.)

Richtig ist:
Erste Reihe: 12, 15, 51, 46, 18,
Zweite Reihe: 19, 27, 20, 21, 28.

Wenn sich das oben noch ändern lässt, kann dieser Beitrag [#155] gelöscht werden.

Koban

[Beitrag redaktionell geändert. Obiger Text bleibt zur Information stehen]
 
Henry Am: 17.08.2021 10:25:14 Gelesen: 35678# 156 @  
@ opti53 [#153]
@ Koban [#154]

Herzlichen Dank für eure hilfreichen Informationen. Von der MiNr. 201 habe ich leider keine Abb. gefunden, so dass mir der Vergleich der Typen nicht möglich ist. Ich nehme deshalb eure Aussagen als richtig an.

Mit philatelistischem Gruß
Henry
 
Koban Am: 17.08.2021 18:54:04 Gelesen: 35614# 157 @  
@ Henry [#156]

Frankreich ab 1900 läuft bei mir nur nebenbei. Die etwas höher bewerteten 136 I und 142 II konnte ich unter meinen Marken daher nicht finden.



Von links nach rechts;
136 II, 142 I, Urmarke 142 II.

Die Katalogwerte(gestempelt) nach o.g. Katalog(2016); 136 I = 30 €, 136 II = 8 €, 142 I = 1 €, 142 II = 45 €.

Gruß,
Koban
 
Pepe Am: 20.03.2022 22:07:18 Gelesen: 28502# 158 @  
Portomarken 163 Jahre alt. Es soll sich um die Mi 1 und 2 handeln. Wurden vor 1984 in der DDR geprüft. SCHOLLMEYER



1859 01 01, Mi Portomarke 1, 1859 02 28, Mi Portomarke 2. Die Nr. 1 im Steindruck, die Nr. 2 im Buchdruck. Aus der Michelbeschreibung werde ich nicht schlau. Wer kann den Unterschied verdeutlichen?

Nette Grüße Pepe
 
Koban Am: 20.03.2022 22:49:22 Gelesen: 28494# 159 @  
@ Pepe [#158]

Bei beiden Marken handelt es sich um Mi 2. (Langer, deutlich gebogener Anstrich der 1 der Wertziffer, Buchstaben in CENTIMES dick und eng stehend, p in percevoir mit deutlichem Fußstrich, steiler Akzent über à.)

Die Unterschiede von Mi 1 (Type I) und Mi 2 (Type II) sind hier[1] gut dargestellt.

Gruß,
Koban

[1] http://marcophilie.org/timbres-classiques/ttax1859.html
 
Martin de Matin Am: 20.03.2022 22:53:56 Gelesen: 28492# 160 @  
@ Pepe [#158]

Im Kohlhandbuch wird der Unterschied etwas anders als im Michel beschrieben.

Steindruck: Akzent über "a" flach, Buchstaben von centimes dünn und weiter Abstand zwischen den Buchstaben.

Buchdruck: Akzent über "a" steil, Buchstaben von centimes dick und enger Abstand zwischen den Buchstaben.

Bei Behr Philately 45. Fernauktion wird mit Los 2142 eine Steindruckmarke angeboten.



Wenn man deine beiden damit vergleicht würde, ich sagen, das deine beide im Buchdruck sind.

Gruss
Martin
 
Pepe Am: 21.03.2022 21:21:03 Gelesen: 28464# 161 @  
@ Koban [#159]

@ Martin de Matin [#160]

Ich danke Euch für die aufklärende Recherche und bin nun schlauer. Auf der rechten Marke hatte der Prüfer eine 2 vermerkt, auf der linken Marke nicht. Und das Papier der linken Marke ist viel rauer, was etwas verunsichern könnte. Weil man die Portomarken auch nicht so häufig antrifft will ich die anderen 3 hier zeigen. Ist zwar nicht mehr ganz Themenrelevant, sei mir aber verziehen.

1863 02 28, Mi Portomarke 3, Buchdruck

1871 09 01, Mi Portomarke 5, Buchdruck

1878 06 01, Mi Portomarke 8, Buchdruck

Ich muß noch eine Korrektur vornehmen. Der damalige Prüfer hieß nicht Schollmeyer, sondern SCHONMEYER. Die Nummer 8 wurde durch EISHOLD geprüft. Auch auffällig die Papierstärke bei der Nr.: 5 nur 0,06 mm. Die anderen alle um 0,09-0,1 mm.

In meiner kleinen Frankreichsammlung hatte ich die Portomarken als 'Zugaben' bei eventueller Veräußerung auf der letzten Seite angeordnet und hatte die Michel DM Preise von wann auch immer angebracht und damals war der Wert dieser fünf Marken 1220 Mi DM. Auch hier Preisverfall.
 
Koban Am: 21.03.2022 22:40:46 Gelesen: 28453# 162 @  
@ Pepe [#161]

Der Prüfer hiess SCHOLLMEYER. Kein Preisverfall, wenn man die irrtümliche Bewertung von Mi 1 statt 2 berücksichtigt. Wobei man dazu schreiben muss, dass das Gebiet Frankreich im Michel seit mehreren Jahrzehnten nicht bearbeitet wurde! Ich wäre froh, wenn es die Marken Altfrankreichs zu den Preisen von vor 10, 15 Jahren zu kaufen gäbe.

Gruß,
Koban

Edit: Laut Eigenwerbung von MICHEL soll das Gebiet Frankreich in dem vergangenes Jahr herausgegebenen Westeuropa-Katalog redaktionell überarbeitet worden sein. Habe den Katalog soeben bestellt.
 
wuerttemberger Am: 31.03.2022 17:38:58 Gelesen: 27857# 163 @  
@ Koban [#162]

Laut Eigenwerbung von MICHEL soll das Gebiet Frankreich in dem vergangenes Jahr herausgegebenen Westeuropa-Katalog redaktionell überarbeitet worden sein. Habe den Katalog soeben bestellt.

Ich hoffe Deine Erwartungen wurden nicht enttäuscht. Berichte bitte über das Ergebnis.
 
Koban Am: 31.03.2022 18:43:18 Gelesen: 27839# 164 @  
@ wuerttemberger [#163]

Den Katalog habe ich schon einige Tage. Da ich nicht viel erwartet habe, hält sich meine "Enttäuschung" in Grenzen. Richard bat mich ebenfalls zu berichten. Ich komme diesen Bitten gerne nach, benötige aber für eine ausführlichere Stellungnahme noch Zeit.

Vorab zumindest so viel: Wer keine Neuheiten sammelt, kann sich den Kauf sparen.

Gruß,
Koban
 
wuerttemberger Am: 01.04.2022 15:01:31 Gelesen: 27812# 165 @  
@ Koban [#164]

Gerne hätte ich eine positive Antwort gelesen, aber es ist leider wie (fast) immer.

Gruß

wuerttemberger
 
MadrSor50 Am: 07.04.2022 16:51:06 Gelesen: 27575# 166 @  
Briefmarken Frankreich

Liebe Briefmarkenkollegen

ich habe diese 3 Briefmarken von Frankreich erhalten. Kann mir jemand sagen, wer diese Briefmarken prüft bzw ob diese Marken einen Verkaufswert haben ?

Vielen herzlichen Dank.


 
Lars Boettger Am: 07.04.2022 18:04:10 Gelesen: 27560# 167 @  
@ MadrSor50 [#166]

Von den Entwertungen her tippe ich auf die Ausgabe von 1921 / 1926 -> Katalogwert laut meinem alten Europhilex bei 1 D-Mark (Nr. 50 / rotlila). Der Wert scheint sich auch nicht groß geändert zu haben [1].

Beste Grüße!

Lars

[1] https://www.delcampe.net/en_GB/collectables/stamps/france-postage-due/1859-1955-used/timbres-la-france-frankreich-chiffre-taxes-taxe-1-non-dentele-1481020412.html
 
MadrSor50 Am: 08.04.2022 10:00:38 Gelesen: 27499# 168 @  
Besten Dank Lars für Deine Hilfe.

Ich habe einen alten Michel Katalog. Dort sind diese Marken / Portomarken mit relativ hohen Bewertungen vermerkt. Michel unter Portofreiheit 1893/96 Nr 24 oder 34. Aus diesem Grund bin ich eben unsicher.

Beste Grüsse
Heinz
 
Flunder Am: 04.01.2023 13:44:02 Gelesen: 17024# 169 @  
Hallo,

ich gehe bei dieser Marke davon aus das es sich um 71 a oder b handelt.

Kann mir das jemand bestätigen oder mir sagen welche Marke es ist?


 
Lars Boettger Am: 04.01.2023 22:40:17 Gelesen: 16980# 170 @  
@ Flunder [#169]

Mein alter Euro-Philex meint auch, dass es die MiNr. 71 ist. Bei der Farbe muss ich passen, es ist aber immer die billigere. =D

Beste Grüße!

Lars
 
opti53 Am: 05.01.2023 16:37:01 Gelesen: 16942# 171 @  
@ Flunder [#169]

Hallo,

a ist violettbraun, und b ist rotbraun. Bei rotbraun müsste es wesentlich "brauner" aussehen, deswegen ist violettbraun wahrscheinlicher. Was mit aber noch irritiert, ist die Papierfarbe, die im Katalog als blaugrau genannt ist. Aber vielleicht ist das auch schon etwas ausgebleicht.

Viele Grüße

Thomas
 
Koban Am: 06.01.2023 01:31:58 Gelesen: 16900# 172 @  
@ Flunder [#169]
@ Lars Boettger [#170]
@ opti53 [#171]

Hallo,

wie schon mehrfach erwähnt, sind die stark vereinfachten Farbeinteilungen des Michel im Bereich Altfrankreich nur sehr eingeschränkt brauchbar.

Viele Marken lassen sich nicht logisch in das vorgegebene Raster pressen. Regelmässig führt dieser Umstand dazu, dass Farbveränderungen durch ausbleichen o.ä. vermutet werden, was tatsächlich nur ausgesprochen selten der Fall ist.

Die Mi 71 wurde zwischen 1877 und 1900 in vielen Auflagen gedruckt, die sich in Marken- und Papierfarben voneinander unterscheiden lassen.

Der Auflage aus dem Jahr 1895 wird im "Le Spécialisé" von Yvert&Tellier die Farbbezeichnung brun-rouge sur jaunâtre (rotbraun auf gelblich) zugeordnet, was zu der hinterfragten Marke passen könnte. Nach Michel also in den b-Farbtopf gehörend.

Nachfolgend einige Nuancen.



Gruß,
Koban
 
Laudano Am: 24.02.2023 08:32:35 Gelesen: 14926# 173 @  
Hallo, zusammen,

im Nachlass meiner Schwiegereltern fand ich unter vielem anderen auch Briefmarken aus Frankreich, die ich gescannt habe:



Ich vermute stark, dass es sich um gewöhnliche Massenware handelt, will aber nichts übersehen. Ich erbitte daher fachkundigen Rat, ob möglicherweise "Schätzchen" dabei sein könnten. Danke dafür im Voraus.

Gruß Harry
 
Gerhard Am: 24.02.2023 09:47:20 Gelesen: 14917# 174 @  
@ Laudano [#173]

Hallo Harry,

so ist es, wenn die ungestempelten Mariannen postfrisch sind, etwas weniger Masse, von einigen Werten (15 Fr.) gibt es Rollenmarken in leicht abweichender Zeichnung, die im Yvert im 2-stelligen E-Bereich bewertet sind, aber keine wirklichen Preziosen.

MphG
Gerhartd
 
Laudano Am: 24.02.2023 10:51:32 Gelesen: 14913# 175 @  
@ Gerhard [#174]

Hallo, Gerhard,

danke für die Infos. Die Mariannen sind zwar ungestempelt, irgendein Dödel hat aber Falze angebracht.

Ich werde das Ganze wohl an Bethel spenden.

Gruß Harry
 
carmen64 Am: 08.04.2023 10:33:41 Gelesen: 13206# 176 @  
@ A-Post [#65]

Hallo wollte etwas beitragen und auch etwas über diese Marken mit der Farbe hellblau, bei mir denke ich deutlich zu sehen.

Gruß carmen64


 
Nicky Am: 05.01.2024 19:37:31 Gelesen: 2664# 177 @  
Frankreich Besonderheit

Hallo Sammlerfreunde,

ich habe eine eine Marke gefunden, die eine Besonderheit aufweist, welche ich nicht erklären kann. Glücklicherweise habe ich zur Referenz ein Dublette. Ich denke dass die linke Marke "normal" ist und die rechte irgendwie anders scheint. Einige Blätter sind strukturiert und tiefer im Papier. Sie erscheinen schattig grau. Dreht man die Marke etwas, sehen die Blätter wieder weiß aus. Zudem ist das Papier der rechten Marke dicker, ca. 0,1 mm. Auf der Rückseite sind die betreffenden Blätter auch grau sichtbar. Kann mir jemand erklären, was da passiert ist?

Nachtrag: Die rechte Marke ist dicker. Im Text geändert (21:08 Uhr)

Vielen Dank,

Mit besten Sammlergüßen,
Nicky




 
carmen64 Am: 23.01.2024 22:58:43 Gelesen: 2318# 178 @  
Hallo Gemeinde,

hier scheine ich genau richtig zu sein.

Ich will doch noch einmal nachhaken.

Linkes Bild delcampe 1.100 € - rechtes Bild meine Marke.



Farblich schon sehr ähnlich. Der Tipp mit 1880 erschienen, schwierig das Datum zu erkennen.

Vielleicht sieht jemand mehr.

viele Grüße carmen64
 
Richard Am: 23.01.2024 23:14:12 Gelesen: 2290# 179 @  
@ carmen64 [#178]

Hallo carmen,

bitte nenne uns den direkten Link auf das Angebot, ev. die Rückseite und die Beschreibung, dies bitte IMMER dazu, ebenso die bekannte oder vermutete Michel-Nummer.

Schöne Grüsse, Richard
 
Lars Boettger Am: 23.01.2024 23:30:30 Gelesen: 2284# 180 @  
@ carmen64 [#178]

Du zeigst uns rechts die normale Yvert & Tellier no. 83b, schwarz auf grauem Papier. Anbei eine Yvert & Tellier Nr. 84 "preussichblau" mit Attest [1].

Beste Grüsse!

Lars



[1] https://www.letimbreclassique.com/ltc-parcourir-lots/vo-40/vo39-timbres/284/type-sage-n-84-1c-bleu-de-prusse-obl-cd-tb-r-un-ti/
 
Koban Am: 24.01.2024 01:29:57 Gelesen: 2273# 181 @  
@ carmen64 [#178]

Mi 68 F (Yv 84) dürfte die am häufigsten falsch bestimmte Marke Frankreichs sein. Mi 68 (Yv 83) wurde über einen Zeitraum von 23 Jahren in vielen Auflagen gedruckt.

Die Papierfarben reichen von weisslich, azurblau, lebhaftazurblau, hellblau, graublau, blau, dunkelblau bis zu kobalt und eben preussischblau.

Auf preussischblauem Papier gedruckte Marken sind, anders als von Michel beschrieben, keine Farbfehldrucke, sondern entstammen einer kleinen Auflage aus der Fabrikation der Banque de France. Neuere Literatur unterscheidet hier noch zwischen preussischblau und blasspreussischblau.

Vergleiche mit Abbildungen bei delcampe, ebay und co sind, wegen unterschiedlichen Scannern und Monitoren nur bedingt zielführend. Vergleiche mit nichtzertifizierten Marken kann man sich hier tatsächlich sparen.

Je nach Quelle wurden die preussischblauen Marken ab Ende August, bzw. Oktober 1880 ausgegeben.

Anbei noch der Link zur Marke bei delcampe.[1]

Gruß,
Koban

[1]https://www.delcampe.net/de/sammlerobjekte/briefmarken/frankreich/1898-1900-sage-type-iii/france-1849-1900-n-84-1c-noir-sur-bleu-de-prusse-leger-defaut-qualite-obl-cote-6000-1598180611.html
 
Cantus Am: 24.01.2024 03:01:58 Gelesen: 2267# 182 @  
@ carmen64 [#178]

Hallo Carmen,

ist da etwa mitten in der Marke ein Loch neben der 1? Dann sind theoretische Werte sowieso völlig unerheblich, denn wer würde schon Geld für eine so grob beschädigte Marke ausgeben, selbst wenn es eine Mi. 68 F wäre? Als Lückenbüßer vielleicht interessant, da deine Marke aber leider zur Massenware zählt und mit der Farbe preußischblau nichts zu tun hat, empfehle ich dir, dir eine andere, aber einwandfreie Marke dieser Art ins Album zu stecken.

Viele Grüße
Ingo
 
carmen64 Am: 24.01.2024 09:28:19 Gelesen: 2247# 183 @  
Guten Morgen Koban und Ingo,

vielen Dank für Eure Infos und ja das ist ein Loch, habe die Marke schon entsorgt.

Gruß carmen64
 
10Parale Am: 28.01.2024 14:09:58 Gelesen: 2140# 184 @  
Heute fand ich in einem alten Kabe-Album ein paar französische Marken quer durch das Gemüsebeet. Interessant waren lediglich diese 4 Marken, davon ein waagrechtes Paar.

Ich denke bei der Marke mit dem Stempel 611 dürfte es sich um die Yvert & Tellier No. 24 vom 27. September 1862 handeln, oder? Unten und rechts wurde die Zähnung verschnitten.

Die anderen 3 Marken bzw. das waagrechte Paar (391 fett und 305 schwach) dürften Yvert & Tellier Nr. 32 vom Oktober 1867 sein. Unterschied zu No. 24 = EMPIRE FRANCAIS ohne Punkte.

Beim waagrechten Paar wurde die Zähnung oben gerade verschnitten. Farbunterschiede ergeben sich bei Nr. 32 von rosa-carmin (Paar) zu lebhaftrosa (391).

Ist das in Etwa korrekt?

Liebe Grüße

10Parale


 
Martin de Matin Am: 28.01.2024 15:19:37 Gelesen: 2126# 185 @  
@ 10Parale [#184]

Ich kann nur mit Michelnummern dienen.

- Mittlere Marke MiNr.23 (Napoleon ohne Lorbeerkranz auf dem Kopf).
- Linke Marke und Paar MiNr.31 (Napoleon mit Lorbeerkranz auf dem Kopf)

Nach Billigs Philatelic Handbook Volume III müssten die Stempelorte sein:

391: Beaumont le Roger
611: Carbonne
305: Beaufort en Vallee

Auch wenn die Marken stärker beschädigt sind, für ein Stempelsammlung sind sie immer noch geeignet.

Gruss
Martin
 
10Parale Am: 28.01.2024 18:47:17 Gelesen: 2109# 186 @  
@ Martin de Matin [#185]

Dieser Wissensschatz, vielen herzlichen Dank an Martin de Martin. Ich behalte die Marken vorerst und versuche sie irgendwo in meine abstrakte Sammlung einzubauen. Manchmal stecke ich wirklich in einem Dilemma zwischen "perfekter Marke" und "perfekter Stempel". Beides kann man wohl selten haben, aber eins von Beiden trifft das wissbegierige Sammlergemüt schon häufiger. So auch die folgenden Stempel, die ich einmal unkommentiert auf den Marken stehen lassen will.

Yvert/Tellier
YT 89 oder 103 - 10 Centimes - DIJON COTE C´OR
YT 94 - 40 Centimes Orange - MONT DE MARSAN
YT 96 - 20 Centimes brique vert - MARSEILLE PRÉFÉCTURE RHONE
YT 94 - 40 Centimes GUINCAMP
YT 91 - ??? 25 Centimes MEURTHE ET MOSELLE
YT 102 - vert-jaune, rechtes Randstück - LYON PRÉFÉCTURE RHONE

Ich bin allerdings nicht sicher ob die Katalogisierung stimmt. Der 25 Centimes Wert scheint mir jedenfalls eher ins Rötliche zu gehen als ins Rosa (Variante).

Liebe Grüße und nochmals herzlichen Dank für die Stempel-Erkennung und Michel Bestimmung.

10Parale


 
Koban Am: 28.01.2024 19:33:48 Gelesen: 2100# 187 @  
@ 10Parale [#186]

Die 25 Centimes ist sicher eine Mi 80/Yv 97. Der Rest ist korrekt bestimmt.

Stempelinschrift auf der 20 Centimes ist MARSEILLE PL. DE LA PRÉFÉCTURE. Der Ort auf der vierten Marke ist GUIN GAMP.

Gruß,
Koban.
 
Martin de Matin Am: 28.01.2024 19:49:48 Gelesen: 2093# 188 @  
@ 10Parale [#186]

Im Thema "Frankreich: Gestempelte Marken und Belege bis 1900 (ohne Ganzsachen)" unter Beitrag 163 hatte ich schon einmal eine rote 25c auf Briefvorderseite gezeigt. Da sieht man den deutlichen Unterschied zu deiner Marke.



Gruss
Martin
 
10Parale Am: 28.01.2024 22:10:11 Gelesen: 2081# 189 @  
@ Martin de Matin [#188]

Wow, ein Brief nach Galatz in Rumänien, das ist ein besonderes Stück. Ich sehe jetzt deutlich den Rot-Ton bei der Marke. Ja ich habe den Beitrag damals kommentiert.

Ich habe mich da etwas täuschen lassen, weil ich der Marke 2 andere Vergleichsstücke (siehe Scan) gegenüberstellte. Bei diesen Vergleichsstücken (nur dazu sind sie da!) handelt es sich wohl um die Farbbezeichnung "outremer", welche die Franzosen für "vanille"? verwenden.

Diese sind die YT 68 (Juli 1876) oder YT 78 (Typ II) aus dem selben Jahr. Dann gibt es noch die YT 79 vom Juli 1877 in der Farbe blau, die am leichtesten zu erkennen ist.

Liebe Grüße

10Parale


 
Koban Am: 29.01.2024 02:01:57 Gelesen: 2062# 190 @  
@ 10Parale [#189]

outremer = ultramarin

Alle drei von Dir genannten Yvert-Nummern entsprechen der Mi 63! (Yvert 68 = Michel 63I/ultramarin, Yv 78 = Mi 63IIa/ultramarin, Yv 79 = Mi 63IIb/blau).

Die Mi 80, Deine 25 Centimes aus [#186], wurde in mehreren Auflagen gedruckt.

noir sur rose (1886)[1]
noir sur rosâtre (1888)
noir sur rose saumoné (1893)
noir sur rose vif (1892)
noir sur blanchâtre (1898)

Mi 74

noir sur rouge (1878)
noir sur rouge foncé (1879)

Ähnlich wie bei der zuvor diskutierten 1 Centime schwarz auf blau bzw. preussischblau (Mi 68/68F) führt die Vielfalt der (auflageabhängigen) Papierfarben oft zu Verwechslungen der lilarosa Mi 80 mit der roten Mi 74, wenn/weil unter wenigen Dubletten eine Marke etwas hervorsticht.

Die Marke links in Deinem letzten Bild ist eine 10 Centimes (Mi 72/Yv 89)!

Bei dem nachfolgenden Bild oben Mi 80, unten Mi 74.

Gruß,
Koban

[1] Farben/Daten übernommen aus Yvert & Tellier, Catalogue Spécialisé des Timbres de France


 
10Parale Am: 29.01.2024 19:59:11 Gelesen: 2022# 191 @  
@ Koban [#190]

vielen Dank für diese Expertise. Es erstaunt mich eigentlich nicht, dass die Farben der Michel Nr. 80 so intensiv unterschieden werden.

@ Martin de Matin [#188]

Aus gegebenen Anlass und wegen der Motivverwandtschaft zeige ich hier die Vorderseite einer Ganzsache, die am 21. April 1885 von Marseille nach Galatz lief. Ich werde den Beleg in Ganzsachen Frankreich ausführlicher behandeln. Die 10 Centimes Werteindruck passen in den Zeitrahmen dieser Ausgabe.

Liebe Grüße

10Parale


 
10Parale Am: 29.02.2024 19:11:06 Gelesen: 1127# 192 @  
@ 10Parale [#191]

Bei der Marke zu 20 Centimes in blauer Farbe gibt es sehr viel zu unterscheiden und Yvert & Tellier Unternummern. Jemand hat bei der 20 Centimes Marke Nr. 41 III hinten mit Bleistift vermerkt, was sich aber nicht auf einen französischen Katalog bezieht.

Die früheste blaue 20 Centimes Marke ist die Yvert & Tellier No. 8, bleu s. jaunatre, also mit gelblichem Papier. Dann geht es weiter mit der Yvert & Tellier No. 44A, 44B, 45A, 45B, 45C, 46A und 46B aus den Jahren 1870/71.

A und B bedeuten Unterschiede, nicht leicht zu sehen, in der Zeichnung der Traubenblätter und des Rahmens. Die Auflagen schwanken zwischen 700.000 Stück für die 44B vom 18. Nov.1870 (bleu report 2) und 30.000.000 für die 46B vom 14. Januar 1871 (bleu report 2).

Nicht mein Gebiet, aber diese alten CERES Marken finde ich immer attraktiv. Sicher gibt es auch Fälschungen, wenn ich mich nicht irre.

Liebe Grüße

10Parale
Stephan


 
Koban Am: 29.02.2024 19:38:46 Gelesen: 1122# 193 @  
@ 10Parale [#192]

Linke (20 Centimes) Marke Mi 41 III, Report 2 (Yv 46 B), rechte (25 Centimes) Marke allgemeine Ausgabe für die frz. Kolonien, Mi 19.

Gruß,
Koban
 
10Parale Am: 01.03.2024 19:43:29 Gelesen: 1060# 194 @  
@ Koban [#193]

Super, vielen Dank. Wie kann man so etwas so schnell bestimmen? Wow. Nun gut, die Erfahrung und Praxis machen es aus.

Hier noch eine Yvert & Tellier Nr. 39 C (hoffe ich!). Auch hier gibt es Unterscheidungen in REPORT 1, 2 und 3. Hier geht es um die Schatten und Strichlinien unter dem Auto, die gut zu erkennen sind, zumindest mit einer Lupe.

Die Auflage von 39 A und B = je 4.500.000 im Dezember 1870. Die 39 C wurde mit 15.000.000 Stück in der Produktion angesetzt.

Der Stempel der der Marke ist leider blass und somit wahrscheinlich nicht prüfbar.

Liebe Grüße

10Parale


 
Koban Am: 01.03.2024 21:29:45 Gelesen: 1041# 195 @  
@ 10Parale [#194]

Bei Mi 36 (Yv 39) Report 1 besteht der Augenschatten aus Punkten, die Abgrenzung des Hinterkopfes zum Medaillon hin ist unregelmässig.

Bei Report 2 besteht der Augenschatten aus kurzen Strichen, der Hinterkopf wird zum Medaillon hin durch eine farblose Linie deutlich abgegrenzt.

Bei Report 3 werden zwei Zustände des Augenschattens unterschieden. Erster Zustand, Augenschatten ähnlich Report 2, zweiter Zustand Augenschatten in Linien. Beiden Zuständen gemeinsam ist die klare Abgrenzung des Hinterkopfes zum Medaillon hin, jedoch ohne Linie wie bei Report 2.

Deine Zuordnung als Yv 39 C (Report 3, 1er état) sollte also stimmen.

Im Zweifel hilft bei der Zuordnung zum richtigen Report manchmal auch ein Blick auf die Block-Reports (je 15 Marken), welche in vielen französischen Katalogen abgebildet sind.

Die teils winzigen Merkmale, die eine Zuordnung zu den genauen Feldern in den jeweiligen Block-Reports ermöglichen, sind jedoch (wie bei Deiner Marke) nicht immer sehr deutlich ausgeprägt oder auch durch Stempelfragmente verdeckt.

Gruß,
Koban
 
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