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Thema: Motiv Schriftsteller, Dichter, Philosophen
Das Thema hat 220 Beiträge:
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valgrande Am: 04.03.2016 18:36:39 Gelesen: 128439# 146 @  
@ Altmerker [#141]

Ich stimme Dir absolut zu und finde es mehr als bedauerlich, dass es so ist. Ob Mann das wohl mal liest, dann könnte vielleicht Abhilfe geschaffen werden.

Ich habe mich schon länger mit Jane Austen beschäftigt und stelle dazu ihr Leben und Werk, und Briefmarken dazu ein.

Gruß valgrande
 
valgrande Am: 04.03.2016 18:46:36 Gelesen: 128436# 147 @  
In Anbetracht dessen, dass hier über wenige Schriftstellerinnen geschrieben wird, möchte ich an dieser Stelle eine außerordentliche Schriftstellerin würdigen, die eine wichtige Rolle in der englischen Literatur hatte und heute noch hat.

Die englische Schriftstellerin Jane Austen schrieb mit Stolz und Vorurteil sowie Emma zwei Klassiker der englischen Literatur.

Die britische Schriftstellerin Jane Austen wurde am 16. Dezember 1775 in Steventon (Hampshire, England) geboren. Sie starb wenige Monate vor ihrem 42. Geburtstag in Winchester. Zu Austens Hauptwerken gehören Stolz und Vorurteil (Pride and Prejudice) sowie Emma, beides Klassiker der englischen Literatur. Austens Realismus gepaart mit beißender Ironie und Gesellschaftskritik geben ihrem Werk eine historische Bedeutung und so wird sie heute als große englische Schriftstellerin verehrt.

Jane Austen hatte sechs Brüder und eine ältere Schwester. Bereits mit zwölf Jahren versuchte sie sich am Schreiben. Zwischen 1787 und 1793 verfasste sie drei Bände mit kurzen Prosastücken, Kurzromanen, Theaterstücken und Fragmenten, die sich äußerst satirisch mit den damaligen literarischen und gesellschaftlichen Konventionen auseinandersetzten.

Obwohl einige ihrer Werke schon zu ihren Lebzeiten in deutschen und französischen Übersetzungen erschienen, stellte sich der richtige Erfolg aber erst lange nach ihrem Tod ein. 1869 wurde sie einer breiteren Öffentlichkeit bekannt als ihr Neffe James-Edward Austen-Leigh eine erste Biographie über die Schriftstellerin veröffentlicht ( A Memoir of Jane Austen). Erst in den 1940er Jahren wird sie dann von der Wissenschaft auch als eine der großen englischen Schriftstellerinnen akzeptiert. In den 1990er Jahren erlebte ihre Beliebtheit und auch Bekanntheit dann einen Höhepunkt. Nicht zuletzt dank der Hilfe von Film und Fernsehen.

Drei große Romane gehören zum Werk der Jane Austen, einen vierten begann sie, konnte ihn aber nicht mehr beenden. Ihre erfolgreichste Phase hatte sie dabei zwischen 1811 und 1816. Zunächst veröffentlicht sie Sinn und Sinnlichkeit (Sense and Sensibility, 1811), es folgen Stolz und Vorurteil (Pride and Prejudice, 1813), Mansfield Park (1814) und Emma (1815). Zwei weitere Romane Northanger, Abbey und Persuasion wurden posthum veröffentlicht, einen weiteren Roman konnte sie nicht mehr beenden.

Passend zum 8. März (Internationaler Frauentag): Austen kritisiert in ihren Werken die Lebensumstände in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts, die Zeit, die sie selbst geprägt hat. Mit oft beißender Ironie beschreibt sie die Abhängigkeit der Frauen von der Ehe um ihre soziale Stellung zu halten und sich wirtschaftliche Sicherheit zu bewahren. Im Mittelpunkt ihrer Romane stehen junge Damen aus dem gehobenem ländlichen Bürgertum, der Gentry. Diese müssen diverse Schwierigkeiten und Lernprozesse durchlaufen ehe am Ende der Mann geheiratet werden kann, den sie lieben. Denn wer nicht erfolgreich heiratete, um sich seine gesellschaftliche Stellung zu sichern, der war als Frau zu Beginn des 19. Jahrhunderts, wie eben auch die unverheiratete Jane Austen, davon abhängig, auf die Großzügigkeit und das Wohlwollen der (wenn überhaupt vorhanden) wohlhabenderen Verwandtschaft zu bauen.

Aber nicht immer sind es arme Frauen, die auf eine gute Partie hoffen müssen, um ihre Stellung in der Gesellschaft nicht zu verlieren. In Emma lässt Jane Austen ihre Hauptperson eine reiche, unabhängige Erbin sein. Da sie selbst von der Bräutigamsuche nicht allzu sehr eingespannt ist, ihre Stellung ist durch das Erbe ja bereits gesichert, mischt sie sich fleißig in die privaten Angelegenheiten ihrer Mitmenschen ein und versucht sich als Heiratsvermittlerin. Aber auch hier steht am Ende die bei Jane Austen gewohnte Selbsterkenntnis.

Jane Austen lebte bis zu ihrem frühen Tod im Jahre 1817 in Chawton und starb an einer Niereninsuffienz.

Quelle: Wikipedia

Gruß valgrande


 
Heidelberg Collector Am: 15.04.2016 22:01:21 Gelesen: 126754# 148 @  
@ Cantus [#61]

Rimbaud als Marke hatten wir schon, aber den folgenden Stempel möchte ich Euch nicht vorenthalten:



Charleville Mezieres Theatre 1987 " Musee Arthur Rimbaud" [1]

Beste Grüße,

Yoska

[1] http://www.charleville-mezieres.fr/Culture-patrimoine-et-jumelages/Rimbaud-et-Charleville-Mezieres/Les-musees
& https://fr.wikipedia.org/wiki/Mus%C3%A9e_Rimbaud
 
wajdz Am: 19.04.2016 00:48:26 Gelesen: 126638# 149 @  
Manfred Hausmann (1898-1986) zählt zu den meistgelesenen deutschen Autoren der Kriegs- und Nachkriegsgeneration. Heute ist er allerdings ein fast Vergessener. Berühmt wurde er durch Romane wie "Lampioon" und "Abel mit der Mundharmonika".

Zu fernen Ufern bricht Hausmann im Jahr 1929 auf. Ausgestattet mit einem Voraus-Honorar von tausend Dollar fährt er im Auftrag der "Kölnischen Zeitung" in die USA, um eine Reportage-Serie über Amerika zu schreiben. Für den jungen Autor aus der norddeutschen Provinz erschließt sich ihm wahrsten Sinne des Wortes eine ‘neue Welt’, als er an Bord des Luxusliners "Dresden" im Morgengrauen New York erreicht. Davon gibt es einen kurzen Film, den er während der Überfahrt gedreht hatte. Das Besondere daran: In einer Sequenz waren Passagiere der 3. Klasse abgebildet. Bis auf diese Aufnahmen gibt es weltweit keine bewegten Bilder von einem Zwischendeck.

Die Reedereien ließen lieber die Kajüten und Salons auf den oberen Decks filmen, damit ließ sich Werbung machen. Das Zwischendeck war ja extra eingezogen worden für die armen Amerika-Auswanderer. Durch die Bilder von Hausmann bekommt man eine Vorstellung davon, wie eng und miefig es dort war - und wie dunkel. In dieser Enge spielte sich alles ab: Geburt, Tod, Krankheit, Leidenschaft.

Der Schriftsteller verwendete diese Szenen in seinem Buch „Kleine Liebe zu Amerika. Ein junger Mann schlendert durch die Staaten."

MiNr 2012



MfG Jürgen -wajdz-
 
Heidelberg Collector Am: 22.04.2016 21:40:10 Gelesen: 126476# 150 @  
Wer versteckt sich unter dem Pseudonym Carmen Sylva?

Keine Geringere als Elisabeth I. von Rumänien steckt hinter dem Psyeudonym!

Sie hat ein umfangreiches Werk aufzuweisen, welches heute in Deutschland fast in Vergessenheit geraten ist. Ihre Heimatstadt Neuwied, in der sie auf Schloss Monrepos geboren wurde, hat sie nicht vergessen und einen schönen Sonderstempel herausgegeben.



Elisabeth I. von Rumänien (29.12.1843-3.3.1916) [1]

Beste Grüße,

Yoska

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Elisabeth_zu_Wied
 
wajdz Am: 23.04.2016 00:17:30 Gelesen: 126457# 151 @  
Heute gedenken wir des 400. Todestages von William Shakespeare(getauft am 26. April 1564; † 23. April 1616 nach dem jul. Kalender) ein englischer Dramatiker, Lyriker und Schauspieler. Seine Komödien und Tragödien gehören zu den bedeutendsten und am meisten aufgeführten und verfilmten Bühnenstücken der Weltliteratur. Sein überliefertes Gesamtwerk umfasst 38 (nach anderer Zählung 37) Dramen, epische Versdichtungen sowie 154 Sonette.

Shakespeares letzter Wille, verfasst am 25. März 1616, liegt noch als Original vor. Im ausführlichen und sehr detaillierten Dokument hinterließ er den größten Teil seines beträchtlichen Vermögens dem Sohn seiner ältesten Tochter, die mit Thomas Quiney verheiratet war, dem Sohn des Shakespeare Freundes Richard Quiney. Aber auch die zweite Tochter, die mit John Halle, einem angesehenen Mediziner aus Stratford, verheiratet war und natürlich Anne Hathaway, die er mit 18 Jahren geheiratet hatte, wurden entsprechend bedacht.

Die Unterschrift unter dem Dokument war bereits mit zitternder Hand geschrieben - der Erblasser war bereits schwer krank. William Shakespeare starb am 23. April 1616. Seine Bedeutung für die geschriebene Sprache ist auf dem gesamten Globus unumstritten. So gilt er – zusammen mit Homer – als bedeutendster Schriftsteller der weltweiten Literaturgeschichte und ist – Schätzungen zufolge – mit 2 Milliarden bis 4 Milliarden verkauften Exemplaren der meistverkaufte Autor aller Zeiten.

Die MiNr 367 erschien zu seinem 400. Geburtstag 1964



MfG Jürgen -wajdz-
 
wajdz Am: 23.04.2016 18:04:01 Gelesen: 126404# 152 @  
Noch ein weltberühmter Dichter, an dessen 400. Todestag ich heute erinnere.

Miguel de Cervantes - Ein abenteuerliches Dichterleben, schon das ausreichend für mehrere Romane. Geboren am 29.09.1547 in Alcalá de Henares, gestorben am 23.04.1616 in Madrid

MiNr 1169



MfG Jürgen -wajdz-

http://gutenberg.spiegel.de/autor/miguel-de-cervantes-saavedra-96
 
10Parale Am: 10.05.2016 22:39:04 Gelesen: 125861# 153 @  
@ wajdz [#151]

Shakespeare wurde auch mit diesem Markenbogen aus Rumänien (1997) anlässlich des Theaterfestivals von Craiova gewürdigt. Rumänische Darsteller des Othello (1604) und des Hamlet (1602) werden gewürdigt.

Interessant sind aller neueste Theorien, die einem Bürger Shakespeare aus Stratford diese geistige Leistung absprechen und Shakespeare für ein Konglomerat anderer geistiger Größen halten (z.B. Lord Byron etc.).

Liebe Grüße

10Parale


 
10Parale Am: 10.05.2016 23:14:43 Gelesen: 125853# 154 @  
@ Heidelberg Collector [#150]

Wow, ich bin begeistert. Diesen Beleg muss ich haben - freue mich über den Bezug der Neuwieder Gemeinde zur Gemeinde Rumäniens.

Carol I. (1839 - 1914) war der anvertraute Mann Elisabeths. Er war der gestrenge Regent, sie jedoch empfand sich eher als Dichterin. Sie kleidete sich gerne in weißen Gewändern und erschien ihren Bekannten mystisch entrückt.

Ich muss näher auf sie eingehen, denn sie war eine großartige Frau, vielleicht die letzte "Burgfrau" in der Geschichte der Burgen und Schlösser.

Wie Sie richtig schreiben, nannte sich sie "Carmen Sylva". Da sie aus Neuwied kommend urplötzlich in einem fremden, "lateinischen" Lande lebte, wollte sie, - auch um anonym zu sein -, sich einen lateinischen Namen zulegen.

Carmen = Lied, Gesang
Sylva = Wald

Sie heißt also "Waldgesang".

An ihrem neuen Hof in Peles lud sie Künstler, Dichter, Musiker und Talente ein, die sie auch förderte so wie den späteren Komponisten George Enescu (ein Violinspieler), sowie den Dichter Mihai Eminescu. Ihr eigenes Werk besteht aus mehr als 50 Bänden an Gedichten und Märchen, auch Dramen und weitere epische Stoffe.

Sie gründete in Bukarest ein Heim für Blinde ("Vatra Luminoasa") Jeder kennt auch mittlerweile auf deutschen Straßen Bettler. Die gab es auch schon damals. Die Kinder wurden dazu erzogen und kannten (kennen) nichts anderes. Ihnen half sie. Im Haus ihrer verstorbenen Mutter in Neuwied richtete sie ein Heim ein für die Erholung von Müttern und Arbeitern.

Die Briefmarke Michel Nr. 207 mit der Nominale zu 3 Lei anlässlich der Bukarester Jubiläumsausstellung zeigt die Frau von Carol I und ich finde, die Marke sagt viel über ihr Wesen.

Liebe Grüße

10Parale


 
merkuria Am: 11.05.2016 10:38:11 Gelesen: 125822# 155 @  
Rabindranath Tagore [1] war ein bengalischer Dichter und Philosoph der 1913 den Nobelpreis für Literatur erhielt und damit der erste asiatische Nobelpreisträger war.



Zu seinem 100. Geburtstag gedachten zahlreiche Postverwaltungen mit einer Sonderausgabe, darunter Argentinien (Mi Nr. 778), Brasilien (Mi Nr. 1006), Indien (Mi Nr. 325) Rumänien und die Sowjetunion (Mi Nr. 2477).

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Rabindranath_Tagore
 
wajdz Am: 11.05.2016 19:21:38 Gelesen: 125795# 156 @  
Bevor die Sonne untergeht, möchte ich an Karl Friedrich Freiherr von Münchhausen [1] erinnern, Offizier, auf Schloss Bodenwerder a. d. Weser, (geboren am 11. Mai 1720, gestorben 22. Februar 1797). Seine witzigen Erzählungen unglaublicher Reise-, Jagd- und Kriegsabenteuer wurde 1786 von G. A. Bürger bearbeitet und erweitert.

Bekannt ist die Geschichte mit dem halbierten Pferd, das beim Tränken mehr Wasser verlor, als es saufen konnte. Leicht abgewandelt hat das heute gewisse Ähnlichkeiten mit den Angaben zum Kraftstoffverbrauch mancher Automarken.

MiNr 623



MfG Jürgen -wajdz-

[1] http://www.muenchhausenland.de/muenchhausen/sub,7.html
 
Heidelberg Collector Am: 16.05.2016 11:23:58 Gelesen: 125645# 157 @  
"Eine der angenehmen Seiten beim Lesen alter Briefe ist das Bewußtsein, daß man sie nicht beantworten muß." *

* Zitat des englischen Dichters George Gordon Noel - auch als Lord Byron [1] bekannt.



Griechenland Mi.Nr. 297/98 (Jahrgang 1924), "100. Todestag Lord Byrons" (1788-1824)

Als britischer Dichter der Romantik nahm er am Freiheitskampf der Griechen teil. 1824 verstarb er in Griechenland. Die Griechen verehren ihn auch heute noch Volkshelden, daher erklärt sich auch die Ehrung auf den griechischen Briefmarken von 1924.

Beste Grüße,

Yoska

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/George_Gordon_Byron
 
Cantus Am: 02.06.2016 21:10:56 Gelesen: 125135# 158 @  
Georges Joseph Christian Simenon (* 12. Februar 1903 in Lüttich; † 4. September 1989 in Lausanne) war ein belgischer Schriftsteller. Bekannt wurde er vor allem als Autor von insgesamt 75 Kriminalromanen um die Figur des Kommissars Maigret. Daneben verfasste Simenon über 100 weitere Romane und 150 Erzählungen unter seinem Namen sowie knapp 200 Groschenromane und mehr als 1000 Kurzgeschichten unter verschiedenen Pseudonymen [1].



Mi. 1535

Viele Grüße
Ingo

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Georges_Simenon
 
10Parale Am: 01.11.2016 21:14:38 Gelesen: 121412# 159 @  
@ Cantus [#1]

Draculas Schloss wurde von Bram Stoker (1847 - 1912), eínem irischen Schriftsteller etwa 1897 erfunden. Er war auch selbst nie in Transsylvanien, doch die dortigen Tourismusexperten erklärten darauf, sich wohl des Marketing-Effektes sehr bewusst -, das Schloss Bran (Törzburg) als das Schloss von Dracula.

Die Figur selbst, der Vampir, hatte ein Vorbild im Nationalhelden Vlad Tepes Draculea, der auch als der Pfähler bekannt war (siehe dazu auch #55 von Heinrich3 im Thread "Feldherren und Militärführer auf Briefmarken".

Viele kennen dank Bram Stoker Rumänien als ein Land, in dem es von Vampiren nur so spukt und auch Graf Dracula, nach 500 Jahren noch immer nächtlich spukt. Es wurden viele gute und schlechte Filme über das Thema gedreht und viel darüber gesagt.

Wer mehr zum Thema wissen möchte, empfehle ich das Buch "VLAD, DER TODESFÜRST Die Dracula-Korrektur" von Dieter Schlesak.

Bram Stoker hat natürlich noch mehr Bücher verfasst, wie man bei Wikipedia schnell herausfindet.

Block 340 B geschnitten von Rumänien (Auflage 10.000 Stück) aus der Inflationszeit zeigt den Schriftsteller zusammen mit seiner Romanfigur.

Liebe Grüße

10Parale


 
wajdz Am: 22.11.2016 16:59:56 Gelesen: 120933# 160 @  
Zum 100. Todestag des US-amerikanischen Schriftstellers und Journalisten Jack London (* 12. Januar 1876 in San Francisco als John Griffith Chaney; † 22. November 1916 in Glen Ellen, Kalifornien).

MiNr 1782



Er erlangte vor allem Bekanntheit durch seine Abenteuerromane Ruf der Wildnis und Wolfsblut sowie durch den mehrfach verfilmten Abenteuerroman Der Seewolf und die autobiographisch beeinflussten Werke Abenteuer des Schienenstrangs, König Alkohol und Lockruf des Goldes. Er bekannte sich zu einem Sozialismus ganz eigener Prägung und war bis kurz vor seinem Tod Mitglied der Socialist Party der Vereinigten Staaten. Sein literarisches Werk wurde international erfolgreich in zahlreiche Sprachen übersetzt.

MfG Jürgen -wajdz-

http://www.spiegel.de/einestages/jack-london-100-todestag-seewolf-sozialist-und-alphatier-a-1121715.html
 
fogerty Am: 08.03.2017 21:46:07 Gelesen: 118526# 161 @  
Wir sind im Jahre 1993 in meinem Wohnort Lana. Wir leben im größten, zusammenängenden Apfelanbaugebiet Italiens. Bitte fragt jetzt nicht, und was hat das jetzt mit V. Havel zu tun? Der Reihe nach. Anfang der 90er kamen, nach der Öffnung der Grenzen vermehrt Äpfelpflücker aus der damaligen Tschechoslowakei nach Südtirol. Habe damals auch als Nebenjob diese Tätigkeit ausgeübt und so hatte ich dann irgendwann mal zwei nette junge Männer aus Prag an meiner Seite. Man kommt ins Gespräch und auf meine Frage nach ihrem Beruf, ihrer Arbeit in Prag erfuhr ich, daß der eine als Radiologe in einem Krankenhaus tätig war. Ja, und der Zweite antwortete mir auf meine Frage: "Bodyguard", ja und der zu Schützende wäre Präsident Havel. Ich wollte allerdings nicht ganz glauben, dass es ein Bodyguard des Staatspräsidenten nötig hätte, in Südtirol Äpfel zu pflücken. Jedenfalls meinte ich dann, er solle mir im nächsten Jahr doch ein Autogramm mitbringen. Hat er mir dann auch versprochen. Er kam dann leider zur nächsten Ernte nicht mehr, ließ mir allerdings durch seinen Freund diesen Beleg mit Foto und Originalunterschrift überbringen! Muß gestehen, habe mich riesig darüber gefreut und halte es auch in Ehren.



Grüße
Ivo

PS Dieser Beitrag kann auch gerne verschoben werden !
 
Cantus Am: 13.05.2017 12:37:37 Gelesen: 115479# 162 @  
Heute weitestgehend vergessen, war Adolf von Wilbrandt zu seiner Zeit eine in der literarischen Kunstszene durchaus bemerkenswerte Person. Wilbrandt, fünftes von neun Kindern des Professors Christian Wilbrandt, begann in seiner Heimatstadt das Studium der Rechtswissenschaft, wechselte aber bald zu Geschichte und Philologie und führte sein Studium in Berlin und München fort. Nach seiner Promotion zum Dr. phil. war er in der Redaktion der Münchner Neuesten Nachrichten, dem Vorläufer der Süddeutschen Zeitung, tätig.

Nach ausgedehnten Reisen zog er 1871 nach Wien um, wo er zwei Jahre später die k.k. Hofburgschauspielerin Auguste Baudius heiratete. Am 10. November 1881 wurde er als Nachfolger von Franz von Dingelstedt zum Direktor des Wiener Burgtheaters ernannt, eine Position, die er bis zu seiner Rückkehr nach Rostock 1887 innehatte. Bereits 1884 war Wilbrandt durch Verleihung des Maximiliansordens durch den bayerischen König Ludwig II. in den persönlichen, nicht vererbbaren Adel erhoben worden und hieß seitdem von Wilbrandt, doch benutzte er das Adelsprädikat in keiner seiner Publikationen [1].



Viele Grüße
Ingo

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Adolf_von_Wilbrandt
 
Altmerker Am: 24.07.2017 20:16:35 Gelesen: 111546# 163 @  
@ 10Parale [#159]

Kindgerecht wird sich hier dem Vampiren genähert. "Der kleine Vampir" ist der Titel einer Buchreihe, die ab 1979 von Angela Sommer-Bodenburg geschrieben wurde. Der Verlag bewirbt es aktiv.

Gruß
Uwe


 
10Parale Am: 03.08.2017 21:52:05 Gelesen: 110970# 164 @  
@ Heidelberg Collector [#104]
@ Cantus #158

Zu Georges Simenon, dem "Créateur du Maigret" - als Zugabe zur Euren beiden vorgestellten Markenausgaben sozusagen die Heimatmarke aus Belgien Michel Nr. 2631 mit einer Gesamtauflage von 6.000.000 Stück.

Liebe Grüße

10Parale


 
wajdz Am: 04.08.2017 10:03:07 Gelesen: 110917# 165 @  
@ Cantus [#1]

Eine schwedische Marke für die schwedische Dichterin zur Ergänzung

MiNr 443



MfG Jürgen -wajdz-
 
hajo22 Am: 06.09.2017 12:42:02 Gelesen: 108463# 166 @  


FZ Südwürttemberg: 3 x 20 Pf. Goethe (Württemberg Nr.45; Bizone Nr. 109; Baden Nr.48) + Wohnungsbau 2 Pf. auf Einschreibbrief aus Schelklingen vom 20.12.1949 nach Blaubeuren, Ankunft am gleichen Tag.

Absender ein "Philatelistisches Büro". Bei einer solchen Misch-Frankatur mit 3 Zuschlagsmarken wäre man auch ohne diesen Hinweis darauf gekommen.

Für Motivsammler zum Thema "Goethe" auch sehr reizvoll.

hajo22

[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Alliierte Besetzung Französische Zone Bedarfsbelege"]
 
wajdz Am: 14.09.2017 16:57:36 Gelesen: 107847# 167 @  
Heute vor 200 Jahren geboren, gilt Theodor Storm als einer der bedeutendsten deutschen Vertreter des „bürgerlichen“ bzw. „poetischen Realismus“, wobei neben den Gedichten besonders die Novellen seinen Ruhm begründeten. In beiden deutschen Staaten wurde er mit einer Briefmarke geehrt.



Zahlreiche seiner Werke wurden in andere Sprachen übersetzt und werden heute noch aufgelegt. Das bekannteste Werk Storms, die Novelle Der Schimmelreiter, wird häufig als Lektüre im Deutschunterricht verwendet. Das Buch wurde zudem mehrfach verfilmt.

MfG Jürgen -wajdz-

Zwei Artikel, die die Person und das Werk aus heutiger Sicht darstellen:

http://www.deutsche-briefmarken-zeitung.de/2013/07/04/starkes-todesgrauen-theodor-storm-briefmarken/+
https://www.welt.de/kultur/literarischewelt/article117690763/Der-sexuelle-Trieb-war-Theodor-Storm-Antrieb.html
 
Altmerker Am: 24.10.2017 22:20:46 Gelesen: 105830# 168 @  
@ oldebuche1945 [#38]

Hier noch ein Westberliner Schiller, an dem der gestempelte Zudruck auffällt und der recht seltene Stempel der Sammlervereine. Was da noch möglich war.

Gruß
Uwe


 
Cantus Am: 18.11.2017 04:44:15 Gelesen: 104602# 169 @  
Es gibt Personen, die zu ihrer Zeit durchaus einen Nsmen hatten, die aber im Laufe vieler Jahrzehnte weitgehend in Vergessenheit geraten sind. Sicher, an ihren Geburts- oder Sterbeorten mag man sie vielleicht noch als Erwähnung in der Chronik finden, ansonsten aber haben andere Namen oder Geschehnisse die Erinnerung an sie aus dem allgemeinen Gedächtnis gelöscht. So ist das auch bei dem heute gezeigten Lustspieldichter Gustav von Moser, der im 19.Jahrhundert als Verfasser von Theaterstücken in Deutschland recht bekannt war und auch internationale Erfolge feiern konnte, obwohl ich aber eine doch recht große Bibliothek mein Eigen nennen kann, hatte ich bisher noch nie Werke von ihm zu Gesicht bekommen.

Bei Wikipedia findet man eine gut lesbare Beschreibung seines Lebensweges, von der Geburt am 11.5.1825 in Spandau bis hin zu seinem Tod am 23.10.1903 in Görlitz. Zu seinem künstlerischen und beruflichen Werdegang finde ich die folgenden Passagen besonders erwähnenswert:

"Um 1874 verpflichtete sich Gustav von Moser gänzlich dem Wallner-Theater (auch Königstädtisches Theater genannt [2]), dessen Repertoire er fortan dominierte. 1875 hatte dort „Der Veilchenfresser“, sein erster Militärschwank, Premiere, nachdem er, wie viele seiner Werke, zunächst an den Provinzbühnen von Görlitz, Bad Warmbrunn oder Lauban erprobt worden war. Veilchenfresser war ein populärer Gassenhauer und feierte große Erfolge und festigte die Reputation von Moser, der durch die seit der Reichsgründung herrschende patriotische Stimmung und durch die entsprechende Gestaltung der Spielpläne begünstigt wurde.

1880 brachte Moser sein zweitgrößtes Theaterstück „Krieg im Frieden“ mit Franz von Schönthan heraus. Mit 1066 Aufführungen an 79 Theatern in der ersten Spielzeit wurde es zu einem der publikumswirksamsten Stücke der deutschen Theatergeschichte. 1882 brachte von Moser mit die Fortsetzung „Reif-Reiflingen“ heraus, die ähnlich populär war.

Auch international feierte Moser grosse Erfolge, insbesondere am Wiener Burgtheater sowie in der Schweiz, Italien und am New Yorker Germania-Theater. Noch Jahre nach seinem Tod gehörte er zu den meistgespielten deutschen Autoren. Erst um 1914 klang die Aufführungsfrequenz von seinen Theaterstücken langsam ab" [1].



Die Karte ist ungelaufen und Teil der Serie "Persönlichkeiten des 19.Jahrhunderts".

Viele Grüße
Ingo

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Gustav_von_Moser
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%B6nigsst%C3%A4dtisches_Theater
 
Seku Am: 29.07.2018 08:26:03 Gelesen: 85480# 170 @  
Johann Wolfgang von Goethe 1999 Mi.-Nr. 2073


 

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