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Thema: (?) (668) (669) (674) Postverhältnisse Bayern - Österreich
Das Thema hat 676 Beiträge:
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bignell Am: 04.01.2024 23:49:28 Gelesen: 24011# 652 @  
Liebe Freunde,

meine Botenlohn-Sammlung hat Zuwachs bekommen, diesmal aus Bayern.



1854 mit 6 KR von Augsburg nach Häselgehr [1] mit 2 KR Botenlohn für den Lechtaler Boten





1853 mit 6 KR von Augsburg nach Steeg [2] mit 2 KR Botenlohn für den Lechtaler Boten

Liebe Grüße,
harald

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/H%C3%A4selgehr
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Steeg_(Tirol)
 
bayern klassisch Am: 05.01.2024 12:10:11 Gelesen: 23987# 653 @  
@ bignell [#652]

Lieber Harald,

das sind 2 schöne Briefe mit 2x Conventionsmünze Botenlohn für den Lechtalboten. Sigi Deider hat vor ca. 15-20 Jahren mal eine große Bayern- und Österreichauktion abgehalten in München, bei denen zahlreiche Briefe dieser Korrespondenz angeboten wurden. Zuvor war mir dergleichen nicht bekannt.

Die Preise waren entsprechend, denn nicht nur die Bayernsammler wollten dergleichen Briefe besitzen, sondern auch die Österreicher und wenn zwei große und finanziell gut gestellte Sammlergruppen auf ein überschaubares, postgeschichtlich hochinteressantes Thema stoßen, bleiben die Arme im Saal halt ein bisserl länger oben.

Jetzt noch einen ab 1.11.1858 in Neukreuzern (waren dann deren 3) und du bist ein glücklicher Sammler.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
bignell Am: 05.01.2024 15:51:37 Gelesen: 23953# 654 @  
@ bayern klassisch [#653]

Jetzt noch einen ab 1.11.1858 in Neukreuzern (waren dann deren 3)

Lieber Ralph,

das wird schwer werden, da auch nach der Währungsumstellung noch in CM notiert wurde. Mein ältester Brief mit "3x"-Notation ist vom 28.6.1861 (REUTE-Stempel vom 2.7.1861), der jüngste mit "2x" vom 30.7.1860 (REUTE-Stempel vom 5.7.1860), also hat der dortige Postmeister sich irgendwann zwischen 5.7.1860 und 2.7.1861 entschlossen auf Neukreuzer-Notation umzustellen. Lechtal-Botenlohnbelege nach 1861 sind mir noch keine untergekommen, aber das muss nichts heissen.

Für alle Mitlesenden, die sich jetzt wundern, dass sich der Botenlohn geändert hat, es handelt sich hierbei um eine Währungsumstellung [1], zuvor war 1 Gulden CM (Conventionsmünze) = 60 Kreuzer CM, danach 1 Gulden = 100 (Neu-)Kreuzer. Wer sich richtig schön verwirren lassen möchte, dem sei "Deutsche Währungsgeschichte vor 1871" [2] ans Herz gelegt. ;)

Liebe Grüße,
harald

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/W%C3%A4hrungsreformen_in_%C3%96sterreich#W%C3%A4hrungsumstellung_1858
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_W%C3%A4hrungsgeschichte_vor_1871
 
bayern klassisch Am: 16.01.2024 10:04:13 Gelesen: 23312# 655 @  
Liebe Freunde,

heute zeige ich einen Brief aus Oberleutensdorf (Horni Litivonv) im Norden Böhmens über Teplitz und Bodenbach, Dresden (Sachsen) nach Waldkirchen in Bayerns östlichstem Zipfel.



Der Brief lief also nicht direkt, sondern einen großen Umweg und war vom 19.4.18?? bis 22.4.18?? unterwegs. Die 15 Neukreuzermarke entsprach dem Franko eines einfachen Briefes über 20 Meilen direkter Linie im Postverein.

Interessant ist die Absenderangabe oben: "Von Ludwig Pilz aus Oberleutensdorf in Böhmen, Brüxer Bezirk, Prager Kreis".

Kann jemand anhand von Marke bzw. Stempel den Brief zeitlich einengen (früheste Verwendung wegen neuer Währung wäre m.E. der 19.4.1859) ?

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bignell Am: 16.01.2024 15:46:46 Gelesen: 23293# 656 @  
@ bayern klassisch [#655]

Lieber Ralph,

die dritte Ausgabe wurde um die Jahreswende 1860/61 ausgegeben, genaues Datum nicht bekannt, aber da Dein Brief vom April stammt, somit 1861 oder später. Frankaturgültig bis 31.5.1864. Spätverwendungen der Ausgabe gibt es, aber 1864 sieht man sie selten. Also 1861-1863.

Die Stempel helfen nicht weiter, die waren weit über den Zeitraum in Verwendung.

Liebe Grüße,
harald
 
bayern klassisch Am: 16.01.2024 16:39:50 Gelesen: 23283# 657 @  
@ bignell [#656]

Lieber Harald,

hab vielen Dank für deine wertvollen Hinweise, die ich natürlich gerne in meine Finalbeschreibung übernehme.

1861-1863 ist ja schon ein recht enges Zeitfenster und über die Stempel kommt man halt nicht immer weiter.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 16.01.2024 19:24:49 Gelesen: 23259# 658 @  
@ bayern klassisch [#657]

Hallo Ralph,

zu den Daten die Du schon von Harald hast, kann ich Dir sagen das der Halbkreisstempel von Waldkirchen ab 1863 zum Einsatz kam dann wieder 1867-1869.

Ich selber kann keinen Brief mit Stempel Waldkirchen aufzeigen, somit kann ich kein genaueres Datum beitragen.

Gruß Rainer
 
bayern klassisch Am: 16.01.2024 19:36:12 Gelesen: 23257# 659 @  
@ Gernesammler [#658]

Hallo Rainer,

danke sehr, das passt ja auch in die Zeitspanne und macht 1863 wahrscheinlicher.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Magdeburger Am: 20.01.2024 12:42:12 Gelesen: 22956# 660 @  
Liebe Sammelfreunde,

von mir ein Brief, welcher doppelt schwer war und am 17.01.1852 von Lindau nach Bregenz, welches keine 10 Meilen entfernt war, gesendet wurde.



Frankiert wurde er mit 2 Marken 3 Kreuzer blau, welche m.E. zwei unterschiedliche Farben zeigen. Die Laufzeit betrug keinen Tag!

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
bayern klassisch Am: 20.01.2024 13:15:23 Gelesen: 22953# 661 @  
@ Magdeburger [#660]

Lieber Magdeburger,

da hast du einen ebenso seltenen, wie schönen Brief geangelt - 2. Gewicht im 1. Rayon ist selten und meistens sehen diese Briefe nicht so attraktiv aus, wie deiner hier.

Dazu ein blauer Ankunftsstempel und 2 blaue 3 Kreuzermarken mit unterschiedlicher Sättigung (wohl von einem Bogen, nach rechts wurden die Farben oft sättigender gedruckt), da kann man nicht meckern.

Glückwunsch zu diesem Schmankerl!

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Magdeburger Am: 20.01.2024 13:52:54 Gelesen: 22948# 662 @  
@ bayern klassisch [#661]

Lieber Bayern Klassisch,

ganz ehrlich, wo ich den Beleg das erste Mal in den Händen hatte, habe ich mich total in ihn verliebt. Danke für dein Statement!

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Magdeburger Am: 16.02.2024 18:53:55 Gelesen: 21038# 663 @  
Liebe Sammelfreunde,

eine 3 Kreuzer rot habe ich noch nicht gehabt und wie es der Zufall wollte, konnte ich einen Brief vom 23.12.1865 von Lindau nach Andelsbuch bekommen. Ein Ankunftsstempel ist siegelseitig nicht zu erkennen.



Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
bayern klassisch Am: 16.02.2024 19:12:01 Gelesen: 21034# 664 @  
@ Magdeburger [#663]

Lieber Magdeburger,

meiner stammt vom 15.10.1857 und hat noch einen interessanten Inhalt zu bieten, nämlich einen Schmuggelbrief. Leitung über Bregenz und Egg.



Ich mag diese Briefe in die damaligen Kuhkäffer; München-Augsburg gibt es doch zentnerweise.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Magdeburger Am: 16.02.2024 19:17:57 Gelesen: 21030# 665 @  
@ bayern klassisch [#664]

Lieber Bayern Klassisch

schön dass es mehrere Briefe in diesem kleinem Ort bei Egg gibt. Scheinbar wohnten dort etwa nur 1300 Einwohner.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
bayern klassisch Am: 23.02.2024 12:19:54 Gelesen: 20200# 666 @  
Liebe Freunde,

der folgende Brief aus Würzburg vom 04.01.1848 beinhaltet so einige Fragen, die zu beanworten mit Literaturzugriff nicht leicht fallen würde, ohne, wie jetzt seit über einem halben Jahr schon, macht es das nicht leichter.





Es ist hinten kein Franko zu erkennen, vorne auch kein Porto. Der Zusatz links unten lautet "Postschein" und stellte den Reco-Wunsch des Absenders dar. Kein Portofreiheitsvermerk, hinten ein Mini-Siegel, aber vorne das liegende X als Zeichen der völligen Bezahlung aller Kosten (Recon in Bayern 4 Kreuzer). Unter der bayer. Reco-Nr. 871 links oben lief er, wie genau kann ich nicht sagen, Richtung Zielort ??? per Horazdiowitz an und kam in diesem Ort am 09.01.1848 auch an, siehe Stempel.

Ohne neue Postaufgabe wurde die Adresse in "Prag" geändert und der Brief kostenlos weiterspediert, jetzt mit einer neuen Reco-Nr. 752 in Rötel. In Prag kam er am 11.01. auch an und wurde kostenlos zugestellt.

Empfänger könnte Graf Franz von Boos Waldeck gewesen sein:

https://www.geni.com/people/Eduard-Franz-von-Boos-zu-Waldeck-und-Montfort/6000000066480560090

Gerne erfahre ich mehr über Brief und Empfänger.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Gernesammler Am: 23.02.2024 16:46:48 Gelesen: 20170# 667 @  
@ bayern klassisch [#666]

Hallo Ralph,

viel kann ich nicht dazu beitragen, könnte es sein, da Herr Graf Kämmerer war das hier eine Portofreiheit vorlag die nur nicht notiert wurde.

Somit musste nur die Reco Gebühr von 4 Kreuzer gezahlt werden.

Anbei 2 Links zum Grafen, zu dem Ort etwas zu finden ist schwer wenn man nicht genau weiß wonach man sucht, aber vielleicht steht etwas bei den Links [1] [2] mit dabei.

Gruß Rainer

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Victor_von_Boos_zu_Waldeck
[2] https://www.geocities.ws/gudrun_bn/kurtrier7-boos.html
 
bayern klassisch Am: 23.02.2024 17:01:09 Gelesen: 20168# 668 @  
@ Gernesammler [#667]

Hallo Rainer,

danke für die Links - der im 1. Link genannte wird es nicht gewesen sein, da der Brief von 1848 datiert.

Eine Portofreiheit war in Bayern nicht anzusprechen, wenn der Empfänger in Österreich (wessen ich mir nicht sicher bin) portofrei gewesen wäre. Die 4 Kr. für die Einschreibung musste der Absender sowieso bezahlen, aber den Rest? Möglich wäre eine persönliche Post-Portofreiheit in Bayern, aber die zu beweisen wird sehr, sehr schwer sein.

Vlt. hilft uns der liebe bignell weiter, der ja als großer Kenner der österreichischen Postgeschichte oft gute Einfälle hat.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 19.06.2024 20:15:38 Gelesen: 5811# 669 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief vom 26.10.1799 vom Königlichen ??Stiftungs Kammer Amt aus Emskirchen im Fürstenthum Bayreuth, spediert an den hochlöblichen Magistrat der Kaiserlichen Königlichen Residenzstadt Wien, einen Hinweis auf Präsentation finde ich nicht.

Der Brief wurde über mehrere Seiten verfasst und dafür waren 15 Kreuzer Rheinisch zu zahlen, siehe Stempel auf dem Briefkopf.

Für das Franko zahlte man 8 Kreuzer bis Grenze Bayern, sowie 14 Kreuzer für die Österreichische Post die vorderseitig notiert wurden.

Gestempelt wurde der Brief mit L1 Einzeiler v.Emskirchen in Frakturschrift (Winkler 1) verwendet 1799-1800.

Auf der Rückseite ist ein noch sehr gut erhaltenes Wachssiegel vom Kammeramt Emskirchen.

Mich würde interessieren ob es in dem Brief um Interessantes geht und hoffe auf Unterstützung.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 08.08.2024 17:15:02 Gelesen: 1735# 670 @  
Liebe Freunde,

Brief aus Nürnberg an an Firma A. Ziegler an die Sofienhütte bei Klentsch in Böhmen. Von 999 Briefe an die Sofienhütte, Kreuzhütte oder Friedrichshütte lief vlt. einer nicht über Waldmünchen, um von dort aus nach Böhmen getragen zu werden.



Hier die Ausnahme vom 1.4.1865 mit Leitung über Prag und Klentsch per Boten zur Sofienhütte.

Die verklebten 6 Kreuzer reichten aus, da der Zielort Klentsch über 10 bis 20 Meilen von Nürnberg entfernt lag und auch über Waldmünchen hätte man, da über 12 Meilen innerbayerisch, genauso viel frankieren müssen. Aber eine Leitung über solch eine weite Strecke dauerte natürlich länger, als beim üblichen Weg.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Gernesammler Am: 11.08.2024 17:01:46 Gelesen: 1491# 671 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief vom 6.11.1822 von einem Herrn Genero aus Augsburg, spediert an Signor Gio Batta Tacchi in Roveredo, einen Präsentationsvermerk finde ich nicht.

"Während des italienischen Feldzuges Napoleon Bonapartes im Ersten Koalitionskrieg unterlagen am 4. September 1796 in der Schlacht bei Rovereto zwischen Masséna und einem Teil des Wurmserschen Korps die Österreicher und verloren dabei 5000 Mann sowie 25 Kanonen. Nach der Niederlage der Österreicher gegen Napoleon in der Schlacht bei Austerlitz im Dritten Koalitionskrieg kam die Stadt 1805 infolge des Friedens von Pressburg an das Königreich Bayern, musste aber schon 1810 an das napoleonische Königreich Italien abgetreten werden. Auf dem Wiener Kongress 1815 wurde das heutige Trentino mit Rovereto wieder offiziell ein Teil Tirols und damit Österreichs".

Für das Franko zahlte Herr Genero 6 Kreuzer bis zur bayerischen Grenze, ab Grenze Österreich hatte der Empfänger 28 Kreuzer zu zahlen die von der Österreichischen Post in Rötel vermerkt wurden.

Gestempelt wurde mit L2 Zweizeiler von Augsburg. (Winkler 8a, 3x39mm) verwendet 1822-29.

Gruß Rainer




 
bayern klassisch Am: 11.08.2024 17:22:10 Gelesen: 1487# 672 @  
@ Gernesammler [#671]

Hallo Rainer,

schöner Brief. Kleine Korrektur: Der Absender deines schönen Teilfrankobiefes zahlte 9 Kreuzer für das zweite Gewicht in Bayern bis Innsbruck (6 Kr. plus 3 Kr. über 1/2 bis 1 Loth).

Daher kostete der Brief den Empfänger in Österreich auch 14 + 14 = 28 Kreuzer Conventionsmünze für über 1/2 bis 1 Wiener Loth.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
bayern klassisch Am: 15.08.2024 16:44:14 Gelesen: 1272# 673 @  
Liebe Freunde,

Belege aus der kurzen Zeit Juli bis Dezember 1875, also Bayern und Österreich im UPU, aber noch die Kreuzerzeit bei Bayern, sind nicht häufig (im Gegensatz zu allen anderen, von denen es gottlob Unmengen gibt), so dass man als Bayern-Österreich Mini-Spezialsammler ruhig zuschlagen kann, wenn etwas feines auf den Markt kommt.



Und so kam diese wundervolle Postkarte ("Correspondenz-Karte") aus Ried im Innkreise am 17.9.1875 im Nennwert von 2 Neukreuzern zur Aufgabe an "Herrn H. Pensel´s Nachfolger in Ludwigstadt Baiern". Ausweislich des ebenso vorzüglich abgeschlagenen Ankunftsstempels des Zielortes vom 19.9. ging das auch recht flott und flott sollte es gehen, wenn wir den Text heute lesen, was damals den Postlern wegen der Wahrung des Postgeheimnisses strikt verboten war: "Ich ersuche Sie freundlich, die Sendung nicht mehr zu verzögern, da ich von dem bestellten Sorten nicht I Kiste mehr habe. Achtungsvoll, gez. Unterschrift".

Ausweislich des unten rechts angebrachten Vermerks wurde die Karte am 19.9. (s. Poststempel) ausgetragen und am 29.9. die "fact." = Factura = Rechnung erstellt.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bignell Am: 15.08.2024 20:21:50 Gelesen: 1242# 674 @  
@ bayern klassisch [#673]

Lieber Ralph,

da fragt man sich natürlich, worum gehts eigentlich? Hab dazu folgendes gefunden:

H. Pensel & Co. Nachfolger,
vorm. H. Pensel & Co. (Inhaber
Ileinr. Wagner), Ludwigstadt,
Bayern. — Schiefertafeln, Notiz-
.bücher und Griffel.
Errichtet 1834. Fabrication von Schiefer
tafeln, Schiefergriffeln etc. Verarbeitete im
J. 1871 für 44,000 fl. Rohmaterialien zu
Waaren im Preise von 65,000 fl., grössten
theils für inländischen Bedarf. 39 Arb., da
von 15 ausserhalb der Fabrikräume be
schäftigt. 1 Dampfm. von 8—10 und 1
Wasserrad von 5—6 Pf.Stärk.
[1]

Liebe Grüße,
harald

[1] https://hauspublikationen.mak.at/viewer/fulltext/AC07462920/404/
 
bayern klassisch Am: 15.08.2024 22:45:04 Gelesen: 1230# 675 @  
@ bignell [#674]

Lieber Harald,

vielen Dank - tolle Infos hast du da im Netz ausgegraben, super!

Was alles in so einem kleinen Kärtchen steckt.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
bayern klassisch Am: 03.09.2024 16:21:55 Gelesen: 510# 676 @  
Liebe Freunde,

mir ging ein feiner Fisch ins poste restante - Netz: Nürnberg 8.5.1847 und B.O.C. für Bayerisch-Oesterreichische-Correpondenz nach Triest "poste restante" und Ankunft dort am 11.5., also recht flott damals (und sicher flotter als heute).



Die Aufgabepost taxierte nach dem Postvertrag Bayerns mit Österreich vom 1.10.1842 12 Kr. Conventionsmünze als halbscheidig zu teilendes Gesamtporto und 4 Kr. CM als Zuschlag nur für Bayern für den Nürnberger Raum ´= 16 Kr. CM vom Empfänger zu zahlen.

Ob die siegelseitige 2/ etwas mit der Eintragung ins Lagerbuch von Triest zu tun hatte, oder eine private Registrierungsnummer (2. Brief) des Absenders an den Empfänger, den Comte Charles de Görtz (= Graf Karl von Görtz) war, kann ich mangels weiterer poste restante Briefe nach Triest nicht sagen.

Leider hatte ich einen zähen Gegenbieter, aber wenn ein Brief in 2 Sammlungen von mir passt und noch dazu recht hübsch daher kommt, muss eine Woche lang Wasser und trockenes Brot ausreichen.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 

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