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Thema: Wie unterscheide ich Phospor Marken ?
- Am: 29.06.2007 18:44:08 Gelesen: 15374# 1 @  
Hallo,

Der MICHEL unterscheidet vier Arten:

- ya Phosphor nur auf dem Markenbild (block tagging)
- yb Phosphor ganzflächig (overall tagging)
- yc Phosphor in der Papiermasse (embeded tagging) und
- yd Phosphor im Papieraufstrich (surface tagging).

Aber wie unterscheidet man dies alles ? ya ist noch einfah, aber die anderen?

Bei yc müßte auch die Rückseite unter der Prüflampe aufleuchten. Ich habe bisher jedoch noch keine entsprechende Marke gefunden.

Laut Katalog gibt es Marken mit allen vier Phosporaufträgen. Aber selbst da habe ich erhebliche Probleme beim Erkennen.

Kann jemand helfen?
 
Nordlicht Am: 03.08.2007 01:49:51 Gelesen: 15283# 2 @  
Hallo italiker,

ich wills mal versuchen - das ganze ist sicherlich Übungssache - und ich gehe wie folgt vor:

Ich lege die zu untersuchenden Marken (nicht mehr als 10) in einer Reihe nebeneinander, UV-Lampe an, normales Licht aus und dann die Marken mit der UV-Lampe schräg von der Seite anleuchten und sich das ganze durch eine gute Lupe ansehen.

Erkenne ich die erste Marke der Reihe als ya lasse ich sie liegen und nehme die nächste. Ich sehe ganz glatten Phosphor und klare Farben = yd also schiebe ich die Marke 3 Reihen hoch denn dazwischen müssen noch yb und yc falls welche dabei sind. Dann die Marken einer Reihe zusammenschieben und vergleichen - sie sollten alle gleich aussehen.

Man nehme die Mary Casset Marke Mi-Nr. 2025 die es in allen 4 Versionen gibt;
ya sagst du selbst ist einfach also bleiben noch drei
yc weißes Papier Phosphor sieht gesprenkelt aus, klare Farbe, gilt für alle Marken dieser Serie
yd ganz glatter Phosphor klare Farben
yb die Farbe wirkt 'schmutzig' und der Phosphoraufstrich ist meist nicht glatt.

Zum Üben bietet sich dann noch die Mi-Nr. 2042 Hopkins an.

Und nun gutes Gelingen und viel Spaß.
 
- Am: 03.08.2007 15:09:03 Gelesen: 15276# 3 @  
@ Nordlicht [#2]

Hallo Nordlicht,

danke für den Hinweis. Ich werde die Methode mal ausprobieren.

Aber bei "Phosphor in der Papiermasse" müßte doch auch die Markenrückseite phosphoreszieren, oder nicht? Konnte ich aber bisher noch nicht erkennen.

Klaus
 
Nordlicht Am: 04.08.2007 23:20:46 Gelesen: 15265# 4 @  
Dem kann ich nur zustimmen - ich habe auch noch keine gefunden, die rückseitig leuchtet. Ser Scott Katalog nennt sie einfach gesprenkelt = mottled. Dass rückseitig kein Phosphor erkennbar ist liegt wohl daran, dass das Papier mindestens 2-lagig ist.

Noch ein Tipp zum erkennen von yc: Die Yosemite Marke Mi. 1978 gibts nur in ya und yc. Wenn du dir also eine Marke mit einer Plattennummer ab 10 zur Seite legst hast du immer ein yc Muster zur Hand.

Winfried
 
- Am: 05.08.2007 18:29:46 Gelesen: 15256# 5 @  
@ Nordlicht [#2]

Hallo Winfried,

ich habe nach Deiner Methode mal meine - bisherige - Einordnung überprüft. Ob ich da aber immer richtig liege, weiß ich nicht. Eine weitere Möglichkeit ist Red Cloud Nr. 1940.

In der MICHEL-Rundschau war vor Jahren auch mal eine Auflistung, wie die verschiedenen Posphoreszierungen erkannt werden können. Ich hatte mir das in den USA Spezial geklebt und als ich dann den "neuen" Spezial (2003!) gekauft habe, habe ich leider nicht mehr daran gedacht. Seitdem war dies in der Rundschau leider kein Thema mehr.
 
Jürgen Witkowski Am: 13.04.2008 12:17:06 Gelesen: 15085# 6 @  
@ italiker [#5]

Ich habe dieses Thema mal wieder ausgegraben. Mich würde interesieren, ob ihr mit den UV-Lampen arbeitet, die in der Regel für die deutschen flouoreszierende Marken gebräuchlich sind, oder ob ihr die speziellen Lampen habt, deren Wellenlänge auf die phosphoreszierenden Marken, wie sie in Großbritannien oder den USA gebräuchlich sind, abgestimmt ist.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
duphil Am: 13.04.2008 12:44:33 Gelesen: 15082# 7 @  
Hallo Jürgen!

Ich benutze eine spezielle Lampe für phosphoreszierende Marken. Macht die ganze Sache etwas einfacher.

Mit freundlichen Gruß

duphil
 
Jürgen Witkowski Am: 15.04.2008 12:09:49 Gelesen: 15053# 8 @  
@ duphil [#7]

Vielen Dank für den Tipp. Ich habe mir eine solche Lampe besorgt und muss sagen, dass es wirklich stimmt. Ich sehe jetzt meine USA-Marken mit ganz anderen Augen, was die Phosphor-Bestimmung angeht.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Screensize Am: 15.04.2008 12:20:37 Gelesen: 15050# 9 @  
Hallo Jürgen,

eine Frage: Wo und für wie viel sind solche Lampen zu haben. Da ich ja auch USA sammle wäre ich daran interessiert.

Gruß Rico
 
- Am: 15.04.2008 14:27:48 Gelesen: 15038# 10 @  
@ Concordia CA [#6]

Ich benutze auch eine spezielle "Phosphor"-Lampe. Für die fluorezierenden Marken habe ich die MICHEL-Lux und eine handliche batteriebetriebene Lampe.

@ Screensize [#9]

Frage doch mal in einem Fachgeschäft nach. Die haben die Lampe zwar wahrscheinlich nicht vorrätig, aber können dir Prospekte geben.
 
Jürgen Witkowski Am: 15.04.2008 14:31:51 Gelesen: 15037# 11 @  
@ Screensize [#9]

Ich habe ein Gerät, wie es beispielsweise von der Firma Lindner vertrieben wird (Bestellnummer 7082). Es kostet etwa 30 €.

Wichtig ist, auf die Wellenlänge zu achten. Die Angabe sollte lauten: 4W/256 nm.

Wenn Du bei eBay die 3 Suchworte "Mobile Phosphor Lampe" findest Du aktuell ein passendes Angebot.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
ReinierCornelis Am: 13.12.2008 11:05:21 Gelesen: 14756# 12 @  
@ italiker[#1]

Das Wort "embedded" ist falsch! Die Phosphoreszenz ist nur vorderseitig ein bisschen in die Papiermasse gesenkt weil es keinen Papieraufstrich [coating] gab; beim sogenannte Lenz-Papier gab es einen Papieraufstrich worauf noch Phosphor angebracht war. Das heisst "auf" und nicht "in" dem Papieraufstrich!

"Aber bei "Phosphor in der Papiermasse" müßte doch auch die Markenrückseite phosphoreszieren, oder nicht? Konnte ich aber bisher noch nicht erkennen."

Dem kann ich nur zustimmen - ich habe auch noch keine gefunden, die rückseitig leuchtet. Der Scott Katalog nennt sie einfach gesprenkelt = mottled. Dass rückseitig kein Phosphor erkennbar ist liegt wohl daran, dass das Papier mindestens 2-lagig ist.
 
petzlaff Am: 18.12.2009 17:44:41 Gelesen: 14075# 13 @  
@ ReinierCornelis [#12]

Dieser Thread ist uralt, aber eine Anmerkung sei fast ein Jahr später erlaubt.

Bei USA-Marken gibt es "Phosphor in der Papiermasse", die auch rückseitig leuchten.

Die entsprechenden Marken sind sehr oft auch "coated", was bedeutet, dass die Markenvorderseite eine spezielle Schicht (früher nannte man so etwas "gestrichenes Papier") aufweist, die ebenfalls phosphoresziert.

Bei Marken, die phoshoreszierend "coated" und zusätzlich "Phosphor in der Papiermasse" aufweisen, leuchtet die Rückseite allerdings wesentlich weniger intensiv als die Vorderseite.

LG
Stefan
 
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