Neues Thema schreiben   Antworten     zurück Suche   Druckansicht  
Thema: Marken bestimmen: British Guyana
AndyMM Am: 30.12.2014 00:07:17 Gelesen: 10669# 1 @  
Bestimmung British guyana Original



Guyana

Sehr spezielles Sammelgebiet - ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen, ob es sich hierbei um ein Original handelt.

Mi 22 a

Farblich ist diese Marke blasser wie auf dem Foto zu sehen.

Danke schon einmal und einen Guten Rutsch ins neue Jahr
 
doktorstamp Am: 30.12.2014 01:17:32 Gelesen: 10659# 2 @  
@ AndyMM [#7]

Es handelt sich hier um eine üble Nachahmung, die nicht einmal mit dem Namen Fälschung verschont werden darf. Wie zu erwarten ist der Stempelabschlag auch eine Produkt jemands "Stell Dich Ein".

mfG

Nigel
 
AndyMM Am: 30.12.2014 11:36:32 Gelesen: 10606# 3 @  
Woran erkenne ich dies?
 
doktorstamp Am: 30.12.2014 13:02:32 Gelesen: 10579# 4 @  
Es gibt zu diesem Sammelgebiet einschlägige Literatur.

Den Michel kannst Du was dieses Gebiet betrifft entsorgen. Verwende stattdessen Stanley Gibbons Part 1. Ein älterer wird reichen.

Ferner wenn Du Dich mit diesem Gebiet ernsthaft beschäftigen willst, gibt es "British Guiana" von Townsend & Howe. Längst vergriffen, aber gelegentlich im Gebrauchtwarenhandel für zwischen € 150 und € 300 zu erwerben. Die letzten die ich im Angebot gesehen habe, war bei der Köhler Literatur Auktion in Mainz 2011. Beide Exemplare erzielten knapp über € 300 zzgl. Aufgeld.

Der Postler hatte diese Marken mit seinem Signum zu versehen, und zwar geschah dies mit einem Federzug. Alle Signa sind registriert. Keine war in blau oder rot.

mfG

Nigel
 
AndyMM Am: 31.12.2014 01:09:18 Gelesen: 10524# 5 @  
Vielen Dank, Michel ist da wirklich schlecht ausgestattet. Allerdings mit der Farbe bin ich nicht einer Meinung mit Ihnen.

Schauen Sie sich Auktionsstücke von bekannten Häusern an, rot ist definitiv vorhanden.

http://www.davidfeldman.com/buying/auctions/browse-lots/aucP/185-geneva-june-27th-2014/item/254644/
 
AndyMM Am: 31.12.2014 01:29:26 Gelesen: 10522# 6 @  
AndyMM Am: 03.01.2015 15:25:05 Gelesen: 10705# 7 @  
Marken bestimmen British guyana 1 cent red



Plumpe Fälschung oder Rarität??

Beim Stempel bezweifle ich die Echtheit.

Bei Originalität wer prüft solche Stücke mir sind bekannt Sismondo - wisst ihr weitere Prüfer?

Dankeschön.
 
Lars Boettger Am: 03.01.2015 16:40:01 Gelesen: 10579# 8 @  
@ AndyMM [#7]

Du kannst Dir einen Prüfer sparen, das ist eine Fälschung.

Wenn Du einen Prüfer bzw. eine Prüfvereinigung für englische Kolonien suchst, dann ist die Royal Philatelic Society of London die beste Adresse. Sismondo ist m.E. kein ernst zu nehmender Prüfer, da er "weltweit" prüft.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
AndyMM Am: 03.01.2015 16:52:00 Gelesen: 10569# 9 @  
Dankeschön, nur interessehalber, wie erkennen Sie das?

Der Gibbons Katalog ist auf dem Weg zu mir. Townsend ist mir im Moment noch zu teuer, wird aber auch angeschafft. Ich vergleiche auch oft bei Feldman.

Nur am Stempel?
 
Lars Boettger Am: 03.01.2015 17:21:36 Gelesen: 10545# 10 @  
@ AndyMM [#9]

Das folgende (echte) Exemplar habe ich auf http://www.philasearch.de gefunden. Das ist meine erste Quelle, wenn ich kein eigenes Vergleichsexemplar habe. Das Original ist - und das ist wenig überraschend - mit einem typischen britischen Stempel von Demerara entwertet. Die Schrift ist weniger deutlich, das Papier macht einen älteren Eindruck.

Der Stempel war nur ein Anhaltspunkt. Ich hoffe, Du hast für die Marke kein Geld ausgegeben.

Ich persönlich habe eine Schwäche für seltene Marken. Ich kann Dir hier nur das Buch "Rare Stamps" von L.N. und M. Williams empfehlen. Das ist m.E. eine sehr viel sinnvollere Ausgabe, als der SG-Katalog: http://www.amazon.com/Rare-Stamps-L-N-Williams/dp/B000SF8IK6

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 


AndyMM Am: 03.01.2015 18:14:36 Gelesen: 10518# 11 @  
So, nun auch bestellt, dann sage ich vielen Dank für die INFO. Die Schwäche gilt auch meinerseits. Ich hoffe, wir werden uns in Zukunft auch über Originale Rariäten unterhalten.

Diese Marke ging gestern zusammen mit ein paar anderen für 106 Euro in Ebay weg, bis gerade eben hatte ich mich geärgert, nicht mehr geboten zu haben.

Ich sehe diese Marken wie Gold, Münzen Uhren auch als Wertanlage und möchte mich deshalb NUR auf solche Stücke konzentrieren. Ich denke in keinem Sammelgebiet hat man so viel mit Nachahmungen und Fälschungen zu tun wie in der Philatelie, was die Sache sehr anstrengend macht. Nicht bei Münzen, nicht bei Uhren und auch nicht bei Militaria, wo es auch Fälschungen gibt, aber nicht in desem Ausmaß.

Aber ich bin erst 26 Jahre jung, da kann man sich damit schon mal beschäftigen. :)

Mit freundlichen Grüßen

Andreas
 
Lars Boettger Am: 03.01.2015 18:44:07 Gelesen: 10502# 12 @  
@ AndyMM [#11]

Hallo Andreas,

British Guyana ein Gebiet, wo viele Fälschungen aber auch viele reparierte Marken unterwegs sind. Und das sehe ich bei Altdeutschland, eine Stelle mit Mängeln und schon verliert die Marke 90% ihres Wertes. Und es ist vor allem bei englischen Sammlern sehr beliebt. Da muss man für echte klassische Marken schon tief in die Taschen greifen.

Ich habe aus meiner Fälschungssammlung mal eine "4 Cents" angehängt.

Beste Sammlergrüsse!

Lars


 
doktorstamp Am: 03.01.2015 19:11:15 Gelesen: 10490# 13 @  
@ AndyMM [#11]

Das Gebiet wird von diesem Englischen Verein (Forschungsgemeinschaft) betreut und unterstützt. [1]

Der Verein veröffentlicht regelmässig Bücher und Monographien. Mitglieder erhalten diese zu einem ermässigten Preis. Ferner durch den Verein hat man direkten Zugang zu den Sachverständigen für dieses Gebiet.

Die Karibik und anhängende Gebiete wie British Guiana, British Honduras (Belize) und Bermuda wimmelt mehr oder minder von Fälschungen. Die meisten davon sind keineswegs gefährlich für den eingefleischten Sammler. Neueinsteiger suchen am besten Rat vor dem Erwerb.

mfG

Nigel

[1] http://www.bwisc.org
 
AndyMM Am: 03.01.2015 22:48:50 Gelesen: 10443# 14 @  
Lars Boettger Am: 03.01.2015 23:52:24 Gelesen: 10426# 15 @  
@ AndyMM [#14]

Der Anbieter "inverstamps" hat keine Ahnung von Briefmarken und ist beratungsresistent. Ich würde bei ihm nur Marken kaufen, wenn ich absolut sicher bin, dass die Qualität und die Echtheit stimmt.

Ich halte die Briefmarke für eine Fälschung, ich habe eine echte Marke angehängt. Der stumme Stempel ist zu generisch, die Druckfarbe und die Drucktypen weichen ab.

Beste Sammlergrüsse!

Lars


 
doktorstamp Am: 04.01.2015 15:05:53 Gelesen: 10379# 16 @  
@ AndyMM [#14]

Auch hier haben wir eine Fälschung im Angebot.

Wenn Du diese Art von Entwertung bei britischen Kolonialmarken siehst ist es fast immer eine Fälschung, allerdings bei Labuan und North Borneo gibt es so einen Balkenstempel, der allerdings zu Gefälligkeitsentwertungen eingesetzt worden war.

Eine bessere und sichere Quelle für die Marken British Guianas bietet diese Seite an. [1]

Das erwähnte Buch ist zur Zeit im Angebot. [2]

mfG

Nigel

[1] http://www.pennymead.com/results.php?ct=7&sub=336&m=s

[2] http://www.pennymead.com/results.php?ct=1&sub=306&m=s
 
Heinz 7 Am: 17.10.2021 11:27:57 Gelesen: 3755# 17 @  
Ich habe beim Thema "Hervorragende Sammlungen - British Guiana" eine Übersicht gegeben über die Ausgaben dieser britischen Kolonie, welche sehr stark unterschiedlich ist. Bei Michel gibt es viel weniger Nummern als bei Stanley Gibbons! So erhält die dritte Ausgabe bei Michel nur 2 Nummern, während sie bei SG 10 verschiedene Nummern beansprucht (und daneben erst noch zwei Zusatznummern für die 4 Cents Marke).

Ich zeige dies einmal an folgender Briefmarke.



Nach Michel ist dies die Nummer 7b.

Nach Stanley Gibbons könnte diese Marke One Cent folgende Nummer sein:

11, 12, 13, 14, 15, 16 oder 17.

Nun - obige Marke ist SG no. 16

Beschreibung:

British Guiana
Dritte Ausgabe 1853-1859 „Small Ships“, Waterlow Lithographs.
Inschrift oben „POSTAGE“
One Cent, ungezähnt, mattrot („dull red“)
White line above value. Type C: „O“ in „ONE“ small and ¾ mm from left corner, „N“ and „T“ in „CENT“ widely spaced
Stanley Gibbons no. 16, Michel Nr. 7b, Scott no. 9

Diese wunderbare Marke wurde am 14.10.2021 in Genf angeboten und verkauft. Bereits 2014 wurde sie offeriert (ex John E. Du Pont-Sammlung) und zu einem schwindelerregenden Preis zugeschlagen. 7 Jahre später war der Preis dafür gut, aber nicht exorbitant.

Heinz
 
10Parale Am: 22.12.2021 13:21:57 Gelesen: 3379# 18 @  
Wahrscheinlich denkt ihr ich wäre verrückt. Aber ich suche verzweifelt British Guayana im Michel Online Katalog. Bei Gebietssuche wird es gar nicht angeboten. Mir fallen bald die Haare aus. Es ist doch eine britische Kolonie in Südamerika.

Wo haben sie diese Marken im MOK nur versteckt?

Wer kann mir kurz Bescheid geben. Danke für die Hilfe, danke, danke.

Liebe Grüße

10Parale
 
Lars Boettger Am: 22.12.2021 13:30:55 Gelesen: 3376# 19 @  
@ 10Parale [#18]

Ich würde es nur mit dem Suchbegriff "Guyana" probieren.

Beste Grüße!

Lars
 
10Parale Am: 22.12.2021 23:59:11 Gelesen: 3323# 20 @  
@ Lars Boettger [#19]

Vielen Dank, es hat geklappt. Nun konnte ich 4 Marken bestimmen (und hoffentlich richtig), die ich in einem alten Vordruckalbum fand. Als ich die Fregatte "Sandbach" auf den Marken sah, schlug mir das Herz schon höher, denn ich hatte zuvor [#17] von Heinz 7 gelesen, über diese seltene Marke aus dem Jahr 1953.

Immerhin kann man diese Marken gut bestimmen, da die Jahreszahl in den oberen und unteren 4 Ecken zusammengefasst ist.

Noch ein Hinweis zur Schreibweise: Guyana, Guiana, Guayana - ich habe viele Möglichkeiten gefunden. Man sollte es doch so belassen wie auf den Marken, dort steht GUIANA.

Liebe Grüße

10Parale


 
10Parale Am: 23.12.2021 00:05:05 Gelesen: 3320# 21 @  
@ 10Parale [#20]

Bei der linken Marke muss ich jetzt doch Selbstzweifel anmelden, könnte es nicht eher die 16 A sein anstatt der von mir beschriebene 25 C?

Die Jahreszahl ist eindeutig 1860 (siehe die 4 Ecken).

Liebe Grüße

10Parale


 
Heinz 7 Am: 23.12.2021 09:36:58 Gelesen: 3288# 22 @  
@ 10Parale [#20]

Guten Tag

Das Gebiet hat Namenwechsel auf seinen Briefmarken erlebt. Seine Marken trugen folgende Aufschriften

"British Guiana" 1850-1966; Michel Nrn. 1-239
"Guyana" seit 1966; Michel ab Nr. 240

Es ist klar, dass - als das Land eine selbständige Republik wurde - (1966) die Marken eine neue Inschrift bekamen. Dass dabei auch das I in ein Y abgewandelt wurde, müssen wir zur Kenntnis nehmen.

Es sind also beide Schreibweisen als richtig anzuerkennen. Aber bitte nicht "vermixt".

Also: "British Guiana" oder "Guyana"

Heinz
 
DL8AAM Am: 23.12.2021 14:41:11 Gelesen: 3256# 23 @  
@ Heinz 7 [#22]

Also: "British Guiana" oder "Guyana"

Oder auf Deutsch "Britisch-Guayana" mit zusätzlichem A (GuAyana) und Bindestrich ... ;-)

Beste Grüße
Thomas
 
Lars Boettger Am: 23.12.2021 19:43:43 Gelesen: 3234# 24 @  
@ 10Parale [#21]

Mein alter Stanley Gibbons (1941) unterscheidet bei der Auflage zwei Druckklischees. Du hast (Irrtum vorbehalten) eine Ausgabe von 1863 / 1864. Die Ausgabe unterteilt sich in drei Zähnungen (12 1/2 - 13, 10 und 15), sowie "mittleres Papier", sehr dünnes und sehr dickes Papier. Dazu variieren die Farbtöne von orangerot, rötliches Orange und Orange. Mir persönlich scheinen die Zähnungen das sicherste Merkmal zu sein.

Beste Grüße!

Lars
 
bovi11 Am: 23.12.2021 20:10:52 Gelesen: 3227# 25 @  
@ AndyMM [#14]

Ich kann Lars nur zustimmen - inverstamps bietet vorwiegend Schrott an.
 
  Antworten    zurück Suche    Druckansicht  
 
Wir benutzen Cookies um die Nutzerfreundlichkeit der Webseite zu verbessen. Durch Deinen Besuch stimmst Du dem zu.