Neues Thema schreiben   Antworten     zurück Suche   Druckansicht  
Thema: (?) (26) Vorphilatelie Königreich Hannover: Porto bestimmen
Das Thema hat 27 Beiträge:
Gehe zu Seite: 1   2  oder alle Beiträge zeigen
 
Saguarojo Am: 20.01.2015 12:48:12 Gelesen: 12755# 3 @  
@ bayern klassisch [#19]

Ganz herzlichen Dank.

Viele Grüße Joachim
 
Saguarojo Am: 02.04.2015 13:12:47 Gelesen: 12750# 4 @  
Frage zu einem Brief Königreich Hannover

Dies ist ein Brief von Duderstadt nach Göttingen (ca. 30 km). "Theilungssache" Amt Duderstadt vom 18.10. auf Grund des Langstempel zwischen 1827 und 1832. Oben links mit 2 Loth vermerkt. Mit Rötelstift 1 11/12 Groschen.

Warum 1 11/12, wie setzt sich das Porto mit dem Gewicht zusammen? Für eine Antwort wäre ich sehr dankbar.

Viele Grüße Joachim


 
Magdeburger Am: 07.04.2015 07:39:30 Gelesen: 12686# 5 @  
@ Saguarojo [#18]

Hallo Joachim,

wenn mich nicht alles täuscht, galt ab 2 bis excl. 2 1/2 Loth die 2,5-fache Taxe.

Wenn der einfache Brief 9 gute Pfennige kostet - dann mal 2,5 = 22,5 -> aufrunden auf 23 - sind 1 11/12 guter Groschen.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Saguarojo Am: 07.04.2015 14:38:54 Gelesen: 12661# 6 @  
Hallo Ulf,

erst einmal vielen Dank für deine Hilfe. Doch die 2 1/2 fache Taxe wurde bei Briefen über 2 Loth berechnet. Hier stehen nur 2 Loth auf dem Brief. Hinzu kommt das Briefträgergeld, bei 2 Loth sind das 4 Pfennige. Somit müsste der Brief mit 1 10/12 Groschen berechnet worden sein. Ich kann mich aber irren, denn Altdeutschland ist nicht mein Gebiet.

Viele Grüße Joachim
 
Magdeburger Am: 07.04.2015 16:04:39 Gelesen: 12650# 7 @  
@ Saguarojo [#20]

Hallo Joachim,

persönlich finde ich die 2,5-fache Taxe plausibler. Auch denke ich, dass das Bestellgeld (bei normalen Briefen) nicht gewichtsabhängig war.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Saguarojo Am: 07.04.2015 18:20:50 Gelesen: 12638# 8 @  
@ Magdeburger [#7]

Danke Ulf.

Gruß Joachim
 
Jimphil Am: 02.06.2015 09:44:13 Gelesen: 12462# 9 @  
Hallo,

hier ein Brief von Baaden (Kgr. Hannover) vom 21.Oct.1834 nach Wertheim (Württemberg). Bitte um Hilfe bei der Portobestimmung. Es ist leider mein Sammelgebiet.

Vielen Dank im Voraus.

Grüße


 
Magdeburger Am: 02.06.2015 09:59:02 Gelesen: 12459# 10 @  
@ Jimphil [#9]

Ich würde fast behaupten 12 Kreuzer für Thurn und Taxis + 9 Kreuzer für Baden jeweils als Transit. Es scheint mir so, dass der Brief portofrei in Hannover und auch in Württemberg war.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Jimphil Am: 02.06.2015 11:13:41 Gelesen: 12447# 11 @  
Vielen Dank, Magdeburger.

Herzliche Grüße
 
wuerttemberger Am: 02.06.2015 12:26:42 Gelesen: 12438# 12 @  
@ Jimphil [#9]

Ich lese Mergentheim. Wertheim liegt in Baden.

Gruß

wuerttemberger
 
bayern klassisch Am: 02.06.2015 13:00:39 Gelesen: 12432# 13 @  
@ Jimphil [#9]

Hallo Jimphil,

wuerttemberger hat Recht - er lief nach Mergentheim in Württemberg.

In Hannover war der Brief portofrei, daher auch der Diagonalstrich für die inländische Taxe.

Taxis notierte 12 Kreuzer Transitporto.

Württemberg schrieb hinter diese 12 Kreuzer ein kleines "a" für Auslage (also fremde Portoforderung) und addierte an Inlandsporto 9 Kreuzer hinzu, so dass wir ein Gesamtporto von 21 Kreuzern haben.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Jimphil Am: 02.06.2015 13:57:02 Gelesen: 12420# 14 @  
Auch Ihnen bayern klassisch vielen Dank.

Liebe Grüße
 
Saguarojo Am: 15.07.2015 14:13:41 Gelesen: 12358# 15 @  
Frage zum Brief Hannover von 1836

Hier ein Brief von Duderstadt nach Brüggen bei Alfeld an der Leine von 1836. Unten links steht neben "frei" eine 1 (Gr.?). Müsste dieser Brief nicht 2 Groschen kosten? Ich bitte um Antwort.

Gruß
Joachim


 
Max78 Am: 15.07.2015 17:02:10 Gelesen: 12329# 16 @  
Hallo Joachim,

ich bin mir ziemlich sicher, dass der Strich keine 1 bedeuten soll, auch das Zeichen hinter dem "Querstrich" hat nichts mit Groschen zu tun. Die Scanqualität ist leider zu gering, um genaueres zu sagen. Ich gehe von einem Querstrich aus, danach eventuell ein kleines m ?

mit Grüßen Max
 
bayern klassisch Am: 15.07.2015 17:17:06 Gelesen: 12322# 17 @  
@ Saguarojo [#15]

Hallo,

ich lese paraphiert 1 1/2 Gutegroschen - woher kommt die Ansage, dass der Brief 2 Ggr. gekostet haben müsste?

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Saguarojo Am: 15.07.2015 17:39:18 Gelesen: 12316# 18 @  
@ bayern klassisch [#17]

Woher kommt die Ansage, dass der Brief 2 Ggr. gekostet haben müsste?

Ich meinte, das irgendwo gelesen zu haben. Ganz herzlichen Dank, auch Dir Max78.

Liebe Grüße
Joachim
 
Michael D Am: 15.07.2015 17:52:54 Gelesen: 12309# 19 @  
Hallo Joachim,

ein Brief der ersten Gewichtsstufe kostete für Duderstadt - Brüggen 1 1/2 Groschen.

Gruß
Michael
 
Saguarojo Am: 15.07.2015 18:52:53 Gelesen: 12291# 20 @  
@ Michael D [#19]

Herzlichen Dank.

Gruß
Joachim
 
phila2flora Am: 08.08.2015 13:22:39 Gelesen: 12100# 21 @  
Hallo Jimphil,

dieser Brief aus Baaden stammt nicht aus Hannover. Einen Postort dieses Namens gibt es in Hannover nicht. Vgl. Thomas Henke, Spezialkatalog altdeutsche Staaten.

Liebe Grüße
phila2flora
 
volkimal Am: 12.11.2022 10:35:09 Gelesen: 3385# 22 @  
Hallo zusammen,

bei diesem Brief aus Hannover nach Heilbronn wurde nur das Porto bis zur Grenze bezahlt (Vermerk "froGränze"). Der Empfänger musste den Rest übernehmen:



Dementsprechend trägt der Brief den roten Taxvermerk "17" (bezahltes Porto bis zu Grenze) und den blauen Taxvermerk "14"(?) für das Porto, dass der Empfänger zu zahlen hat. Kann einer von Euch das Porto erklären? Leider ist der Brief ohne Inhalt, so dass ich weder das Datum noch den Absender kenne.



Der Stempel ist ca. 28 mm breit. Bei StampsX ist diese Größe von 1819 bis 1826 aufgeführt. Die Stempel von 1822 bis 1848 sind bei StampsX 29,5 mm breit.

Vielleicht kann einer von Euch dadurch den Zeitraum des Briefes etwas genauer angeben.

Das Siegel zeigt innen einen Hirsch und hat außen den Text „Nec aspera terrent" = "auch Widerwärtigkeiten schrecken nicht". Dieses ist die Inschrift der Welfen in Hannover. Allerdings kann ich mit dem Hirsch nichts anfangen. Das Wappen von Hannover zeigt ein Pferd. Unten im Siegel ist noch ein Orden zu sehen. Wer weiß, zu wem das Siegel gehörte?

Viele Grüße
Volkmar
 
bayern klassisch Am: 12.11.2022 15:39:24 Gelesen: 3362# 23 @  
@ volkimal [#22]

Hallo Volkmar,

schöner Brief, aber deine Beschreibung bedarf einer postgeschichtlichen Überarbeitung.

Der Brief war nicht bezahlt bis zur hannoverschen Postgrenze, sondern der Absender war im Königreich Hannover aktiv portobefreit. Daher war er ohne Gebühren bis zur hannoverschen Grenze zu belassen ("frei von Gebühren" und nicht "frei durch Zahlung der Gebühren durch den Absender").

Ab dort setzte man in Frankfurt am Main (blaue Tinte) 14 Kreuzer bis zur Postgrenze Württembergs an.

Ab der württ. Grenze kamen 3 weitere Kreuzer bis Heilbronn dazu, so dass der Empfänger total 17 Kreuzer zu zahlen hatte.

Schönes Stück und sicher keine Massenware!

Liebe Grüsse,
Ralph
 
volkimal Am: 12.11.2022 16:05:44 Gelesen: 3354# 24 @  
@ bayern klassisch [#23]

Hallo Ralph,

super - danke für die Ergänzung! Woran erkennst Du, dass der Absender im Königreich Hannover aktiv portobefreit war - am Vermerk "froGränze" oder am Siegel?

Ich dachte bisher, dass die roten Vermerke eine bezahlte Gebühr und die blauen eine vom Empfänger zu zahlende Gebühr angeben. Gibt es diesen Farbunterschied überhaupt? Es ist allerdings nicht mein Sammelgebiet.

Viele Grüße
Volkmar
 
bayern klassisch Am: 12.11.2022 16:15:53 Gelesen: 3350# 25 @  
@ volkimal [#24]

Hallo Volkmar,

wenn kein Franko in kleinen, roten Zahlen vorne neben dem Franko-Vermerk notiert wurde (oder bei den Süddeutschen auf der Siegelseite in bliebiger Farbe), dann hat auch keiner Geld am Schalter gelassen. Da Hannover nichts taxiert hatte, bleibt nur, dass der Absender aktiv portobefreit war, wofür auch ein bisserl das Adelssiegel spricht.

Die Trennung von Farben zur Dokumentation franko bezahlt vom Absender bzw. Porto zu zahlen vom Empfänger wäre so umfangreich, dass ich hier Stunden lang Dutzende von Seiten schreiben müsste.

Dazu kämen dann die Ausnahmen, die auch sehr zahlreich wären.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
volkimal Am: 13.11.2022 17:18:57 Gelesen: 3327# 26 @  
@ bayern klassisch [#25]

Hallo Ralph,

also ganz schön kompliziert. Ich habe einmal gesucht, ob ich einen Brief habe, bei dem eine Zahl in kleinen, roten Zahlen vorne neben dem Franko-Vermerk notiert wurde. Du findest ihn beim Thema: Altdeutschland Thurn und Taxis: Belege. Ist das jetzt ein vorausbezahltes Porto?

Viele Grüße
Volkmar
 
bayern klassisch Am: 13.11.2022 18:07:25 Gelesen: 3321# 27 @  
@ volkimal [#26]

Hallo Volkmar,

ich habe dort schon geantwortet, leider nicht perfekt.

Liebe Grüsse,
Ralph
 

Das Thema hat 27 Beiträge:
Gehe zu Seite: 1   2  oder alle Beiträge zeigen
 
  Antworten    zurück Suche    Druckansicht  
 
Wir benutzen Cookies um die Nutzerfreundlichkeit der Webseite zu verbessen. Durch Deinen Besuch stimmst Du dem zu.