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Thema: Rumänien: Postrouten und Transportwege
Das Thema hat 189 Beiträge:
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10Parale Am: 01.04.2015 01:00:34 Gelesen: 131549# 65 @  
@ Heinz 7 [#64]

"Nicht jeder Post-Tarif ist zu erklären und nicht jeder "stimmt", aber wenn es gelingt, passende Erklärungen zu Stempeln und Tarifen zu finden, so freut das den forschenden Philatelisten."

Gratuliere gleichwohl zu dem seltenen Brief mit dem RRR-Stempel von BAKEU 7/7 wie auch zu der einleuchtenden Erklärung über die Zusammensetzung der Taxierung von 25 Neukreuzer bis Wien. Gerne würde ich auch die Rückseite mit dem Ankunftsstempel von Wien einmal betrachten.

Sicherlich ist die Fähigkeit einen Posttarif erklären zu können eine besondere Kunst und gelingt sie vom Verstande her, sicher auch eine Freude für das philatelistisch schlagende Herz.

An gleicher Stelle wage ich an Hand eines weiteren Briefes eine Erklärung für die Taxierung von 35 Neukreuzer. Vielleicht irre ich mich auch, aber es ist der Versuch ja mal wert. Das Brieflein mit vollständigem Inhalt wurde am 26.11.1862 (Greg.Kalender) in Galatz in der österreichischen Auslandspostexpedition abgeschlagen. Es handelt sich um den Stempel Gal5 (siehe in [#63] genannt Gmach S. 222). Zusammen mit dem Stempel wurde auch der Einzeilerstempel FRANCO verwendet, wie man hier schön sehen kann.

Der Brief lief nach Costantinopel zu dem bereits bekannten Figli Theologo. Rückseitig ist eine Röteltaxierung von 35 zu erkennen. Meine Hypothese lautet nun: 15 Neukreuzer von 1.11.1858 für Inland + 20 Kreuzer für den Postlauf innerhalb der Donaufürstentümer - Konsulatstaxe (siehe ebenfalls Seite 45 Norbert Blistyar). Nun schreibt Blistyar dazu "pe mare prin Lloyd". Über die Postroute bin ich nicht ganz eins, ich denke der Brief wurde tatsächlich mit der Lloyd transportiert.

Kann mich auch täuschen, aber eine logische Erklärung wäre das - und würde mich als Mikroforscher natürlich auch sehr erfreuen.

Liebe Grüsse

10 Parale


 
Heinz 7 Am: 27.04.2015 21:07:27 Gelesen: 131411# 66 @  
@ 10Parale [#65]

Guten Abend,

leider hat sich noch niemand zu Deinen Fragen äussern mögen, und auch ich vermag im Moment noch keine Antwort zu geben. Ich habe selber gewisse Fragen zu Deinem Brief, und müsste mir einmal die Zeit nehmen, alles aufzureihen.

Bevor es so weit ist, erlaube ich mir, selber wieder eine Frage zu stellen. Natürlich nicht nur an Dich, sondern an viele Leser, hoffentlich.



Dieser nette Brief wurde im April bei Viennafil, Wien angeboten. Der Ausrufpreis war mit Euro 80 nicht zu hoch, und da es ein früher Brief ist (für die Moldau) und eine schön geschriebene Adresse hat, interessiere ich mich auch für dieses Los. Ich bin nun aber vom Zuschlagpreis doch sehr überrascht: volle Euro 900 hat der Brief gebracht, mit Zuschlag also sogar mehr also 1'000!

Warum nur? Habe ich etwas übersehen? Anbei noch der Losbeschrieb: "1819, desinfizierter Brief mit Inhalt von Jassy 12.11.1819 an den kaiserlichen General Graf Khevenhüller in Wien, weitergeleitet nach St. Pölten und retourgeschickt, handschriftlicher Vermerk "De Jassy en Moldavie", Ankunftsstempel von St. Pölten rückseitig, Taxen vorder- und rückseitig. Prachtbeleg!

Ich bin gespannt, ob jemand einen guten Grund sieht für diesen sehr hohen Preis für diesen Brief. Vermutungen und Diskussionen dazu erwünscht!

Heinz
 
10Parale Am: 29.04.2015 12:44:40 Gelesen: 131366# 67 @  
@ Heinz 7 [#66]

Vielleicht war es ein Bietergefecht, was den Preis sehr hochtreiben kann. Dennoch und unabhänging davon

1. Empfänger des Briefes ist kein Geringerer als ein Angehöriger des österreichischen Hochadels (übrigens Adel aus Bayern - Beilingries - kommend), siehe dazu den Link

auch http://de.wikipedia.org/wiki/Khevenh%C3%BCller

2. " De Jassy en Moldavie" Dies ist ein bedeutender handschriftlicher Hinweis auf die Provenienz des Briefes und meiner Meinung nach ist solch ein Vermerk (mangels Stempel!) durch seine Originalität und Seltenheit der Grund für das hohe Auktionsergebnis.

3. Dieser Brief erzählt eine Geschichte und vielleicht kann man die Taxierungen auch erklären, bestimmt.

Gerne würde ich auch einmal die Rückseite sehen. Hat er ein Desinfektionssiegel oder ist er gelöchert?

Zeigt der Preis doch auch wie begehrt das Sammelgebiet des Fürstentums Moldau ist.

Liebe Grüsse

10Parale
 
Heinz 7 Am: 29.04.2015 23:26:37 Gelesen: 131345# 68 @  
@ 10Parale [#67]

Vielen Dank für Deine Meinungsäusserung und die interessanten Informationen zu Khevenhüller. Erlaube mir bitte folgende Einwände/Ergänzungen/Fragen (so kommen wir vielleicht zu weiteren Erkenntnissen).

2) Der Herkunftsvermerk "de Jassy en Moldavie" ist sicherlich wertvoll, aber wir wissen, dass es zu dieser Zeit in Jassy schon einen Stempel gab (1819). Warum wurde er nicht eingesetzt?

3) die Taxierung habe ich leider noch nicht entschlüsseln können. Die Rückseite ist im Katalog leider nicht abgebildet, ich kann sie also nicht zeigen.

=> Mit der Schlussaussage: "Zeigt der Preis doch auch wie begehrt das Sammelgebiet des Fürstentums Moldau ist" magst Du recht haben :-) Es gibt sicherlich viele ernsthafte Sammler für dieses Gebiet, die sich, auch finanziell, erheblich engagieren können/wollen.

Trotz allem: den Preis von Euro 1000 + kann ich mir für dieses Stück noch nicht so richtig erklären.

Was meinen die Leser?

Freundliche Grüsse
Heinz
 
10Parale Am: 30.04.2015 22:25:27 Gelesen: 131321# 69 @  
@ Heinz 7 [#68]

" Der Herkunftsvermerk "de Jassy en Moldavie" ist sicherlich wertvoll, aber wir wissen, dass es zu dieser Zeit in Jassy schon einen Stempel gab (1819). Warum wurde er nicht eingesetzt?"

These: Seit 1785 bestanden österreichische Auslandspostämter in der Moldau und der Walachei, in Jassy (Moldau) und in Bukarest (Walachei). F. Heimbüchler bildet auf Seite 27 in seinem Werk "Die Ochsenköpfe der Moldau" einen sehr frühen Brief aus dem Jahr 1816 ab, der vom österreichischen Postamt in Jassy stammt und den Stempel "MOLDAU" trägt.

Ich neige zur Annahme, dass der Brief mit dem Herkunftsvermerk "de Jassy en Moldavie" von einem Auslandspostamt stammt.

Grund:

Taxierung I: Laut der Taxordnung vom 1. Juni 1817 betrug die Gebühr innerhalb Österreichs 14 Kr. CM (Conventionsmünze) je 1/2 Loth.

Genau diese 14 finden sich als Röteltaxierung auf der Vorderseite deines Briefes.

Taxierung II: Für die Strecke von Jassy bis zur österreichischen Grenze wurden beispielsweise 1818 (Quelle Heimbüchler) 8 Kr- CM erhoben.

Doch da ist zumindest auf der Vorderseite dieses Briefes kein Hinweis auf eine Taxierung von 8 Kr. CM.

Mich plagt jetzt aber eine andere Frage: Weshalb wurde der Herkunftsvermerk "de Jassy en Moldavie" in französischer und nicht in deutscher Sprache verfasst ähnlich dem Stempel "aus Bukarest in der Walachei" ?

Ergo: Entweder handelt es sich um einen Brief des österreichischen Postbüros in Jassy (der Stempel "MOLDAU" fehlt, weil es ihn noch nicht gab oder aus einem anderen banalen Grund) oder ...

... auf Grund der Spracherkennung "französisch" um einen Brief eines französischen Postbüros in Jassy und damit um eine absolute Rarität.

Die Rückseite des Briefes könnte noch mehr Aufschluss bringen. Aber ich glaube nun nicht mehr, dass es sich um einen Brief handelt, der von der Post der "Moldau" transportiert wurde. Jemand hat dies erkannt und bei der Auktion gesetzt und gewonnen.

Dies ist nur eine These, aber das ist ja das Spannende an der Philatelie - dass sie auch solche zulässt.

Liebe Grüsse

10Parale
 
10Parale Am: 06.06.2015 15:16:37 Gelesen: 130727# 70 @  
@ Forum

Es ist mir gelungen, eine kleine Karte zu entdecken, die die Lage des Roten-Turm-Passes beschreibt. Heute liegt dort das kleine Dorf Boita (deutsch: Ochsendorf) und an dessen Ende liegen die Überreste der Befestigung.

Der Rote-Turm-Pass kann man beim Thema Postrouten und Transportwege in Rumänien nicht übersehen, denn er war seit jeher einer der bedeutendsten Verbindungswege zwischen Österreich (Ungarn), Siebenbürgen und der Walachei.

In diesem Tal fliesst der Fluss Alt (Olt) und bereits römische Legionen nutzten diesen Weg für Ihre Züge durch Dakien. Die Türken fielen durch dieses Tal nach Siebenbürgen ein. So stammt der Name Roter-Turm-Pass auch aus der Zeit der Türkenkriege. Der Legende nach stammte die Farbe des Turmes aus dem Blut, welches hier einst floß, allerdings rein chemisch aus rotem Sandstein.

Seit 1740 gab es hier eine organisierte Postroute und weil die Menschen zu jener Zeit Angst vor Pest und Cholera hatten: nicht nur Durchreisende aus der Walachei oder in die Walachei mussten hier für ein paar Tage in Quarantäne (wenn die Cholera ausgebrochen war) sondern auch Briefe wurden hier einer Desinfektionsbehandlung unterzogen. Ein Sanitätsbeamte räucherte die Briefchen äusserlich und innerlich und versah sie anschließend mit einem Siegel.

Die kleinen Dörfchen entlang dieser Route hatten überwiegend Poststationen und es gibt auch Stempel, die aber sehr selten und gesucht sind, wie ich in Erfahrung bringen konnte. In Brezoiu und Cozia und Calimanesti ist man schon in Rumänien (in der Walachei). Manche Rumänen nennen die Walachei auch eine Wiese, die entweder trocken ist oder überschwemmt. Dort gibt es auch wohlschmeckende Melonen.

Liebe Grüße

10Parale
 
Heinz 7 Am: 09.06.2015 23:23:13 Gelesen: 130675# 71 @  
@ 10Parale [#70]

Lieber Freund,

vor etwa eineinhalb Jahren startete ich hier auf "Philaseiten" folgendes neues

"Thema: Desinfektions-Stationen
Heinz 7
Am: 27.09.2013 22:02:20
Gelesen: 3009
# 1"

Dazu konnte ich das wohl älteste Siegel des Rothenturm-Passes zeigen.

Leider bin ich heute mit meinen Kenntnissen nicht weiter als im Herbst 2013; aber ich möchte einen weiteren Versuch starten; irgendwann.

Liebe Grüsse
Heinz

[Redkationelle Ergänzung: http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?F=1&CP=0&ST=5886&page=0 ]
 
10Parale Am: 30.06.2015 22:02:47 Gelesen: 130427# 72 @  
@ Heinz 7 [#71]

Anläßlich des 9. Hermannstädter Treffens in Dinkelsbühl vom 27. - 29. August 1999 hielt der bekannte Rumänien-Philatelist Horst Scherrer einen Vortrag zum Thema "Von Hermannstadt nach Ramnicu Valcea" - "Eine historisch - postalische Reise mit der Postkutsche und der Eisenbahn zwischen den Jahren 1833 und 1930". Der Text wurde in der kleinen Hermannstädter Reihe, Heft 5 veröffentlicht. Es ist mir ein wahrer Schatz und ich empfehle den Text jedem Rumänien-Sammler.

Herr Scherrer unternimmt darin eine "erfundene" Reise von Hermannstadt aus mit der Postkutsche und später mit der Eisenbahn nach Ramnicu Valcea über den berühmten Rothenturm-Pass. Die Reise wird dokumentiert mit alten Postbelegen, Bildern und Ansichtskarten.

Es erfüllt mich mit kindlicher Freude heute eine Ganzsache Michel P28 vorstellen zu können, die von dieser Postroute zeugt. Die Postkarte wurde am 30. November 1894 in Calimanesti (blauer Stempel) auf den Weg gebracht. Calimanesti ist ein bekannter Badeort, bekannt durch seine Heilkraft im Olt-Tal. Die Ganzsache trägt vorne eine Art Durchgangsstempel von RIU-VADULUI vom selbigen Tage. Dieser Ort ist seltsam, denn Horst Scherrer erwähnt ihn nicht. Allerdings befindet sich ganz in der Nähe die Ortschaft CAINENI, und jetzt muss ich Horst Scherrer zitieren:

CAINENI ist das erste rumänische Gebirgsdorf nach Überschreiten des Roten-Turm-Passes. Das malerisch gelegene Dörfchen wird in der Literatur bereits im Jahr 1885 benannt und hatte im Jahr 1910 ... ca. 400 Einwohner, und ... bereits einen Bahnhof .... Über die dortige Post weiß ich nichts zu berichten. Stets daran denken, wir sind im Jahr 1894.

Der Stempel ist wichtig und bedeutend und lädt ein zu Spekulationen. Dort war etwas, was diesen Stempel veranlassen musste. Wir haben einen Hinweis: "Eisenbahn". Vielleicht war hier eine Wechselstation. Ich möchte aber noch einmal auf den Namen RIU-VADULUI eingehen. Jeder kennt den Rio Bravo. Im Rumänischen heisst Fluß Raul. Also heisst der Ort "Fluss Vadul" Das ist jetzt schon sehr speziell, da CAINENI ein Gebiet von 260 Quadratkilometer umfasst. Aber den Ort RIU-VADULUI habe ich nur als Fluss gefunden, also liegt der Ort am Fluss. Und da Flüsse in der Regel im Tal verlaufen, muss es dort eine Eisenbahn gegeben haben.

Unter Umständen haben wir es hier mit der ersten Ortschaft und dem ersten Stempel auf dem Gebiet des historischen Rumäniens (Walachei) zu tun.
Denn die P28 lief weiter nach Hermannstadt (Ungarn - Nagy-Szeben - ungarischer Name) wo sie am 1. Dezember 1894 eintraf. Den Text kann ich leider nicht lesen, nur bruchstückhaft Wörter.

Interessantes Dokument.

Liebe Grüße

10 Parale


 
10Parale Am: 10.07.2015 21:35:48 Gelesen: 130338# 73 @  
Passend zu meinen Ausführungen in [#72] habe ich hier eine alte Ansichtskarte gefunden, die Calimanesti im Olt-Tal zeigt (hier Hotel Jantea). Vermutlich von dort aus ging diese Ansichtskarte über Rimnicu Valcea und mit dem Zug nach Bukarest.

Sehr schön der Zugstempel TREN R.Valcea im Rahmen (großer Stempel) vom 4. August 1907. Die Postroute verlief nach Bukarest, wohl auf der berühmten alten Postroute, die so viele Briefe von Österreich und Europa kommend in die Walachei und die Moldau transportierte. Es sind circa. 196 Kilometer bis Bukarest, links unten der Ankunftsstempel vom 5. August.

Interessant wäre jetzt, Zwischenstationen auf der historischen Postroute zu bezeichnen. Leider mangelt es mir an einer historischen Karte.

Liebe Grüße

10Parale


 
Heinz 7 Am: 17.07.2015 00:19:46 Gelesen: 130255# 74 @  
@ 10Parale [#73]

R. Valcea ist meines Wissens ein Stempel des Ortes Rimnik (nach Schreibweis von Gmach, Seite 312)

Dazu Wikipedia: "Râmnicu Vâlcea [ˈrɨmniku ˈvɨlt͜ʃe̯a] (alte Schreibweise Rîmnicu Vîlcea; deutsch veraltet: Wultsch, älter auch: Königsberg) ist die Hauptstadt des Kreises Vâlcea in Rumänien".

Ich habe für viel Geld einmal das Buch "Istoria Postelor Romane" von Constantin N. Minescu (Bucuresti 1916) gekauft. Leider kann ich wegen Sprachproblemen erst wenig verstehen; nützlich sind aber sicherlich die Karten (von denen aber auch Gmach in seinem Buch 2014 viele zeigt).

Auf Seite 185 von Marinescu zeigt er eine "Postkarte der Fürstenthümer Moldau und Walachei zusammengestellt 1848 verbessert 1854", die ich anbei auszugsweise zeige (Hermannstadt - Bukarest).



Dazu müssen wir uns bewusst sein, dass die Eisenbahnlinien des späteren XIX. Jahrhunderts natürlich nicht genau den alten Postrouten entsprach. Dennoch können Deine obigen Fragen mit dieser Karte von Minescu zum Teil beantwortet werden.

Wir sehen also, dass Rimnik südlich von Hermannstadt (damals Ungarn!) liegt. Folgt man der Strecke weiter nach Süden gelangt man nach Slatina. Von Slatina nach Bukarest war es dann (auf dem Postweg) sehr genau einfach gegen Osten. Per Eisenbahn ging es meines Wissens aber zuerst nördlich nach Piteschti, bevor die (Bahn-) Reise weiter Richtung Südosten führte.

Liebe Grüsse
Heinz
 
Heinz 7 Am: 18.07.2015 12:16:41 Gelesen: 130205# 75 @  
@ 10 Parale [#73]

Heureka! Zwar habe ich nicht, wie Archimedes, eine wichtige Erkenntnis gewonnen, sondern nur eine Karte, aber sie bestätigt die in Beitrag [#73] gemachte Vermutung, dass die Bahnlinie über Pitesti führte, und nicht von Slatina aus östlich direkt nach Bukarest verlief, wie uns die Karte von Minescu vielleicht vermuten liesse.

Die Errichtung eines Eisenbahnnetzes hatte auf fast alle Länder starken Einfluss auch auf die Postrouten. Neue Verkehrs-Zentren bzw. -Drehkreuze entstanden und alte Postorte (den alten Strassen entlang) verloren an Bedeutung. Das sieht man auch schön in der Schweiz (z.B. alte Gotthard-Post).

Wikipedia 18.7.2015: "In September 1866, the Romanian Parliament voted for the construction of a 915 km railway, from Vârciorova in the south to Roman in the north, via Pitești, Bucharest, Buzãu, Brãila, Galați and Tecuci, all important population centres. The price for the construction was at that time 270,000 gold francs per kilometre and was contracted to the German Strousberg consortium. The line was opened in various stages, the first stage (Pitești–Bucharest–Galați–Roman) being opened to traffic on 13 September 1872, while the Vârciorova–Pitești segment was opened some time later, on 9 May 1878. The Vârciorova-Roman line was an important part of Romania's rail infrastructure because it spanned the entire Kingdom and provided an important connection for passengers and freight between several significant Wallachian and Moldavian cities."

Bei Minescu (Buch von 1916) habe ich leider keine Karte des Eisenbahnnetzes gefunden, wohl aber bei Ing. Calin Marinescu: "Posta Ambulanta Feroviara in Romania 1869-1994" (Bucuresti 1995). Auf Seite 24 finden wir eine übersichtliche Karte, die ich aus urheberrechtlichen Gründen hier nicht zeigen sollte (ich zeige sie Dir bei nächster Gelegenheit gerne).

Die Stadt "Piatra" kennen die Rumänien-Sammler und denken vermutlich an die Stadt in der Moldau, ca. 50 km westlich von Roman (Piatra Neamt). Mit dem Eisenbahnbau wurde aber auch "Piatra Olt", ca. 10 Kilometer von Slatina entfernt, wichtig. Der Einfachheit kopiere ich auch hier Wikipedia:

"Piatra-Olt wurde 1529 als Besitz der Klosters Tismana erstmals urkundlich erwähnt, das heute eingemeindete (und zweigeteilte) Dorf Criva bereits 1519. Der bis heute ländlich geprägte Ort erlebte einen Aufschwung durch den in den 1870er Jahren erfolgten Bau der Bahnstrecke von Bukarest westwärts bis an die damals bei Orșova verlaufende rumänisch-ungarische Grenze. Durch die wenige Zeit später erfolgte Inbetriebnahme der Strecke von Corabia an der Donau nach Râmnicu Vâlcea im Karpatenvorland wurde Piatra-Olt ein wichtiger Eisenbahnknotenpunkt im Süden Rumäniens."

Eine Karte aus dem (oben genannten) Buch von Marinescu vervollständigt das Bild. 40 Jahre nach 1876, also 1916 war das Eisenbahnnetz deutlich ausgeweitet, und nun finden wir auch "unser" Rimnik (nach Schreibweise von Gmach) oder eben Râmnicu Vâlcea (siehe Beitrag 74). Von Piatra Olt aus genau nach Norden!

Die zwei Karten aus dem Buch von Marinescu beantworten also wohl alle deine Fragen (Beitrag [#73])!

Herzliche Grüsse
Heinz
 
10Parale Am: 25.07.2015 17:36:54 Gelesen: 130053# 76 @  
@ Heinz 7 [#75]

Vielen herzlichen Dank für diese wertvollen Hinweise. Bei philabooks habe ich nun das Buch von C. Marinescu über die Eisenbahngeschichte Rumäniens bestellt. Für 30,-- Euro sicherlich ein guter Erwerb.

Nun bin ich von meiner kleinen Reise von Rumänien zurückgekehrt. Ein kleines Foto zeigt die Überreste des Roten-Turm-Passes. Nach Auskunft der Anwohner befindet sich dort ein Heim für psychisch Kranke, nachdem ein Waisenhaus zuvor geschlossen wurde.

Diesen alten Pass muss man sich wohl mehr als ein auf einem kleinen Hang befindlichen Hohlweg am rechten Ufer des Olt (Fluss) vorstellen. Das weite siebenbürgische Land verengt sich hier zu einem Tal, auf dessen beiden Seiten bewaldete Hügel und hohe Berge thronen. Folgende Ortschaften habe ich in orthographischer Folge aufgelistet:

Hier beginnt die Walachei:

- schon die Römer bauten beispielsweise weiter südlich eine Festung bei Caciulata (in der Nähe des Klosters Cozia).
- hier war der Einfallsweg der osmansichen Truppen bei Ihrem Vorstoss nach Westen
- die russischen Truppen marschierten hier 1848/49 in den Revolutionsjahren nach Siebenbürgen ein.

Hermannstadt (Sibiu)
Talmaciu
Boita - hier befindet sich am Ende der Gemeinde die alte Festung Roter Turm.

Walachei:

Rau Meghis
Lazaret
Raul Vadului (!!!!) - siehe Beitrag #72 (erste Poststation in der Walachei?)
Caineni Mari
Robesti
Balota
Tutulesti
Calinesti
Draganesti
Corbu
Brezoi
Caciulata mit Kloster Cozia - hier liegt der Woiwod der Walachei (zara romaneasca) Mircea cel Batran (Mircea der Alte) begraben
Calimanesti. Philatelistische Stempel aus einer dieser Orte liegen mir sehr am Herzen.

Heutzutag führt eine Bahnlinie von Sibiu kommend entlang des Flusses bis nach Bukarest. Weiter bis nach Calimanesti konnte ich leider nicht vordringen, da private Aufgaben auf mich warteten.

Liebe Grüsse

10Parale


 
10Parale Am: 26.07.2015 18:30:49 Gelesen: 130015# 77 @  
@ Heinz 7 [#75]

" Wikipedia 18.7.2015: "In September 1866, the Romanian Parliament voted for the construction of a 915 km railway, from Vârciorova in the south to Roman in the north, via Pitești, Bucharest, Buzãu, Brãila, Galați and Tecuci, all important population centres. The price for the construction was at that time 270,000 gold francs per kilometre and was contracted to the German Strousberg consortium. The line was opened in various stages, the first stage (Pitești–Bucharest–Galați–Roman) being opened to traffic on 13 September 1872, while the Vârciorova–Pitești segment was opened some time later, on 9 May 1878. The Vârciorova-Roman line was an important part of Romania's rail infrastructure because it spanned the entire Kingdom and provided an important connection for passengers and freight between several significant Wallachian and Moldavian cities.""

Ein geschichtlicher Hintergrund für die Errichtung und Stärkung der Eisenbahn in Rumänien zu jener Zeit stellt sicherlich der russisch-osmanische Krieg von 1878 dar. Schon 3 Jahre zuvor brachen auf dem Balkan, in Bosnien, der Herzegowina und Bulgarien antitürkische Aufstände aus.

Serbien und Montenegro, von Rußland unterstützt, erklärte nach einigen blutigen Fehden dem Osmanischen Reich den Krieg. Rumänien wollte zunächst neutral bleiben, konnte dies jedoch nur durch ein Memorandum bei den Großmächten, auch Deutschland, erreichen. Deutschland machte den Ausgang des Memorandums auch davon abhängig, wie Rumänien die Interessen der deutschen Eisenbahnaktionäre behandelte.

Als das Memorandum abgewiesen wurde, war auch König Karl I. Befürworter der Unterstützung des russischen Heeres. Dem russischen Heer wurde der Durchzug in Richtung Balkan gewährt. Rumänien erklärte sich unabhängig vom Osmanischen Reich und musste diese Unabhängigheit auf dem Schlachtfeld erkämpfen. Auch aus Siebenbürgen meldeten sich viele Freiwillige und es entstand eine nationale Begeisterung. Die Russen lehnten zunächst eine Kooperation mit Rumänien ab, als sie aber in Plewna (Bulgarien) auf starken Widerstand der osmanischen Truppen stießen, riefen die Russen die rumänische Armee unter dem Befehl von Karl I. um Hilfe.

Die rumänische Eisenbahn wurde zu jener Zeit (1876-1878) mit der Beförderung der russischen Truppen voll ausgelastet.

Die Briefmarke Rumänien Michel Nr. 190 (Treffen von Fürst Karl I. mit Osman Pascha bei Plewna) gedenkt an dieses geschichtliche Ereignis.
Ich zeige hier einen postfrischen Viererblock und ein senkrechtes Oberrandpaar, wo die Druckerei des Briefmarke ihre Spuren hinterlassen hat.

Liebe Grüsse

10Parale


 
10Parale Am: 28.07.2015 21:23:56 Gelesen: 129969# 78 @  
Ein Bild wie die wallachische Post (Holzschnitt) bei der Ausübung der Postzustellung agiert haben mag. Man beachte den Trum im oberen rechten Bildteil. Einen ähnlichen Turm habe ich im Olt-Tal (siehe Beitrag [#76]) fotografiert und zeige ihn hier.

Liebe Grüße

10Parale


 
Heinz 7 Am: 29.07.2015 23:47:22 Gelesen: 129930# 79 @  
@ 10Parale [#78]

Hallo Kollege,

vielen Dank für die aktuellen Fotos. Du zeigst uns auch in Beitrag [#77] interessante Motive von rumänischen Briefmarken. Dazu die Hintergründe zu kennen, hilft uns, die Zusammenhänge zu verstehen. Infrastruktur-Bauten (Eisenbahnen, Strassen, Brücken) hatten oft einen grossen Einfluss auf die Philatelie und die Postgeschichte wie auch geschichtliche Ereignisse (kriegerische Auseinandersetzungen, politische Entscheide, z.B. Friedensschlüsse, Ernennung von neuen Städten als Zentren, usw.).

Freundliche Grüsse
Heinz
 
Heinz 7 Am: 25.08.2015 23:18:21 Gelesen: 129267# 80 @  
@ Heinz 7 [#79]

Lieber Richard,

mir fällt auf, dass dieses Thema nicht unter "Rumänien" erscheint. Ist ein Querverweis dazu möglich? Vielen Dank für die Antwort.

Heinz

Antwort: Danke für den Hinweis. Der Eintrag erfolgt in Handarbeit und wurde übersehen. Soeben korrekt eingetragen. Fehler dieser Art bitte über das Ausrufezeichen über dem Beitrag melden, Korrektur geschieht dort am einfachsten und schnellsten.
 
Heinz 7 Am: 25.08.2015 23:55:21 Gelesen: 129263# 81 @  
@ 10Parale [#73]

Hallo Freunde,

TREN-Stempel haben wir vereinzelt hier schon vorgestellt, anbei ein weiterer:



Tirgoviste war per 1. Mai 1876 noch nicht ans rumänische Eisenbahnnetz angeschlossen (gemäss Karte von Calin Marinescu, "Posta Ambulanta Feroviara in Romania 1869-1994", Bukarest 1995, Seite 24), aber auf der Karte für 1916 finden wir die Verbindung. Von Titu nach Norden wurde die Linie offenbar am 2.1.1884 eröffnet (siehe Tabelle Seite 45).

Im Jahr 1901 wurde diese hübsche Ansichtskarte nach Luzern in der Schweiz gesandt. Am 20.12.1901 sandte der Absender einige Worte auf die Reise, bereits ein Tag später kam die Karte in Luzern ein. Der TREN-Stempel sieht nach 8. DEC (1)901 aus; die "Differenz" ist in den verschiedenen Kalendern (julianisch/gregorianisch) zu erklären (seit 1900: 13 Tage)! Also offenbar ging der Zug am 21.12. (gregorianischer Kalender) ab und kam am selben Tag in Luzern an.

Auch die Ansichtskarte ist durchaus sehenswert:



Schönen Abend
Heinz
 
10Parale Am: 27.08.2015 01:48:56 Gelesen: 129208# 82 @  
@ Heinz 7 [#81]

Lieber Sammlerfreund,

ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass die schöne Ansichtskarte mit dem TREN Stempel von Tirgoviste innerhalb eines Tages bei Zugaufgabe am 8. Dec. bei Berücksichtigung der unterschiedlichen Kalendersystemen nach Luzern versandt wurde. Ich bin eine ähnliche Strecke kürzlich mit dem Auto gefahren und benötigte 17 Stunden (reine Fahrzeit). Theoretisch liegt dies natürlich im Bereich 1nes Tages.

Stellen wir uns einfach vor, dass das Postamt in Tirgoviste um 7:00 Uhr öffnete, der Brief anschließend gleich auf den Weg gebracht wurde und Luzern (ich kenne die Öffnungszeiten nicht) um 19:00 Uhr erreichte. Das wären 12 Stunden, ein wahres Wunderwerk.

Vielleicht hilft uns der gesamte Weg der Eisenbahn das Wunder von Luzern zu erklären.

Liebe Grüße

10Parale
 
Heinz 7 Am: 27.08.2015 22:43:27 Gelesen: 129161# 83 @  
@ 10Parale [#82]

Ich finde es auch nahezu unglaublich, aber hast Du eine andere Deutung? Die Stempel scheinen klar.

Heinz
 
nor 42 Am: 29.08.2015 13:38:16 Gelesen: 129104# 84 @  
Ich möchte hier nur daran erinnern, dass die Rumänische Post (Achtung, Rumänische Post !) als Stempeldatum immer den Gregorianischen Kalender benützte. In den Texten der Absender wird öfters das Datum nach dem Julianischen Kalender angegeben. Ist das Datum des TREN Stempels also 8 Dez so ist der Weg nach Zürich bis 21 Dez sogar ein wenig lang für die damalige Zeit. Ich würde eher auf 18 Dez tippen.

Nor 42
 
Heinz 7 Am: 31.08.2015 17:40:20 Gelesen: 129040# 85 @  
@ nor 42 [#84]

Ich bin sehr froh um diese Berichtigung und danke Ihnen, Nor, für diese Klarstellung. Manchmal steht man zu dicht vor einem Baum, um ihn zu sehen. Ich bitte um Nachsicht für meine falsche Vermutung in Beitrag [#81].

Ich hoffe, ich kann Sie in Gotha treffen! Bitte melden Sie sich! Ich nächtige im Hotel "Hotel am Schlosspark, Gotha" Tel (03621) 442-0.

Freundliche Grüsse
Heinz 7
 
10Parale Am: 17.09.2015 20:11:27 Gelesen: 128707# 86 @  
In der neuesten Ausgabe der Schweizer Briefmarken Zeitung (SBZ 09/2015) findet man einen sehr interessanten Beitrag von Ute und Elmar Dorr u.a. über das rumänische Postamt in Konstantinopel, welches nur kurz in der Zeit zwischen März und Mai 1896 existiert hat. Unter dem Titelthema "Neues vom Orient-Express" - "Die Strecke Kontantinopel - Konstanza im Jahr 1896" werden auch die sehr seltenen ovalen EXPRESS-Stempel gezeigt, die von diesem Postamt ausgegeben wurden.

Ein lesenswerter Artikel in einem Schweizer Fachmagazin.

Liebe Grüße

10Parale
 
Heinz 7 Am: 19.09.2015 22:28:55 Gelesen: 128652# 87 @  
@ 10Parale [#86]

Lieber Freund,

es ist immer toll, wenn in einem Fachblatt neue Studien vorgestellt werden. Gerne steure ich auch etwas dazu bei.



Das ist ein Brief von Konstantinopel nach Braila, frankiert mit einer Marke zu 1 Piaster (Rumänische Post in der Levante, Nr. 3a). Die Marke wurde gestempelt mit dem Einkreis-Stempel "SMR 18" (Dragomir fig. 1468) am 27. März 1896.

Offensichtlich wurde der Brief mit Bahnpost "Orient-Express" versandt, davon zeugt der grosse, schöne Oval-Stempel "SMR 4" (Dragomir fig. 1454". Warum der Stempel erst zwei Tage später angebracht wurde (29. März), weiss ich nicht, spielt aber in der Studie von Ute & Elmar Dorr eine wichtige Rolle. Wenn dieser Zug nur einmal pro Woche fuhr, dann wartete man vielleicht diesen Anlass ab? Rückseitig ist ein Ankunftsstempel zu finden "BRAILA" (Datum 31.(?) MAR. 96). (Die "3" ist klar lesbar, die "1" von 31 nicht ganz zweifelsfrei).

Interessant ist sicher, dass auch mein Exemplar den Stempel "OSTENDA" trägt (nicht "Ostende"). Tchilinghirian/Stephen einen Vorwurf zu machen, weil sie "Ostende" schrieben/zeigten statt "Ostenda", finde ich unangebracht. Niemand arbeitet ohne Fehler, und bei der unglaublichen Fülle der Informationen, die Tchilinghirian/Stephen lieferten, sollte der Sammler diesen Fehler nicht verurteilen (vielleicht war der Stempelabdruck nicht ganz vollständig). Tchilinghirian/Stephen haben bahnbrechende Arbeiten geleistet, die uns Sammlern "eine neue Welt" eröffnet haben.

Gemäss "Michel"-Katalog galten die drei Marken (Rumänische Post in der Levante, Nrn. 1-3) nur vom 16.3.1896 bis zum 9.5.1896). Auch aus diesem Grund empfehle ich jedem Sammler, die relativ günstigen Briefe zu erwerben; sie sind nicht nur recht selten, sondern auch posthistorisch interessant und "passen" in viele Sammlungen (Türkei, Rumänien, Bahnpost, usw.).

Liebe Grüsse
Heinz
 
nor 42 Am: 20.09.2015 12:01:04 Gelesen: 128631# 88 @  
Nur eine kleine Ergänzung zu dem, was 10 Parale schreibt. Die ovalen Bahnstempeln für den "Orient-Express" wurden nicht vom Rumänischen Postamt in Constantinopel ausgegeben. Es gab auch Stempeln für die Rückfahrt und sie waren noch lange nach Schließung des Rumänischen Postamtes in Constantinopel in Gebrauch. Was Belege mit doppelter Abstempelungen, sowohl Postamt Constantinopel wie auch ovaler Bahnpoststempel, so soll man diese mit Vorsicht genießen und dazu vielleicht die Notiz bei Kiriac Dragomir Seite 255 lesen.

Heinz 7 hat recht, es sind interessante und sammelnswerte Belege, doch sollte man auf die Frankatur achten, ob sie tarifgemäß ist. Nach Meinung eines Londoner Sammlers, so scheinen z.Z. nur zwei Postkarten bekannt sein die wirklich als Bedarf eingestuft werden können.

Alles Gute
Nor 42
 
10Parale Am: 20.09.2015 20:50:37 Gelesen: 128619# 89 @  
@ nor 42 [#88]

" Die ovalen Bahnstempeln für den "Orient-Express" wurden nicht vom Rumänischen Postamt in Constantinopel ausgegeben".

Hallo nor42,

ich zitiere aus der Schweizer Briefmarken Zeitung 9/2015 Seite 330 einen Satz aus dem o.g. Artikel von Ute und Elmar Dorr. Es wird ein Brief beschrieben, der von Konstantinopel nach Corabia lief und auch abgebildet ist (was ich hier leider nicht abbilden darf):

"Der eingeschriebene Brief wurde durch einen ovalen Stempel "CONSPOLI - PARIS" im rumänischen Postamt an einem Dienstag ....entwertet...."

Ich gehe davon aus, dass das rumänische Postamt über diese Stempel verfügte. Deshalb mein Satz, besser wäre eventuell das Wort gewesen "entwertet" anstatt "ausgegeben".

Dennoch Dank für den Hinweis.

Liebe Grüße

10Parale
 

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