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Thema: UdSSR Ganzsachen
Das Thema hat 187 Beiträge:
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Briefuhu Am: 01.02.2023 09:30:48 Gelesen: 18502# 163 @  
Zwei Ganzsachenluftpostumschläge

LU203 aus 1978 mit Wertstempel grauultramarin 32 Kopeken gelaufen am 16.10.1981 von Kiew nach Tübingen.



LU204 v. 17.04.1981 mit Wertstempel mittelkobaltblau 32 Kopeken gelaufen am 28.11.1981 von Moskau nach Tübingen.



Schönen Gruß
Sepp
 
KaraBenNemsi Am: 01.02.2023 22:54:37 Gelesen: 18484# 164 @  
@ Briefuhu [#157]

Hallo Sepp,

bei Deinem Umschlag dürfte es sich um die Michel-Katalognummer 437.I handeln. Unterbuchstabe dann a, b oder c - je nach Papierfarbe, die ich nicht beurteilen möchte.Problem ist hier, dass alle Unternummern gemeinsam weit über 1000 verschiedene Bilder haben und Michel die Bilder bei einer so hohen Zahl nicht einzeln aufführt. Die Katalogisierung bei Michel basiert ja auf einem System, das vom Wertstempel, dem Vordruck und weiteren Kriterien ausgeht. Das Bild auf dem Bildumschlag kommt aber so ziemlich als letztes Kriterium (denn es ist postalisch nicht von Bedeutung - wenngleich für uns Sammler natürlich trotzdem wichtig). Letztlich bleibt dadurch die Anzahl der Katalognummern noch halbwegs überschaubar.

Die sowjetischen und russischen Kataloge katalogisieren dagegen (meist ausgehend vom Druckgenehmigungsdatum) jedes Bild der sowjetischen Bildumschläge einzeln, was zu zig tausenden Katalognummern im fünfstelligen Bereich führt, die fast niemand alle sammeln kann, aber dafür findet man jedes Bild im Katalog.

Im Lapkin-Katalog von 2005 hat Dein Umschlag (mit genau diesem Bild eines Grönlandwals) die Nummer 74-372, nach alter sowjetischer Zählung war es der Umschlag 9747.

Jede Art der Katalogisierung hat ihre Vor- und Nachteile. Aber man kann ja auch beide Nummern angeben. ;-)

Beste Grüße

KBN
 
Briefuhu Am: 02.02.2023 07:02:52 Gelesen: 18465# 165 @  
@ KaraBenNemsi [#164]

Guten Morgen Carsten,

vielen Dank für Deine Hilfe, jetzt ist der Umschlag endlich katalogisiert und Deine Erläuterung kommt in die Sammlung.

Schönen Gruß
Sepp
 
KaraBenNemsi Am: 02.02.2023 14:44:56 Gelesen: 18453# 166 @  
@ Briefuhu [#165]

Noch eine Ergänzung:

Meine Angaben zu Michel beziehen sich auf den aktuelleren Katalog: Michel Ganzsachen-Katalog Europa ab 1960, Band 2
Östliches Europa 2013
 
Briefuhu Am: 02.02.2023 15:14:44 Gelesen: 18448# 167 @  
@ KaraBenNemsi [#166]

Danke für den Hinweis.

Schönen Gruß
Sepp
 
Briefuhu Am: 05.02.2023 09:54:35 Gelesen: 18419# 168 @  
Ganzsachenumschlag fürs Ausland U513 mit Genehmigungsdatum 17.02.1984, mit hellkobaltblauem Wertstempel 20 Kopeken Marx/Lenin, auf der Rückseite Logo, gelaufen am 06.10.1989 von Moskau nach Berlin.



Schönen Gruß
Sepp
 
DL8AAM Am: 30.07.2023 03:45:52 Gelesen: 13022# 169 @  
UdSSR-Inlandsganzsache zu 5 Kopeken von 1988 (rückseitige Druckfreigabe: "05.04.88 88531 ...") zum Jubiläum 450 Jahre Stadt Ljubim ("450 лет городу ЛЮБИМУ" / "Ярославская область"), einem (damals) 7000 Einwohnerstädtchen im Oblast Jaroslavl [1].



Hier mit Zusatzfrankatur über 10 Kopeken (insgesamt also 15 Kopeken) auf einer Sendung von Rybinsk (Oblast Jaroslavl) nach Deutschland; entwertet per Handstempel СС☭СР / к / РЫБИНСК ЯРОСЛ.О. am 15.11.1990 und (warum auch immer) zusätzlichem Nachträglich entwertet-Stempel GÖTTINGEN 1 at am 06.12.1990.

Ich vermute aber, dass die verwendeten 15 Kopeken für eine Auslandssendung in die Bundesrepublik Deutschland nicht ausreichend waren, denn ich bin für diesen Zeitraum bisher immer von 50 Kopeken ausgegangen, oder?

Beste Grüße
Thomas

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Ljubim
 
MariaT Am: 30.07.2023 08:40:18 Gelesen: 13001# 170 @  
@ DL8AAM [#169]

Guten Tag, Thomas,

gemäß der internationalen Tariftabelle, die in der Zeitschrift Philatelist veröffentlicht wurde. - 1993. - Nr.7. - S. 12-15.

1. Bodentransport 30 Cent
2. Luft - 50 Cent



Beste Wünsche

Maria
 
skribent Am: 30.07.2023 19:48:07 Gelesen: 12955# 171 @  
Guten Abend,

dem georgischen Kurort Bordschomi ist der Zudruck dieses Ganzsachenumschlags vom 4/IV-75 gewidmet.



Der 4 kop. Wertstempel (Staatswappen) reicht für den Inlandsverkehr.

Auf dem Zudruck ist das Empfangsgebäude des Bahnhofs von Bordschomi abgebildet. Ein sehr gepflegtes Gebäude, das in Kürze 130 Jahre alt wird. Die Beschreibung ist zweisprachig!

MfG >Franz<
 
skribent Am: 31.07.2023 18:20:56 Gelesen: 12858# 172 @  
Guten Abend,

an der Nord-Kaukasus-Eisenbahn weihte man am 1. Januar 1897 einen Bahnhof ein, der an der Strecke Beshtau-Schelesnowodsk errichtet worden war.

Das Bahnhofsgebäude von Stawropol/Rostowski ist sehr gut erhalten geblieben und zählt heute zum "regionalen Kulturgut".



Der Ganzsachenumschlag mit dem 4 Kop. Wertstempel (Staatswappen) kam am 12. März 1975 zum Verkauf an die Postschalter.

MfG >Franz<
 
Altmerker Am: 31.07.2023 20:23:22 Gelesen: 12839# 173 @  
@ skribent [#171]

Hallo,

ist ja interessant. Ich verbinde den Ort, der kein D hat, also Borjomi, seit meiner Zeit in der Ex-UdSSR, eher mit grusinischen Mineralwasser. Das, was mir Jahrzehnte in Erinnerung blieb. Das hat echten Geschmack, auch wenn der gewöhnungsbedürftig ist. Heute finde ich es ziemlich überteuert in Deutschland, um 2,60/Flasche oder knapp 20 Euro für die Kiste. Aber an vielen Orten wurde das Wasser aus politischen Gründen aus den Regalen gekickt.

Sorry, hat nicht viel mit Deinem interessanten Beleg zu tun.

Gruß
Uwe
 
skribent Am: 01.08.2023 19:41:52 Gelesen: 12737# 174 @  
Guten Abend,

weil Uwe das Mineralwasser aus Georgien so lobt, hier ein Ganzsachenumschlag mit der Abbildung eines wunderschönen Empfanggebäudes in einer Stadt im Nordkaukasus mit Namen Mineralyje Wody.



Der GSU ist vom 9. Juli 1963 und der Wertstempel von 1961 und zeigt das Staatswappen. Der Zudruck zeigt das Empfangsgebäude.

Es wurde errichtet im Zusammenhang mit dem Bau der Eisenbahnlinie von Rostow am Don nach Wladikawkas, die 1875 fertiggestellt wurde. Der Bahnhof wurde an einer freien Stelle mitten in der leeren Landschaft gebaut, von der man die ganzen Mineralwasser-Kurorte gut erreichen konnte.

Sukzessive begann die Besiedelung um den Bahnhof herum und 1878 konnte die Stadt gegründet werden, die heute ca. 77 Tausend Eiinwohner hat.

Um beim Mineralwasser zu bleiben! Uwe fand mein "d" in Borschomi überflüssig. Wenn man an die UdSSR-Zeit denkt, dann ja, aber heute heißt die Stadt auf georgisch/grusinisch Bordschomi.



MfG >Franz<
 
skribent Am: 03.08.2023 15:04:45 Gelesen: 12593# 175 @  
Guten Tag,

hier noch einmal ein GSU von 1975, vom 2. Januar. Der Wertstempel ist wieder der mit 4 Kop. Nominale und dem Staatswappen.



Abgebildet ist das Empfangsgebäude des Jaroslawler Bahnhofs.

Jaroslawl liegt im gleichnamigen Oblast, dort wo der Fluss Kotorosl in die die Wolga mündet.

Die Stadt ist über 1.000 Jahre alt. 1870 bekam sie einen Eisenbahnanschluss und im gleichen Jahr wurde auch der Bahnhof fertiggestellt.

Die Strecke vom Jaroslawl-Bahnhof in Moskau bis nach Jaroslawl ist Bestandteil der Transsibirischen Eisenbahn.

MfG >Franz<
 
skribent Am: 04.08.2023 20:00:07 Gelesen: 12434# 176 @  
Guten Abend,

vom 27. Februar 1974 stammt dieser Ganzsachenumschlag mit dem Wertstempel "Post- und Fernmeldemittel", mit der Nominale 6 Kopeken für Luftpost.



Abgebildet ist das Empfangsgebäude des 2. Bahnhofs von Nowosibirsk, der 1940, kurz vor Kriegsausbruch, im Ortssteil Schelesnodoroschny erbaut wurde. Der 1. Bahnhof war 1887 erbaut worden und erfüllt ab 1938/39 nicht mehr seinen Zweck.

Der Bahnhof war zu Zeiten der UdSSR ein großer Verkehrsknotenpunkt, über ihn wurden die Züge der Transib geleitet, aber auch die der Turksib nach Kasachstan, Usbekistan und Turkmenien. Dadurch entwickelte sich auf dem Bahnhof Nowosibirsk ein stark florierender Schwarzhandel, der kurz vor der Perestroika seinen Höhepunkt erreichte.

Heute ist das nicht mehr so, aber wie damals wird der Bahnhof immer noch "Chicago Sibiriens" genannt.

MfG >Franz<
 
skribent Am: 12.08.2023 18:14:34 Gelesen: 12085# 177 @  
Guten Abend,

am 5. März 1962 wurde in Moskau der abgebildete Ganzsachenumschlag gedruckt, der im Katalog aus der UdSSR-Zeit die Nummer 1888 bekam.

Der Wertstempel mit 4 Kopeken Nominale zeigt das Staatswappen.

Abgebildet ist das Empfangsgebäude des Bahnhofs von Petrosavodsk, einer Stadt, die an der 1.448 Kilometer langen Murman-Eisenbahn liegt, die von St. Petersburg -Moskauer Bahnhof- nach Murmansk führt. Der Bahnhof liegt bei Kilometer 406.

Während die Murman-Eisenbahn von 1913-1917 errichtet wurde, stellte man den Bau dieses schönen Gebäudes, das im Stil des Sozialistischen Klassizismus gebaut wurde, erst 1955 fertig.



MfG >Franz<
 
epem7081 Am: 11.02.2024 16:17:56 Gelesen: 6551# 178 @  
Hallo zusammen,

einige Ganzsachenbelege der früheren Sowjetunion sind bei mir aus Sammlernachlass aufgetaucht. Mangels Katalog kann ich dazu keine exakte Zuordnung vornehmen. Zumindest die Stempeldaten kann ich nach Recherche in unserer Stempeldatenbank konkretisieren. Der nachfolgende Luftpostbeleg wurde am 19.5.1977 in Krasnojarsk 26 gestartet. Das Porto wurde (aus Sammlerfreundschaft?) erweitert mit der MiNr 4579 und zeigt die Besatzung von Sojus 23, die Kosmonauten Wjatscheslaw Sudow und Walerij Roschdestwenskij.





Einen sonnigen Sonntagnachmittag wünscht
mit freundlichen Grüßen
Edwin
 
epem7081 Am: 14.02.2024 18:43:48 Gelesen: 6459# 179 @  
Hallo zusammen,

von meiner Seite nun eine weitere Ganzsache der UdSSR vom 22.12.1987. Allerdings komme ich mit der Ortsangabe im Stempel nicht ganz klar. Offenbar ist auch kein entsprechender Stempel in unserer Datenbank vorhanden, der hilfreich weiter helfen könnte. Da bleibt nur die Hoffnung aus dem Forum heraus zielführende Angeben übermittelt zu bekommen.





Ich bin gespannt
mit freundlichen Grüßen
Edwin
 
DL8AAM Am: 15.02.2024 05:19:54 Gelesen: 6443# 180 @  
@ epem7081 [#179]

Allerdings komme ich mit der Ortsangabe im Stempel nicht ganz klar.

Der Stempeltext für den Ort lautet: СУЛЬЖИН ХМЕЛЬНИЦ. О., d.h. Sul'zhyn (Sulschyn) im Oblast Chmelnyzkyj, Ukraine [1].

Beste Grüße
Thomas

[1] https://www.google.com/maps/place/Sul'zhyn,+Oblast+Chmelnyzkyj,+Ukraine,+30445/@49.9726011,27.0389475,15z
 
epem7081 Am: 15.02.2024 09:10:19 Gelesen: 6433# 181 @  
@ DL8AAM [#180]

Hallo Thomas,

vielen Dank für die Aufklärung zum Stempelort. Immer wieder erfreulich der zielführende Informationsaustausch im Forum. Damit ist mir die Einstellung in unsere Stempeldatenbank nun vollständig möglich.

Mit freundlichen Grüßen
Edwin
 
DL8AAM Am: 15.02.2024 14:14:34 Gelesen: 6398# 182 @  
@ epem7081 [#181]

Nur als kleiner Tipp, falls (...) der Stempel optisch gut anzusprechen bzw. alles gur erkennbar sein sollte:

Zum Google-Übersetzer gehen [1], die Sprache auswählen, im Eingabefeld unten rechts unter "Eingabetools" die Tastatur für den "fremden Zeichensatz" anklicken, dann den Stempeltext abtippen und das Ergebnis aus dem Eingabefeld markieren & kopieren und ab damit zur Google-Suche ;-) Dann - wichtig wichtig ;-) - das Endergebnis auf Plausibilität checken. Zumindest bekommt man eine erste Idee, von dem was es sein könnte ;-)

Dann klappt es (kann es ...hi) auch mit des Nachbarn Schriften, die man selbst nicht lesen kann bzw. nicht in der Schule gelernt hat. ;-)

Und man bekommt gleichzeitig eine exportierbare Copy-and-Paste-Vorlage für die Datenbank. ;-)

Beste Grüße aus Göttingen
Thomas

[1] https://translate.google.com/?hl=de
 
Briefuhu Am: 16.05.2024 10:19:35 Gelesen: 4190# 183 @  
Ganzsachenpostkarte P 250/I aus 1960 mit grünem Wertstempel Bergarbeiter 25 Kopeken mit Abbildung Lenin auf der Vorderseite.



Schönen Gruß
Sepp
 
Altmerker Am: 16.05.2024 17:51:12 Gelesen: 4147# 184 @  
@ Briefuhu [#183]

Eine ganz spannende Ganzsachen-Ausgabe, gab es doch zu der Zeit die "Umrubelung" und die Porti änderten sich. Für das Millionen-Großunternehmen, finde ich, sind viel zu wenig und dazu echt gelaufene Belege auf dem Markt, die Philatelie-Geschichte erzählen. Wie war es mit Mischfrankaturen, Restbeträge etc.? Druckauflagen sind ja hier auch nicht vermerkt.

Gruß
Uwe
 
Seku Am: 16.08.2024 19:14:01 Gelesen: 1066# 185 @  
1991- im letzten Jahr des Bestehens der Sowjetunion, erschien diese Ganzsache "100 Jahre Transsibirische Eisenbahn"



Ich wünsche ein schönes Wochenende

Günther
 
Seku Am: 17.08.2024 19:43:33 Gelesen: 1029# 186 @  
1981 - der Bahnhof von Tschernihiw (Чернігів) im Norden der Ukraine



Ich wünsche einen schönen Sonntag

Günther
 
evwezel Am: 03.09.2024 12:22:41 Gelesen: 756# 187 @  
Liebe Sammelfreunde,

ich zeige Euch heute einen Ganzsachenbeleg der früheren Sowjetunion. Der Brief wurde am 6. Juli 1985 in der russischen Hafenstadt Archangelsk abgeschickt. Die Übersetzung / Transkription der Text (ich verstehe kein Russisch) hat mir einige gemütliche Stunden besorgt. Also, fahren wir los:




Die erste sowjetische Expedition in die hohen Breiten [6]
1935 führte Uschakow die Erste sowjetische Expedition in die hohen Breiten mit dem Eisbrecher Sadko. Kapitän des Schiffs war Nikolai Nikolajew (1897–1958), der 1934 mit der Lütke erneut die Fahrt durch die Nordostpassage geschafft hatte, diesmal von Ost nach West. Ziel der Expedition war es, näheren Einblick in die meteorologischen und ozeanografischen Verhältnisse im arktischen Becken zu erhalten, der für die Nutzung der nördlichen Seeroute dringend benötigt wurde. An Bord der Sadko befanden sich 28 Wissenschaftler. Das Schiff war für die Reise umgebaut worden und enthielt zahlreiche gut ausgestattete Laboratorien. Vor allem für die Aufklärung der Eisverhältnisse waren zwei Flugzeuge an Bord. Für den Fall, dass die Sadko im Eis einfrieren sollte, hatte das Schiff Proviant für zwei Jahre sowie einige Fertighäuser geladen. Es waren auch drei Schlitten und 35 Schlittenhunde an Bord.

Die Sadko verließ Archangelsk am 8. Juli 1935 und steuerte am Nordkap vorbei zur Südspitze Spitzbergens. Im Abstand von jeweils 30 Meilen wurden die Maschinen gestoppt und ozeanografische, biologische und meteorologische Beobachtungen vorgenommen. Vom Sørkapp fuhr das Schiff direkt nach Westen in die Grönlandsee. Anschließend passierte die Sadko Spitzbergen auf einem nördlichen Kurs und fuhr in die Barentssee ein. Später konnten auf der Basis von Luftbildaufnahmen aus den beiden Flugzeugen einige Korrekturen an der Karte Nordostlands vorgenommen werden. Östlich von Kvitøya lenkte Kapitän Nikolajew die Sadko nach Süden, um zu vermeiden, dass das Schiff vom Eis eingeschlossen wurde. Mit südöstlichem Kurs wurde Nowaja Semlja erreicht, von wo in Richtung Norden Franz-Joseph-Land angefahren wurde. Eine Landung auf der Graham-Bell-Insel misslang, als das Küsteneis plötzlich in Bewegung geriet. Am 1. September wurde in der Karasee eine noch unbekannte Insel von 324 km² Fläche entdeckt, die den Namen Uschakow-Insel erhielt. Nördlich von Sewernaja Semlja gelang es der Sadko, den Kontinentalschelf zu verlassen und in das arktische Bassin vorzustoßen. Am 13. September wurde die nördlichste Breite bestimmt, die bis dahin von einem frei schwimmenden Schiff erreicht worden war. Die Meerestiefe betrug hier 2365 m.

[1] Sadko – siehe https://journalhosting.ucalgary.ca/index.php/arctic/article/download/65753/49667/186164.
[2] r= год (Jahr)
[3] Mezen – siehe https://en.wikipedia.org/wiki/Mezen,_Mezensky_District,_Arkhangelsk_Oblast
[4] ГДР=DDR
[5] д/в ist eine Abkürzung für до востребования (Post Restante)
[6] Siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Georgi_Alexejewitsch_Uschakow

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Viele Grüße

Emiel
 

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