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Thema: Pin Group / Springer: Bald Postdienste am Sparkassen Schalter ?
Richard Am: 02.07.2007 18:29:02 Gelesen: 29817# 1 @  
Sparkassen verhandeln mit Pin - Womöglich bald Postdienste am Bankschalter

Handelsblatt, Hamburg (01.07.07) - Die Sparkassen wollen einem Pressebericht zufolge künftig auch Postdienste anbieten und damit mehr Kunden in ihre Schalterhallen locken. Verhandlungen über eine Zusammenarbeit mit dem Postzusteller Pin Group liefen bereits, hieß es.

„Es ist richtig, dass es auf regionaler Ebene Gespräche über eine mögliche Zusammenarbeit gibt“, sagte ein Sprecher des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands dem „Spiegel“. Zu welchem Ergebnis die Gespräche führten, sei noch offen. Bereits im vergangenen Jahr sei mit der Sparkasse Leipzig ein Pilotprojekt gelaufen.

Ziel der seit Wochen andauernden Gespräche ist dem Bericht zufolge das Angebot von Briefdienstleistungen in den Bankfilialen, also ein bundesweites Netz von Briefannahmestellen. Unklar sei bislang, ob diese Dienste von Sparkassen oder Pin-Mitarbeitern angeboten werden sollen.

Beim Zusteller Pin, der diese Woche vom Medienkonzern Axel Springer AG mehrheitlich übernommen wurde, will man das Thema Sparkassen nicht kommentieren, wie der „Spiegel“ schreibt. Allerdings habe Pin-Chef Günter Thiel bereits früher betont, dass sein Unternehmen bis spätestens Mitte 2008 ein mindestens genauso großes Filialnetz wie die Deutsche Post besitzen wolle.

Der Markt für Postdienste, auf dem die Post derzeit noch ein begrenztes Monopol hat, soll Ende des Jahres freigegeben werden. Allerdings mehren sich Stimmen in der Politik, dies zu verschieben, weil viele europäische Staaten ihre Postmärkte erst später liberalisieren wollen. Das könne Wettbewerbsnachteile für die Deutsche Post nach sich ziehen. Bis dahin dürfen ihre Konkurrenten wie Pin Briefe mit einem Gewicht unter 50 Gramm nur dann befördern, wenn sie Sonderleistungen erbringen, etwa eine Abholung beim Kunden oder eine Zustellung zu einem garantierten Zeitpunkt.

(Quelle: http://www.handelsblatt.com/news/Unternehmen/Handel-Dienstleistungen/_pv/_p/200040/_t/ft/_b/1288152/default.aspx/womoeglich-bald-postdienste-am-bankschalter.html)
 
Richard Am: 04.07.2007 22:05:27 Gelesen: 29803# 2 @  
Einige interessante PIN Belege, die mir Pete vom BDPh Forum zur Verfügung gestellt hat. Der Freistempelvermerk zeigt den Text:

Briefshop in Ihrer Sparkasse Torgau mit Datum vom 11.05.07. Bitte mit der Maus zur Vergrösserung anklicken

Pete schreibt dazu:

Der Versuch läuft seit etwas über 1 Jahr. Anbei ein Scan von einigen Stempeln, gekennzeichnet durch das Wort "Brief Shop", das mir bisher in keinem anderen Stempel außer aus der Region Sparkasse Leipzig aufgefallen ist.

Es sind mir bisher Stempel bekannt von:

Leipzig Connewitz
Delitzsch
Torgau
Oschatz

Da das Filialnetz der PIN in der Region auf weitere Sparkassenfilialen im Laufe diesen Jahres ausgeweitet wurde, denke ich mal, dass weitere Stempel hinzugekommen sind.

Der Ersttagsbrief ist auf die Initiative des Torgauer Philatelistenvereines hin entstanden.


 
Richard Am: 27.08.2007 23:53:05 Gelesen: 29733# 3 @  
Post-Konkurrent Pin verkauft in Sparkassen

Financial Times Deutschland, FTD (27.08.07) - Der Post-Konkurrent Pin will künftig in Sparkassenfilialen eigene Briefmarken verkaufen und Sendungen zum Versand entgegennehmen. Ein Pilotprojekt soll bereits in wenigen Tagen starten.

Das Unternehmen teilte am Montag in Luxemburg mit, schon ab dem 1. September beginne ein Pilotprojekt in einer Siegener Sparkasse. Weitere Shops in Sparkassen in Nordrhein-Westfalen würden in den kommenden Wochen folgen.

"Mit den Pilotprojekten prüfen wir, ob wir mit den Sparkassen unser Angebot für Privatkunden ausbauen können, mit dem Ziel, künftig über eines der dichtesten Netze an Briefmarkenverkaufs- und Annahmestellen in Deutschland zu verfügen. Die Sparkasse mit ihrem Filialnetz wäre dafür ein idealer Partner", sagte Pin-Group-Chef Günter Thiel am Montag in Luxemburg. Bei einem Erfolg des Pilotprojekts an Rhein und Ruhr solle die Zusammenarbeit auf weitere Sparkassen in Deutschland ausgeweitet werden.

Mit dem Aufbau eines Filialnetzes will sich das Unternehmen auf den völligen Wegfall des Postmonopols zum Jahresende einstellen. Der Chef der Sparkasse Siegen, Wilfried Gross, sagte, durch die Zusammenarbeit mit Pin könne die Sparkasse ihren Kunden Bank- und Postdienstleistungen unter einem Dach anbieten. Die Deutsche Post arbeitet nach einem ähnlichen System und bietet seit Jahrzehnten in ihren Filialen Bankdienste ihrer Tochter Deutsche Postbank an.

(Quelle: http://www.ftd.de/unternehmen/handel_dienstleister/:Post%20Konkurrent%20Pin%20Sparkassen/244829.html)
 
Stefan Am: 28.08.2007 23:48:45 Gelesen: 29722# 4 @  
Als Ergänzung zur Stempel Auflistung im Beitrag [#2] kann ich noch den Stempel der Filiale Eilenburg-Hirschgasse melden, der seit 04.12.2006 (?) eingesetzt wird.

Der Durchmesser des Stempels ist wesentlich kleiner und wird zumindest für den vorgenannten Tag in blauer statt schwarzer Stempelfarbe abgeschlagen.

Gruß
Pete
 
Stefan Am: 29.08.2007 22:35:34 Gelesen: 29711# 5 @  
Als Ergänzung zum Beitrag [#3]:

Es soll am Samstag, dem 1.9.07 auch eine neue PIN-Briefmarke erscheinen, die deutlich die Kooperation von PIN mail und der Sparkasse zeigt. Eine Abbildung der Marke und weiterführende Informationen zum Standort des Shops finden sich u.a. auf dieser Seite:

http://www.westfaelische-rundschau.de/wr/wr.siegen.volltext.php?kennung=on3wrLOKStaSiegen39320&zulieferer=wr&kategorie=LOK&rubrik=Stadt®ion=Siegen&auftritt=WR&dbserver=1

Gruß
Pete
 
Stefan Am: 01.09.2007 21:29:39 Gelesen: 29701# 6 @  
Heute fand in der Hauptgeschäftsstelle der Sparkasse Siegen in der Morleystraße die Eröffnung des 2. Pilotprojektes PIN mail - Sparkasse statt. Das Foyer der Sparkasse war tagsüber recht gut besucht. Geöffnet hatte das Foyer von 10 bis 20 Uhr. An beiden Eingängen des Foyers wurden fleißig Postkarten mit eingedrucktem Wertzeichen (Achtung Ganzsachensammler!) kostenlos an vorbeilaufende Passanten und Interessenten verteilt. Gegenüber eines der Eingänge liegt der Siegener Hauptbahnhof und ein großes Einkaufszentrum, welches an diesem Tag eine Sonderveranstaltung bis Mitternacht durchführte. Dementsprechend wurde viel Material verteilt.

Insgesamt gab es 6 verschiedene Kartenmotive, wovon eines im nachfolgenden Scan abgebildet ist. Der Nennwert der eingedruckten Marke liegt bei 45 Cent und ist für den Versand im Inland bestimmt.

Ansonsten wurden auch 2 neue Briefmarken verausgabt: Marke Nr. 1 erschien selbstklebend auf Trägerfolie in Rollenform zu 100 Marken (Markenbox), wobei die Trägerfolie jeder 10. Marke rückseitig eine Nummer aufweist und Marke Nr. 2 erschien nassklebend in Zehnerbogen, wobei sich zwischen 2 Marken waagerecht ein Zwischensteg befindet. Die nassklebende Variante war auch in Form ein Marketingheftchens (2 Marken mit Zwischensteg) erhältlich (eingeklebt im Heftchen am Zwischensteg), vorderseitig PIN mail-Werbung (in grün), rückseitig jene der Sparkasse (in rot).

Beide Marken weisen einen für jede Marke einmaligen Barcode und eine Codenummer in schwarz auf.

Weiß jemand, ob dadurch analog den Marken der biber post (Magdeburg) eine Entwertung der Marken entfällt (durch Registrierung verwendeter Codenummern) oder die Nummer eher der Sendungsverfolgung dienen soll?

Desweiteren gab es einen Ersttagssonderstempel zur Entwertung der Marken und Karten mit feststehendem Datum. Ein eigener Tagesstempel für die Geschäftsstelle in Siegen ist nicht vorgesehen (für das erste Pilotprojekt durch die Sparkasse Leipzig wurden Tagesstempel an diverse Filialen abgegeben). Die Entwertung (Stempelung) eingesammelter Post soll regulär in der PIN-Niederlassung in Siegen erfolgen.

Man konnte auch Einschreibebriefe aufgeben. Die auf den Formularen von PIN mail angegebene Adresse bezieht sich auf die Hauptniederlassung in Essen (Sitz von PIN mail Region West). Anscheinend wird zumindest dieser Teil der Post über Essen abgewickelt und national verteilt.

Auf der Veranstaltung war auch eine Reporterin des WDR 2 (Radio) anwesend. Der Beitrag soll kommenden Montag gegen 15Uhr gesendet werden. Neben den Angestellten von der Sparkasse / PIN mail wurden auch Sammler interviewt.

Gruß
Pete


 
Richard Am: 05.09.2007 21:33:32 Gelesen: 29684# 7 @  
Die Sparkassen-Post - Briefmonopol ade

Von Matthias Lauerer

Stern.de (04.09.07) - Ende des Jahres muss die Deutsche Post ihr Briefmonopol aufgeben. Die Konkurrenz steht schon in den Startlöchern: In einer Siegener Sparkasse können die Kunden seit September ihre Briefe von der PIN Group befördern lassen - statt gelb ist nun grün angesagt.

Wer Briefe oder Pakete durch Deutschland oder in ferne Länder verschicken will, der geht auch im Jahr 2007 noch zur nächsten Filiale der gelben Post. So wie schon in den Jahrzehnten davor. Doch am 31. Dezember 2007 wird alles anders: Dann endet das formelle Teilmonopol der "Deutsche Post AG" für Briefe. Im Zuge dieser Liberalisierung scharren die privaten Mitbewerber schon unruhig mit den Hufen, oder stürzen sich in Pilotversuche. So lockt seit Samstag in einer Siegener-Sparkassen-Filiale der neue Service des Post-Mitbewerbers, der "PIN Group AG". Die Postfiliale in der Hauptstelle der Sparkasse Siegen wurde am 1. September 2007 pünktlich um zehn Uhr als lokales Pilotprojekt in deren Geschäftsgebiet eröffnet. stern.de hat sich das Treiben der grünen Post einmal vor Ort angesehen.

Grüne Post in rot-weißer Sparkasse

Sonnendurchflutet und wie neu wirkt die Sparkassen-Filiale in der Morleystraße. Kunden kommen und gehen über die edlen, grauen Marmorplatten und erledigen mal schneller und mal langsamer ihre Bankgeschäfte. Nichts besonders zu sehen. Wenn, ja wenn, da nicht der große, hellgrüne Balken in der hinteren, rechten Hallen-Ecke wäre. Er schockt farblich in der sonst in Sparkassen-typisches weiß-rot getauchten Filiale. "PIN Mail" steht auf dem Balken. Darüber dann der rote Balken der Sparkasse. Und darunter ein großes Büro mit weißen Raffrollos vor den sauberen Scheiben.

Am kleinen Verkaufstresen, der mit TFT-Monitor, Marken und Info-Material bestückt ist, warten zwei Mitarbeiterinnen auf neue Kunden. Doch ihre Pause ist nur kurz. Schon löst sich ein älterer Herr aus dem Menschenstrom und steuert auf die PIN-Mitarbeiterinnen zu. "Kann ich damit Briefe wirklich überall hin in Deutschland schicken?" Christine Thiel bejaht die Frage. Heute ist ihr zweiter Arbeitstag. Dabei hatte die Bankerin zuvor 14 Jahre regulär in der Bank gearbeitet. Und weil sie "ihre Arbeitszeit um 50 Prozent erhöhen wollte", das Angebot "supertoll fand" und "den Kundenkontakt liebt" wurde aus der Bankerin Thiel nun die "PIN"-Mitarbeiterin Thiel. Gemeinsam mit sieben Kolleginnen arbeitet sie hier im Schichtbetrieb. Sechs sind Bank-Angestellte, nur zwei wurde extern eingestellt.

Drei Cent billiger als die Post

Noch legen Kunden im Laufe dieses Montagnachmittags häufig spontane Pausen am bisher unbekannten Stand ein. Und Fragen, ob, und wenn ja wie, hier der Postversand so klappt. Thiel kennt die drängenden Fragen schon und beantwortet sie freundlich und gebetsmühlenartig. Schon steht ein neuer Kunde vor ihr. Er fragt nachdem Preisunterschied bei Briefmarken. "Es dürfte finanziell zumindest günstiger sein", findet Hans-Uwe-Fritz, der jetzt seine Post-Premiere bei "PIN" feiert und Briefmarken kauft. Heute hat der Kölner Geschäftsmann nur wenige Briefe bei sich. Doch er kann sich einen Wechsel zum neuen Anbieter durchaus vorstellen.

Es ist interessant zu beobachten, wie die eher ländliche Kundschaft auf das neue Grün im gewohnten roten Sparkassenbereich reagiert. Vom zögerlichen Griff nach den dünnen Prospektchen, bis hin zur wohlüberlegten Adhoc-Abgabe von 75 DIN-A4 Briefen: die drei Cent weniger pro Brief haben es den Siegenern angetan. Der normale Brief kostet hier 52 Cent, statt 55 Cent wie bei der "Deutschen Post AG". Der orthografisch bei "PIN" falsch als der "Der Grosszügige" titulierte DIN-A4-Grossbrief ist für 1,42 Euro, statt 1,45 Euro zu haben. Nachteil: Pakete und Päckchen können nach Aussage von Mitarbeiterin Thiel "vorläufig nur deutschlandweit" ausgeliefert werden. Die "normale Briefpost" wird jedoch "in Europa und weltweit ausgeliefert."

Die ersten Marken landeten schon bei Ebay

Trotzdem ist auch der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Siegen, Wilfried Groos, 49, stolz auf das Projekt: "Wir haben uns bereits vor einem Jahr überlegt, wie wir unsere Stärken ausspielen können. Wir wollten, dass die Menschen auf einem Weg zwei Geschäfte erledigen können." Und das tun diese doch recht fleißig. Denn bereits am ersten Tag wurden über 1400 Briefe frankiert. Darunter jedoch auch viele von Briefmarken-Sammlern, die sich den Ersttags-Stempel nicht entgehen lassen wollten.

So erzählt man sich hier unter den Mitarbeitern schon die Geschichte des resoluten Mannes um die 60, der extra für das bunte Marken-Papier mit der Bahn von der Nordseeküste anreiste. Andere ließen sich ihre Briefe mit den neuen Briefmarken von Marketingleiter Harald Grieper, 57, persönlich unterzeichnen. Der wunderte sich dann, als diese bei "Ebay" auftauchten. Ärgerlich, da Grieper die Unterschriften im Treu und Glauben gegeben hatte. Er war es auch, der die neue Briefmarke entwarf. Auf ihr steht in weißer Schrift das Wort "Gut". Darunter dann das Sparkassen-Logo mit einem kleinen Barcode. Auf der rechten Marken-Seite dann das Logo des Versenders mit Slogan "Schick es grün."

Die Post kommt mit der Morgenzeitung

50.000 Marken lagern nun im Sparkassen-Keller. Ein Schmankerl für Sammler wie "PhilliWilli". Am heutigen Morgen war einem Bieter die "Pluskarte PIN Mail Privatpost 1.9.07 Siegen Plusbrief" schon 1,99 Euro Wert, und das bei einer Restlaufzeit von viereinhalb Tagen. Die Marken können auch bei anderen Pilot-Versuchen eingesetzt werden. Doch von einem Testlauf spricht man hier in Siegen bereits nach nur zwei Tagen nicht mehr: "Die Frage ist nicht mehr ob, sondern wie wir es ausdehnen werden." Da ist sich Groos sicher.

Deshalb plant er schon jetzt neue Poststellen in allen 43 Filialen der Siegener Sparkasse bis Ende des Jahres 2008. Denn für die Mannen von der grünen Post spricht ein weiterer Vorteil: sie locken mit einem in der Bundesrepublik bislang unbekannten Service. Die Post wird im Nahbereich bereits am nächsten Werktag von den Zeitungsboten der "Siegener Zeitung" in deren Zustellbezirk zugestellt. Schließlich ist seit einigen Wochen das Zeitungshaus an der "PIN Mail Siegen" beteiligt, welches wiederum ein Tochterunternehmen der Luxemburger "PIN Group AG" ist. So wird die Post bundesweit nach demselben Prinzip durch die regional eingebundenen 50 Zeitungsverlage zugestellt.

Grüner Gegenwind

Spannend: Kann dabei die "Deutsche Post AG" mithalten? Denn als Beispiel hatte diese doch ihr Filialnetz in den Jahren von 1993 bis 2005 von 21.000 auf 12.600 reduziert, wie der Onlinedienst "heise.de" vermeldete. Und vielleicht werden alle bisherigen Kunden der gelben Post schon 2008 über die Neuerungen im Postbereich staunen, die der Fall des Monopols so mit sich bringen könnte.

(Quelle: http://www.stern.de/wirtschaft/unternehmen/unternehmen/:Briefmonopol-Die-Sparkassen-Post/596837.html)
 
AfriKiwi Am: 06.09.2007 01:40:37 Gelesen: 29681# 8 @  
@ Richard Ebert [#7]

Interessant ist wohl dass auch hier Universal Mail Ausgaben (Bild) nur 50 000 gedruckt werden. Danach werden Bilder geändert aber auf gleichen Format wieder angeboten.

Ich bemerkte auch dass jede PIN selbstklebende Marke nummeriert ist was Diebstahl von Marken schon mehr riskant macht.

PIN kann natürlich sein eigenes Postmuseum gestalten usw. usw.

Es ist halt eine Neuigkeit.

Erich
 


- Am: 06.09.2007 10:42:30 Gelesen: 29671# 9 @  
Ja, an PIN und den anderen neuen Postdiensten geht kein Weg mehr vorbei. Auch sie haben bereits erkannt, dass der Verkauf von Marken und sonstigem Schnickschnack an Sammler mehr Profit bringt, als die Zustellung von Briefen.

Ihr Geschäft wird jetzt zwar etwas schwieriger, wenn Mindestlöhne eingeführt werden und dann auch die neuen Postanbieter mehr als ein Butterbrot bezahlen müssen.

Der Deutschen Post wird es sicherlich recht sein! Ihre Lobbyarbeit war dieses Mal erfolgreich.
 
Stefan Am: 12.09.2007 21:07:33 Gelesen: 29633# 10 @  
@ itaker

Man ist ja bekanntlich nicht verpflichtet, alles zu kaufen, was einem angeboten wird. *g*

Bezogen auf die Moderne Privatpost macht mir das Sammeln "aus dem Papierkorb" am meisten Spaß - Marken sind dabei nicht zwingend notwendig.

Du sprichst vom Verkauf an Sammler, z.B. seitens PIN mail: Lohnt sich dieses Geschäft zumindest bis jetzt wirklich von der Anzahl der Sammler her (Entwurf, Produktion, Vertrieb, Lagerung der Marken + Zubehör)?

Bei der Deutschen Post sieht es klar anders aus, da auch mehr (zumindest laut Abonnementszahlen) gesammelt wird.

Gruß
Pete
 
Richard Am: 14.09.2007 16:51:32 Gelesen: 29620# 11 @  
@ Pete [#10]

Danke Pete, für Deine Informationen !

---

PIN eröffnet weitere Post Shops in Nordrhein-Westfalen - Kooperation mit Verbands-Sparkasse Wesel

Luxemburg / ots (14.09.07) - Zum 14. September 2007 bietet nun auch die Verbands-Sparkasse Wesel im Rahmen eines Pilotprojektes PIN Mail-Briefdienstleistungen an. Der Pilotstart erfolgt mit drei Post Shops in der Mittelstraße der Sparkasse Schermbeck sowie in Hamminkeln und im City Center in Wesel. In den Post Shops werden Briefmarken verkauft und Sendungen zum Versand mit PIN Mail entgegengenommen.

Bis Ende Oktober 2007 soll die Zusammenarbeit auf alle 21 Kunden-Center der Verbands-Sparkasse Wesel, die über das dichteste Filialnetz in ihrem Geschäftsgebiet verfügt, ausgeweitet werden.

Nach dem erfolgreichen Pilotstart der Kooperation von PIN mit der Siegener Sparkasse, die am 1. September 2007 den ersten Post Shop mit PIN Mail-Briefdienstleistungen eröffnet hat, wird erstmals in allen Filialen einer Sparkasse die komplette Postdienstleistung von PIN Mail angeboten.

"Wir freuen uns, dass wir nun auch die Verbandssparkasse Wesel als Kooperationspartner gewinnen konnten und damit das Filialnetz der Annahmestellen und Briefkästen im Rheinland weiter ausbauen werden, damit auch die Privatkunden von dem Angebot der PIN Mail Briefdienstleistungen profitieren können", so Günter Thiel, CEO der PIN Group AG.

Friedrich-Wilhelm Häfemeier, Vorstandsmitglied der Verbands-Sparkasse Wesel, sieht in dem Zusatzangebot klare Vorteile für die Sparkasse und ihre Kunden: "Mit der Erweiterung unseres Angebots um PIN Mail-Briefdienstleistungen schaffen wir einen deutlichen Mehrwert für die Menschen in der Region. Unseren Kunden stehen neben der gewohnten Servicequalität ab sofort auch das preisgünstige Angebot der PIN Mail-Postdienstleistungen zur Verfügung".

(Quelle: http://www.presseportal.de/pm/64612/1049137/pin_group_ag)
 
- Am: 15.09.2007 15:30:03 Gelesen: 29612# 12 @  
Privat (Stadt-)Post gab es früher auch schon:

Hier ein Hammonia-Brief (der nur in die roten Hammonia-Briefkästen zu legen war) aus Braunschweig von 1898:
 


Stefan Am: 15.09.2007 21:07:22 Gelesen: 29607# 13 @  
@all:

Der im Beitrag #6 erwähnte Radiobeitrag kann hier auf der Homepage des WDR gehört werden:

http://www.wdr.de/radio/wdr2/quintessenz/395824.phtml

Der Beitrag ist ganz interessant, leider nur sehr kurz gefasst im Vergleich zu den vor Ort mit der Reporterin geführten Gesprächen.

Gruß
Pete
 
AfriKiwi Am: 15.09.2007 23:54:49 Gelesen: 29603# 14 @  
@ italiker [#12]

Hallo Klaus,

Prima Beleg.

Ein erstes mal dass ich so einen Hammonia Brief zu sehen bekomme !

Erich
 
Richard Am: 23.12.2007 09:43:07 Gelesen: 29527# 15 @  
Um wieder zum Thema zurück zu kommen:

Claus Wentz, Moderator im BDPh Forum schrieb gestern:

Unsere Zeitung (Siegener Zeitung) schreibt heute, sie ist an PIN beteiligt, daß die neue PIN-Vertretung in der Sparkasse Siegen ihren Betrieb weiter führt.
 
Stefan Am: 29.01.2008 21:44:34 Gelesen: 29493# 16 @  
@ Richard [#2]

als Ergänzung:

die alten PIN-Stempel der Sparkasse Leipzig wurden zum 26.11.07 aus dem Verkehr gezogen und durch neue ersetzt:

http://pin-mail-online.de/pdf/Tagesstempel%20Sachsen.pdf

Das Design der Stempel entspricht dem der aktuellen PIN-Stempelgeneration. Unterscheidungsbuchstaben sind nicht mehr vorhanden.

Neben der Sparkasse Leipzig und Siegen bietet jetzt auch Wesel (seit Oktober 2007) die Leistungen der PIN-Gruppe an.

Gruß
Pete
 
privatpostsammler Am: 02.03.2008 23:00:50 Gelesen: 29404# 17 @  
Ist zwar schon wieder einige Zeit her, doch zur Vollständigkeit dieses Themas folgender "Nachtrag":

Am 1. Oktober 2007 wurden in Amberg und Sulzbach-Rosenberg zwei PIN-Sparkassen-Shops eröffnet. Bisher die ersten und einzigen Shops in Bayern. Die Shops in beiden Filialen der Sparkasse Amberg-Sulzbach sind auch derzeit noch aktiv.

Für den Briefversand zuständig war/ist die City-Mail Regensburg. Diese firmiert zwar seit dem 1. Januar 2008 offiziell als PIN mail Regensburg GmbH, bleibt von Erscheinungsbild her jedoch den Hausfarben rot und schwarz treu.

Am Eröffnungstag gab es in beiden Shops identische Eröffnungs-Sonderstempel. Zwei im Amberger Stadtzentrum mit blauer und schwarzer Stempelfarbe, sowie einen blauen im 11 km entfernten Sulzbach-Rosenberg.

Die PIN-Sparkassenmarke gab es nur von der Rolle, ergänzend selbstklebende PIN-Wiesentiere und Pusteblumen. Auf Anfrage verteilt wurden die Marketing-Klappkarten mit einem Zweierstreifen der Sparkassenmarke. Die aus Siegen bekannten Ganzsachenkarten waren weder am Eröffnungstag, noch danach auf gezielte Nachfrage verfügbar.


 
privatpostsammler Am: 03.03.2008 22:49:42 Gelesen: 29388# 18 @  
Hier noch Bilder von der Eröffnung des PIN-Sparkassen-Shop in Sulzbach-Rosenberg.

Der 1. Oktober war ein Montag und auch die Ankündigung der Eröffnungen erfolgte erst wenige Tage zuvor in der Regionalpresse. So kam es nicht wie in Siegen zu einem "Ansturm der Hunnen" (O-Ton eines am Eröffnungs-Samstag in Siegen anwesenden Sammlers).

Geschuldet war das recht verhaltene Marketing ebenso der nur 14 tägigen Vorbereitungszeit von der Entscheidung bis zur Eröffnung der beiden Shops.


 
Richard Am: 04.03.2008 10:44:35 Gelesen: 29381# 19 @  
Aus dem Thema Privatpost 'Youpo - eigene Briefmarken für den kleinen Geldbeutel'

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Pete Am: 25.02.2008 19:09:45 Gelesen: 106 # 6

@ Holger [#3]

hast du bereits einmal personalisierte Briefmarken von PIN Mail (ab 2007!) gesehen, so wie sie auf wunschmarken.de angeboten werden?

Mir sind bisher noch keine bekannt, auch nicht als Scan oder sonstige Abbildung. Ich bekomme "nur" die Standardmarken (meist 0,52; 0,90 und 1,42 Euro) zu sehen, wenn mal ein Brief von einem anderen Privatkunden (z.T. auch Sammler) bei mir eintrudelt.

Geschäftskunden lassen normalerweise stempeln bzw. die Entwertung auf die Umschläge aufspritzen, je nach angewandter Technik.

Gruß
Pete

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privatpostsammler Am: 28.02.2008 21:56:24 Gelesen: 54 # 11

@ Pete [#6]

>>>@ Holger [#3] hast du bereits einmal personalisierte Briefmarken von PIN Mail (ab 2007!) gesehen, so wie sie auf wunschmarken.de angeboten werden? Mir sind bisher noch keine bekannt, auch nicht als Scan oder sonstige Abbildung.<<<

Sicher bin ich mir nicht, doch ich denke die PIN-Sparkassen-Rollenmarke ist solch eine "wunschmarke"

http://www.philaseiten.de/cgi-bin/fb.pl?m=316

Die 100'er Rollen wurden nicht wie üblich auch von der interphil verkauft, sondern nur in zwei Berliner PIN Shops und den neuen SparkassenShops.

---

Pete Am: 29.02.2008 21:58:10 Gelesen: 42 # 12

@ privatpostsammler [#11]

die Sparkassenmarke dürfte keine Wunschmarke sein, da sie bei den Sparkassen und PIN-Shops (wenn auch nur 2 in Berlin) erhältlich ist und da die nassklebende Variante der Sparkassenmarke eine Auflage von weniger als den geforderten 100.000 Stück hat (meiner Erinnerung nach 45.000). Die nassklebende Variante war m.W. nach nur bei der Sparkasse in Siegen zur Shop-Eröffnung und bei Interphil erhältlich. Bei der Sparkasse in Wesel und 2 weiteren Shops in der Umgebung konnte ich diese nicht erwerben. Dafür lagen auch dort die Ganzsachen mit Sparkassenmarkeneindruck aus.

Mich würde es nicht überraschen, wenn Wunschmarken eigentlich nur beim Auftraggeber der Marken verbleiben dürften, schließlich bezahlt dieser dafür, und nicht über Interphil vertrieben werden.

Die Sparkassenmarken werden nicht von den Shops der Sparkasse Leipzig vertrieben (Stand Ende Dezember 2007), somit düften nur die Sparkassenshops in Betracht kommen, die ab September 2007 an den Start gegangen sind.

Gruß
Pete

---

privatpostsammler Am: 01.03.2008 21:08:29 Gelesen: 29 # 13

@ Pete [#12]

Ich beziehe meine Vermutung ausdrücklich nur auf die PIN-Sparkassen- Rollenmarke.[#11]

Die nassklebende Variante gab es bei der interphil und diese wurde sicher auch dort hergestellt. Die letzten Bögen davon wurden einen Monat nach der Ausgabe Anfang Oktober 2007 auf der Berliner Briefmarkenmesse durch die interphil verkauft.

Meine Vermutung resultiert daraus:

- dass die Rollenmarken meines Wissens nicht von der interphil angeboten wurden
- dass auch in den beiden Berliner (Sammler) Shops nur jeweils 3 Rollen davon verfügbar waren
- dass Rollenmarken meines Erachtens eine völlig andere Produktionstechnologie erfordern als "normale" Bogenmarken
- dass diese Marke die erste PIN Marke mit Codierung ist (wie bei den "Wunschmarken-Abbildungen" zu sehen)
- und dass von der interphil bis dato noch nie Rollenmarken angeboten wurden

In den Berliner (Sammler) Shops in Wedding und Mitte waren die Rollenmarken bereits im Oktober ausverkauft. In Siegen hieß es Anfang Dezember ebenfalls, dass die Bestände zu Ende gehen und es wurde eine Neuausgabe vermutet. Auch in den zwei bayerischen Sparkassen Shops waren im Dezember nur noch Restbestände im Einsatz.

Aus Leipzig war am Jahresanfang auf Nachfrage zu erfahren, dass diese Marke dort nicht zum Einsatz kommen wird.

---

Pete Am: 02.03.2008 16:08:43 Gelesen: 18 # 14

@ privatpostsammler [#13]

Wenn die selbstklebende Sparkassenmarke eine Wunschmarke wäre, müsste diese aus der Katalogisierung der Merkur-Briefe (ArGe Privatpost) wieder herausgenommen werden. Personalisierte Ausgaben der BiberPost werden dort beispielsweise auch nicht erfasst.

>>- dass die Rollenmarken meines Wissens nicht von der interphil angeboten wurden<<

>>- und dass von der interphil bis dato noch nie Rollenmarken angeboten wurden<<

Rollenmarken werden von Interphil angeboten (PIN AG Nr. 142/143 - Ausgabe 1.9.06): http://interphil.de/

>>- dass Rollenmarken meines Erachtens eine völlig andere Produktionstechnologie erfordern als "normale" Bogenmarken<<

Das mag sein und leuchtet auch ein. Zumindest wird das Trägerpapier der Marken anders zugeschnitten als die sonst üblichen 10er-Bogen.

>>- dass diese Marke die erste PIN Marke mit Codierung ist (wie bei den "Wunschmarken-Abbildungen" zu sehen)<<

Die letzte Dauermarkenausgabe vom November 2007 weist auch die Codierung auf und fällt sicherlich nicht unter den Bereich "Wunschmarken" (ansonsten wären diese als Wunschmarken von PIN Mail einzustufen. *g*)

Abbildung auf: http://www.moderne-privatpost.de/cont_12/index.php?id=1,274,0,0,1,0

Die Codierung soll die Grundlage für eine bundesweite Sendungsverfolgung der mit solchen Marken frankierte Post sein. Statt eines aufgespritzten Strichcodes auf dem Briefumschlag soll es auch die in der Marke integrierte Nummer sein.

>>In den Berliner (Sammler) Shops in Wedding und Mitte waren die Rollenmarken bereits im Oktober ausverkauft. In Siegen hieß es Anfang Dezember ebenfalls, dass die Bestände zu Ende gehen und es wurde eine Neuausgabe vermutet. Auch in den zwei bayerischen Sparkassen Shops waren im Dezember nur noch Restbestände im Einsatz. Aus Leipzig war am Jahresanfang auf Nachfrage zu erfahren, dass diese Marke dort nicht zum Einsatz kommen wird.<<

Bei der Sparkasse Wesel gibt es die Marken noch, meinerseits vor kurzem noch gesehen. Du kannst dein Glück auch in Voerde probieren.

Weist du etwas über die von der Sparkasse Siegen vermutete Neuausgabe?

Gruß
Pete
 
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