Thema: (?) (62) Belege der ZKD Post der DDR
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JohannesM Am: 26.07.2020 18:42:14 Gelesen: 21775# 39 @  
Heute ein ZKD-Beleg mit Spatelbogen-Formstempel. Der Brief wurde von der Gemeinde Holbeck an die Kreissparkasse Luckenwalde geschickt. Die Nummer 25 steht dabei für Holbeck.



Beste Grüße
Eckhard

[Redaktionell kopiert aus dem Thema"Landpoststempel / Poststellenstempel"]
 
Altmerker Am: 16.08.2020 16:12:49 Gelesen: 21513# 40 @  
Ich stelle mal einen ZKD-Stempel vor. Hier kommt er vom Strafvollzug. Die Justizvollzugsanstalt Leipzig war eine Einrichtung in der Südvorstadt von Leipzig. Sie war mit dem von 1902 bis 1906 erbauten Königlich Sächsischen Landgericht in der Bernhard-Göring-Straße (früher Elisenstraße) entstanden. Der als Untersuchungsgefängnis erbaute Zellentrakt befand sich im Hofgelände und hatte seinen Zugang in der Alfred-Kästner-Straße 47. Er diente auch während der DDR-Zeit als Justizvollzugsanstalt. Es konnten etwa 500 Häftlinge untergebracht werden.



[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Die Poststempel von Leipzig"]
 
Altmerker Am: 16.08.2020 17:03:28 Gelesen: 21495# 41 @  
Da stelle ich den Beleg gleich hier rein und nicht in den Harz oder bei der Bahn. Nicht nur, dass das Halberstädter RAW die Rohbauwagenkästen für die berüchtigten DDR-Gefängniszüge zulieferte, die gehörten zu den „Stammgästen“ auf den Harzer Gleisen.

Von der Öffentlichkeit fast unbemerkt, rollten die Wagen mittwochs und Donnerstags im Reisezug 22.10 Uhr von Halberstadt nach Binz mit. Freitags um 5.40 Uhr fuhren Strafgefangenen im E 841 ab Halberstadt mit. Der Zug stand aber bereits 0.20 Uhr auf dem Bahnhof, da die Gefangenen, die aus Thale heran transportiert wurden, noch aufgenommen werden mussten. Alle Gefangenen brachte man für den nächtlichen Zeitraum im Halberstädter Gefängnis unter.

Thale hatte keine JVA, sondern ein Strafvollzugs-Kommando. Häftlinge arbeiteten dort in der Hütte und beim Emaillieren. Den Komplex hat man später abgerissen. Der Knast wurde wie der in Bitterfeld zum 31.12.1990 geschlossen.

Viele Grüße
Uwe


 
Ichschonwieder Am: 14.12.2020 19:26:40 Gelesen: 19682# 42 @  
ZKD Stempel ohne Firmennamen, nur mit einem - B -:

Zumindest ist der Absender bekannt, VEB Rationalisierung Zuschlagstoffe und Natursteine ... 7805 Großräschen.

Der Empfänger bleibt uns verborgen.



Klaus Peter
 
epem7081 Am: 15.04.2021 16:49:20 Gelesen: 17871# 43 @  
Hallo zusammen,

heute ein - wie mir scheint - etwas ausgefallener DRK-Beleg aus altem DDR-Fundus.

Das DRK Kreiskomitee Nebra startet vom Sitz in 4807 Laucha (Unstrut) eine vertrauliche Dienstsache an das Sekretariat DRK Bezirkskomitee Halle in 402 Halle / Saale.



Der rote VD-Aufkleber (MiNr 3) wurde am 09.01.1967 mit dem Tagesstempel LAUCHA / 4807 / a gestempelt. Daneben prangt noch der ZKD Stempel des DRK Laucha. Am gleichen Tag wird die vertrauliche Dienstsache über NAUMBURG / 48 / a weitergeleitet. Außer dem Eingangsstempel des DRK Sekretariats Halle wird rückseitig noch mit dem Handroller HALLE ( SAALE) 02 / a der Eingang - wenn auch schwach - postalisch dokumentiert.

Mit freundlichen Grüßen
Edwin

[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Rotes Kreuz"]
 
Fips002 Am: 01.10.2021 19:04:07 Gelesen: 15354# 44 @  
ZKD-Brief vom VEB Braunkohlenwerk Oberlausitz Hagenwerder, 05.07.1985, an die Arbeitsschutzinspektion Neugersdorf.

1990 wurde der Abbau von Braunkohle eingestellt und die Grube geflutet.

Heute befindet sich dort der Bersdorfer See und es ist ein schönes Naherholungsgebiet.



Dieter

[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Motiv Geologie und Lagerstätten: Bergbau, Erzaufbereitung, Metallurgie"]
 
Totalo-Flauti Am: 03.10.2021 12:39:08 Gelesen: 15261# 45 @  
Liebe Sammlerfreunde,

ein Brief des Leipziger staatlichen Notariats an das staatliche Notariat in Oschatz vom 22.3.1990. Bis 30.04.1990 war der ZKD noch von der Post entkoppelt. Ab 01.05.1990 bis zur Einstellung des ZKD zum 01.07.1990 wurde der ZKD Teil der deutschen Post.

In der DDR gab es kaum bis keine anwaltlichen Notariate. Notariate waren als staatliche Institution organsiert und den Gerichten zugeordnet. Sie hatten übrigens einen hohen weiblichen Anteil. In Schwerin erreichte der Anteil weiblicher Notare sogar 100 %.

Mit lieben Sammlergrüßen
Totalo-Flauti.


 
Christoph 1 Am: 02.11.2021 21:35:57 Gelesen: 14808# 46 @  
Guten Abend,

hier ein ZKD-Brief vom Stahlwerk in Eisenhüttenstadt (VEB Eisenhüttenkombinat Ost) nach Berlin-Treptow. War unterwegs vom 10.-11. Mai 1965.



Gruß
Christoph
 
Brockenhexe Am: 08.11.2021 09:58:32 Gelesen: 14755# 47 @  
Hallo,

ich sammle ZKD der DDR. Habe Belege mit Nummernstempeln. Briefvorderseite und Rückseite. Sind die Stempel auf der Vorderseite "Nachweisstempel" der Post ?

MfG Brockenhexe







[Redaktionell verschoben aus dem Thema "Briefträgerstempel"]
 
JohannesM Am: 08.11.2021 20:19:51 Gelesen: 14676# 48 @  
@ Brockenhexe [#47]

Ich sammele ZKD-Belege von Halberstadt und den Poststellen der Umgebung. Nur auf Briefen nach Berlin sind solche Nummern. Vermutlich wurden die Nummern der ZKD-Sendungen dort aufgestempelt. Auf einigen wenigen Belegen gibt es noch handschriftliche Nummern.



Beste Grüße
Eckhard
 
Christoph 1 Am: 08.11.2021 22:53:52 Gelesen: 14658# 49 @  
@ JohannesM [#48]

Hallo Eckhard,

sofern Du mit Deinem Hinweis "wenige handschriftliche Nummern" auf die handschriftliche 9154 bei dem gezeigten Beleg von Halberstadt nach Niederdorf anspielst, kann ich das Rätsel lösen: Es handelt sich bei der 9154 um die nachträglich hinzugefügte Postleitzahl von Niederdorf, somit nicht um einen ZKD-spezifischen Vermerk.

Bei den aufgestempelten Ziffern auf den von Brockenhexe in [#47] gezeigten Belegen könnte es sich ebenso wie bei dem von Dir gezeigten Beleg von Halberstadt nach Berlin nach meinem Dafürhalten evtl. um interne Vermerke des Empfängers handeln. Also z.B. um Aktenzeichen oder Weiterleitungsvermerke innerhalb des Großbetriebs.

Gruß
Christoph
 
JohannesM Am: 08.11.2021 23:30:51 Gelesen: 14655# 50 @  
@ Christoph 1 [#49]

Hallo Christoph,

ja das war ein unglückliches Beispiel mit der 9154, bei den gestempelten Nummern glaube ich nicht so recht an Empfängervermerke, da die Briefe an verschiedene Empfänger gingen, es könnte also doch die Berliner Post gewesen sein.

Ich habe jetzt etwas gefunden, es waren wohl Kontrollnummern.



Quelle:



Beste Grüße
Eckhard
 
Cantus Am: 09.11.2021 02:42:04 Gelesen: 14647# 51 @  
Zur Ergänzung noch ein Brief der Deutschen Versicherungs-Anstalt, gelaufen am 18.1.1957 von Zwickau nach Halberstadt.



Viele Grüße
Ingo
 
Brockenhexe Am: 09.11.2021 08:37:39 Gelesen: 14634# 52 @  
Hallo Eckhard,

ab 1.4.1965 musste auf dem Verpackungsmaterial der Eingang vermerkt werden.

Es gibt Datum-Stempel, Eingangs Stempel und Nummernstempel, Seite 110 "Die Post in der Post".

Melde mich heute noch mal.

Grüße Dietrich
 
MAXX Am: 09.11.2021 12:16:11 Gelesen: 14615# 53 @  
@ Brockenhexe [#47]

Hallo Eckhard,

die Nummern sind von den jeweiligen Betrieben aufgebracht worden. In der "Anordnung über die Beförderung staatlicher Postsendungen und die Behandlung Vertraulicher Dienstsachen vom 10. Juli 1960" war im § 18 Abs. 1 festgelegt:

"Von eingehenden ZKD-Sendungen sind die Verpackungsmaterialien (Briefumschläge, Packpapier usw.) laufend zu numerieren. Die laufende Nummer ist auf die darin zugestellten Schriftstücke zu übertragen."

Der VEB Elektroprojekt Berlin hatte einen "riesigen" Postverkehr; der hat es so gehandhabt. Viele Betriebe und Institutionen, ja sogar auch Polizeidienststellen, nahmen es da nicht so genau.

Gruß
Detlef


 
JohannesM Am: 09.11.2021 15:09:34 Gelesen: 14601# 54 @  
@ Brockenhexe [#52]
@ MAXX [#53]

Danke für die Infos, da haben sich wohl die wenigsten daran gehalten, von den Halberstädtern so gut wie keiner.

Beste Grüße
Eckhard
 
Brockenhexe Am: 09.11.2021 19:48:21 Gelesen: 14539# 55 @  
Ein Beleg vom 1.4.60 mit Nummernstempel. 1959, Nummernstempel mit ZKD, manche Betriebe waren eifrig.

2 Belege mit roten Hinweisstempel über Vernichtung, wurde später einige Zeilen gelöscht, Papier musste dem Altstoff zugeführt werden.

Das sind wohl alle Kontrollstempel der betrieblichen ZKD Stelle. Um einen Nachweis zu haben, in welcher Abteilung sich der Briefinhalt befindet. Bei VD war es komplizierter, jeder Brief bekam eine Nachweiskarte, auf dieser musste die Vernichtung durch 2 Personen bestätigt werden. Dazu später mehr.

Grüße Dietrich
stamme aus Wasserleben




 
Brockenhexe Am: 09.11.2021 19:51:59 Gelesen: 14536# 56 @  
@ JohannesM [#54]

Hallo,

hier könnten es Eilbotenstempel sein.

Eilbriefe waren bis 1959 nicht ausdrücklich verboten. Wenn keine betrieblichen Kuriere vorhanden waren, musste die Dienstpost auf dem schnellsten Wege zugestellt werden.

Das änderte sich erst mit den Ein- und Ausgangsbüchern.




 
Brockenhexe Am: 16.11.2021 14:17:33 Gelesen: 14390# 57 @  
Hallo Sammlerfreunde,

sind weitere Belege bekannt?

Abholfach, kann 3 Nummern belegen, 527, 512 und 605 !

Die Post konnte ständig abgeholt werden, mit Personen gebundenen Ausweisen.

Grüsse Dietrich


 
Zeppelin50 Am: 24.01.2022 09:11:12 Gelesen: 12994# 58 @  
Der Verband (damals VVB) wurde nicht aufgelöst sondern 1970 als Kombinat Elektromaschinenbau umstrukturiert. 1990 war das dann die erste Aktiengesellschaft in der noch DDR. Nach Privatisierung 1997 in die Merckle-Guppe (dazu gehörte übrigens auch noch Ratiopharm, teilweise Kässbohrer und Heidelberg Zement) ist die VEM jetzt in chinesischem Besitz. Das Sachsenwerk gehört heute auch noch dazu.



[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Firmenfreistempel VEM"]
 
Fips002 Am: 27.01.2022 20:40:09 Gelesen: 12795# 59 @  
Erstverwendung am 29.6.1960.

Möve ist eine deutsche Fahrradmarke. Von 1897 bis 1947 der Walter & Co. (GmbH) und von 1948 trug sie den Namen VEB MÖVE-Werk Mühlhausen (Thür.) 1961 erfolgte die Zusammenlegung an den VEB Mifa-Werk Sangerhausen.

Die Fahrradmarke Möve wurde aufgegeben und ab 1962 wurden in dem Möve-Werk Sitze für Nutzfahrzeuge hergestellt, alleiniger Hersteller in der DDR.



Dieter
 
skribent Am: 18.02.2022 12:45:47 Gelesen: 12337# 60 @  
Guten Tag,

leider ist der Werbeeinsatz dieses AFS farblich nicht gut wiedergegeben, dafür ist er auch nicht sehr häufig anzutreffen.



Am 12. 4. 1966 ab POTSDAM-BABELSBERG, befördert mit ZKD (Zentraler Kurier-Dienst, wohin ist bei diesem Ausschnitt leder nicht feststellbar. Der Auflieferer jedenfalls war der VEB LOKOMOTIVBAU - KARL MARX -

MfG >Franz<

[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Absenderfreistempel - Schienenverkehr"]
 
skribent Am: 03.03.2022 19:31:30 Gelesen: 12025# 61 @  
Guten Abend,

die Deutsche Reichsbahn (Reichsbahndirektion Halle Briefstelle) hat am 12.10.57 um 18 Uhr den abgebildeten Norm-Fensterbrief in Halle (Saale) 2 aufgegeben.



Frankiert ist der Brief mit einer Marke "ZENTRALER KURIERDIENST 10", versehen mehrmals mit der Kontrollzahl 8000.

Bei näherer Betrachtung stellt man fest, dass an der Stelle, an der jetzt die ZKD-Marke klebt, vorher eine andere Marke aufgebracht war und die man noch rechtzeig entfernen konnte, der Klebstoff aber haften geblieben ist. Vielleicht war es eine Marke der "Verwaltungspost A", die nach dem 30.9.56 ja ungültig war.



Lange kann der Brief nicht "unterwegs"gewesen sein, denn der Ankunftsstempel ist wieder von Halle, diesmal aber vom Postamt C 2, am gleichen Tag zur fast der gleichen Zeit.

Hoffentlich habe ich jetzt alles korrekt interpretiert!

MfG >Franz<
 
fogerty Am: 16.03.2022 22:44:57 Gelesen: 11730# 62 @  
Als absoluter Laie auf diesem Gebiet überlasse ich das Kommentieren zu diesem Beleg gerne jemand Anderem!



Grüße
Ivo
 
Jürgen Witkowski Am: 24.01.2024 17:05:44 Gelesen: 766# 63 @  
Ein optisch ansprechender Absenderfreistempel des ZKD. Er stammt von der Karl-Marx-Universität Leipzig, Bereich Medizin und ging am 11.2.70 an den VEB Stadtreinigung Leipzig.



Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 

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