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Thema: Bund: Sicherheitsmarken der Deutschen Bundespost
strauss2306 Am: 15.05.2015 02:02:30 Gelesen: 3377# 1 @  
Sind das Fiskalmarken oder Verschlussmarken ?

In der Sammlergruppe Leonberg des BSV Schwaben e.V., Stuttgart, wurde über die angehängte "Marke" mit einem "D" in der Mitte gerätselt. In einem der üblichen Kataloge sind sie nicht enthalten. Nachdem auf der Rückseite teils Zahlen wie bei Rollenmarken stehen, dürften solche "Marken" aus neuerer Zeit stammen. Wer weiß was zu dem als Paar mit Vorder- und Rückseite abgebildeten Marken?


 
Winnir Am: 30.06.2022 12:31:00 Gelesen: 1692# 2 @  
Hallo,

Eine Interessante Frage ? Schon lange her aber vielleicht kennt jetzt jemand eine Antwort.

Das Wasserzeichen schaut fast so aus wie WZ 2 der Amerikanische und Britische Zone und Berlin. Kreuze und Ringe

Lg Renate


 
Lars Boettger Am: 30.06.2022 16:27:00 Gelesen: 1650# 3 @  
@ strauss2306 [#1]

Die "Marken" sehen stark nach Maschinenproben aus. Briefmarken-Druckereien haben sie angefertigt, um damit ihre Kunstfertigkeit zu demonstrieren.

Beste Grüße!

Lars


 
formel1 Am: 30.06.2022 17:00:12 Gelesen: 1636# 4 @  
Hallo,

diese Marken waren "Sicherheitsmarken" und wurden von der Deutschen Bundespost auf Auslands - Postanweisungen verwendet.

Anbei ein Beispiel, von mir zu "Dokumentationszwecken" 1986 an eine fiktive Person in der Schweiz gesandt. Die Sicherheitsmarken konnte man nur mit unzustellbar zurückgekommenen Anweisungen dokumentieren (darstellen).

Liebe Grüsse,

formel 1


 
HWS-NRW Am: 30.06.2022 17:02:05 Gelesen: 1633# 5 @  
@ formel1 [#4]

Super, die Vorstellung dieses tollen Beleges.

Habee ich noch nie gesehen und jetzt wieder was Neues gelernt, Danke.

mit Sammlergruß
Werner
 
Winnir Am: 30.06.2022 17:04:00 Gelesen: 1631# 6 @  
Hallo Formel 1

Vielen Dank.

Lg Renate
 
Lars Boettger Am: 01.07.2022 07:37:38 Gelesen: 1570# 7 @  
@ formel1 [#4]

Wielen Dank für die Erklärung und das Zeigen des Beleges!

Beste Grüße!

Lars
 
achim11-76 Am: 03.07.2022 09:50:57 Gelesen: 1467# 8 @  
Ich habe diese Sicherheitsmarken auch noch nie gesehen. Warum findet man die nicht im Michel ?

Es war ja ein offiziell verausgabt und gezähntes Stück Papier was im Postalltag benutzt und abgestempelt wurde
 
lueckel2010 Am: 03.07.2022 10:19:33 Gelesen: 1449# 9 @  
@ achim11-76 [#8]

Guten Morgen,

ganz einfach: Es sind keine "Postwertzeichen" im Sinne der Katalogisierungskriterien von Michel.

Die von früher her bekannten Einlieferungsscheine (z. B. für Einschreib-/ Wertbriefe) wurden auch offiziell (= amtlich) vorgehalten, nach Abschluss der Sendungsübergabe an die Post gestempelt und anschließend als Einlieferungsnachweis (quasi als Urkunde) an den Kunden ausgehändigt.

Allerdings waren diese Einlieferungsscheine, soweit mir bekannt, nie gezähnt. Zähnung war aber auch nie ein Kriterium für den Status "Postwertzeichen".
 
achim11-76 Am: 03.07.2022 10:42:25 Gelesen: 1439# 10 @  
Da hast du natürlich recht, es ist kein Postwertzeichen, man konnte es ja auch nicht kaufen, da es nur eine Sicherheitsmarke ist. Telegrammverschlussmarken oder die Sicherheitssiegel für Freistempler sind ja auch nicht verzeichnet.
 
formel1 Am: 03.07.2022 19:48:29 Gelesen: 1377# 11 @  
Diese "Sicherheitsmarken" waren nur postintern zur Verwendung gedacht, um Mißbrauch der Auslandspostanweisungen vorzubeugen, da zu dieser Zeit etliche gefälschte Anweisungen in den Postverkehr eingeschleust wurden !

Sie waren also nur eine interne Maßnahme, die nicht zur Veröffentlichung an Postkunden und Sammler vorgesehen war !

Grüsse,

formel 1
 
Lammfell Am: 03.07.2022 20:16:22 Gelesen: 1357# 12 @  
@ formel1

Richtig - ich hatte auch eine Rolle am Paketschalter. Da war der Bedarf seltener - in der Regel nach der Ferienzeit, wenn die Urlauber sich im Tunesien-Urlaub vor Ort einen Teppich bestellt hatten etc.

Der kam per Nachnahme-Paket im oftmals vierstelligen DM-Bereich und der Paketkarte hing dann eine tunesische Auslandspostanweisung an. Daher kamen die Sicherungsmarken auch auf ausländischen Formularen zur Anwendung.

Das nur zur Ergänzung.
 
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