Verehrte Stempelfreunde und Mitleser,

sicher sind jedem schon mal Tagesstempel aufgefallen die neben der Ortsangabe Zusätze enthalten. Oft zu finden "Bahnhof", aber auch andere wie Hafen, Lager, Werk, Reichstag etc. oder noch ganz andere, oft auch seltsam anmutende Zusätze oder Hauspostämter.

Solche Stempel möchte ich hier mal vorstellen und auch von jedem der dazu beitragen kann gezeigt bekommen (ich möchte hier nicht den Alleinunterhalter spielen. ;-))

Gesucht werden nur Tagesstempel, auch Innendienststempel und Poststellenstempel aus allen Zeitperioden. Bitte keine Sonder- oder Gelegenheitsstempel zeigen.

Hier mal gleich ein erstes Beispiel, mit einem Gruß an unseren Forenbetreiber Richard, ;-)

(14b) SCHLOSS ZEIL / a / über / LEUTKIRCH [1]



Beste Grüße,
Peter

[1] http://de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Zeil
 

Zu diesem interessanten Thema möchte ich auch gleich einmal einen Poststellen II - Stempel aus Ostsachsen beisteuern.



Hallbach über Olbernhau Kb. "a" vom 10.03.1946 auf Viererblock der SBZ Nr. 55

Gruß
KJ
 

@ filunski [#1]

Da fällt mir doch spontan der Tagesstempel von Ehmen ein:



besten Gruß
stampmix
 

@ Kontrollratjunkie [#2]
@ stampmix [#3]

Hallo zusammen,

sehr schön! Danke für's Zeigen, weiter so! :-)

Hier mal ein etwas älterer Stempel zu dieser Thematik:

LEIPZIG / * HANDELSHOF *



Beste Grüße,
Peter
 

Utersum Sanatorium (Insel Föhr)



Gruß

Dirk
 

@ Kontrollratjunkie [#2]

Natürlich handelt es sich bei dem von mir vorgestellten Stempel um einen Abschlag der Poststelle I Hallbach über Olbernhau, nicht Poststelle II. Die Poststellen II besaßen natürlich keinen Tagesstempel, sondern nur den bekannten Gummistempel zum Nachweis der Aufgabe der Postsendungen.

Gruß
KJ
 

@ calliostoma [#5]

Hallo Dirk,

sehr schön, danke für die Präsentation. ;-)

Dazu passt auch der hier ganz gut:

HAMBURG-INSEL NEUWERK / a / 2191



Beste Grüße,
Peter
 

Hallo zusammen,

weiter mit einer sehr schönen "Quelle" solcher Stempel mit Zusätzen. Die deutsche Briefabgangsstelle im Badischen Bahnhof Basel, unterstellt dem Postamt Lörrach 1. Von dort gibt es eine ganze Reihe interessanter Tagesstempel.

Aus der Zeit der 4-stelligen PLZ, aber ohne diese im Stempelkopf (mit und ohne PA Nr.):



Aus der Zeit der 5-stelligen PLZ:



Und auch noch als "Nachträglich entwertet" Stempel:



Hier auch noch ein Beleg dazu:



Die dortige deutsche Posteinrichtung blickt auf eine lange Geschichte zurück, bereits im Kaiserreich gab es dort die sogenannte "Kartierungsstelle Basel", schon damals dem Postamt in Lörrach unterstellt. Einen Stempel davon findet man hier: http://www.philastempel.de/stempel/zeigen/25367

Vielleicht kann noch jemand einen Abschlag davon zeigen?

Beste Grüße,
Peter
 

@ filunski [#8]

Leipzig C 55 Kaufhaus Brühl



Gruß

Dirk
 

@ filunski [#8]

Zusätze gibt es auch bei Bahnpoststempeln - siehe diesen

PLAUEN (VOGTL) - RDBD BRAMBACH (VOGTL.) RDBD = Radiumbad



Gruß

Dirk
 

@ calliostoma [#9]
@ calliostoma [#10]

Hallo Dirk,

vielen Dank für die beiden Beiträge!

Besonders der Bahnpoststempel ist super. Hinter der Abkürzung RDBD den Begriff Radiumbad zu vermuten ist schon fast abenteuerlich und da muss man auch erst drauf kommen. ;-)

Von mir noch einer aus einem "Urlauberdorf":



Beste Grüße,
Peter
 

@ calliostoma [#10]
@ filunski [#11]

Hallo Dirk und Peter,

lt. Wikipedia trug Bad Brambach von 1933 bis 1963 den offiziellen Namenszusatz Radiumbad Brambach. Einen ersten Gelegenheitsstempel mit dieser Ortsbezeichnung gab es ab 1940, ob diese Bezeichnung schon vorher im Tagesstempel oder überhaupt in einem Tagesstempel verwendet wurden, kann ich nicht sagen. Die zungenbrechende Abkürzung im vorgestellten Bahnpoststempel war mir bislang so auch nicht bekannt.

Beste Grüße
Jürgen
 

@ filunski [#11]

Hallo Peter,

hier noch ein anderer Tagesstempelabdruck von Klink, diesmal mit der Bezeichnung Urlaubersiedlung (steht z.Zt. bei ebay zum Verkauf)



Beste Grüße
Jürgen
 

@ Jürgen Zalaszewski [#12]
@ Jürgen Zalaszewski [#311]

Hallo Jürgen,

danke für die Recherche zu RDBD. ;-)

Und auch für den weiteren Abschlag aus Klink. Da hatte sich also im Laufe der Jahre das ehemalige Urlauberdorf zu einer Urlaubersiedlung gemausert. Diese Urlaubersiedlung war wohl eines der größten staatlichen Ferienobjekte der DDR und hatte ein eigenes Postamt, nicht nur eine Poststelle!

Schöne Grüße,
Peter
 

So, dann gleich weiter mit einem interessanten Poststellenstempel:

SCHULUNGSLAGER DER DRP ZEESEN / über / KÖNIGS WUSTERHAUSEN



Was verbirgt sich wohl dahinter?

Das Haupt- und Schulungslager Zeesen bei Königs Wusterhausen war eine Einrichtung des paramilitärischen Postschutzes. Aufgestellt im März 1933 zum Objektschutz von Einrichtungen der Reichspost. Ab 1942 wurde dann der Postschutz in die SS eingegliedert. [1]

Beste Grüße,
Peter

[1] http://de.wikipedia.org/wiki/Postschutz
 

@ filunski [#8]

Hallo Peter,

da habe ich einen aus früheren Zeiten: Deutsche Kartierungsstelle Basel 17 vom 17.1.41 auf einer Paketkarte aus dem Generalgouvernement nach der Schweiz.



Beste Grüße
Jürgen
 

@ filunski [#8]

Noch eine kleine Ergänzung:

Unterscheidungsbuchstaben "b" und "ma" - "ma" müsste eigentlich ein Maschinenstempel sein



Gruß

Dirk
 

@ Jürgen Zalaszewski [#16]

GROSSKUNDENFILIALE BRIEFZENTRUM 98



Gruß

Dirk
 

@ Jürgen Zalaszewski [#16]
@ calliostoma [#17]

Hallo Jürgen, hallo Dirk,

ihr seid spitze! Danke für die Beiträge.

Den Stempel der Kartierungsstelle von 1941 hatte ich bis jetzt noch gar nicht "auf dem Radar"! ;-)

Der Stempel mit UB "ma" ist ebenfalls super und belegt meine bislang nur durch wenige Indizien zu belegende These, dass es eben auch durchaus Handstempel mit diesen UB geben kann. Der hier Gezeigte sieht mir jedenfalls sehr sicher nach einem Handstempel aus.

Ein weiteres "Highlight" ist auch der Briefzentrumsstempel GROSSKUNDENFILIALE. Ich hoffe es gibt da noch mehr zu sehen. ;-)

Im nächsten Beitrag mache ich dann wieder mit einem weiteren interessanten Stempel weiter.

Beste Grüße,
Peter
 

Wie versprochen, gleich weiter mit einem Poststellenstempel, von dem ich mir sicher bin, dass ihn hier im Forum noch keine Handvoll an Lesern/Schreibern je gesehen oder davon gehört hat:

KÖNNO-FORSTAMT / a / über / LELLE (KÕNNU-METSKOND)



Wo war den nun dieses Forstamt? Viel habe ich dazu auch nicht heraus bekommen. Könno/Kõnnu war (ist) ein Ort/Rittergut in Estland und 1941 unter deutscher Besetzung und anscheinend war dort auch die Einrichtung einer deutschen Poststelle geplant. Sollte dazu jemand weitere Erkenntnisse haben, würde ich mich freuen darüber hier zu lesen. ;-)

Beste Grüße,
Peter
 

Nachtrag zum Radiumbad Brambach

Gelegenheits-/Sonder- und/oder Ortswerbestempel gab es von diesem Ort ja einige, diese sollen aber nicht Thema dieses Threads sein.

Die Bezeichnung fand aber auch Eingang in normale Tagesstempel, sowohl im Deutschen Reich, wie auch später in der DDR. Hier eine kleine Zusammenstellung dazu (ohne Anspruch auf Vollständigkeit):



Beste Grüße,
Peter
 

@ filunski [#21]

Dann sollten wir nach dem Besuch des Radiumbades den Tag auf dem Rennplatz ausklingen lassen:

IFFEZHEIM- / RENNPLATZ



mit bestem Gruß
stampmix
 

@ stampmix [#22]

Hallo stampmix,

sehr schön und eine gute Vorlage! ;-)

Bochmann hat diesen Stempel der über Jahre regelmäßig zum Einsatz kam unter den Gelegenheitsstempeln aufgeführt. Dort gehört dieser nicht unbedingt hin, aber das wird nochmals Thema einer andern Diskussion/Betrachtung sein.

Solche Rennplatz-Stempel gab es von verschiedenen Orten, hier noch einer aus Bad Doberan:



Beste Grüße,
Peter
 

Hallo liebe Stempelfreunde,

gerade habe ich einen Kölner Tagesstempel mit Zusatz "Postverzollungsstelle" in die Stempeldatenbank eingestellt.

Möglicherweise handelt es sich auch - ohne dem zuständigen Stempelredakteur vorgreifen zu wollen um einen Transitstempel. Das Briefstück stammt von einer Paketkarte aus dem Saarland aus 1956(damals für die Bundesrepublik noch Ausland). Aus meiner Sicht steht im Stempeltext hinter "KÖLN" ein "Z". Ist dies möglich oder ist es doch eine "2"?

Liebe Grüße Joerg


 

Heute zur Abwechslung 2 Bahnpoststempel mit Bezug zu Fähren:

BERLIN - WOLGASTER FÄHRE



LÜBECK - BURG (FEHMARN) mit Poststelle II Großenbroder Fähre



Gruß

Dirk
 

@ calliostoma [#9]

Liebe Sammlerfreunde,

neben dem Kaufhaus Brühl wurden zu Messezeiten in Leipzig noch in weiteren Häusern entsprechende Poststellen eingerichtet. Als Scan kann ich LEIPZIG C 50 EULITZ-HAUS, LEIPZIG C 51 HOTEL ASTORIA und LEIPZIG C 54 ALTHOFF (auch ein Kaufhaus) auf die Schnelle zeigen.

Mit lieben Sammlergrüßen

Totalo-Flauti




 

Hallo,

den Stempel vom Leipziger Kaufhaus Althoff hatte ich auch gerade rausgesucht und zeige ihn hier aus dem Jahr 1930



Aus München noch einen Bayrischen und einen Reichspost-Stempel mit Zusatz Landtag


 

Und gleich noch als Nachschlag Zusätze wie Flugplatz oder Flughafen




 

Hallo zusammen,

jetzt bin ich ja fast platt! :-)

So viele Neuzugänge in der kurzen Zeit, super und herzlichen Dank an alle Beteiligten, weiter so.

@ Lutwinus [#24]

Ich teile auch deine Auffassung, es müsste sich um ein "Z" (für Zoll?) handeln.

@ calliostoma [#25]

Danke Dirk, auch die Bahnpoststempel mit solchen Zusätzen sind immer willkommen! ;-)

@ Totalo-Flauti [#26]

Sehr schön, in Kaufhäusern und großen Hotels (hatten wir bis jetzt ja noch gar nicht) gab es früher gar nicht so selten diese sogenannten Hauspostämter.

@ Stempelfreund [#27]

Die Stempel vom Münchner Landtag waren sehr lange in Gebrauch. Eine eigene Poststelle gibt es dort immer noch, aber Poststempel führen die leider keinen mehr. Vor einigen Jahren gab es dort nur noch mal einen Sonderstempel.

@ Stempelfreund [#28]

Auch Flugplätze hatten wir noch nicht. In den 1930er und 40er Jahren hatten auch Militärflugplätze solche Tagesstempel. Diese waren manchmal gar nicht so oft anzutreffen.

Dazu auch von mir gleich noch Einer:



Beste Grüße und herzlichen Dank fürs Mitmachen, ;-)
Peter
 

Hallo Filunski und die anderen,

hier kommen noch ein paar Stempel mit Zusätzen aus dem "Innendienst" zur Einschreib- oder Eilbriefbehandlung und Geldschhalter:






 

Hier noch einer zum Thema Fliegerhorst:


 

@ Stempelfreund [#30]
@ Stempelfreund [#31]

Hallo,

sehr schön und vielen Dank vor allem für das Zeigen des Regensburger Fliegerhorst Stempels (ist/war ganz in meiner Nähe!). ;-)

Große Städte wie in deinen Beispielen zu sehen, Hamburg, hatten immer eine Vielzahl von Einrichtungen mit eigenen Stempeln und gerade von der Hamburger Eilbriefstelle gibt es einige verschiedene Tagesstempel mit diesem Zusatz.

Einen eigenen Tagesstempel gab es auch, schon vor über 100 Jahren, im Hamburger Freihafen:



Beste Grüße,
Peter
 

Hallo zusammen,

einen besonders "netten" Stempel habe ich eben entdeckt und wollte ihn dem hier interessierten Publikum nicht vorenthalten (passt auch gut in unsere heutige Zeit ! ;-)):



Ja, ihr lest durchaus richtig, da steht GODDELAU / Landesirrenanstalt.

Ich bezweifle stark, dass sich heutzutage noch ein "Postoffizieller" dazu bereit finden würde einen Stempel mit einer solchen Inschrift zu genehmigen! ;-)

Beste Grüße,
Peter
 

@ Lutwinus [#24]

Hallo Jörg,

ich muss meine Aussage zu dem Stempel korrigieren. Hinter "KÖLN" steht definitiv eine "2" und kein "Z". Wie komme ich da jetzt drauf?

Inzwischen habe ich diesen Stempel im Auslieferungsbuch des Herstellers (Fa. Braungardt) gefunden, und der dortige Abschlag des noch neuen Stempels ist eindeutig.

Hier der direkte Vergleich:



Beste Grüße,
Peter
 

@ filunski [#33]

Hallo filunski,

der Begriff Irrenanstalt war damals nichts schlimmes bzw. wurde nicht so negativ aufgenommen, wie es heute der Fall ist. So zumindest meine Meinung.

Besten Gruß
 

@ Paluka [#35]

Hallo Andreas,

stimmt schon, da stimme ich dir voll und ganz zu. ;-)

Nur in unserer heutigen, von "political correctness" manchmal schon fast paranoid gemachten Welt, wäre eine solche Bezeichnung öffentlich kaum mehr tragbar.

Soll uns hier aber nicht die Freude an der Beschäftigung mit den Stempeln nehmen! ;-)

Beste Grüße,
Peter
 

Hallo zusammen,

gleich nochmal zurück nach Goddelau. Dort gab es nicht nur die Irrenanstalt, sondern auch eine Einrichtung für weniger "schwere Fälle". Das Philippshospital, und dieses hatte auch lange Zeit ein eigenes Hauspostamt, wie die beiden folgenden Stempel aus dem Deutschen Reich und der BRD bezeugen:



Beste Grüße,
Peter
 

@ filunski [#34]

Hallo Peter,

herzlichen Dank für die Info zum Zollstempel. Der nachfolgende Stempel sollte eigentlich jedem Stempelsammler bekannt sein. Es geht um den "SONDERTARIF"-Tagesstempel aus Büsingen.

Liebe Grüße Jörg


 

GARS BAHNHOF



Gruß

Dirk
 

@ Lutwinus [#38]

Hallo Jörg,

gern geschehen, hat mir auch weiter geholfen! ;-)

Der Büsingen-Sondertarif passt auch gut hierher, zumal mit der von dir gezeigten Postkarte die alle Erklärungen schon enthält.

Beste Grüße,
Peter
 

@ calliostoma [#39]

Hallo Dirk,

sehr schön, danke!

Dass irgendwann auch die Bahnhöfe kommen mussten war klar und niemand könnte das besser als du. ;-)

Für die Bahnhöfe könnte man fast ein neues Thema aufmachen, aber wir zeigen sie auch hier.

Gleich noch einer aus Stuttgart:



Beim Postbahnhof müsste es sich, wenn ich da richtig liege (vielleicht weiß Dirk mehr?) um das Bahnpostamt handeln. Der Stuttgarter Postbahnhof ist inzwischen stillgelegt, die Gebäude stehen aber noch. Infos dazu sind wie immer willkommen.

Beste Grüße,
Peter
 

Hallo zusammen,

aus Köln die POSTVERTEILSTELLE:



Ürsprünglich hieß es oben "BPA 10 KÖLN-DEUTZ". Der Ortsname Deutz wurde aptiert.

Viele Grüße
Volkmar
 

@ filusnki

Hallo Peter,

Goddelau - so weit mir bekannt ist, gab/gibt es dort nur das Philippshospital und keine weitere "Irrenanstalt". Ich denke, dass man Anfang des 20. Jahrhunderts noch sehr viel direkter mit Namensgebungen war als in späteren Jahren und heute muss man sich ja jeden Namen überlegen, nicht dass man damit irgendwem irgendwie auf die "Füsse" tritt.

Viele Grüsse

Olaf
 

@ DERMZ [#43]

Hallo Olaf,

danke für deinen Hinweis, du hast Recht. Heute heißt die Anstalt Zentrum für Soziale Psychiatrie Philippshospital Riedstadt [1]. Es ist eines der ältesten Psychiatrischen Anstalten der Welt.

Somit wird auch der Zeitraum eines eigenen Hauspostamtes dort viel länger. ;-)

Beste Grüße,
Peter

[1] http://de.wikipedia.org/wiki/Philippshospital_Riedstadt
 

@ volkimal [#42]

Hallo Volkmar,

auch die Kölner Postverteilstelle passt gut hierher, danke fürs Zeigen!

In Köln hatten die verschiedensten postalischen Einrichtungen eigene Tagesstempel, Postverteilstelle, Postverzollungsstelle und dann gab es dort auch noch eine "Beutelstelle":



Kann jemand erklären, worum es sich hierbei genau gehandelt hat? Ich habe zwar eine Idee dazu [1], aber vielleicht weiß ja jemand der hier mitliest wozu diese Kölner Einrichtung diente. ;-)

Beste Grüße,
Peter

[1] http://www.poststempelgilde.de/hamburg_1a.html
 

Hallo Zusammen,

hatten wir schon ein Cafe? Nein? Dann kann ich hier mit einem schönen Stempel aus Berlin dienen, wo es tatsächlich im Cafe "Moka Efti" eine Poststelle gab, die dem Postamt Berlin W 75 unterstellt war. Da kann man mal sehen, welchen Wandel die Post durch gemacht hat, heute gibt es sogar Poststellen in Lebensmittelgeschäften :-).



Beste Grüße

Jürgen
 

@ Jürgen Zalaszewski [#46]

Sehr schöner Beleg, Chapeau! Beneidenswert. Gut aufheben.

VG, hajo22
 

@ Jürgen Zalaszewski [#46]

Hallo Jürgen,

SPITZE! ;-)

Hier gibt's noch mehr zum Cafe und auch zu anderen Berliner Stempeln:

http://www.potsdamer-platz.org/moka-efti.htm
http://www.porto-club.de/Berlin-besondere-Postaemter.htm

Beste Grüße,
Peter
 

Hallo,

toll was hier alles gezeigt wird. Ich kann noch einen Stempel von der Messe Köln beisteuern und vom IG-Werk in Leverkusen.



Und zum Thema von Krankenbetreuungseinrichtungen einen von den Beelitzer Heilstätten:



Grüße vom Stempelfreund
 

Hallo zusammen,

mein Stempel hat zwar nur einen kleinen Bade-Zusatz, aber doch eine interessante Geschichte



Das Dorf Fideris im Bündnerland besass cirka 2 km südlich ein kleines, aber sehr bekanntes Kurbad, welches 1464 erstmals urkundlich erwähnt wurde und galt bis in ausgehenden 19. Jahrhundert als eines der bedeutendsten Kurbäder der Schweiz. Nachdem 1939 die letzte Kursaison stattfand, lagen die Gebäude und das Gelände brach, 1945 verkauft, die Gebäude verfielen und 1967 wurden die Heilquellen durch ein Hochwasser verschüttet und die Gebäude zerstört.

Viele Grüsse vom Kurschatten

Olaf
 

@ Stempelfreund [#49]

Hallo Stempelfreund,

auch deine Beiträge dazu sind hervorragende Beispiele, danke für die Präsentation! :-)

Nochmals zurück zu den Bahnhöfen.

Der Zusatz Bahnhof war schon sehr früh in Tagesstempeln zu finden, hier zwei alte Beispiele dazu aus Breslau und Reutlingen:



Dann machen wir mal einen kleinen Zeitsprung in unsere Zeit. Auch die DPAG bringt manchmal noch neue Stempel heraus und erinnerte sich da an den Zusatz Bahnhof. Hier bei einem zweisprachigen Tagesstempel aus dem Sorbengebiet den es erst seit August 2011 gibt:



Beste Grüße,
Peter
 

@ DERMZ [#50]

Hallo Olaf,

vielen Dank für den Kur-Ausflug in die Schweiz! ;-)

Bleiben wir gleich bei dem Zusatz "BAD". Jedem hier ist sicher der Ort Bad Camberg ein Begriff. Auch dieser findet sich auf einem Tagesstempel wieder:



Etwas stimmt aber an diesem Stempel nicht!

Ja, die PLZ fehlt. Sieht man auf das Datum kann man auch ahnen warum.

8.7.1993, gerade eine Woche nach Einführung der neuen 5-stelligen PLZ. Anscheinend hatte das Hauptpostamt in Bad Camberg den/die neuen Stempel noch nicht erhalten und so wurde hier kurzerhand die alte 4-stellige PLZ aptiert (entfernt).

Schöne Grüße,
Peter
 

BAHNPOSTAMT 10 KÖLN



Die Bezeichnung Bahnpostamt im Stempel ist eigentlich falsch. Ein Bahnpostamt war die dienstleitende Dienststelle für die Bahnposten und hatte nur administrative Aufgaben.

Diese Stempel wurden im Postamt im Kölner Hauptbahnhof verwendet.

Gruß

Dirk
 

Wieder ein Stempel BPA 10 Köln (das Deutz im Stempel wurde entfernt) - wo der Stempel verwendet wurde, ist mir unbekannt.



Gruß

Dirk
 

Hallo zusammen,

da ich beim letzten Mal zum Kururlaub in der Schweiz weilte, bin ich nun weiter gereist nach Mailand. Es ist schon erstaunlich, welch Unmenge an Informationen in einen einfachen Tagesstempel passen - hier das Beispiel



Ferr. = Ferrovia = Eisenbahn
Corrisp. = Corrispondenze = Korrespondenz (Briefverkehr)
Rep. = Reparto = Abteilung
Racc. = Raccomandate = Einschreiben
Turno 7 = Schicht 7

und nach dem Datum fand man vorher noch die "römischen Ziffern" der faschistischen Zeitrechnung, aber die hatte man 1944 schon aptiert.

Es fehlen dann nur noch die Uhrzeit und die Schuhgrösse des Postbeamten, oder?

Viele Grüsse

Olaf
 

@ calliostoma [#53]

Hallo Dirk,

sehr schön, und hier kommt noch der UB "a":



Bei diesen Stempel fiel mir noch auf, dass bei UB a und b die Abkürzung für Hauptbahnhof (HBHF) noch groß geschrieben wurde, bei UB c dann klein (Hbhf). ;-)

Beste Grüße,
Peter
 

Hallo,

der Bereich der Stempel aus militärischen Lagern und Einrichtungen mit entsprechenden Zusätzen wurde noch gar nicht vorgestellt.

Hier kommen einige Beispiele. Bitsch-Übungsplatz und Schießplatz in Wahn und die Truppenübungsplätze Heuberg und Warthelager:




 

und jetzt noch der Bereich von Strassennamen als Zusätze, die in alter Zeit in größeren bayrischen Städten vorkommen und aktuell auch wieder aufkommen.

Nürnberg-Theresienstrasse, München-Schrenkstrasse, Amberg-Georgenstrasse, Straubing-Theresienplatz, Regensburg-Gesandtenstrasse und Regensburg-Domplatz:







Nach dem Krieg findet man in Regensburg auch wieder solche Stempel.
Hier Regensburg-Stadtamhof und Regensburg-Walhallastrasse:



Grüße vom Stempelfreund
 

@ Stempelfreund [#57] & [#58]

Hallo,

da hast du zwei interessante neue Themenkreise eröffnet und gleich mit reichlich schönen Beispielen belegt. Vielen Dank für das Zeigen. Da werden wir noch mehr dazu sehen. ;-)

Erst mal gleich zwei weitere Übungsplätze:



Beste Grüße,
Peter
 

Hallo alle zusammen,

hier kommen nun die neuesten Stempel mit Strassenzusätzen, die in den letzten Jahren doch gelegentlich eingeführt wurden. Als Beispiele Berlin - Frankfurter Allee und Schwerin - Marienplatz.


 

@ Stempelfreund [#60]

Hallo,

sehr schön die Fortsetzung der Zusätze mit den Straßennamen! :-)

Eine immer schon große und bedeutende Stadt wie Berlin, hatte auch immer schon (früher noch mehr als heute) Postämter und Poststellen und ist für das Thema hier ein fast unerschöpflicher Quell an Stempeln.

Dies war nicht nur so, als Berlin noch nicht geteilt war, sondern auch danach in beiden "Berlins", Ost wie West.

Hier mal ein Beispiel mit Straßennamen aus ..., na ich glaube das muss man nicht extra erklären:



Auch der Nächste ist selbsterklärend:



So, und dann noch einer aus der Gegenwart, keine Postamtsnummer (ist ja auch kein Post amt mehr!), sondern Ortsangabe:



Soviel für heute. ;-)

Beste Grüße,
Peter
 

Hallo zusammen,

hier noch Einer mit einer Straßenangabe:



Ein Stempel aus Heppenheim (Bergstraße). Diesmal aber keine Straßenangabe im Ort sondern eine Zusatzangabe zur genauen Ortsbestimmung. Heppenheim ist die Kreisstadt des Kreises Bergstraße im südlichen Hessen und liegt an der Bergstraße am Rande des Odenwaldes. [1]

Schöne Grüße,
Peter

[1] http://de.wikipedia.org/wiki/Bergstra%C3%9Fe
 

Schönen Sonntag allen,

der Palast (der Republik) hat mich an den Justizpalast in München erinnert, in dem auch ein Postamt untergebracht war. Hier ein paar Stempelvarianten von dort:




 

Auch von mir einen schönen Sonntagnachmittag!

Bislang haben wir uns mit vielen Stempeln aus der Vergangenheit beschäftigt und auch mit einigen aus der Gegenwart.

Wie wär's denn nun mal mit einem aus der Zukunft? :0

Wie soll das denn gehen?

Es geht! Dank des Hinweises eines geschätzten Freundes und Philatelisten den ich vor kurzem erhielt, und der Stempel dazu passt auch noch hier in dieses Thema:



Wie wir sehen ein Abschlag (Bild) vom 1. Juli diesen Jahres, aber bis dahin sind noch ein paar Tage. Worum handelt es sich hier also?

So sehen zukünftig die Tagesstempel der Philatelieschalter/ -shops [1] der DPAG aus. Diese Information stammt aus der DBZ [2].

So weit, so gut. Diese neuen Stempel sollen alle die UB "ps" tragen, für Philatelieschalter/-shop. Auch gut, aber damit fährt die DPAG auch fort mit ihrer Inkonsequenz und weiteren Undurchschaubarkeit von UB. Wer nun meint alle Tagesstempel mit den UB "ps" wären von den Philatelieschaltern, der irrt! Diese UB Kombination gibt es schon sehr häufig seit der Überführung der ehemaligen Bundespost in die heutige (private) DPAG. [3]

Ursprünglich gewählt für die damals neu entstandenen Postshops im privaten Einzelhandel. Aber neben dieser UB Kombination entstanden auch schon bald eine Vielzahl anderer Kombinationen, manchmal oder zu Beginn noch einer Gesetzmäßigkeit unterworfen, inzwischen aber undurchschaubar geworden.

Wer ab 1.7. sich solche neue Abschläge besorgt kann sie gerne hier zeigen! ;-)

Beste Grüße,
Peter

[1] https://philatelie.deutschepost.de/Informationsbereich-des-Onlineshops-der-Deutschen-Post-Philatelie/Team-Erlebnis-Briefmarken/Philatelieshops/
[2] http://d-b-z.de/web/2015/05/31/stempeltausch/
[3] http://www.philastempel.de/stempel/suchen/ablage/739
 

@ filunski [#64]

"Wer ab 1.7. sich solche neue Abschläge besorgt kann sie gerne hier zeigen!"

Hier sind alle neuen Stempel zu sehen:

https://philatelie.deutschepost.de/out/pictures/wysiwigpro/philatelie/2015_12_stempel_informationen.pdf

Erhältlich aber nur direkt an den Philatelieschaltern vor Ort.

Beste Grüße,
Peter
 

Liebe Sammlerfreunde,

ein Brief vom 7.11.1939 von Efringen Kirchen Land nach Leipzig. Da keine Frankierung erfolgte, war eine Nachgebühr von 18 Pfennig in Leipzig fällig.

Mit lieben Sammlergrüßen

Totalo-Flauti


 

Hallo zusammen,

heute wollen wir mal hoch hinaus. :-)

Früher gab es auch mal Poststellen auf Bergen, meist Saisonpostämter/-stellen auf besonders stark frequentierten Bergstationen oder Berggasthöfen. Das in Deutschland am höchsten gelegene Postamt befand sich im Schneefernerhaus auf der Zugspitze:



Auch schon sehr früh gab es eine Poststelle auf der Schneekoppe im Riesengebirge:



Schöne Grüße,
Peter
 

@ filunski [#67]

Guten Abend allerseits,

gehört vielleicht nicht unbedingt in diese Kategorie, aber immerhin führte die Zugspitzbahn zum Ziel:



und dazu noch die passende Werbung:



Gruß

Dirk
 

@ calliostoma [#68]

Hallo Dirk,

passt sogar ganz gut, vor allem die beiden "Österreicher", außerdem erweitert es auch das "Drumherum" dieses Themas! ;-)

Im Schneefernerhaus gab es zeitweise sogar ein derart großes Postaufkommen, dass dort auch eine Stempelmaschine zum Einsatz kam:



Schöne Grüße,
Peter
 

Hallo zusammen,

heute zeige ich einen Stempel von KIRCHMÖSER (HAVEL) mit dem Zusatz WERK aus dem Jahr 1934.

In Kirchmöser gab es seit 1926 ein Reichsbahnausbesserungswerk. Ich vermute, dass es auf diesem Gelände eine eigene Poststelle gab, die diesen Stempel führte. Heute ist Kirchmöser ein Stadtteil der Stadt Brandenburg an der Havel.


 

Buon giorno!

Meine Italienreise hat mich nun nach Rom geführt.



Dort gab es eine Poststelle in der Villa Borghese, damals Sitz der FAO, welche auch im Stempel genannt ist. Was ist die FAO? Es ist die Welternährungsorganistation der UNO.

Nun bin ich auf einen der sieben Hügel von Rom geklettert und lasse den Blick ein wenig schweifen und blicke nach Turin. Dort führten die Postämter teilweise auch den Strassennamen im Stempel, hier ein Beispiel vom Piazza Carlo EM



Mal schauen, ob sich in Italien noch weitere solche Stempel finden lassen

Ciao Olaf
 

ISPS HAMBURG B (ISPS = Internationale Seepoststation), hier als Paquebot-Post



Gruß

Dirk
 

@ Stempelfreund [#70]

Interessanter Stempel, den kannte ich bislang noch gar nicht, danke für's Zeigen! :-)

@ DERMZ [#71]

Buona sera Olaf,

immer wieder schön deine "Ausflüge" ins Ausland.

Dein FAO Stempel aus Rom erinnerte mich an einen ähnlichen Stempel von dort. Einige Jahre später war die FAO umgezogen von der Villa Borghese in die Viale Terme di Caracalla und hatte auch dort wieder ein eigenes Hauspostamt:



@ calliostoma [#72]

Hallo Dirk,

vielleicht für dich von besonderem Interesse (wenn du es nicht eh schon kennst), hatte die ISPS auch einen "Nachträglich entwertet" Stempel:



Beste Grüße,
Peter
 

Grüzi zusammen,

nun geht es langsam wieder nach Hause, ich bin schon fast an der Grenze zu Deutschland und mache einen kleinen Zwischenstopp in Baden (Aargau).

Dort gab es eine Poststelle am romantischen Schulhausplatz



Doch was muss ich dort finden, statt einem schönen Kastanienbaum, spielender und tobender Kinder, empfängt mich eine der grössten und verkehrsreichsten Strassenkreuzungen in der Schweiz (diese wird ab Sommer 2015 so umgebaut, dass noch mehr Verkehr diese Kreuzung passieren kann). Sogar die Post ist inzwischen an den Cordulaplatz in Baden umgezogen.

Also gleich weiter

viele Grüße

Olaf
 

@ DERMZ [#74]

Hallo Olaf,

super, wo du uns jetzt wieder hin geführt hast! :-)

Hier noch einen, den ich heute erst erstanden habe:

LAGER-LECHFELD [1]



Mir selbst ist der Ort (für Olaf ETSL [2]) vor allem aus dieser Perspektive bekannt:



Heute fast nur noch ein "Scheinflugplatz". :-(

Beste Grüße,
Peter

[1] http://de.wikipedia.org/wiki/Lagerlechfeld
[2] http://de.wikipedia.org/wiki/Fliegerhorst_Lechfeld
 

Hallo zusammen,

wie wäre es einmal mit dem Zusatz "Oberförsterei"?




Wenn man jetzt denkt, dass es eine Poststelle in einem Forstamt gegeben hat, so liegt man vermutlich falsch. Die "Oberförsterei Lüben" war ein beliebtes Ausflugslokal. Ich nehme an, dass in diesem Restaurant eine Poststelle eingerichtet worden ist. Siehe http://www.lueben-damals.de/oberfoersterei.html

Wenn man den Landkarte ansieht ( http://www.lueben-damals.de/strassen_wege_heute.html ), so liegt die Oberförsterei Lüben direkt neben dem aktuellen Flugplatz. Das passt auch sehr gut zur Absenderangabe "Fliegerhorst Lüben".

Viele Grüße
Volkmar
 

@ volkimal [#76]

Hallo Volkmar,

sehr schön, eine Oberförsterei hatten wir nun auch noch nicht! :-)

Von mir auch gleich noch Einer, der noch fast "druckfrisch" ist. Angerissen hatten wir das Thema schon mal, den Zusatz "Philatelie", die Tagesstempel der Postphilatelieschalter.

Hier der (noch) aktuelle Tagesstempel des Philatelieschalters in der Postbank am Regensburger Bahnhof:



Interessant übrigens, dass das dortige Personal noch nichts davon weiß, dass es ab 1.7. einen neuen Stempel bekommen soll! Aber das sind ja auch noch fast drei Wochen. ;-)

Schöne Grüße,
Peter
 

Nordseebad Spiekeroog - Postleitzahl aptiert



Gruß

Dirk
 

Hallo zusammen,

heute mal ein paar Stempel von Postsammelstellen, die hauptsächlich in der inneren Organisation der Feldpost eingesetzt wurden.




 

@ Stempelfreund [#79]

Hallo,

sehr schöne Beispiele, vielen Dank! ;-)

In diese Kategorie passt auch dieser hier ganz gut:



Auch hier: http://www.philastempel.de/stempel/zeigen/81103

Beste Grüße,
Peter
 

Hallo verehrte Sammlerfreunde!

Auch ich möchte noch zwei Stempel beitragen

1. Wetzlar, Herkules-Center

Ein Einkaufscenter, welches Ende der achtziger oder Anfang der neunziger in Wetzlar errichtet wurde.



2. Lager Hammelburg

Unter den Stempel dürfte die Post aus der Saaleck-Kaserne, General-Heusinger-Kaserne (Truppenübungsplatz) und der damaligen Kampftruppenschule, heute Infanterieschule gefallen sein. Der Stempel ist leider etwas verschwommen.



Einen schönen Sonntag noch Gruß Carsten
 

Einene schönen Sonntagnachmittag allen,

nachfolgend ein paar Stempel mit Zusätzen von Telegrafenämtern:





Und hier von den Auslandsstellen in München und Frankfurt:




 

@ eifelsammler [#81]

Hallo Carsten,

schöne Beispiele, und wieder ein moderner Stempel (Herkules-Center), danke für's Vorstellen! :-)

@ Stempelfreund [#82]

Auch wieder eine schöne Auswahl!

Gerade Telegraphenämter waren ja mit Tagesstempeln gut ausgestattet. Dort wurde auch meist die Eilpost durchgeschleust.

Von mir eine Reihe verschiedener UB vom Münchner Telegraphenamt:



Beste Grüße,
Peter
 

Hallo zusammen,

heute der Geburtstagsstempel der Bundesrepublik Deutschland vom 23. Mai 1949.

(22c) BONN / PARLAMENTARISCHER RAT / VERKÜNDUNG / DES / GRUNDGESETZES / 23.5.49 :



mit bestem Gruß
stampmix
 

@ stampmix [#84]

Hallo stampmix,

das ist zwar auch ein sehr schöner Stempel, vom Anlass ganz zu schweigen, aber leider kein Tagesstempel, sondern ein klassischer Gelegenheitsstempel. ;-)

Damit unsere ehemalige Bundeshauptstadt aber nicht zu spät kommt, hier noch ein Tagesstempel vom Bundespostministerium:



Schöne Grüße,
Peter
 

@ filunski [#85]

Oh sorry, da habe ich mich von der schlichten Form verführen lassen.

mit bestem Gruß
stampmix
 

Hallo in die Runde,

heute möchte ich einen Poststempel der Berliner Hotelpost vorstellen: Hotelpostamt Berlin SW 110 im Hotel Excelsior.

Wer sich ausführlich darüber informieren möchte, dem kann ich nur den Artikel von Prof. Dr. Reinhard Krüger, Post und Poststempel der Berliner Hotelpost: Das Hotelpostamt Berlin SW 110 im Hotel Excelsior, veröffentlicht im Gildebrief 242, April 2014 der Poststempelgilde e. V., empfehlen.



Beste Grüße
Jürgen
 

Guten Abend,

hier noch eine Ergänzung zu den Auslandsstellen [#84] aus Freiburg in den zwanziger Jahren.



Und nun gute Nacht.
 

Hallo Zusammen!

Hier noch ein weiterer Stempel zur Thematik "Übungsplatz"



Grüße Carsten
 

Moin zusammen,

der folgende Stempel ist soeben aus der Bucht angespült worden. Nicht so sehr gut abgeschlagen, aber lesbar. Leider nur als Briefstück.
LEIPZIG / Ausstellungsplatz (Bochmann Nr. 46; Filbrandt Nr. 189)



Der Stempel wurde grundsätzlich nur zur Leipziger Messe (Frühjahrs- und Herbstmesse) eingesetzt. In den Jahren 1929 bis 1932 erfolgte kein Einsatz. Diese Info habe ich übernommen aus: http://www.philastempel.de/stempel/zeigen/42702 von Totalo-Flauti. Danke Michael.

Allen noch einen schönen Tag.

Beste Grüße von der Ostsee
Ralf
 

@ Jürgen Zalaszewski [#87]
@ Stempelfreund [#88]
@ eifelsammler [#89]
@ dr.vision [#90]

Hallo zusammen!

Vielen Dank für die tollen Ergänzungen und neuen Zusätze! Wie man sieht findet man immer wieder etwas neues und kann dabei die tollsten Stempel und Hintergründe entdecken, wie gerade das Beispiel Hotel in dem genannten Artikel [#87] sehr anschaulich zeigt.

Auch von mir noch ein Nachtrag, ein doch schon etwas "älterer Bahnhof" aus dem Jahre 1871, damals noch BAHNH. abgekürzt:



Beste Grüße,
Peter
 

@ filunski [#91]

Hallo filunski,

da habe ich zum Thema Eisenbahn auch was neues im Bestand entdeckt:

SPERENBERG / (MILITÄRBAHN) / -6.9.21. 1-2N



Infos zur Militärbahn:

https://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%B6niglich_Preu%C3%9Fische_Milit%C3%A4r-Eisenbahn
http://www.heimatstube-sperenberg.de/KME.html

mit bestem Gruß
stampmix
 

@ stampmix [#92]

Hallo stampmix,

super Stempel!

Kannte ich noch gar nicht, weder den Stempel, noch die Bahn. Besten Dank für's Zeigen und auch die informativen links dazu, so macht das Thema richtig Spaß! ;-)

Beste Grüße,
Peter
 

@ filunski [#83]

Dann will ich zum Bundespostministerium noch weiterverwendete RPD, Reichspostdirektion, liefern.

Die von Dir gezeigten Tagesstempel aus dem TA München sind alle vom gleichen Tag, gleiche Uhrzeit. Wie kommt das? Neue Stempel?

Gruß
Andreas


 

@ Eilean [#94]

"Die von Dir gezeigten Tagesstempel aus dem TA München sind alle vom gleichen Tag, gleiche Uhrzeit"

Hallo Andreas,

fast alle, bis auf den Ersten (ganz links), der ist aus 1947. Die Stempel stammen aus dem Auslieferungsbuch des Stempelherstellers, der Fa. Braungardt, das eingestellte Datum ist das Ablieferungsdatum.

Danke auch für den interessanten MÜNCHEN RPD Stempel! ;-)

Beste Grüße,
Peter
 

Hallo zusammen,

anbei noch drei hübsche Zusätze in Württembergstempeln - zum einen der Stempel Münsingen - Übungsplatz aus dem Jahr 1930 noch mit Ziersternen und aus dem Jahr 1939, in dem die Ziersterne entfernt sind:



Und als zweites der Zusatz Stadtpostbureau in einem Stempel aus Ulm aus dem Jahr 1887 - man beachte die alte Schreibweise aus dem Französischen - die Rechtschreibrefom kam ja erst Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts:



Und noch der Zusatz Zweigpoststelle in Stempeln von Cannstadt und Heilbronn:



Beste Grüße vom Stempelfreund
 

Hallo,

hier noch mal was von den besonderen Dienststellen der Post. Der Zusatz PZA Rf Abr St steht für Postzeitungsamt Rundfunkabrechnungsstelle



und BfVA für Briefverteilamt.



Einen schönen Abend wünscht der
Stempelfreund
 

Hallo!

Auch ein schönes Exemplar aus älteren Zeiten.

Gruss Jürgen


 

Hallo und guten Abend,

hier noch ein Stempelzusatz zum Thema Flugplatz / Flughafen:



Beste Grüße
 

Hallo liebe Stempelfreunde,

ich denke, auch die Ersttagsstempel der OPD Saarbrücken mit dem Zusatz "Ersttag" gehören hierher. Im Scan zeige ich euch beispielsweise die Ersttagsstempel zur Saarland Mi-Nr. 438 mit jeweils verschiedenen Unterscheidungsbuchstaben.

Liebe Grüße Jörg


 

Von mir eine Feldpostkarte mit Stempel Beverloo, 10.12.15,Truppenplatz (Belgien).

Gruß Dieter


 

VILBEL (MAIN-WESERBAHN) - STOCKHEIM (HESSEN) 7.3.2.0, bekannte Verwendungszeit 1915 bis 1920.



Gruß

Dirk
 

Passend dazu dieser Stempel:

LAUTERBACH (HESS.) - VILBEL (M.W.B.) (M.W.B. = Main-Weserbahn)



Gruß

Dirk
 

@ calliostoma [#102]

Einen Tagesstempel VILBEL / Main-Weserbahn aus 1929 kann ich auch beisteuern. Ich bin mir nicht sicher, ob Main-Weserbahn ein Postamt in Vilbel war oder ob es sich um eine regionle Zusatzbezeichnung handelt. Laut den mir vorliegenden Unterlagen gab es nur ein Postamt in Vilbel. Ein weiterer Ort gleichen Namens ist mir auch nicht bekannt. Von daher wäre die Ergänzung eigentlich nicht erforderlich gewesen.



Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 

Zur Abwechslung mal wieder 2 Flughäfen:



Gruß

Dirk
 

@ calliostoma [#105]

Hallo calliostoma,

mit Flughafen kann ich nicht dienen, aber wie wär´s mal mit einem Freihafen? Was da wohl frei ist, vielleicht das Bier in der Hafenkneipe?

HAMBURG / 14. / (FREIHAFEN) / * *



http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/hamburg-loest-seinen-freihafen-nach-124-jahren-auf-a-874949.html

schönen Sonntag wünscht
stampmix
 

@ stampmix [#106]

Dann sollten wir da mal hinfahren und es rauskriegen.

Dirk
 

@ calliostoma [#107]

Tolle Idee, aber wegen des grossen Andrangs haben die ja den Freihafen dichtgemacht.

Aber apropos Flughafen: Wenn du einen Stempel auf Erstflugbeleg der neuen Verbindung:

Frankfurt Landebahn Nordwest nach Frankfurt Terminal 1

zeigst, ist dir ein Freibier sicher!

viel Spass bei der Suche wünscht dir
stampmix
 

Hallo liebe Stempelfreunde,

ich hätte da noch einen Sanatorium - Stempel aus 1965 (Trifels).

Liebe Grüße Jörg


 

So furios wie die meisten der hier gezeigten Stempel ist meiner bei weitem nicht. Trotzdem möchte ich ihn Euch nicht vorenthalten.

(23) BREMEN 5 / BRIEFABGANG vom 02.11.58



Gruß von der Elbe
Frank
 

Hallo zusammen,

nach längerer Abwesenheit melde ich mich auch wieder hier zurück und bedanke mich erst mal bei allen Teilnehmern für die reichlichen und tollen Beiträge der letzten 14 Tage. Zu dem einen oder anderen der gezeigten Stempel werde ich auch noch etwas nachtragen oder anfragen.

Gleich zu dem hier:

@ jk [#98]

Interessanter Stempel, Hahn Flugplatz!

Zumindest die Ferienflieger aus der Region kennen den Flugplatz wohl ganz gut, aber dieser Stempel stammt aus dem Jahre 1982. Damals gab es den Flugplatz zwar auch schon, ich bin auch selbst in jener Zeit des öfteren dort gelandet, aber das können wohl nur noch wenige Andere behaupten. Es war dies nämlich zu jener Zeit (bis 1993) ein US Militärflugplatz, vollkommen unter US Verwaltung auch einschließlich eines US Air Force Post Office. Ein deutsches Postamt ist mir dort nie aufgefallen, aber ich habe auch nicht danach gesucht und sicher auch nicht alles gesehen.

Interessant wäre es jetzt zu erfahren, ob eventuell das damalige Postamt in der Ortschaft Hahn diesen Zusatz im Stempel führte. Weiß dazu Jemand etwas Näheres?

So, mit einer Frage machen wir auch gleich weiter, aber erst im nächsten Beitrag. ;-)

Beste Grüße,
Peter
 

So, gleich weiter mit einem interessanten Stempel:



Auch gleich meine Frage dazu an die geschätzte Leserschaft:

Was ist das denn nun für ein Stempel? ;-)

Beste Grüße,
Peter
 

@ filunski [#112]

Hallo zusammen,

zu dem Stempel hat wohl Niemand eine Idee? :-(

Vielleicht fällt ja noch Jemandem etwas dazu ein? ;-)

Aber hier erst mal ein ganz anderer Zusatz:

KÖLN-MERHEIM (LINKSRHEIN) / c



Das damalige Köln-Merheim wurde 1952 in Köln-Weidenpesch umbenannt. Mit Grund dafür (bitte alle "Kölner" hier verbessernd/ergänzend einzugreifen wenn nötig ;-)) war wohl auch, dass zu viel Post wegen nicht genauer Adressierung im "rechtsrheinischen" Merheim landete!

Beste Grüße,
Peter
 

Von mir ein Stempel vom Zeltplatz Karlshagen 9.3.1968. Karlshagen liegt auf der Ostsee Insel Usedom.

Gruß Dieter


 

@ filunski [#112]

Hallo Peter,

den einzigen Hinweis, den ich finden konnte, stammt aus: http://www.philatelie.fr/articles/militaire.html?l=DE

Es sollte sich also dabei um die Bundeswehrpoststelle 23 in Neuburg handeln. Das wars aber auch schon.

Gruß
Michael
 

@ Redfranko [#110]

Hallo,

ich kann den Bremer Stempel (23) BREMEN 5 BRIEFABGANG auch zeigen, er ist auf einem Eilbrief nach Köln abgeschlagen (Ankunftstempel KÖLN TA rückseitig). Das bemerkenswerte an diesem Brief ist, dass zwei zwei verschiedene Bremer Stempel bei der Entwertung zum Einsatz kamen und dabei der mit dem Zusatz Briefabgang eine Stunde später datiert ist.



Ein ebenfalls interessanter Stempel ist der Stempel (22c) AACHEN 1 Eingang - hier als Ankunftsstempel auf einem Eilbrief nach Aachen.



Später gab es den Stempel auch noch mit entfernter Postleitgebietszahl.



Grüße aus Schwerin
sendet der Stempelfreund
 

@ sachsen-teufel [#115]

Hallo Michael,

ja, sehr gut, du bist auf dem richtigen Weg.

Die Bundeswehrpoststelle 23 befand sich tatsächlich in Neuburg/Donau wurde aber erst für eine spätere Feldpostübung aktiviert. Der gezeigte Stempel war ein Entwurf für die ersten Feldpoststempel der Bundeswehr, der aber nicht realisiert wurde und so nicht zum Einsatz kam.

Beste Grüße,
Peter
 

@ Fips002 [#114]

Hallo Dieter,

schönes Beispiel, Zeltplätze hatten wir noch nicht! ;-)

In der DDR gab es zumindest Saisonpostämter auf gut belegten Zeltplätzen öfters. Hier noch zwei Beispiele aus Lubmin:



Beste Grüße,
Peter
 

@ Stempelfreund [#116]

Hallo,

sehr schöne Beispiele und die Belege dazu sind auch nicht schlecht! -)

Danke für's Zeigen.

Beste Grüße,
Peter
 

Hallo,

nach der Hitzewelle nun wieder was für dieses Thema.

Bisher noch gar nicht gezeigt wurden die Stempel der Postscheckämter mit entsprechenden Zusätzen. Hier Beispiele aus Hamburg und Saarbrücken.



Sommerliche Grüße
vom Stempelfreund
 

@ Stempelfreund [#120]

Hallo,

sehr schöne Beispiele dieser Tagesstempel der Postscheckämter. :-)

In der Datenbank finden sich dazu noch mehr:

http://www.philastempel.de/stempel/suchen/ablage/757

Von mir dann zur Abwechslung mal einen Kurort:



Beste Grüße,
Peter
 

@ jk [#98]

Guten Morgen,

nachdem ja nun schon einige Flughäfen, Flugplätze und auch Militärplätze in Deutschland behandelt worden sind, werde ich mal ein klein wenig Internationaler und für Peter: LSZH



Es bleibt anzumerken, dass es am Flughafen Zürich einige Poststellen gibt, vielleicht gehe ich mal Stempel sammeln.

Viele Grüsse und ab in den Urlaub

Olaf
 

Moin zusammen,

gerade frisch in die Datenbank eingestellt:

TRITTAU (Bz. HAMBURG) LAND vom 02.07.40.



Für mich auch ein besonderer Beleg, da ich in Trittau aufgewachsen bin. Gut gefällt mir zudem der Stempel

Oetjendorf über Trittau (Bz. Hamburg)



Gruß von der Elbe
Frank
 

@ DERMZ [#122]

Es bleibt anzumerken, dass es am Flughafen Zürich einige Poststellen gibt, vielleicht gehe ich mal Stempel sammeln.

Hallo Olaf,

sehr gute Idee! ;-)

Dann von mir noch Einer aus Berlin-Schönefeld (für Olaf EDDB, bis 1995 aber noch ETBS):



Der Flughafen soll ja irgendwann in ferner Zukunft mal durch den neuen Großflughafen Berlin-Brandenburg abgelöst werden. Ob wir das noch erleben, da bin ich mir nicht so sicher, bislang ist dies der einzige internationale Flughafen, der nicht aus der Luft erreicht werden kann! :-(

Sonnige Sonntagsgrüße,
Peter
 

Verlassen wir mal die Luft und begeben uns auf die Strasse.

Hof/Saale Autobahn.


 

@ DERMZ [#122]
@ filunski [#124]

Hallo zusammen!

Wenn sich mal ein paar Stempelsammler finden würden, wäre ich gern dabei. Das Sammeln von Stempeln ist genauso interessant wie Briefmarken (oder beides zusammen).

Gruss Jürgen
 

@ jk [#125]

Hallo Jürgen,

schönes Beispiel! ;-)

Und hier auch der UB "d":



Leider war zum Jahresende 1992 beim Postamt Hof-Autobahn auch Schluss:



Beste Grüße,
Peter
 

@ jk [#126]

"Wenn sich mal ein paar Stempelsammler finden würden, wäre ich gern dabei."

Hallo Jürgen,

aber du bist hier in diesem Thema doch schon mitten unter ihnen! ;-)

Und die Stempelsammler haben sogar auch noch ihre eigene "Lobby", oder um es philatelistischer auszudrücken "ARGE":

http://www.poststempelgilde.de/

Dort bist du auch jederzeit herzlichst willkommen und wirst schon nach kürzester Zeit feststellen, dass der moderate Jahresbeitrag mehr als gut angelegt ist. :-)

Beste Grüße,
Peter
 

@ jk [#126]

Hallo Jürgen,

wie Peter schon erwähnt hat, Du bist schon mittendrin, statt nur dabei. Ich habe vor etwa einem Jahr einen Stempel versucht zu googlen, dabei bin ich auf Philastempel.de gestossen, und es hat nicht lange gedauert, da hat mich der Stempel Virus infiziert - und ich werde ihn nicht los, will ich ja auch gar nicht.

Aber - ich stehe immer noch am Anfang, versuche zu lernen und zu begreifen und einiges geht doch schon leichter von der Hand. Jürgen, steig auf den Zug auf, es lohnt sich.

Viele Grüsse aus der Nähe

Olaf
 

Hallo liebe Stempelfreunde und die, die es werden wollen!

Ich kann hier noch einen Berliner Flughafenstempel zeigen.

Liebe Grüße Joerg


 

Hallo an alle,

ich möchte hier den Stempel vom "Flugplatz" Kamp (Kr. Greifenberg POM) Flugplatz vorstellen:



Mich interessiert dazu, von wann bis wann ist dieser Stempel bekannt und war dies der einzige dort oder gab es weitere ?

Viele Grüße Jürgen
 

@ Journalist [#131]

Hallo Jürgen,

ein relativ seltenes Stück, Glückwunsch!

Laut Michel Flugpost-Spezial-Katalog gab es dort insgesamt drei verschiedene Tagesstempel. Den von dir gezeigten und dann noch (leider ohne Abb.) FLUGPLATZ KAMP / (KR GREIFENBERG, POM) mit den UB a und b.

Der Fliegerhorst bestand aus zwei Flugplätzen, einem Landfliegerhorst und einer Seeflugstation. Ob es aber auch zwei Poststellen gab, weiss ich nicht. Auch über die Einsatzzeit der Stempel liegen mir keine Daten vor. Der Fliegerhorst wurde 1935 gebaut und wurde im März 1945 von der Roten Armee eingenommen, also lässt sich die maximale Einsatzzeit der Stempel auch dahingehend begrenzen.

Beste Grüße,
Peter
 

Guten Abend,

zum Beitrag [#82]

Hier noch ein weiterer Stempel mit dem Zusatz Telegrafenamt aus Frankfurt Main aus dem Jahr 1956



und zum Zusatz Postscheckamt (Beitrag [#120]) ein Stempelabschlag von Berlin-West aus dem Jahr 1950 und einer aus Nürnberg von 1961, in den ungewöhnlicher Weise auch noch die Sendungsbezeichnung Postsache integriert wurde.



Beste Grüße vom Stempelfreund
 

@ Lutwinus [#130]

Hallo Lutwinus,

den Titel Zentralflughafen, mit dem schon in den zwanziger Jahren der Flughafen Berlin Tempelhofer Feld bezeichnet wurde, übernahm in den Mitte 1960 die DDR dann auch für den Flughafen Berlin-Schönefeld.



Eine politische Geschichte im Bild der Stempel.

Herzliche Grüße
 

Hallo zusammen,

heute mal ein Stempel bei dem der Zusatz wirklich einer genauen Zuordnung sehr hilft:



Nanu, was haben wir denn hier?

Liegt Thüringen nicht in Deutschland, zum Stempeldatum in der DDR, und ist ein Bundesland?

Dieses Thüringen nicht, und anscheinend waren sich die zuständigen Poststellen in unserem Nachbarland Österreich sehr wohl darüber bewusst, dass dieser Ortsname allein gestellt Verwechslungen nach sich ziehen könnte und wählten diese eindeutige Bezeichnung.

Dieses Thüringen ist eine Gemeinde im österreichischen Bundesland Vorarlberg. [1]

Beste Grüße,
Peter

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Th%C3%BCringen_%28Vorarlberg%29
 

@ Fips002 [#114]
@ filunski [#118]

Hallo an alle,

hier ein weiterer Zeltplatzstempel aus Waren aus der Wendezeit von 1990:



Viele Grüße Jürgen
 

@ Journalist [#136]

Hallo Jürgen,

toller Stempel, danke für's zeigen.

Leider sieht man bei dem Abschlag nicht gleich die ganzen phantasievollen Details, insbesondere den Namen des Zeltplatzes:

WAREN / 206 / m / ZELTPLATZ KAMERUN

Der Name spricht wohl Bände! Sag' noch Jemand die ehemalige DDR Führung hätte ihren Bürgern nicht Reisen an "exotische Orte" ermöglicht! ;-)

Beste Grüße,
Peter
 

Gneisenaustadt Schildau

Liebe Stempelfreunde,

heute ein Zusatz den wir auch noch nicht hatten, die Gneisenaustadt Schildau.

Das heutige Schildau ist seit dem 1.1.2013 Ortsteil der Stadt Belgern-Schildau in Sachsen. Schildau trug den Zusatz "Gneisenaustadt" nach dem dort geborenen preussischen General und Heeresreformer August Neidhardt von Gneisenau [1].

Dieser Zusatz wurde dann auch in den Stempel übernommen, hier eine Beispielreihe:



Es fällt auf, dass die beiden Abschläge von 1962 und 1964 im Gegensatz zu den anderen den UB a tragen. Anscheinend gab es zwei verschiedene Tagesstempel. Oder handelt es sich hier vielleicht um einen noch nicht bekannten, den Einwohnern der Stadt Schildau gerne unterstellten Schildbürgerstreich?

In der Datenbank findet man auch noch einen neueren Abschlag aus Schildau. [2]

Beste Grüße,
Peter

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/August_Neidhardt_von_Gneisenau
[2] http://www.philastempel.de/stempel/zeigen/8701
 

@ filunski [#138]

Das heutige Schildau ist seit dem 1.1.2013 Ortsteil der Stadt Belgern-Schildau in Sachsen. Schildau trug den Zusatz "Gneisenaustadt" nach dem dort geborenen preussischen General und Heeresreformer August Neidhardt von Gneisenau

Als kleine Ergänzung außerhalb des Themas: Die Stadt Schildau (bei Torgau) "rühmt" sich, Urheber eines bekannten Ausdrucks zu sein - die Schildbürger bzw. ihre Schildbürgerstreiche [1]

Gruß
Pete

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Schildb%C3%BCrger
 

@ filunski [#21]

Hallo,

zum Thema Radiumbad habe ich einen weiteren Stempel ausgegraben allerdings aus Oberschlema - zuerst nun der Stempel:



Und außerdem auch noch die Ganzsache auf der er abgeschlagen wurde, denn diese erklärt einiges weitere und passt gut dazu:



Es handelt sich hier um eine Bildganzsache des Radiumbad Oberschlema, die mit einem passenden Tagesstempel entwertet wurde.

viele Grüße Jürgen
 

@ Journalist [#140]

Lieber Jürgen,

und was ist aus dem schönen Radiumbad geworden? Heute glänzt nur noch ein simples "BAD" im Stempel:



Aber schön und erholsam ist es dort auch heute noch.

Viele Grüsse

Olaf
 

Hallöle,

hier ein Stempel aus Jüterbog mit dem Zusatz ALTES LAGER:



Grüßle
Mümmel
 

Und weil es gerade passt, hier noch einer mit dem Zusatz LAGER:



Und nun geht es in ins Bettchen.

Gute Nacht
Mümmel
 

@ muemmel [#142]

Der Name Lager ist ja verführerisch, da er vielfach als Stempelzusatz auftaucht.

Jüterbog-Altes Lager ist jedoch genau so eine Ortsbezeichnung wie Berlin-Steglitz. Altes Lager liegt bei Jüterbog und gehört heute zur Gemeinde Niedergörsdorf im Landkreis Teltow-Fäming.

Ein Foto aus meinem diesjährigen Urlaub in der Region habe ich zur Veranschaulichung auch zu bieten.



Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 

@ muemmel [#142]
@ Concordia CA [#144]

Hallo Mümmel und Jürgen,

beim "Alten Lager" handelt es sich um einen Teil des Trupppenübungsplatzes Jüterbog. Anfangs hieß es hier nur Jüterbog Schiessplatz. Im Mai 1897 erfolgte eine Umbennung in "Altes Lager". Später kamen noch folgende weitere Bezeichnungen aufgrund des Ausbaus dazu "Lager I, Neues Lager, Lager II, Adolf-Hitler-Lager, Lager III und Waldlager Forst Zinna".

Vom "Alten Lager" gibt es diverse Stempel mit dieser Bezeichnung, der erste sieht so aus:



Das mir bisher bekannte früheste Datum lautet hier 3.12.1897, wer kennt ein früheres Datum ?

Es folgten diverse weitere unterschiedliche Stempel bis:



den hatte ja Mümmel auch weiter oben schon gezeigt - das bisherige Spätdatum das ich hier nachweisen kann, lautet 20.11.44 - wer kennt spätere Daten ?

Nach 1945 kenne ich auch zwei Landpoststempel mit "Altes Lager über Jüterbog" und "Altes Lager über Jüterbog 2".

Außerdem kenne ich natürlich vom Ort (siehe auch Jürgens Ortsschild) noch folgenden Stempel:



Ob es den heute noch gibt und wenn ja auch in dieser Form ist mir nicht bekannt. Es gab 1999 aber auch passende V-Zettel dazu:



Aber soetwas als R-Zettel gab es auch schon vor 1945:



Wer hier weitere kennt, soll sich bitte bei mir melden, den ich suche alle Stempel und R-Zettel und V-Zettel mit militärischen Zusatzangaben wie "Lager" oder "Schießplatz"

Viele Grüße Jürgen
 

Ein ganz moderner Stempel von Bielefeld mit Zusatz "Stadtmitte":



Gruß
Baber
 

@ muemmel [#142]
@ Concordia CA [#144]
@ Journalist [#145]

Hallo zusammen,

vielen Dank für den interessanten Ausflug ins "Alte Lager" und die ganzen Informationen dazu, also ursprünglich Truppenübungsplatz/Militärlager und heute (nur) noch eine Ortschaft!

@ Baber [#146]

Sehr schönes modernes Beispiel, das anschaulich zeigt, dass selbst heute noch diese Zusätze (wieder) Verwendung finden. Danke für's Zeigen!

Beste Grüße,
Peter
 

@ Journalist [#145]

Hallo an alle,

nun habe ich wieder die Scans mit dem Landpoststempel "Altes Lager" gefunden:



und dazu die ausnahmsweise die passende Karte zum "Alter":



und den 2. Stempel:



Wer kann mir hier sagen, von wann bis wann diese Stempel eingesetzt wurden und wo ? - den den Truppenübungsplatz gab es zwar aber die Russen bzw. die NVA die den Platz auch benutzt haben, hatten nach meinen Informationen ja nicht solche "Postämter" wie zu Zeiten des Deutschen Reichs - oder ?

viele Grüße Jürgen
 

Ansichts / Feldpostkarte nach Karlsruhe, gestempelt in DÖBERITZ - ÜBUNGSPLATZ am 20.9.1914. (Truppenübungsplatz bei Dallgow / Berlin)

Info:https://de.wikipedia.org/wiki/Truppen%C3%BCbungsplatz_D%C3%B6beritz





mit Sammlergruß,
Claus
 

@ Journalist [#145]

Hallo Journalist,

zu Euren schönen Stempeln zur Ortschaft "Altes Lager" kann ich noch folgenden hinzufügen, zwar leider nur in zweigeteilter Form, aber doch alle Informationen so weit enthalten:



Stempeldatum 14.6.1923

mit Grüßen Max
 

Guten Abend,

hier zeige ich den Stempel CELLE 3 (LAGER) - der wohl von der Poststelle im Bereich des eingerichteten Kriegsgefangenenlages stammt.


 

Bei der Durchsicht eines älteren Dublettenalbums Deutsches Reich (von 1872-1945) bezüglich Stempelsammlungen fiel mir vor einiger Zeit das nachfolgende Stück in die Hände. Man findet in solchen Posten alles Mögliche, meist nur nicht das, wonach man eigentlich sucht (wobei man bei dem nichtgesuchten, allerdings gefundenen Material auch einiges lernen kann).



Stempelinschrift "REICHSPARTEITAG / N.S.D.A.P. / NÜRNBERG" vom 16.09.1935, Unterscheidungsbuchstabe nicht eindeutig lesbar (eventuell "a"?) auf der dazugehörenden Sondermarke Mi-Nr. 586

Als was kann man diesen Stempel definieren? Von der Form her entspricht dieser einem normalen Tagesstempel aus jener Zeit. Allerdings ist der Stempel anlassbezogen (und damit doch ein Sonderstempel?). Nach [1] fand der Reichsparteitag vom 10.09.-16.09.1935 in Nürnberg statt. Auf dem diesem Parteitag wurden 1935 Gesetze mit sehr weitreichenden negativen Folgen beschlossen, siehe [2].

Gruß
Pete

[1] http://de.wikipedia.org/wiki/Reichsparteitag
[2] http://de.wikipedia.org/wiki/N%C3%BCrnberger_Gesetze
 

@ Pete [#152]

Hallo Pete,

das ist der Bochmann Nürnberg S 38, also ein Gelegenheitsstempel/Sonderstempel, hier die Abb., aus dem Bochmann:



Die Form, ein Zweikreisstegstempel entspricht genau der Form der damals üblichen Tagesstempel, aber die Form alleine macht ja nicht die Art des Stempels aus. Dieser Stempel kam in dieser Ausführung 1935 und 1936 jeweils während der Dauer des Reichsparteitags zum Einsatz, es gab davon zig Stempelgeräte mit UB vob a bis y.

Beste Grüße,
Peter
 

Nochmals zu den Lagerstempeln (ich hoffe es bekommt jetzt keiner einen "Lagerkoller" ;-))

Da dürfen natürlich auch diese beiden nicht fehlen:

Das Tiborlager [1]



und das Regenwurmlager [2]



Beste Grüße,
Peter

[1] http://www.kasernen-und-gebaeude.de/data/seiten/ttt/tiborlager-1.htm
[2] http://www.heimatkreis-meseritz.de/4_50.htm
 

@ filunski [#153]

das ist der Bochmann Nürnberg S 38, also ein Gelegenheitsstempel/Sonderstempel, hier die Abb., aus dem Bochmann:

Danke für die Info, also doch ein Sonderstempel und damit hier das Thema "Tagesstempel mit Zusätzen" verfehlt. :-)

Gruß
Pete
 

@ filunski [#154]

Hallo Peter und an alle,

hier noch ein weiterer Link zum Regenwurmlager:

http://jolschimke.de/stempel/das-regenwurmlager.html

Bezüglich des Tiborlagers gibt es übrigens zwei Stempel einmal mit UB "a" bisher bei mir nachweisbar vom 15.1.39 bis 25.1.45 (in den folgenden Tagen wurde das Gebiet von der russischen Armee eingenommen) sowie den von Peter gezeigten Stempel mit UB "b" bisher bei mir erfasst vom 18.3.43 bis 29.11.44.

Bezüglich des Regenwurmlages ist nur der obige gezeigte Stempel bekannt, bei mir bisher nachweisbar vom 7.12.39 bis 30.11.44 - wer kennt hier frühere oder spätere Abschläge ?

viele Grüße Jürgen
 

Nachschlag zu Tibor-/Regenwurmlager

Für alle die die genaue räumliche Einordnung dieser beiden Lager interessiert hier eine Karte dazu [1]:



Beste Grüße,
Peter

[1] http://www.google.de/imgres?imgurl=http%3A%2F%2Fhttp://www.50-infanterie-division.de%2FBilder%2FKarte-Grenzschutz.gif&imgrefurl=http%3A%2F%2Fhttp://www.50-infanterie-division.de%2FKampfraeume%2FAufstellung.htm&h=310&w=499&tbnid=eAT1aY6w4Srj9M%3A&docid=lCF4yUa5TV_mDM&ei=-rSzVYuUNsyOsAHysYKQCg&tbm=isch&iact=rc&uact=3&dur=808&page=3&start=48&ndsp=30&ved=0CMUBEK0DMDVqFQoTCIv5pOLV9sYCFUwHLAod8pgAog
 

Stempel Berlin-Grünau 1, Regattabahn 4.8.40

Gruß Dieter


 

Hallo Zusammen,

hier noch ein Stempel zum Thema:



Pfastatt Schloss (3/11.05)

Pfastatt [1] liegt im Elsaß. Vielleicht hat ja jemand noch eine Karte von dem Schloss? Ich habe mal auf der Karte geschaut und finde kein Schloss in der Ortschaft, vielleicht war ja jemand schon mal vor Ort und weiß mehr.

Beste Grüße,

Yoska

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Pfastatt
 

@ Stempelfreund [#134]

Wenn Du das schon in die Diskussion wirfst, da muss ich gleich mal einen Beleg raussuchen, wo das Tempelhofer Feld beim Zentralflughafen vermerkt ist - auch wenn die linke Marke sich schon paar Zähne aus der Krone gebissen hat.

Viele Grüße
Uwe


 

Hallo,

ich bin mir etwas unsicher, ob es ein Tagesstempel ist.



Die gedruckte Publizistik war nicht nur national, sondern international Thema und Gegenstand der PRESSA, für die das vom Kölner Oberbürgermeister Konrad Adenauer durchgesetzte neue Kölner Messegelände am Deutzer Rheinufer einen glanzvollen Rahmen bot. Zu einer „Weltausstellung der Presse“ wurde eingeladen und tatsächlich war die Resonanz einer Weltausstellung würdig: Vom 12. Mai bis zum 1. Oktober 1928 informierten sich mehr als fünf Millionen Besucher in der „internationalen Kulturschau am Rhein“ in 12 Abteilungen über alle Aspekte des Pressewesens.
 

@ Altmerker [#161]

Hallo Uwe,

es handelt sich nicht um einen Tagesstempel, sondern um einen Gelegenheitsstempel, gelistet im Bochmann unter Köln S 15.

Der Stempel wurde anlässlich der Internationalen Presseausstellung in der Zeit vom 18.5.-7.9.1928 (lt. Bochmann) eingesetzt. Unterscheidungsbuchstaben a b d e.

Grüße aus dem Norden
Lothar
 

@ LOGO58 [#162]

Danke! Zu prüfen ist dann wohl, ob die Bochmann-Periode stimmt oder die (längere) Angabe bei Dr. Walter Schütz, der leider im Vorjahr verstarb, in einem Aufsatz.

Gruß
Uwe
 

@ Altmerker [#163]

Hallo Uwe,

Bochmann lag zwar bei seinen angegebenen Verwendungszeiten meist richtig, aber nicht immer und auch während der Entstehungszeit seiner ersten Aufzeichnungen (ca. 1926) nahm er laut eigenen Angaben nur solche Daten auf die er auch persönlich nachprüfen konnte und gesehen hatte. Diese waren sicherlich nicht immer zu 100 % vollständig.

Da der von dir angegebene Dr. Schütz einen längeren Zeitraum angibt, wird er für diesen konkreten Fall wohl gute Gründe gehabt haben und ich tendiere dazu ihm da Recht zu geben.

Vielleicht gibt uns eine mal erscheinende, überarbeitete Neuauflage dieser Stempel weitere Auskünfte dazu! ;-)

Beste Grüße,
Peter
 

@ Heidelberg Collector [#159]

Hallo Yoska,

angeblich ist das Gebäude in der Mitte des 18. Jahrhunderts abgebrannt [1].

Vielleicht wissen die Experten der Kreisobersegmentstempel etwas mehr über die beiden Poststellen in Pfastatt (OPD Straßburg).

Beste Grüße in Richtung Süden
Jürgen

[1] http://www.alleburgen.de/bd.php?id=375
 

Hallo zusammen,

apropos abgebranntes Schloß. Die Korrespondenz des Preussischen Königs und später auch Deutschen Kaisers wurde über das Kabinettspostamt abgewickelt.

KGS BERLIN C / Kabinettspostamt / 14.3.10. 4-5N



mit bestem Gruß
stampmix
 

@ Heidelberg Collector [#159]

Hallo Yoska,

hat ein Weilchen gedauert aber ein wenig habe ich noch zu Pfastatt-Schloß gefunden.

Mit einer Postkarte wird es schwierig werden, denn das ursprüngliche Schloß ist schon vor der Postkartenzeit abgebrannt, heute kann man wohl nur noch Reste eines alten Schloßtors finden. Aber zumindest die Ortsbezeichnung blieb erhalten, wie auf deinem Stempel zu lesen PFASTATT / (SCHLOSS). Daneben gab es im Ort noch ein Postamt mit einem KOS aus jener Zeit PFASTATT / (ORT), kann ich momentan leider nicht zeigen (vielleicht hat ja Jemand einen Abschlag dazu parat).

Zum Schloß selbst habe ich diese alte Darstellung gefunden:

Chateau Pfastatt



Auch in einem Stempel, aus der Zeit der deutschen Besetzung während des Zweiten Weltkriegs findet man die Bezeichnung Pfastatt-Schloss nochmals:



Beste Grüße,
Peter
 

Hallo an alle,

wer kann mir sagen, wie lange dieser Stempel "Schöngarten - Fliegerhorst über Breslau 1 in Einsatz war:



Es handelt sich heute um den Nikolaus Kopernikus Flughafen Breslau

viele Grüße Jürgen
 

@ Journalist [#168]

Hallo Jürgen,

wieder ein interessanter Stempel!

Ich kann dir dazu nur die Daten des Fliegerhorstes nennen. Mit dem Bau wurde 1936 begonnen und die "Festung" Breslau wurde fast bis zur deutschen Kapitulation gehalten und fiel erst am 6. Mai 1945. Innerhalb dieses Zeitraums (sicher nicht von Anfang an und wahrscheinlich auch nicht bis in die letzten Tage) wird auch die Poststelle I in Betrieb gewesen sein.

Vielleicht hilft das weiter?

Beste Grüße,
Peter
 

@ filunski [#169]

Hallo Peter,

wann mit dem Bau des Fliegerhorsts begonnen wurde (nicht nur in diesem Fall) ist ja meistens noch feststellbar. Hier hieß der Ort 1936 allerdings noch Strachwitz und wurde am 27.2.1937 in Schöngarten umbenannt - laut Internet). Außerdem dürften die Poststellen nicht schon seit Baubeginn vorhanden sein sondern erst ab Einweihung oder Inbetriebnahme, das sehe ich auch so. Laut Internet soll der Platz 1939 angelegt worden sein vielleicht auch erst eröffnet.

Bedingt durch den Beginn des 2. Weltkriegs am 1.9.1939 wurden in der Folgezeit besonders oft Stempel von Postämtern von Flughäfen oder Fliegerhorsten aptiert oder umbenannt oder mit einem neutralen Ortsstempel versehen, der keinen Zusatz mehr hatte. Aus diesem Grunde dürfte auch dieser Stempel schon einige Jahre vor Kriegsende wieder verschwunden sein und durch andere neutrale Ortsstempel oder Tarnstempel ersetzt worden sein.

Daher interessiert mich die nachweisbare Laufzeit dieser Stempel (Frühdatum und Spätdatum) und wann sie geändert wurden, der Nachfolgestempel von dort sofern irgendwie zuordenbar. Natürlich war die Poststelle mit großer Wahrscheinlichkeit bis kurz vor Eintreffen der Russen in diesem Gebiet vorhanden, die Hauptfrage ist nur mit welchen Stempel und wann wurde der obige Stempel ersetzt oder aptiert ?

Viele Grüße Jürgen
 

@ Journalist [#131]

Hallo Jürgen,

den von dir gezeigten Stempel kann ich noch bis Juni 1940 nachweisen. Im April 1941 war bereits ein Stempel ohne die Bezeichnung Flugplatz dort im Einsatz.

Beste Grüße,
Peter
 

Berlin-Kurierstelle vom 2. November 1923


 

Hallo zusammen,

in Berlin gab es damals auch das Abgeordnetenhaus.

BERLIN, S.W. / Abgeordnetenhaus a / -7.5.21 2-3N



mit bestem Gruß
stampmix
 

Verehrte Stempelfreunde,

heute mal wieder ein ganz anderer Zusatz, den wir noch gar nicht hatten:

HICOG, hier der Stempel dazu:



So, und wer oder was ist nun HICOG?

HICOG steht für (U.S.) High Commissioner for Germany, der Alliierte Hohe Kommissar mit Sitz in Bad Godesberg, mehr dazu hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Alliierte_Hohe_Kommission

Die hatten damals anscheinend ein so hohes Postaufkommen, dass die Einrichtung einer eigenen deutschen Poststelle nötig war, eventuell auch so verlangt wurde.

Dieser Stempel befindet sich als Ankunftsstempel auf einem Brief aus Casablanca an einen Angehörigen der Alliierten Hohen Kommission in Bad Godesberg.

Hier der Brief:



Rückseitig der Transit- und dann der Ankunftstempel wie gezeigt:



Beste Grüße,
Peter
 

Hallo zusammen,

hier ein Tagesstempel mit gleich zwei Zusätzen:

(24b) KIEL KPA / b / REICHSPOST



Ein Rätsel ist für mich aber dabei noch die Abkürzung (?) KPA. Königliches oder Kaiserliches Postamt dürfte ja wohl ausscheiden. Weiß Jemand wofür KPA hier steht?

Beste Grüße,
Peter
 

@ filunski [#175]

Moin Peter,

Google zeigt u.a. einen Eintrag, in dem man eine chronologische Abfolge des Geschehens zwischen 1933 und 1945 findet. In einem Jahr am 1.1. (ich habe nicht nachgeschaut, in welchem) wird der Begriff KPA erwähnt als Kolonialpolitisches Amt der NSDAP. [1]

Weitere Informationen auch bei wikipedia. [2]

[1] http://www.verfolgte-schueler.org/1933-45.htm
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Kolonialpolitisches_Amt_der_NSDAP

Ich hoffe, das hilft dir weiter.

Beste Grüße von der kalten Ostsee
Ralf
 

@ dr.vision [#176]

Hallo Ralf,

danke für die Mühe und die Recherche!

Ich meine aber, das ist leider ein "Holzweg". In deinem zweiten link steht bereits, dass dieses Amt schon 1943 aufgelöst wurde, aber was mich daran noch viel mehr zweifeln lässt, ist das Datum, und die Herstellung des von mir gezeigten Stempels.

Der Abschlag stammt aus einem Auslieferungsbuch des Stempelherstellers Gleichmann und das Datum ist das Ablieferungsdatum an die Postbehörden. Also im September 1947. Da stand dieser Stempel (und gerade bei Kiel) auch der Zusatz Reichspost unter strenger Kontrolle der alliierten Behörden, in diesem Fall der Britischen, und die hätten sicherlich mit einem "Kolonialpolitischen Amt" (der NSDAP) so ihre Probleme gehabt! ;-)

Mal sehen, vielleicht hat ja noch Jemand eine Idee dazu!

Beste Grüße,
Peter
 

@ filunski [#177]

Moin Peter,

ich bin ja hartnäckig und versuche es noch einmal. ;-)

Schau bitte mal hier hinein. Vielleicht ist das ja des Rätsels Lösung:

http://www.philaseiten.de/beitrag/47332

Es geht in diesem Beitrag zwar um die Postkontrolle der DDR Zollverwaltung, aber vielleicht gab es ein solches KPA = Kontrollpostamt schon eher.

Beste Grüße von der verregneten Ostsee
Ralf
 

@ filunski [#177]

Moin Peter,

ich hatte gerade ein Telefonat mit dem 1. Vorsitzenden des Verein für Briefmarkenkunde Kiel von 1890 e.V., Herrn W. Schmidt. Dieser teilte mir mit, dass es sich bei diesem Stempel mit dem Zusatz KPA um einen reinen Innendienst-Stempel handelt. KPA ist die Abkürzung für Kraftfahr- Post- Amt. Die Zentrale befand sich in der Hamburgerstr. und von dort wurden die Fahrzeugeeinsätze für Kiel und das Umland koordieniert. Da dieser Stempel nicht im normalen Postverkehr verwendet wurde, sind Abschläge äußerst selten. Ich erhalte demnächst weitere Literatur von ihm. Vielleicht kann ich dann die genauen Verwendungszeiten angeben.

Ich hoffe, das hilft Dir weiter.

Beste Grüße von der Ostsee
Ralf
 

@ dr.vision [#178] und [#179]

Hallo Ralf,

herzlichen Dank für deine Hartnäckigkeit!

Das Kraftfahr-Post-Amt ist super. Von dem Stempel habe ich insgesamt vier verschiedene UB:



Das Erstverwendungsdatum müsste also nach dem eingestellten Datum liegen.

Beste Grüße und nochmals Danke! ;-)
Peter
 

DPST - DAST

Hallo zusammen,

da Dank Ralfs unermüdlicher Hilfe der Zusatz KPA entschlüsselt werden konnte, stelle ich hier nun einen weiteren, wahrscheinlich weitestgehend unbekannten Zusatz vor: DPST bzw. DAST

Hier gleich ein Tagesstempel aus Frankfurt am Main dazu:



So, was verbirgt sich nun hinter DPST?

DPST steht für Devisenpoststelle.

Ende 1947 ordnete die amerikanisch-britische „Kontrollgruppe des bizonalen Post- und Fernmeldewesens” an, dass die „Hauptverwaltung für das Post- und Fernmeldewesen des Vereinigten Wirtschaftsgebietes” für den Fernsprech- und Telegraphendienst des alliierten Personals besondere öffentliche Fernsprechzellen einzurichten habe.

Diese sollten den privaten Fernsprechverkehr abwickeln, Telegramme annehmen und Zahlstellen für Fernsprechrechnungen der privaten Telefonanschlüsse der Angehörigen der Besatzungskräfte sein. Diese besonderen öffentlichen Sprechzellen mussten sowohl in Postämtern als auch in Kasernen und Flugplätzen eingerichtet werden. Zunächst bekamen sie die Bezeichnung „Poststelle A“. Für Empfangsbescheinigungen wurden Gummistempel verwendet.

Ab Ende Februar 1948 wurde die Bezeichnung in Devisenpoststelle (DPST) bzw. Devisen-Annahmestelle (DAST) geändert.

Hier ein Beispiel einer DAST:



Zu Anfang war jede Zahlung in deutscher Währung verboten. Bezahlt wurde dabei nur mit den Devisen der alliierten Militärangehörigen (ca. ab April 1950 auch in DM), und die DPST rechneten damit bei ihrer jeweiligen OPD ab. Die eingenommenen Militärgeld-Zahlungsmittel hatten die Devisenpoststellen bei den Fernmelderechnungsstellen am Sitz ihrer Oberpostdirektionen abzurechnen.
Die Devisenpoststellen bzw. Devisen-Annahmestellen wurden als besondere Dienststellen zum 01.05.1955 aufgelöst. In vielen Fällen wurden die Stellen als Zweigpostämter oder Poststellen I weiter geführt.

Manche dieser Stempel gelangten später wegen geringer Auslastung der Devisenpoststellen auch in den Schalterdienst oder dienten zur Abstempelung von Sammlermarken.

In Einzelfällen, wie z.B. im Fall Bochum, wurden diese Stempel wegen ihrer sauberen Abschläge auch zur Abstempelung von Sammlerbriefen benutzt, in Bochum bis mindestens 1956.

Hier aus der Datenbank [1] der Stempel aus Bochum:



Vielleicht findet ja noch Jemand weitere Beispiele dazu und stellt sie hier vor? ;-)

Beste Grüße,
Peter

[1] http://www.philastempel.de/stempel/zeigen/75003
 

Hallo zusammen,

erst mal von mir nochmals zwei Stempel zur DPST.

Beim Münchner Telegraphenamt (TA) wurde auch solch eine Stelle eingerichtet. 1950 wurde dort eine größere Anzahl an Stempeln benötigt, der Auftrag dazu ging an den Stempelhersteller Gleichmann und er fertigte dafür Tagesstempel wie im folgenden Beispiel zu sehen, mit den UB a bis l.



Anscheinend war das "Stempelaufkommen" im TA München aber so hoch, dass die beschafften Stempel nicht ausreichten und es wurden nochmals welche nachbeschafft. Diesmal aber vom Stempelhersteller Braungardt. Dieser lieferte dann im November 1951 nochmals drei Stempel mit den UB m,n und o.

Man beachte die unterschiedliche Anordnung des Zusatzes DPST!



Beste Sonntagsgrüße,
Peter
 

Liebe Stempel-Fans,

mal was "brandneues" von den Stempeln der Philatelieschalter (siehe auch [#64] früher in diesem Thema).

Die Tagesstempel der Philatelieschalter der DPAG mit dem Zusatz "Deutsche Post Philatelie" sollten ja zum 1.7. dieses Jahres ersetzt werden durch die in dem genannten Beitrag zu findenden Tagesstempel ohne weiteren Zusatz. Wurden sie wohl auch, wie ich von einigen dieser Philatelieschalter weiß.

So auch in Regensburg. Anfang Juli war ich selbst dort, der nette Postmitarbeiter am Philatelieschalter hatte (ganz stolz!) den neuen Stempel und der Alte war, wie er mir auch mitteilte weg. Fragt sich nur wie weit weg? ;-)

Heute war ich wieder dort, besorgte mir den neuen Asterix Block und wollte ihn auch gestempelt haben. Und siehe da, heute eine andere Mitarbeiterin am Philatelieschalter, bot sie mir zum Stempeln zwei verschiedene Stempel an, den Neuen und (wieder da!) auch den Alten (siehe Bilder weiter unten). Der alte Stempel war nicht zurück gegeben/umgetauscht worden, sondern wird dort (noch) für Spitzenzeiten, wie heute bei dem Ansturm auf die "Gallier", in Reserve gehalten!

So gab es heute also beide Stempel:



Ich werde dran bleiben, wie lange dieser Stempel noch eingestzt wird. Wäre interessant zu erfahren, ob dies auch bei weiteren Philatelieschaltern so der Fall ist.

Beste Grüße,
Peter
 

@ filunski [#183]

Hättest Du das 1 Stunde eher gepostet, jetzt ist mein Schalter zu. Pech gehabt.
 

Zu den Zusätzen heute ein Stempel aus der mit "P.Z.", was wohl Paket-Zustellung bedeutet. Der Stempel stammt von einer Auslandssendung nach München, die erst einmal geöffnet und auf zollpflichtiges geprüft wurde.

Schwacher Abschlag vom 16. August 1922, mit * und UB a.
 

@ Eilean [#185]

Hallo Eilean,

Einspruch Euer Ehren, der Stempelabschlag lautet MÜNCHEN 3 P.2. Da ist nichts mit PZ.

Grüßle
Mümmel
 

@ muemmel [#186]
@ Eilean [#185]

Hallo Ihr Beiden,

interessanter Stempel, passt hier gut ins Thema, schade, dass der Abschlag nicht besser ist, aber ... ;-)

Und, Einspruch zum Einspruch!

Andreas liegt richtig, die Stempelinschrift lautet MÜNCHEN 3.P.Z., mit "Z" wie Zustellung und wie Andreas ganz richtig schreibt steht P.Z. für Paketzustellung. Das "P.Z." wurde 1903 eingeführt (vorher hieß es P.P.B.). Aber das Z ist tatsächlich auf diesem Abschlag nur undeutlich zu erkennen.

Beste Grüße,
Peter
 

Moin zusammen,

ich zeige heute, mit freundlicher Genehmigung des Auktionshauses Nordphila [1], den Kreisstempel KIEL / KAISERL. / YACHTCLUB / * *, der auf einer Blankoganzsache P 50 abgeschlagen wurde. Dieser wurde anläßlich der damalige Kieler Woche aufgelegt und war vom 15. - 29. 6. 1900 im Einsatz (Bochmann). In den Jahren 1907 und 1908 wurde er mit dem UB * a noch einmal eingesetzt.



Bilder Copyright Nordphila e.K., Eichenweg 2, 24214 Lindhöft

Wer sich für diese Ganzsache interessiert, findet hier das Angebot [2].

Beste Grüße von der Ostsee
Ralf

[1] http://www.nordphila.de/
[2] http://www.ebay.de/itm/151793214024?_trksid=p2055119.m1438.l2649&ssPageName=STRK%3AMEBIDX%3AIT
 

@ filunski [#187]
@ muemmel [#186]

Der Einspruch ist ja schon verworfen, aber das Z sieht ja tatsächlich wie ne krude 2 aus. Aber 3.P.2 machte gar keinen Sinn, im Übrigen hatte ich ja nachgelesen, dass bei München 3 das P.Z. ist und was das heißen solle. Ggf. zeige ich auch den Katastrophenbeleg aus der Schweiz im ganzen hier noch, es ist gerade kein Paket, sondern ein größerer Auslands-Brief aus der Schweiz, der vom Zoll geöffnet wurde; mit ansehlichen Siegeln und netten Zürich-Stempeln, aber das Kuvert im desaströsen Fledderzustand.

Ich habe daher nicht an die "zwei", sondern im ersten Augenblick an "Zoll" gedacht; war es aber nicht.

München ist ja ohnehin nicht für die schönsten Buchstaben und Zahlen bekannt. Vor kurzem war ein Beileger bei den INFLA-Berichten zu einem alte Münchner-Stempel aus Mü 35. Dort war er als "3S" beschrieben, weil die 5 dort eher ein S ist. Auf einem Beleg aus dem Münchner Justizpalast ist es aber eine München 35! Jetzt bin ich aber endgültig off-Topic.

Gruß
Andreas
 

@ filunski [#183]

Liebe Stempelfreunde,

das Echo auf meine Anfrage zu den Tagesstempeln der Philatelieschalter war ja enorm, konnte mich vor lauter Beiträgen dazu ja kaum retten! :-(

So, jetzt Sarkasmus wieder aus und dann eben von mir noch was dazu vom Philatelieschalter in Nürnberg.

Dort befindet sich im ehemaligen Bahnhofspostamt, heute Postbank, ein Philatelieschalter der DPAG der von Mai 2005 (Eröffnung des Philatelieschalters) bis ca. Anfang 2012 den folgenden Tagesstempel führte:



Seit Anfang 2012 war dieser Stempel nach Aussage des Schalterpersonals wegen Reparatur abgegeben und ist seitdem auch nie mehr an den Schalter zurückgekehrt. Die Kunden lehnten ihn wohl auch ab und so waren dort immer normale Tagesstempel aus dem Postschalterbetrieb im Einsatz. Zum 1.7. diesen Jahres kam dann der neue Stempel:



Gestern war ich mal wieder dort und wollte auch Marken gestempelt haben. Der sehr nette Schalterangestellte holte einen Tagesstempel hervor und stempelte, hier das Ergebnis:



Oh, nix neuer Tagesstempel, sondern ein alter Bekannter!

Ich fragte also nach dem neuen Stempel, und siehe da, auch dieser fand sich unter dem Tresen:



Neugierig geworden fragte ich dann einfach ob es noch mehr Stempel gäbe, und siehe da, da war tatsächlich noch Einer. Zwar schon seit ein paar Monaten nicht mehr gebraucht (der untere Steg ist gebrochen) aber immer noch verwendbar:



Somit sind also beim Nürnberger Philatelieschalter (mindestens) diese drei Tagesstempel im Einsatz! ;-)

Beste Grüße,
Peter
 

Hallo an alle,

ich möchte heute einen relativ modernen Stempel hier zeigen mit einer ungewöhnlichen Inschrift, die ich aber erst in zwei Wochen auflöse. :-)



Viel Spaß beim Raten :-)
 

Hallo Journalist!

Der Google hat mich im Stich gelassen, aber das wäre ja auch zu einfach gewesen!

Kleiner Versuch:

NL: Abkürzung für Niederlassung
Bkl: Bekleidungslieferstelle
Ffm: Frankfurt/Main
Apo: Army Post Office

60544: PLZ liegt zahlenmäßig in der Nähe des Frankfurter Flughafens.

Wahrscheinlich eine Poststelle auf der ehemaligen "Rhein-Main-Airbase"?

Gruß Carsten
 

@ filunski [#190]

Ich lese immer fleißig mit und habe mich schon gefragt, wie das vermerkt wird, wenn es derselbe UB, dasselbe Postamt, aber nicht derselbe Stempel ist.

Habe gerade nichts mit Zusätzen zu bieten.
 

@ Journalist [#191]

Super Stempel!

Innendienststempel der Auswechslungsstelle für die internationale Feldpost, hier US Streitkräfte (APO=Army/Air Force Post Office). Diese befindet sich im internationalen Postzentrum 1 (IPZ) in 60544 Frankfurt am Main.

Von Carsten schon fast richtig erklärt! ;-)

NL = Niederlassung
BKI 1 = Brief Kommunikation International 1
Ffm = Frankfurt am Main
312 = Dienststelle 312
APO = Army/Air Force Post Office

Beste Grüße,
Peter ;-)
 

Hallo nochmal!

@ Journalist

Muss mich anschließen, toller Stempel! Obwohl ich lange Soldat war und mich ein bisschen mit Feldpost auseinandersetze, wusste ich nicht mal, dass es so etwas gibt!

Hätte ich auch gerne in meiner Sammlung!

@ Peter

Klasse Erklärung!

Gruß

Carsten
 

@ eifelsammler [#192]
@ filunski [#194]
@ eifelsammler [#195]

Hallo Carsten,

Du warst schon ganz gut - ich bin mir aber nicht sicher, ob Peter auf meiner Webseite nachgeschaut hat, denn da ist der Stempel auch schon erklärt :-) oder ob er es so wußte ?

Noch einige ergänzende Erklärungen:

Mit Beginn der Einführung der Briefzentren, wurden die bisherigen vielen verschiedenen Schnittstellen mit den anderen Streitkräften (USA (APO), Frankreich, England, Kanada, Niederlande) natürlich auch zusammengefasst. Zwar gab es bei einigen Briefzentren entsprechende Stellen die lokal eine Auswechslung mit den entsprechenden Streitkräftepostämtern vorgenommen haben (beispielsweise BZ 68) aber dies war oft nur indirekt an Infoträgern und Beutelfahnen nachweisbar und an so etwas kommt man natürlich auch sehr selten ran.

Das Internationale Postzentrum (IPZ) in Frankfurt hatte schon von Anfang an bis zum heutigen Tag eine Auswechslungsstelle speziell für Post von Streitkräften zur deutschen Post oder umgekehrt, aber auch im Durchgang als Transit (Weiterleitung von Feldpostbeuteln). Diese Stelle bekam irgendwann circa Anfang 2000 den hier gezeigten Stempel, der bis zum heutigen Tag im Einsatz ist. Es ist ein Hammerstempel. Er wird für Kennzeichnung von abgehenden Beutelfahnen und für Ladelisten bzw. die Stempelung von Begleitpapieren eingesetzt. Anfangs wurde dort auch Post von allen hier in Deutschland stationierten Streitkräften bearbeitet. Aufgrund des schrittweisen Rückzugs gibt es hier natürlich auch keinen Postaustausch mehr. Derzeit wird fast nur noch der Austausch mit den amerikanischen Streitkräften (APO) durchgeführt. Anfangs war hier das zugehörige APO-Postamt der Amerikaner in Hanau stationiert, vor einigen Jahren wurde dies aufgelöst und nach Wiesbaden verlagert. Dies ist heute der Hauptzweck sowie die Bearbeitung einiger Transitbeutel beispielsweise nach Brüssel zum Natohauptqartier.

Falls Du diesen Stempel noch suchen solltest, gehe mal auf meine webseite zu Briefzentrenliste und dort zu BZ 62 - da ist was vorhanden.

Viele Grüße Jürgen
 

@ eifelsammler [#195]
@ Journalist [#196]

Hallo Carsten, hallo Jürgen,

Carsten, danke für deine Worte, aber das Lob für die Erklärung gebührt Jürgen. Er hat nämlich völlig Recht, die Erklärung der Abkürzungen stammen von seiner Webseite. ;-)

Frage an Jürgen, kann ich den von dir gezeigten Stempel so in unsere Datenbank (Philastempel) übernehmen?

Beste Grüße,
Peter
 

@ filunski [#197]

Hallo Peter,

ja Du kannst den gezeigten Stempel so in die Datenbank von philastempel übernehmen.

viele Grüße Jürgen
 

Hallo zusammen,

heute mal wieder ein neuer Zusatz, den wir hier auch noch nicht hatten, das Pionierpostamt, hier in Zeitz:



Wer nun, wie wohl nicht wenige, nicht wissen was es mit dem Pionierpostamt auf sich hatte, empfehle ich den folgenden Link:

http://www.forge-em.de/Rundbriefe/Allgemein_Rundbriefe/Pionierpostamt_P_F.pdf

Beste Grüße,
Peter
 

Moin zusammen,

einen hab' ich auch noch: ULM (Donau) / c BAHNHOF *



Beste Grüße von der Ostsee
Ralf
 

Hallo an alle,

wenn ich aufgepasst habe, wurde der Stempel von Trassenheide Zeltplatz noch nicht gezeigt:



Der Stempelabschlag stammt vom 29. Juni 1981, hier wurde auf dem Postamt Geld ausgezahlt

viele Grüße Jürgen
 

Guten Abend zusammen,

waren wir schon in Frankreich? In der Hauptstadt? Wenn ja, dann ignoriert mich einfach.

Wenn nicht, dann gute Schuhe einpacken und wir spazieren einmal den Boulevard Haussmann auf der einen Seite entlang und danach auf der anderen Seite wieder zurück - und irgendwo mittendrin finden wir dann das Postamt am Boulevard, dass es wohl auch heute noch gibt. Der Bouelevard Haussmann hat übrigens eine Länge von ca 2500 Metern.



Bis zum nächsten Mal

viele Grüsse

Olaf
 

@ Lutwinus [#130]

Und noch einer vom Zentralflughafen Berlin noch einen Handroller mit UB j, schöner Briefträgerstempel aus Mü 80 mit der "36".


 

Sorry, der Ort heißt so!



schöne Grüße
Marcel
 

Hallo an alle,

aus dem fast aktuellen Posteingang ein interessanter Stempel der normalerweise auch in eine andere Rubrik (zweisprachige Stempel) passt



Cottbus Bahnhof vom 17.06.2015 - interessant ist hier, daß die Ergänzung Bahnhof nicht übersetzt wurde. :-)

viele Grüße Jürgen
 

Guten Tag zusammen,

heute gehen wir mal wieder ein wenig auf Reisen, in Kenia waren wir ja noch nicht mit "Tagesstempel mit Zusätzen".

Wir lassen uns mal ein wenig in Nairobi treiben, und irgendwann kommen wir vielleicht in die Quarry Road - ich empfehle einen Blick auf google-earth. Dort ist sicher immer etwas los, und ein paar Cafes gibt es auch.



Viele Grüsse

Olaf
 

@ DERMZ [#206]

Dazu ein "Postlager", was wir hier auch noch nicht hatten. Als Ankunftsstempel in Zürich:


 

@ DERMZ [#206]

Hallo Olaf,

auch wenn das Thema ausländische Stempel nicht ausschließt, sollten diese hier nicht auch noch gezeigt werden, sonst wird es aus meiner Sicht zu unübersichtlich. Ausländische Stempel mit besonderen Zusätzen können ja in einer separaten Rubrik behandelt werden.

Es folgt noch ein Stempel von 1943 von Crailsheim mit dem Zusatz Bahnhof:



Soweit für heute viele Grüße Jürgen
 

@ Journalist [#208]

Guten Morgen Jürgen,

na, wenn das lesende Volk dadurch verwirrt wird, dann fragen wir doch mal Richard, ob er eine neue Rubrik "ausländische Tagesstempel mit Zusätzen" einrichten und die entsprechenden Beiträge dorthin verschieben kann und wir diese Rubrik in "deutsche Tagesstempel mit Zusätzen" umbenennen.

Ich war der irrigen Meinung, dass ein ausländischer Stempel diese Rubrik ein wenig auflockert, mehr nicht. So kann man sich täuschen.

Viele Grüsse

Olaf
 

Zweibrückenkopfstempel, aus BITTERFELD 1 / 44 / STADT DER CHEMIE vom 22.11.1984



mit Sammlergruß,
Claus
 

@ Journalist [#208]
@ DERMZ [#209]

Hallo Jürgen, hallo Olaf,

als ich mit diesem Thema anfing, hatte ich nicht erwartet hier soviel Zuspruch zu bekommen und hatte auch nichts gegen den einen oder anderen ausländischen Stempel, die, wie Olaf ganz richtig bemerkt, das Thema durchaus auflockern. ;-)

Aber im Sinne einer besseren Übersicht ist Jürgens Vorschlag, dafür ein eigenes Thema zu starten, durchaus auch angebracht. Dies habe ich eben getan und bitte euch alle ausländische Tagesstempel mit Zusätzen künftig hier vorzustellen:

http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ST=8350&CP=0&F=1

So, um dann wieder hier zum Thema zurückzukehren und nicht ohne einen Stempel zu enden, einen interessanten Tagesstempel aus Puchheim:



PUCHHEIM LAGER / R vom 3. Juli 1915

Das Lager Puchheim war ein Kriegsgefangenenlager [1] und hatte anscheinend auch eine eigene Poststelle.

Auffällig an diesem Braungardt Stempel, wie er für jene Zeit durchaus typisch war für Bayern, ist das unten zu sehende R, der sogenannte Kontrollbuchstabe, wobei R für das "Reservekästchen" steht. Es handelt sich hier also um einen normalerweise eher selten anzutreffenden Reservestempel.

Beste Grüße,
Peter

[1] http://www.zeitschrift-amperland.de/download_pdf.php?id=749
 

@ DERMZ [#209]

Hallo Olaf und Jürgen,

bitte nennt mir den für die Überschrift vorgeschlagenen neuen Titel und informiert mich, welche Beiträge konkret verschoben werden sollen, dann prüfe ich, ob das mit vertretbarem Aufwand machbar ist.

Schöne Grüsse, Richard
 

@ Richard [#212]

Guten Tag Richard,

Peter filunski hat das neue Thema schon eröffnet unter "ausländische Tagesstempel mit Zusätzen". Dorthin könnte man die folgendenden Beiträge verschieben:

50 / 55 / 68 (teilweise) / 71 / 73 / 74 / 122 / 202 / 206 / 207

Wenn es kein Riesenaufwand ist, dann freuen wir uns, wenn die Beiträge verschoben werden.

Viele Grüsse

Olaf
 

@ Richard [#212]

Hallo Richard,

wenn sich das mit dem Verschieben ohne großen Aufwand machen lässt, wäre das toll und die Vorschläge von Olaf siehe Beitrag

@ DERMZ [#213]

verschoben werden könnten. Damit die andere Rubrik auch nicht so leer bleibt, habe ich begonnen, dort einen ersten ausländischen Tagesstempel mit Zusatz einzustellen.

viele Grüße Jürgen
 

@ filunski [#199]

Möglicherweise werde ich dankenswerterweise wieder verschoben, aber thematisch passt es zum Pionierpostamt, es ist aber kein Tagesstempel, vielleicht gehört es doch in das Berlin-Forum?



Gruß
Uwe
 

1925, Leipzig-Stötteritz, am folgenden Tag dann nochmal mit normalen Leipzigstempel versehen war die Karte dann schon nach zwei Tagen beim Empfänger in Meran. Trotz Meeran mit zwei E!
 

GENDORF WERK

Wikipedia: Der Industriepark Werk Gendorf ist ein Industriepark im Ortsteil Gendorf von Burgkirchen an der Alz.



Gruß

Dirk
 

Hallo,

von mir mal die Frage eines "Unwissenden" im bundesdeutschen Sprachjargon:

Ich kenne Einkreis- und Zweikreis-Stegstempel mit Segmenten oben und unten, aber wie wird heute dieser bei der Bundespost im "fachchinesischen" Bereich genannt.

Herzlichen Dank für die Hilfe !

Werner


 

@ HWS-NRW [#218]

Hallo Werner,

das ist nach Anderson [1] (noch) ein "Kreistempel mit Stegsegment oben".

Aber bitte jetzt hier in diesem Thema keine Diskussion über diese Bezeichnung, Danke! ;-)

Beste Grüße,
Peter

[1] Anderson, Die Bezeichnung der Poststempelformen = http://www.philaseiten.de/philabuch/show/26
 

Hallo zusammen,

mal wieder ein Stempel zu diesem Thema. Kurorte und auch Seebäder hatten wir ja schon einige. Hier nun mal ein Thermalbad:

THERMALBAD WIESENBAD



Beste Grüße,
Peter
 

Hallo zusammen,

auch heute nochmal ein "Bad", das Augustusbad [1], besser:

LIEGAU-AUGUSTUSBAD



Das namensgebende Bad gab es allerdings 1991 schon lange nicht mehr, aber es hinterließ dem Ortsteil den Namen. ;-)

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Augustusbad
 

Hallo zusammen,

Kurorte hatten wir zwar schon mal, hier aber nochmals Einer aus neuerer Zeit:

Kurort Berggießhübel



Bereits 1999 schlossen sich der Kurort Berggießhübel und die Stadt Bad Gottleuba zur Stadt Bad Gottleuba-Berggießhübel zusammen, aber dieser Stempel überdauerte den Zusammenschluß und blieb noch weiterhin in Gebrauch.

Die Verwendung des Zusatzes "Kurort" oder ähnlich zum Ortsnamen ist typisch für die DDR und wurde für einige Orte noch lange nach der Wiedervereinigung beibehalten. Außer bei der DDR kenne ich diesen Zusatz in Tagesstempeln nur noch von Österreich.

Beste Grüße,
Peter
 

Hallo zusammen,

heute mal wieder ein paar Schritte zurück in der Zeit, in das Königreich Bayern.

Dort gab es wohl mal in der damals noch zum Königreich gehörenden Stadt Ludwigshafen ein Postamt im Brückenaufgang, so zumindest als Zusatz in diesem Tagesstempel:



Beste Grüße,
Peter
 

Überseehafen hatten wir ja schon beim den Absenderfreistempel:

http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ME=97886#M127

Hier kommt mal ein Tagesstempel mit dem b als Unterscheidungsbuchstaben.


 

Hallo an alle,

zur Abwechslung möchte ich auch mal wieder einen Tagesstempel mit Zusatz aus Deutschland zeigen:



Es handelt sich um eine Postkarte der Reichsbahn bezüglich Expreßgut von Bad Schandau mit dem Zusatz "Bahnhof".



Viele Grüße Jürgen
 

Ein Schloss hatten wir noch nicht - Schloss Dyck von 1913 (Jüchen, NRW)



Gruß

Dirk
 

@ Jürgen Zalaszewski [#16]

Hallo Jürgen und an alle,

ich möchte heute hier noch einen weiteren Stempel von der Deutsche Kartierungsstelle Basel zeigen, allerdings von 1927 und in anderer Form:



Dieser Stempel ist auch auf einer Paketkarte von Frankfurt in die Schweiz - leider ist der nicht ganz vorhanden den ein Teil des Stempels war außerhalb der Paketkarte - aber er wurde sauber abgeschlagen

Soweit für heute viele Grüße Jürgen
 

Hallo zusammen,

heute mal ein ungewöhnlicher, zumindest für uns heute, Tagesstempel (auch darüber könnte es Diskussionen geben) ;-) mit Zusatz.

Hier einmal aus dem Auslieferungsbuch des Herstellers und einmal aus postalischer Verwendung:



Der Zusatz ist bei diesem Stempel "BEI / FALLERSLEBEN", der Ortsname lautet "Stadt des KdF Wagens" [1]. Von der Gründung am 1. Juli 1938 bis zum 25. Mai 1945 trug Wolfsburg den Namen Stadt des KdF-Wagens. Aus dem KdF Wagen wurde später der VW-Käfer.

Beste Grüße,
Peter

[1] http://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/braunschweig_harz_goettingen/Aus-der-Stadt-des-KdF-Wagens-wird-Wolfsburg,wolfsburg9698.html
 

Bin ich hier nun richtig mit der Frage?



Was bitte bedeutet in diesem Falle FERRUM?

Der Stempel ist, mit verschiedenen Daten, in die Stempelbank eingestellt.

Eine Erklärung dazu wäre angenehm.

Schönen Gruß
DiDi
 

Hallo Didi!

Ganz lösen kann ich den Begriff "Ferrum" (lat. für Eisen) nicht, aber bei Recherchen bin ich auf das in den zwanziger Jahren errichtete "Ferrum-Haus" in der Mainzer Straße in Saarbrücken gestoßen, in dem mehrere Banken ihren Geschäften nachgingen.

Über die Bedeutung des Bergbaus im Saargbiet brauche ich wohl keine großen Worte verlieren.

Ich hoffe ich konnte ein bisschen weiterhelfen und hoffe weiterhin bei der Auflösung auf ein orts- oder sachkundiges Philaseitenmitglied.

Viele Grüße aus der Eifel und schönen Sonntag noch

Carsten
 

@ eifelsammler [#230]

Hei Carsten,

bei Delcampe befindet sich ein Firmenstempel AFS Ferrum Saarbrücken anno 1935 im Angebot [1]:



Und hier ein Link zum denkmalgeschützten Gebäudekomplex Ferrumhaus:

http://www.german-architects.com/de/baubar/projekte-3/ideenanstoss_ferrumhaus-44280

Da könnte früher auch eine Postfiliale "Ferrum" drin gewesen sein - eine Vermutung von mir.

LG aus dem Vorharz in die Eifel
Jochen

[1] http://www.delcampe.net/page/item/id,94464987,var,Saar014b-Brief-Ferrum-Firmenfreistempel-St-Johann-1935,language,G.html
 

@ carsten [#230]
@ Jochen [#231]

Mit Dank für die Teilnahme und die Vermutungen, die durchaus einleuchtend sind.

Nur: Eines unserer Mitglieder von der Saar könnte doch Genaueres wissen?

Wir warten nun darauf.

Schönen Gruß
DiDi
 

@ Mondorff [#232]

Hei Didi,

mir will in dieser Situation nur noch ein Weg in eine gute Bibliothek einfallen, dass sich ein trainierter Bibliothekar der Sache annimmt. Suchbegriff wäre "Adressbuch aus der Vorkriegszeit", da sind Hausbesitzer und Mietparteien i.d.R. im Nachschlagewerk aufgelistet.

So etwas hat seltenst eine Privatperson im Regal. Über Fernleihe müßte das aber m.E. der Buch-Standort ermittelbar und mit Warten auch beschaffbar sein.

LG
Jochen
 

@ Mondorff [#232]
@ Briefmarken-Museum [#233]

Hallo ihr Zwei,

ein Adressbuch ist auf GenWiki aus dem Jahr 1934/35 einzusehen. Dort wird noch keine Poststelle für das Ferrumhaus genannt. Ich habe mal zwei Seiten herausgefiltert, einmal die ganzen Poststellen [1] und einmal das Straßenverzeichnis der Mainzer Straße 72/76 - besagtes Ferrumhaus [2].

schöne Grüße
Marcel

[1] http://wiki-de.genealogy.net/w/index.php?title=Datei%3ASaarbruecken-AB-1934-35.djvu&page=31
[2] http://wiki-de.genealogy.net/w/index.php?title=Datei%3ASaarbruecken-AB-1934-35.djvu&page=598

PS: Vielleicht kann der Verein "Quartier Mainzer Straße e.V." helfen.

http://www.mainzerstrasse.saarland/content/impressum
 

@ Marcel [#234]

So macht es Spaß Marcel, danke.

Ich werde die Spur weiter verfolgen, dann auch davon berichten und den Stempeldaten-Eintrag ggf. ergänzen.

Freundlichen Gruß
DiDi
 

@ Marcel [#234]
@ Mondorff [#235]

Moin Moin, schön - sehr schön, was schon an alten Dokumenten digitalisert ist - bin begeistert!

Leider war kein schneller Treffer für den Ferrum Stempel-Abschlag zu finden - spannendes Detektivspielchen kostenlos dazu!

Beste Grüße an alle
JoWaGo
 

@ Briefmarken-Museum [#236]

Vom Quartier Mainzer Straße e.V." kam die Antwort:

"Leider haben wir darüber keine weiteren Auskünfte.
Sicher ist das eine Apotheke und Banken darin untergebracht waren.
Vielleicht fragen Sie mal bei Stadtarchiv nach."

Habe ich getan
DiDi
 

@ Mondorff [#237]

Lieber Didi,

so nebenbei habe ich interessiert diese "Ferrum Suche" mitverfolgt und jetzt auch selbst ein wenig recherchiert.

Das Ferrumhaus wurde von der Saarbrücker "Eisen- und Maschinen Handelsgesellschaft" errichtet und beherbergte wohl auch deren Firmensitz. Der Stempel stammt wahrscheinlich von einem eigenen, wegen hohen Postaufkommens, Hauspostamt der Deutschen Reichspost bei dieser Firma. Für große Firmen, Werke, auch Hotels u.a., zu jener Zeit nicht ungewöhnlich.

Bis jetzt nur eine unbestätigte Vermutung meinerseits, vielleicht findet sich ja doch noch ein ortsansässiger Philatelist der dazu mehr weiß?

Beste Grüße,
Peter
 

@ filunski [#238]

Lieber Peter,

das Angefügte erhielt ich heute als Antwort auf meine Anfrage beim Stadtarchiv Saarbrücken:

" Das Ferrum - Haus in der Mainzerstraße 72-76 in Saarbrücken wurde 1924 von Otto Büche für die Eisen- und Masschinen Handeslsgesellschaft Ferrum errichtet und diente dieser als Verwaltungsgebäude. Bis in die 1980er Jahre beherbergte es die Uhland-Apotheke und Banken.

Eine Postfiliale befand sich 1937 (Datum des Poststempels) mit Sicherheit nicht in diesem Gebäude, dies wäre im Adressbuch vermerkt. Bis vor wenigen Jahren befand sich eine größere Postfiliale schräg gegenüber in der Mainzerstraße, so dass es auch für diese Jahre unwahrscheinlich ist, dass sich im Ferrum-Haus eine solche befand."

Deine Vermutung mit der "Hauspost" ist ja damit nicht vom Tisch.
Wir bohren weiter!

Herzlichst
DiDi
 

@ Mondorff [#239]

Hallo DiDi!

Kannst Du einmal einen Scan von einem kompletten Beleg mit dem Ferrum-Stempel zeigen? Ich vermute hier einen privaten Posteingangsstempel.

Mit freundlichen Gruß
Peter
 

@ duphil [#240]

Hallo Peter,

wie gewünscht. Es könnte ja auch der Ankunftstempel sein.



War es denn überhaupt erlaubt, private Stempel wie Poststempel aussehen zu lassen?

DiDi
 

@ Mondorff [#239]
@ duphil [#240]

Hallo,

das ist auch meine Vermutung. Wir haben es hier nicht mit einem Stempel der Post (Ortsstempel oder Tagesstempel) zu tun, sondern mit einem Posteingangsstempel der Eisen und Maschinenhandelsgesellschaft Ferrum. Das schließt auch die Möglichkeit einer Postzweigstelle oder Hauspostamt der regulären Post aus. Hier wurden einfach die täglichen Posteingänge erfasst und auf die entsprechenden Abteilungen verteilt, sowie ausgehende Post der Firma versandfertig gemacht.

Unten noch ein Ausschnitt aus dem Adressverzeichnis von Saarbrücken aus dem Jahr 1934/35.



Viele Grüße

Jürgen
 

@ Jürgen Zalaszewski [#242]

Um nun etwas Genaueres zu erfahren, habe ich Herrn H.-J. Priebe, den 1. Vorsitzenden der Saar-Philatelisten angeschrieben und warte nun auf Antwort.

"Diese" Quelle müsste doch sprudeln.

Schönen Abend noch
DiDi