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Thema: Vorphilatelie: Schnörkelbriefe und andere Belege aus der Vorphilazeit
Das Thema hat 259 Beiträge:
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philast Am: 01.05.2017 14:02:36 Gelesen: 191826# 235 @  
@ Max78 [#233]
@ bignell [#231]

Hallo,

besten Dank für die Übersetzungen.

Es ging wohl um die von Maria Theresia veranlassten Staatsreformen u.a. im Bildungswesen. Der Schulinspektor war wohl mit der Umsetzung sehr zufrieden, so daß ein Lob von 'höchster Stelle' erfolgt ist mit der Aufforderung in diesem Sinne weiterzuarbeiten.

Viele Grüße
philast
 
volkimal Am: 07.05.2017 09:58:12 Gelesen: 191377# 236 @  
Hallo zusammen,

wie schon im Beitrag [#227] angekündigt, will ich heute den zweiten Brief vorstellen:





Der Brief vom 31.07.1802 geht von Wetzlar nach Widdern bei Heilbronn. Der ursprüngliche Taxvermerk von 10 Kreuzern (siehe [#230] wurde auf 13 Kreuzer erhöht. Auf der Rückseite ein Siegel mit drei Rosen. Zu welcher Familie dieses Wappen gehört weiß ich bisher noch nicht. Der Stempel "DE WETSLAR" ist leider kaum zu erkennen.

Kann einer von Euch den Titel in der Anschrift lesen? Ich erkenne: "??? Wohlgbhn dem ??? von Gemmingschen Herrn Amtmann ??? zu Widdern bei Heilbronn".



Das Papier hat ein interessantes Wasserzeichen zu dem ich aber bisher auch noch nichts weiß.

Viele Grüße
Volkmar
 
Max78 Am: 07.05.2017 11:47:10 Gelesen: 191358# 237 @  
Hallo Volkmar,

ich lese: Euer (?) Wohlgeboren (Abk.) dem Reichsfreyherrlich von Gemmingschen Herrn Amtmann Hammer zu Widdern bey Heilbronn (die Schrift ist ein bisschen "gemein", weil das "e" einem "t" ähnelt)

zu Amtmann Hammer: https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/item/JDREK6ENIPNZ663LJF6B5OTOKGDU47EL

mit Grüßen Max
 
volkimal Am: 07.05.2017 13:38:29 Gelesen: 191336# 238 @  
@ Max78 [#237]

Hallo Max,

super! Auf "Reichsfreyherrlich" wäre ich nicht gekommen. Hammer war eine Vermutung, aber die beiden H's in Herrn und Hammer sahen schon sehr unterschiedlich aus.

Vielen Dank
Volkmar
 
Max78 Am: 07.05.2017 14:39:09 Gelesen: 191320# 239 @  
@ volkimal [#238]

Hallo Volkmar,

ja, ich hätte, wenn ich nicht den Link zur Person gefunden hätte, auch meine Zweifel gehabt, da das "H" von "Heilbronn" ebenfalls anders aussieht. Aber Eigennamen hatten in Ihrer Form immer etwas besonderes, vor allem zur damaligen Zeit. Ich kenne Schriftstücke, bei denen man manche Großbuchstaben in 3 verschiedenen Formen finden kann. Die Vereinheitlichung war im Jahre 1802 halt noch nicht so vorangeschritten.

mit Grüßen Max

Hier noch ein Link zur lateinischen Schreibweise von Eigennamen (1843), fand ihn ganz interessant:

https://books.google.de/books?id=yQZpC3zlvmIC&pg=PA3&lpg=PA3&dq=Eigenname-Schreibweise-Buchstaben&source=bl&ots=9FMM7_rj0l&sig=yKKhA71DGttnrGVecZJmdveYhY8&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwjGyN626N3TAhVPIVAKHb_ACW04ChDoAQg-MAQ#v=onepage&q=Eigenname-Schreibweise-Buchstaben&f=false
 
volkimal Am: 23.05.2017 21:03:40 Gelesen: 189890# 240 @  
Hallo zusammen,

im Beitrag [#222] habe ich einen interessanten Einschreibebrief gezeigt, der einen Hinweis zu dem Hofrath Schreiber trug. Hier als Ergänzung noch zwei Briefe, die direkt an ihn gehen:



Brief von Mannheim nach Heilbronn mit dem leider unklaren Rayon-Stempel R1 Mannheim vom 16. August. Links der Vermerk "Frey Gränze". Wer kann mir etwas zum Rötelvermerk in der Mitte sagen?



Brief von Carlsruhe nach Heilbronn vom 29.06.1812 ebenfalls mit einem unklaren Rayon-Stempel. Ich vermute, dass die große schwarze "6" in der Mitte ein Taxvermerk ist (bis zur Grenze?). Daneben vermutlich der Rötel-Taxvermerk "12".

Viele Grüße
Volkmar
 
Marcel Am: 25.05.2017 19:52:31 Gelesen: 189714# 241 @  
@ volkimal [#236]

Hallo Volkmar!

Dein Siegel ist leider nicht vollständig, daher ist eine exakte Bestimmung kaum möglich. Aber es gab viele Familien die das Rosenmotiv benutzten. Du mußt nach einer Familie suchen die goldene Rosen auf rotem Schild in ihrem Wappen hat, das sagen mir die Linien (sogenannte Tingierung).



Quelle: Wikipedia

Das Wappen hat Ähnlichkeit mit dem der Familie Roosen, nun müßte man erforschen inwieweit die Hamburger Kaufmanns-Familie es nach Wetzlar verschlagen hat. Da kann Dir aber u.U. der Geschichtsverein Wetzlar [1] helfen.



Familie Roosen [2]

Dann habe ich die Unterschrift C.G.Voigt gesehen und dachte es wäre vielleicht der Christian Gottlob Voigt, ein enger Vertrauter von Goethe. Daher habe ich die Unterschriften verglichen und muß sagen das er es nicht ist und auch nicht sein kann, weil Christian Gottlob Voigt kein Notar sondern deutscher Dichter, großherzoglich Sachsen-Weimar-Eisenachischer wirklicher Geheimer Rat und Präsident des Staatsministeriums sowie Ministerkollege von Johann Wolfgang von Goethe in Weimar war.



Dein Wasserzeichen sieht mir mehr nach einen Zunftzeichen für Steinmetze und Bildhauer aus. Bitte vergleiche!



Also du siehst, es ist nicht immer einfach den wahren Absender genau zu definieren.

schöne Grüße
Marcel

[1] http://www.wetzlarer-geschichtsverein.de/html/impressum.html
[2] http://www.roosen.net/
 
bayern klassisch Am: 25.05.2017 20:21:17 Gelesen: 189704# 242 @  
@ volkimal [#240]

Hallo Volkmar,

beim 1. Brief wurden 2 Kreuzer ab der badisch-württembergischen Grenze für den Empfänger fällig. Das Franko müsste hinten auf dem Brief stehen, aber die Rückseite zeigst du nicht. Briefe der Vormarkenzeit (VMZ) bestehen immer aus mindestens 2 postalischen Flächen, die relevant sind (jedenfalls in den allermeisten Fällen).

Der 2. Brief kostete bis 1/2 Loth, du hast es schon geahnt, 6 Kreuzer bis zur badisch-württembergischen Grenze und weitere 6 Kreuzer von dort bis zum Empfänger - daher waren 12 Kreuzer das Gesamtporto.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
volkimal Am: 26.05.2017 11:05:25 Gelesen: 189621# 243 @  
@ Marcel [#241]
@ bayern klassisch [#242]

Hallo Marcel,

herzlichen Dank für die umfangreichen Ausführungen. Mal sehen ob man beim Wappen noch etwas herausbekommt. Mit dem Wasserzeichen als Zunftzeichen dürftest Du recht haben. Darauf wäre ich nicht gekommen.

Hallo Ralph,

wenn ich auf der Rückseite eines Briefes etwas Interessantes sehe, zeige ich ihn immer. Hier die Rückseite so wie er im Album war und wie er aussieht, wenn ich die Klappe anders herum lege:



Ich habe den Rötelvermerk "6" einfach nicht gesehen.

Viele Grüße
Volkmar
 
10Parale Am: 27.05.2017 21:05:44 Gelesen: 189454# 244 @  
@ Stempelwolf [#152]

Dieser alte schnörkelige Brief passt sehr gut in diese Beitragsreihe.

Datum: 24. May 1699

Absender dürfte der Magistrat in Tübingen gewesen sein.

was mir gefällt, ist, dass ich auf der Siegelseite das Wort "recomendirt" entziffern und somit ein sehr frühes "Einschreiben" dokumentieren kann.

Der alte inhaltsschwere Behördenbrief ist 2-seitig und bringt es auf knapp 21 gramm. Dies ist das älteste Dokument meiner Sammlung. Wüsste gerne mehr über den Brief.

Schönen Sonntag

10Parale

  
 
bayern klassisch Am: 28.05.2017 08:29:54 Gelesen: 189383# 245 @  
@ 10Parale [#244]

Hallo 10Parale,

ich muss dich leider enttäuschen - mit dem, was wir unter eine Recommandation im amtlichen Sinne verstehen, hatte der Brief nichts gemein. Es war ein Botenbrief und recommandiren hieß hier nur empfehlen. Es gab keine Gebühr hierfür und keine Versicherungsleistung - man empfahl den Brief nur dem Empfänger.

Adresse:

Dem Woledlen Vöst- und Hochgeachten uns auch Wohlehrn Vöst- Wolvorgeacht Vornehmen Fürsichtigen und Wolweysen Herren N. N. Vogten (N. N. stand für "nomen nescit", der Absender kannte deren Namen also nicht) Burgermeistern und Gericht zu Marppach, Unsern insonders Großgelehrten Hoch- und Vielgeehrten Herren Marppach

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
10Parale Am: 28.05.2017 19:51:00 Gelesen: 189302# 246 @  
@ bayern klassisch [#245]

Ich bin nicht enttäuscht, sondern um eine Wissenslücke ärmer. Dafür möchte ich speziell danken.

Hier noch die erste der 3 mit Tinte und Feder verfassten Seiten.

Der Brief wandert in meine Sammlung und hoffentlich bleibt er dort die nächsten 300 Jahre liegen, auch wenn ich es nicht mehr als der erleben sollte, der ich jetzt bin.

Herzlichen Dank

10Parale


 
volkimal Am: 22.08.2017 10:58:41 Gelesen: 181214# 247 @  
Hallo zusammen,

mir gefällt dieser Schnörkelbrief vom 25. August 1775 sehr gut:



Die Anschrift lautet:
Dem Besten, Unseren, Creyß Hauptmann des Thüringischen
Creysses, auch OberAufseher bey der Saalen Flöße, und lieben
Getreuen Adam Friedrich Senfft von Pilsach, sowohl Johann
Gottfried Layer und Heinrich Gottfried Müllner, Cammer-
Comission Rath und Amtmann auch AmtsVerwal-
tern zu Weißenfelß

Der Empfänger Adam Friedrich Senfft von Pilsach stammt aus dem Uradelsgeschlecht Senfft von Pilsach. Siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Adam_Friedrich_Senfft_von_Pilsach

Entsprechend des Papiersiegels und des Textes wurde der Brief im Auftrag von "Friedrich August Herzog zu Sachsen, Jülich, Cleve, Berg, Engern und Westphalen, Churfürst" geschrieben. Damit ist Friedrich August I. (Sachsen) gemeint. Er war seit 1763 als Friedrich August III. Kurfürst und von 1806 bis zu seinem Tod erster König von Sachsen. Siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_August_I._(Sachsen)



Postalische Beförderungsvermerke kann ich nicht sehen oder erkennen (einige Kürzel sind mir unklar). Auch die Unterschrift auf der Innenseite konnte ich bisher nicht entziffern: Hannes (oder Hans) Christoph von ???

Viele Grüße
Volkmar
 
Max78 Am: 22.08.2017 14:25:15 Gelesen: 181192# 248 @  
@ volkimal [#247]

Servus Volkmar,

folgender Link kann Dir weiterhelfen (Churfürstlich Sächsischer Hof- und Staatscalender 1775):

https://books.google.de/books?id=3mIAAAAAcAAJ&pg=PA136&lpg=PA136&dq=Adam-Friedrich-Senfft-von-Pilsach-1775&source=bl&ots=y3hgYsvfgD&sig=NDc0hvgbwnXsDI3KjnMAgvIA-vc&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwiFlfK14OrVAhXKY1AKHcGEBCIQ6AEITTAJ#v=onepage&q=Adam-Friedrich-Senfft-von-Pilsach-1775&f=false

Auf Seite 136 findest Du "Herrn Senfft" und auf Seite 162 meines Erachtens den Verfasser Hanns Christoph von Voigk. Er war zu dieser Zeit Direktor des Berg-Gemach und Cammer-Präsident. Es gibt von diesem Herren noch ein paar veröffentliche Artikel über Straßenbau und ähnliches im Netz zu finden (ebenfalls in Dresden entstanden). Der Schreiber nimmt Bezug auf die ausgesetzten und noch vorhandenen Fonds des Goethegymnasiums Weißenfels (genaue Aufstellung). Es geht wahrscheinlich um Gelder, die für etwas anderes genutzt werden wollen. Vergleichbar mit der heutigen Politik. Nur mein Gedanke, dem Du nicht Glauben schenken musst. Es gibt in diesem Buch ja noch viele, viele andere "Vertreter und Wortakrobaten". :-)

mit Grüßen Max
 
volkimal Am: 22.08.2017 15:48:06 Gelesen: 181172# 249 @  
@ Max78 [#248]

Hallo Max,

danke für die Informationen und den Link - jetzt kann ich den Namen Hanns Christoph von Voigk auch lesen.

Viele Grüße
Volkmar
 
vir34 Am: 17.11.2017 19:36:08 Gelesen: 174329# 250 @  
@ tomalisman [#169]

Hallo Tomalisman!

Basisinformationen über Andreas von Redecher finden Sie im unterstehenden Lexikon.

Dr. Anton Petri Petri, Biographisches Lexikon des Banater Deutschtums, Marquarstein, 1992, S. 1529-1530.

Befindet sich das Originalschreiben in Ihrem Privatbesitz oder haben Sie nur ein Scan/Foto davon ?

Ich würde Ihnen sehr gerne zusätzliche Detailinformationen über Redecher übermitteln, wenn sie daran interessiert sind, aber bitte nur privat, da es sich dabei teilweise um noch nicht veröffentlichtes Material handelt.

Würde mich freuen, mit Ihnen darüber zu diskutieren.

LG

!
 
Manne Am: 18.11.2017 17:07:49 Gelesen: 174234# 251 @  
Hallo,

eine Rechnung von der Stadt Dresden über eine Brandversicherung vom 12.02.1822.

Gruß
Manne


 
Magdeburger Am: 28.04.2019 14:31:44 Gelesen: 123358# 252 @  
Liebe Sammelfreunde,

diesen Umschlag konnte ich wieder in seine Heimat zurückholen:



Soweit ich es lese, ging er "An den (sieht eher wie des aus) Herrn Dohmherrn Freyherrn von dem Bangardt hochwürden und hochwohlgeboren zu Dessau".

Weiterhin sehen wir das Porto von 1 1/2 Ggr. Siegelseitig sehen wir den Präsentationsvermerk vom 19. Octbr: 1788 sowie das gezahlte Porto von 1 Ggr. 9 Pfennige - die Differenz vom 3 Pfennige entsprach des Bestellgeldes zu jener Zeit. Fraglich für mich ist, von woher stammt der Brief.

Etwas kann ich noch dazu dienen:

Ein Herr Bangardt war mit Henriette Amalie zu Anhalt Dessau [1] liiert und der Umschlag stammt aus deren Lebzeiten

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Henriette_Amalie_von_Anhalt-Dessau_(1720%E2%80%931793)
 
Magdeburger Am: 09.06.2019 07:21:39 Gelesen: 121127# 253 @  
Liebe Sammelfreunde,

heute zeige ich diesen Beleg, wo ich so gut wie nichts entziffern kann:



Die erste Zeile der Anschrift "Dem Würdigen und Hochgelehrten" bekomme ich noch hin.

Der Briefinhalt erschliesst sich mir gar nicht. Eventuell ergibt sich daraus etwas zur Taxierung.

Ich danke schon mal in voraus.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
bignell Am: 09.06.2019 10:03:52 Gelesen: 121113# 254 @  
Hallo Ulf,

der Brief wurde am 6.9.1802, also nach dem Friedensschluss von Amiens, in Magdeburg geschrieben, Briefkopf "Von Gottes Gnaden, Friedrich Wilhelm (der Dritte [1]), König von Preußen" und ging nach Helmstedt. Mehr hab ich auf die Schnelle nicht entziffern können.

Lg, harald

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_Wilhelm_III._(Preußen)
 
Magdeburger Am: 09.06.2019 11:00:05 Gelesen: 121100# 255 @  
@ bignell [#254]

Hallo Harald,

danke!

Die Taxierung sieht wie bei einem Postvorschußbrief aus. Unten auf der Briefvorderseite sind 2 Gute Groschen vermerkt - ich hatte gehofft, dass aus dem Inhalt hervorgeht, wie eben diese interpretiert werden können.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
10Parale Am: 29.01.2023 14:02:22 Gelesen: 27435# 256 @  
Hier ein Schnörkelbrief (vollständig) aus dem Jahr 1768 von Lindau nach Memmingen. Die rote Taxe 4 (Kreuzer?) ist wohl das Porto. Wie kann man nur so schön schreiben, welche Ehrerbietung der Schrift und Sprache gegenüber?

Liebe Grüße

10Parale


 
bayern klassisch Am: 29.01.2023 17:07:46 Gelesen: 27421# 257 @  
@ 10Parale [#256]

Hallo,

ja, die kaiserliche Reichspost (Thurn und Taxis) hat hier 4 Kreuzer für ihren Dienst verlangt, was relativ viel Geld war damals.

Die Leute hatte noch Demut und Ehrerbietung für ihre Geschäftspartner und nahmen sich Zeit, diese zu beeindrucken. Sic transit gloria mundi.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
10Parale Am: 29.01.2023 19:17:34 Gelesen: 27411# 258 @  
@ bayern klassisch [#257]

Ohne die Bayern wäre die lateinische Sprache schon längst "außer Betrieb". Vielen Dank und ich antworte:

„Mundus transit et concupiscentia eius“

Dann leg ich noch einen nach, diesmal nicht ganz so schnörkelig, aber dennoch kunstvoll gemalt (oder geschrieben?).

Brief von Frankfurt, gelaufen am 5. Februar 1797 nach COLLMAR. Schöner Stempel d´Allemagne, wobei ich mich frage, wo dieser Stempel aufgetragen wurde und 1/2 ? kann ich wohl erkennen, aber nicht deuten.

Liebe Grüße

10Parale


 
bayern klassisch Am: 29.01.2023 20:41:50 Gelesen: 27401# 259 @  
@ 10Parale [#258]

Hallo 10Parale,

wir müssen aufpassen; in der heutigen Zeit ist man als Lateiner nicht gern gesehen, heute ist eher der Homo erectus angesagt, als der Homo sapiens, leider.

Dein netter Brief aus Frankfurt am Main war, links oben zu sehen, 1/2 franco versandt worden, also ein sogenannter Halbfranko-Brief. Man nannte das auch (österreichisch) ein Absatzfranko. Der Absender musste bis zu einem vorbestimmten Ort frankieren; ab dieses Ortes war der Empfänger verpflichtet, den Rest zu bezahlen. Der Absender zahlte 3 Kreuzer bis Rheinhausen bei Speyer am Rhein, die hinten notiert wurden. Ab der Rheingrenze kostete er den Empfänger 12 Sols, die in Colmar bezahlt wurden.

Hübsch!

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 

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