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Thema: Stellenangebot: Mitarbeiter Marketing bei Michel
Richard Am: 10.09.2015 09:47:12 Gelesen: 6528# 1 @  
MICHEL sucht Mitarbeiter Marketing (m/w)

(mi) Die Schwaneberger Verlags GmbH in Unterschleißheim sucht ab sofort eine/n Mitarbeiter Marketing (m/w) mit Berufserfahrung in Vollzeit.

Ihre Aufgaben:

Unterstützung bei der Entwicklung und Umsetzung der operativen Marketingpläne
Entwicklung von Marketingstrategien und Werbekampagnen
Online-Marketing und digitale Kommunikation: Website, Shop, Online PR, Newsletter
Planung, Erstellung und Koordination von Werbemitteln
Erstellung von Pressemitteilungen und Informationsmaterial
Organisation und Durchführung von Messen und Events im In- und Ausland
Koordination externer Dienstleister und Agenturen


Ihr Profil:

Abgeschlossene kaufmännische Berufsausbildung oder abgeschlossenes Hochschulstudium mit Berufserfahrung im Marketing
Erfahrung in den Bereichen Content Management, Onlineredaktion, SEO/SEA und Online-PR
Engagement, Belastbarkeit, Flexibilität, Kreativität und selbständiges Arbeiten
Gute Englischkenntnisse in Wort und Schrift (weitere Sprachen wünschenswert)
Begeisterung für unsere Produkte und ihre Vermarktungsmöglichkeiten
MS-Office und sehr gute Deutschkenntnisse sind selbstverständlich


Wir sind ein traditionsreiches Unternehmen, das Menschen schätzt, die sich für die übernommenen Aufgaben und Lösungen persönlich verawortlich fühlen und schnell deren Umsetzung realisieren können. Über die vielseitigen und spannenden Aufgaben hinaus bieten wir eine angemessene Vergütung und interessante Möglichkeiten zur beruflichen Weiterbildung.


Haben wir Ihr Interesse geweckt?

Dann freuen wir uns über Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen mit Angabe Ihrer Gehaltsvorstellungen und Verfügbarkeit, vorzugsweise per E-Mail an: Schwaneberger Verlag GmbH, Frau Maren Pohland, Ohmstr. 1, 85716 Unterschleißheim, bewerbung@michel.de
 
dr.vision Am: 10.09.2015 10:24:48 Gelesen: 6502# 2 @  
@ Richard [#1]

Ja,ja ... Hochschulstudium, Content Management und Online-PR.

Philatelistische Kenntnisse sind offensichtlich nicht (mehr) gefragt!

Quo vadis, Michel?

nachdenkliche Grüße von der Ostsee
Ralf
 
Francysk Skaryna Am: 10.09.2015 10:48:25 Gelesen: 6486# 3 @  
Moin,

auf der Seite des Verlages findet sich das Stellenangebot. [1] Zudem wird ein/e Buchhalter/in in Teilzeit gesucht. [2]

Gruss

[1] https://www.briefmarken.de/verlag/jobs/aktuelle-stellenanzeigen/1995-mitarbeiter-marketing-m-w
[2] https://www.briefmarken.de/verlag/jobs/aktuelle-stellenanzeigen/1994-buchhalter-in-in-teilzeit
 
drmoeller_neuss Am: 10.09.2015 13:13:13 Gelesen: 6440# 4 @  
@ dr.vision [#2]

Im Profil der Stellenanzeige ist ganz klar die Rede von "Begeisterung für unsere Produkte und ihre Vermarktungsmöglichkeiten"

Und ein Marketing-Mensch muss nicht alle Plattenfehler auf alten sächsischen Marken aufzählen können, eine gute Allgemeinbildung rund um die Briefmarke reicht aus. Wenn Du Autos verkaufst, mußt Du auch nicht die Zündung selbst einstellen können.

Eine generelle Frage, die sich jeder Bewerber stellen muss: Lohnt es sich, auf ein schon fast totes Pferd zu setzen?
 
Francysk Skaryna Am: 10.09.2015 13:23:54 Gelesen: 6431# 5 @  
@ drmoller_neuss [#4]

Moin,

Eine generelle Frage, die sich jeder Bewerber stellen muss: Lohnt es sich, auf ein schon fast totes Pferd zu setzen?

Du gibst gedruckten Katalogen keine Zukunft?

Gruss
 
Richard Am: 20.09.2015 09:24:12 Gelesen: 6248# 6 @  
@ drmoeller_neuss [#4]
@ Francysk Skaryna [#5]

Meine Erkenntnis aus vielen Gesprächen mit Händlern, Auktionsfirmen und anderen Dienstleistern ist, dass es die Michel Kataloge alleine wegen der eindeutigen Zuordnung nach dem bekannten Nummern- und Buchstabensystem weiterhin geben muss und wird. In aller Regel in der gedruckten Form, nur wenn es bei bestimmten Übersee Gebieten wegen zu geringer Auflagen gar nicht mehr anders geht, in längeren Zeitabständen oder elektronischer Form.

Sollte der Verlag wirklich irgendwann einmal finanziell klamm werden, werden sicher Firmen oder Verbände finanziell einspringen und ihn zumindest teilweise übernehmen oder sich beteiligen.

Marketing in seinen vielfältigen Varianten wird in Verlagen immer wichtiger, da sehe ich nicht, dass ein neuer Mitarbeiter des Schwaneberger Verlags Angst vor einer baldigen Kündigung haben müsste.

Schöne Grüsse, Richard
 
22028 Am: 20.09.2015 09:39:45 Gelesen: 6238# 7 @  
@ drmoeller_neuss [#4]

Das papierlose Büro wurde auch schon vor über 20 Jahren angekündigt, ich sehe da keine Verbesserung, im Gegenteil. Es wird zwar viel elektronisch gemacht, aber die Papierflut reißt nicht ab. Das wird auch mit Briefmarkenkatalogen, sei es Michel oder anderen so sein. OK, die Anzahl der Nutzer wird sinken, das ist bei anderen Branchen aber auch so, verschwinden werden sie sooo schnell aber nicht.
 
Francysk Skaryna Am: 21.09.2015 10:04:25 Gelesen: 6165# 8 @  
@ Richard [#6]

Moin,

Sollte der Verlag wirklich irgendwann einmal finanziell klamm werden, werden sicher Firmen oder Verbände finanziell einspringen und ihn zumindest teilweise übernehmen oder sich beteiligen.

Wenn sie unklug sind, tun sie genau das. Wer die Stellungnahme des Schwaneberger Verlages [1] zum Katalognummern - Urteil gelesen hat, kann sich seine eigene Meinung über die Vorgänge machen. Aus dem Streit hat der Verlag nichts, aber auch gar nichts gelernt. Der Verlag macht sich - wenn man es so streng nehmen will - die Rechte dritter zu eigen, um nach eigenem ermessen über Lizenzforderungen zu entscheiden. In der Veröffentlichung von Michel heißt es wörtlich:

Die Entscheidung betrifft auch insofern nur die Markenheftchen-Nummerierung. Der Schwaneberger Verlag geht auch weiterhin davon aus, dass die allgemeine MICHEL-Nummerierung nach wie vor urheberrechtlich geschützt ist. Der Schwaneberger Verlag wird deshalb, wie schon bisher, von Fall zu Fall entscheiden, ob und auf welche Weise er gegen die ungerechtfertigte Verwendung seiner Briefmarkennummerierung einzuschreiten gedenkt.

Das ist die private Sicht des Verlages, die dieser sicher auch vertreten darf. Ich frage mich aber, ob man dies als Status Quo dauerhaft akzeptieren muß! Dass der Verlag mit den Katalogen sein Geld verdient ist ihm selbstverständlich unbenommen. Aber Marktabschottung ist eine ganz anderes Spielfeld. Insgesamt ist die Philatelie gut damit beraten, ein öffentlich frei zugängliches Nummernschema zur Verfügung zu haben.

Wenn der Verlag klamm ist, wird es dafür gute Gründe geben. Wäre er jetzt pleite stellt sich mir die Frage, warum man das Haus um jeden Preis alimentieren soll.

Man kann das Katalognummernschema auch aus der Insolvenzmasse herauslösen und allgemein zur Verfügung stellen. ArGen leisten kostenlose Zuarbeit für die Kataloge. Was bekommen sie denn im Gegenzug dafür? Auch die ArGen haben ihre Forschungsergebnisse nicht von ungefähr. Dahinter stehen eine Reihe von Aktiven Sammlern.

Gruss

[1] http://www.briefmarken.de/verlag/presse/pressemeldungen/869-stellungnahme-zur-pressemitteilung-der-philotax-gmbh
 
22028 Am: 21.09.2015 12:38:05 Gelesen: 6122# 9 @  
@ Francysk Skaryna [#8]

Die Diskussion zur Finanzlage des Schwaneberger Verlages hat in meinen Augen bei der Diskussion NICHTS zu suchen. Bei falschen Angaben dürfte sogar Richard massive Probleme bekommen!

Deine Sichtweise zu den Michel Nummern ist typisch für den heutigen "Kunden", alles umsonst, was vorher erarbeitet wurde zählt nichts, warum sollte der Schwaneberger Verlag sein Nummernschema, und wenn es noch so trivial erscheinen mag, nicht schützen? Handyhersteller lassen sich runde Kanten schützen!
 
Francysk Skaryna Am: 21.09.2015 13:00:08 Gelesen: 6113# 10 @  
@ 22028 [#9]

Moin,

weder sind falsche Angaben gemacht worden, noch geht es um die finanzielle Situation des Verlages im allgemeinen oder im speziellen. Auch geht es nicht um der Wert der redaktionellen Arbeit.

Es geht darum, wie das Geld verdient wird. Die Rechte für das Numemernsystem, die sich der Verlag zu eigen macht, liegen bei der Familie Senf. Wieso soll ein einziger Verlag daraus seinen ganz persönlichen Nutzen ziehen? Es ist eine Frage des stiels, Mitbewerber rustikal aus dem Markt zu drängen. Bei Trivialpatenten ist das der Fall. Runde Kanten sind genauso wenig schutzbedürftig wie das weiterzählen eine geistige und / oder schöpferische Leistung ist. Eine angemessene Bezahlung der redaktionellen Arbeit ist davon selbstverständlich unberührt.

Gruss
 
bayern klassisch Am: 21.09.2015 17:17:57 Gelesen: 6060# 11 @  
@ Francysk Skaryna [#8]

Sehr gut geschrieben - klasse!

Liebe Grüsse,
Ralph
 
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