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Thema: Die Stempel der Tschechoslowakei und ihre Aptierungen
Das Thema hat 155 Beiträge:
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Detlev0405 Am: 17.04.2017 19:23:42 Gelesen: 118465# 106 @  
@ Pete [#105]

Hallo Pete,

da Ostern ist "schenke" ich Dir das Ausstellungsexponat von Vaclav Blaha via Internet. Es gibt sogar deutsche Erläuterungen dazu. Daraus ist auch die Broschüre abgeleitet.

http://www.exponet.info/exhibit.php?exhibit_ID=172&lng=CZ

Viel Spaß

Detlev
 
Stefan Am: 18.04.2017 19:19:41 Gelesen: 118377# 107 @  
@ Detlev0405 [#106]

Dank dir für den Hinweis. Es handelt sich um ein sehr interessantes Exponat und zeigt sehr deutlich, wie umfangreich und tiefgehend das Thema Aptierungen bearbeitet werden kann :-)

Anhand der bisherigen Beiträge würde ich den Thementitel "Die Stempel der Tschechoslowakei und ihre Aptierungen" gedanklich in drei (ggf. auch vier) Teilbereiche gliedern wollen:

1.) Aptierung von Tagesstempeln aus dem Gebiet der Doppelmonarchie Österreich-Ungarn ab 1918 sowohl für den tschechischen als auch den slovakischen Landesteil (Bsp. Beiträge [#6]; [#10]; [#13]; [#14]; [#45] usw.)
2.) Aptierung von Tagesstempeln aus dem Gebiet der ČSR, welches ab Oktober 1938 dem Deutschen Reich angegliedert wurde (Beiträge [#64]; [#65]; [#66] usw.)
3.) Aptierung von Tagesstempeln aus dem Gebiet "Böhmen und Mähren" bzw. unter 2.) zwangsweise dem Deutschen Reich angegliedert, welche im Mai 1945 nach der Kapitulation des Deutschen Reiches in dem wiederrichteten tschechoslowakischen Staat integriert wurden (Bsp. Beiträge [#21]; [#71] bis [#77] usw.)

Generell scheinen mir auch Absenderfreistempel relevant, wenn diese aptiert wurden. Als vermutlich vierte Kategorie dürfte die postalische (Weiter-)Verwendung von Freistemplern (ggf. auch Tagesstempeln?) nach der Aufteilung der ČSFR zum 01.01.1993 in die Slovakei und der Tschechischen Republik aufkommen. Maschinenstempel sind allgemein ebenfalls von Aptierungen betroffen sein (Bsp. [#86]).

Möglicherweise existiert noch eine weitere Gruppe; die Aptierung tschechoslowakischer Handstempel durch Anpassung des Ortsnamens während der Zeit der deutschen Besetzung (Böhmen und Mähren) ab ca. 1940 (oder 1941). Wer weiß mehr?

Gruß
Pete
 
Detlev0405 Am: 19.04.2017 07:30:25 Gelesen: 118311# 108 @  
@ Pete [#107]

Generell scheinen mir auch Absenderfreistempel relevant, wenn diese aptiert wurden.

Der Nachsatz ist entscheidend, wenn diese aptiert wurden. Ich habe mich auf Bitten eines anderen Sammlers von aptierten Absenderfreistempeln nach Beispielen aus Tschechien umgesehen. Sowohl alle renommierten Händler als auch Auktionshäuser angesprochen - alle ohne Ergebnis. Auch war meine Suche auf tschechischen Plattformen für Briefmarken ergebnislos.

Offensichtlich wurden in beiden Perioden die Absenderfreistempel - deutsche Besetzung als auch nach 1945 - nicht aptiert. Während der deutschen Besetzung habe ich lediglich zweisprachige Absenderfreistempel von Banken und Versicherungen gefunden, die aber offensichtlich Neuanfertigungen waren.

Das Vorgehen wäre auch logisch, da ja gerade das Mittelteil eines Absenderfreistempel (egal ob Firmen oder Behörden) immer in der jeweiligen Landessprache verfasst war und eine Aptierung wenig Sinn machen würde. Das ist aber nur eine Hypothese bisher, ich bemühe mich noch um eine amtliche Auskunft dazu.

Vielleicht hat ja jemand der Spezialisten einen Beispielbeleg, der das Gegenteil beweisen kann.

Gruß
Detlev
 
Stefan Am: 19.04.2017 18:47:22 Gelesen: 118262# 109 @  
@ Detlev0405 [#108]

Generell scheinen mir auch Absenderfreistempel relevant, wenn diese aptiert wurden.

Der Nachsatz ist entscheidend, wenn diese aptiert wurden.


Ich spielte bei der Formulierung dieses Gedankens meinerseits gedanklich auf die Teilung der ČSFR zum 01.01.1993 an, bei denen bis Ende 1992 betriebene tschechoslovakische Freistempler in den Wertrahmen neue Landesbezeichnungen ("Česká republika" bzw. "Slovensko") erhielten. Ich habe bisher lediglich Freistempler aus den Jahren 1993-1995 aus der tschechischen Republik mit dem neuen Landesnamen gesehen und gehe nichr davon aus, dass sich alle Besitzer von Frankiergeräteanlagen zeitgleich Anfang 1993 neue Geräte beschafft haben. ;-) Allerdings habe ich diesen Aspekt bisher nie weiter verfolgt und eingegangenes Material im Tausch weitergegeben.

Generell dürfte eine Aptierung eines Absenderfreistempels seit der Einführung derartiger Geräte im jeweiligen Land drei potentielle Bereiche betreffen:

- Wertrahmen durch Änderung der Landesbezeichnung, ggf. Währungsangabe oder Gerätenummer
- Orts-/Datumsteil durch Änderung des Ortsnamens durch eine neue Schreibweise oder Ortsumbenennung, Änderung der Post(gebiets-)leitzahl, ggf. neue Vorgaben bei der Wiedergabe des Datums
- Werbeeinsatz (des Absenders).

Gruß
Pete
 
Detlev0405 Am: 20.04.2017 13:32:29 Gelesen: 118199# 110 @  
@ Pete [#109]

Der Zeitrahmen von 1993 bis 1995 scheint mir auch der einzig praktikable für mögliche Adaptionen von Absenderfreistempeln. Nur hat diese Zeit, im Gegensatz zu den beiden anderen Perioden, eine bessere materielle Basis, um die Frankiermaschinen sehr schnell auszutauschen. Und es wären ja nur die Einsätze für den Stempel auszuwechseln, nicht der gesamte Automat. Ob sie zu der Zeit schon elektronisch programmierbar waren weiß ich leider nicht, wenn ja erübrigt sich eine weitere Suche.

Ich werde diese Zeit auch einmal betrachten und sehen, ob ich Beispiele finde.

Gruß Detlev
 
hajo22 Am: 20.04.2017 17:22:05 Gelesen: 118178# 111 @  
Nichts Besonderes, nur ein harmloser Einzeiler-Notstempel vom 17.8.1945.

Auf der Rückseite Absenderangaben, dafür mache ich aber keinen eigenen scan.



Aptierte Absender-Freistempel aus der frühen Nachkriegszeit habe ich noch nie gesehen.

Möglicherweise gibt es keine (Stempelmaschinen amtlicherseits eingezogen?).

BG, hajo22
 
hajo22 Am: 20.04.2017 18:14:08 Gelesen: 118166# 112 @  
Dann zeige ich noch einen markenlosen Firmenbrief, der nur einen aptierten Poststempel vom 11.6.45 aufweist und nach Prag adressiert ist. Keine Gebührenvermerke.



VG, hajo22
 
Stefan Am: 20.04.2017 18:31:13 Gelesen: 118164# 113 @  
@ Detlev0405 [#110]

Und es wären ja nur die Einsätze für den Stempel auszuwechseln, nicht der gesamte Automat. Ob sie zu der Zeit schon elektronisch programmierbar waren weiß ich leider nicht, wenn ja erübrigt sich eine weitere Suche.

Elektronisch programmierbare Anlagen kamen um 1990 (zumindest in der Bundesrepublik) erst sukzessive auf (Bsp. Modelle T100 bzw. T1000 von Francotyp und Postalia). Mechanische Geräte waren weiterhin auf dem Markt vorherrschend. Ich kann mich bei den bisher gesehenen Belegen der ČSFR bzw. Nachfolgenstaaten für den Zeitraum von 1990-1995 auch nicht entsinnen, Modelle gesehen zu haben, welche (der Frankiergerätefarbe nach) elektronisch funktionierten.

Bezüglich der Auswechslung von Bestandteilen eines Absenderfreistempels kann der Absender den Werbeeinsatz selbständig wechseln. Für den Rest muss ein Mechaniker her bzw. sollte lediglich ein seitens der Postverwaltung bzw. Frankiergerätehersteller beauftragter (lizensierter) Mechaniker zugelassen werden. Gerade im Bereich des Wertrahmens geht es bei den Ziffern für die Nominale auch um bares Geld (Porto) - die Masse an Sendungen macht es in solch einem Fall.

Ich hatte mich allerdings auch bereits gefragt, was mit den Frankiergeräten geschehen ist, welche nach Mai 1945 in den früheren Gebieten von Böhmen und Mähren bzw. den bis dato zwangszugewiesenen reichsdeutschen Regionen standen. Es sollten nicht allzu viele Frankiergeräte gewesen sein, vermutlich eine zwei- oder dreistellige Anzahl.

Gruß
Pete
 
volkimal Am: 23.04.2017 15:28:27 Gelesen: 117938# 114 @  
@ Detlev0405 [#108]

Hallo Detlev,

Du schreibst:

Offensichtlich wurden in beiden Perioden die Absenderfreistempel - deutsche Besetzung als auch nach 1945 - nicht aptiert..

Aptierte Absenderfreistempel sind zwar sehr selten, sie kommen aber vor. Ich habe bisher zwei Beispiele registriert. Da ich sie aber nicht besitze möchte ich sie hier nicht abbilden.

Erstes Beispiel:

Absenderfreistempel aus Brüx vom 22.10.1943.

Der Ortstempel war ursprünglich zweisprachig (tschechisch/deutsch). Der tschechische Name Most wurde entfernt (aptiert).

Werbeklischee: Text: "Sudetenländische / Bergbau Aktiengesellschaft / Hauptverwaltung / Brüx" Abbildung: Schlägel und Eisen. Ob der Text immer so war kann ich nicht sagen. Eine Aptierung ist nicht zu erkennen.

Wertrahmen Reichsadler. Da der Ortsstempel aptiert wurde, war vermutlich ursprünglich ein anderer Wertrahmen aus der Tschechoslowakei vorhanden. Dieser wurde gegen den Wertrahmen Reichsadler ausgetauscht (zählt für mich nicht zu den Aptierungen).

Zweites Beispiel:

Absenderfreistempel aus Prag 4 vom 28.05.1945:

Ortsstempel: Die deutsche Ortsbezeichnung Prag 4 wurde ausgegossen (aptiert).
Werbeklischee: Logo der Firma Stpek (?)

Wertrahmen: Böhmen und Mähren / Čechy a Morava. Die deutsche Bezeichnung wurde ausgegossen (aptiert).

Wenn Du die Abbildung sehen möchtest, schicke ich Dir (oder den anderen) die beiden Abbildungen per Email zu. Bitte dazu eine Mail an mich.

Viele Grüße
Volkmar
 
Detlev0405 Am: 25.04.2017 17:54:20 Gelesen: 117816# 115 @  
@ volkimal [#114]

Hallo Volkmar,

ich danke Dir für die Vorlage der Stempel. Nun weiß ich zumindest, dass es auch solche Aptierungen gibt, wenn sie auch sehr selten sind.

Viele Grüße
Detlev
 
volkimal Am: 08.07.2017 09:59:44 Gelesen: 114134# 116 @  
Hallo zusammen,

diese Stempel habe ich letztes Wochenende bekommen:



Bodenbach = Podmokly ist heute der größte linkselbische Stadtteil von Tetschen = Děčín, einer Stadt im Norden der Tschechischen Republik. Bei der Besetzung des Sudetenlandes Anfang Oktober 1938 wurde der Ort ins Deutsche Reich eingegliedert.



Königswald = Libouchec lag ca. 15 km westlich von Bodenbach. Der Stempel von Königswald war kein normaler Tagesstempel. Das Datum wurde zusätzlich mit einem Gummistempel abgeschlagen.

Weiß einer von Euch, um was für einen Stempel es sich handelte?

Viele Grüße
Volkmar
 
volkimal Am: 29.09.2017 12:13:36 Gelesen: 110496# 117 @  
Hallo zusammen,

zum Bäderdreieck in Westböhmen gehören Karlsbad, Marienbad und Franzensbad. Der größte der drei Orte ist Karlsbad. Karlsbad gehört zu den berühmtesten und traditionsreichsten Kurorten der Welt.



Hier ein Maschinenstempel aus Karlsbad vom 17.05.1909. Damals gehörte Karlsbad noch zu Österreich. Inzwischen liegt die Stadt in Tschechien und hat den Namen Karlovy Vary. Heute hat der Ort ca. 50.000 Einwohner.

Neben dem Stempel aus Karlsbad wurde der Briefträgerstempel "H 24" aus München abgeschlagen.

Viele Grüße
Volkmar
 
zonen-andy Am: 17.10.2017 08:48:03 Gelesen: 109699# 118 @  
Hallo,

wurde hier der Ort Pilgram/s / Pelhøimov aptiert? Für eine Antwort wäre ich dankbar.

https://de.wikipedia.org/wiki/Pelhøimov



Mit freundlichen Grüßen
Andreas
 
volkimal Am: 17.10.2017 11:31:00 Gelesen: 109675# 119 @  
@ zonen-andy [#118]

Hallo Andreas,

gib bei Delcampe.net einmal unter Briefmarken den Suchbegriff Pilgrams ein. Dort findest Du den ursprünglichen Stempel. Der deutsche Name Pilgrams wurde nach dem Krieg aptiert. Der Stempel sieht sehr schwarz aus. Ob er echt ist, weiß ich nicht.

Viele Grüße
Volkmar
 
zonen-andy Am: 17.10.2017 17:12:20 Gelesen: 109644# 120 @  
@ volkimal [#119]

Hallo Volkmar,

vielen Dank für die Antwort. Ich habe die Bilder bearbeitet und etwas dunkler gestaltet, dass man die Stempel besser erkennen kann. Trotzdem sehen die Stempel im Vergleich etwas unterschiedlich aus.

Mit freundlichen Grüßen
Andreas
 
volkimal Am: 20.10.2017 18:17:16 Gelesen: 109423# 121 @  
Hallo zusammen,

im Beitrag [#117] habe ich eine Postkarte aus Karlsbad in Böhmen vorgestellt. Der zweite sehr bekannte böhmische Kurort ist Marienbad:



Hier eine Bildpostkarte die am 26.08.1937 in Marienbad aufgegeben wurde. Der Stempel ist zweisprachig (tschechisch/deutsch). Heute liegt Marienbad nicht mehr in der Tschechoslowakei sondern in Tschechien und hat den Namen Mariánské Lázně. Heute hat der Ort ca. 13.000 Einwohner.

Die Abbildung auf der Bildpostkarte zeigt eine Ansicht aus dem Riesengebirge (tschechisch Krkonoše).

Aus Franzensbad, dem dritten und kleinsten Kurort aus dem Bäderdreieck in Westböhmen kann ich leider keinen Beleg zeigen.

Viele Grüße
Volkmar
 
volkimal Am: 07.01.2018 11:12:12 Gelesen: 104312# 122 @  
Hallo zusammen,

da ich nicht wusste, um was für einen Stempel es sich hier handelt, habe ich diese Karte irgendwann einmal mitgenommen:



Von der Stempelform her war mir klar, dass es sich um einen Stempel aus der Tschechoslowakei handeln musste. Aber was hat es mit Polní (für mich frei als "Polen" übersetzt) auf sich?



Am PC war das Rätsel schnell gelöst. Polní pošta bedeutet nicht anderes als Feldpost. Auf der Rückseite der Postkarte (Dopisnice) sind die beiden Stempel der Tschechoslowakischen Feldpost (Čs. polní pošta) Nr. 56 mit den Unterscheidungsbuchstaben a und b.

Wo, bei welcher Einheit und wie lange dieser Stempel benutzt wurde weiß ich nicht. Der Absender (Odelistel) hat weder Wohnort (Bydlištĕ), die Militärische Abteilung (Vojenské Útvar) noch die Feldpostnummer (Čislo polnní pošty) angegeben.

Viele Grüße
Volkmar
 
volkimal Am: 04.02.2018 10:56:42 Gelesen: 100471# 123 @  
Hallo zusammen,

der Briefmarkenhändler Hans Queck aus Zwickau hat diesen Beleg mit einem aptierten Stempel zuschicken lassen:



Stempel aus der Zeit der Besetzung des Sudetenlandes. Der tschechische Name von Karlsbad = Karlovy Vary wurde aus dem Stempel entfernt.

Viele Grüße
Volkmar
 
filunski Am: 04.02.2018 12:10:12 Gelesen: 100438# 124 @  
@ volkimal [#123]

Lieber Volkmar,

hier ein aptierter Stempel den wir auch noch nicht hatten. Aus dem böhmischen Asch, tschechisch Aš, gleich hinter der bayerischen Grenze im böhmischen Vogtland:



Der Aptierungsvorgang war hier relativ einfach, aptiert wurde oben AŠ 1.

Viele Grüße,
Peter
 
Hardy Am: 24.04.2018 15:48:52 Gelesen: 96254# 125 @  
@ volkimal [#116]

Hallo Volkmar,

ich bin heute erst auf die Seite "Die Stempel der Tschechoslowakei und ihre Aptierungen" aufmerksam geworden. Da ich selbst langjähriger Tschechoslowakei-Philatelist und insbesondere Stempelsammler bin, interessiert sie mich sehr und ich denke, dass ich auch einiges zu den Diskussionen beitragen kann.

Deine Frage vom 8.7.17 nach der Herkunft bzw. Art des aptierten Stempels von Königswalde scheint noch nicht beantwortet zu sein: Es handelt sich bei diesem Stempel um einen Dienstsiegelstempel aus der ersten Tschechoslowakischen Republik, der ursprünglich zweisprachig war; die tschechische Bezeichnung wurde im Oktober 1938 entfernt und der somit aptierte Stempel dann als regulärer Poststempel benutzt, solange noch keine neuen Normstempel der Deutschen Reichspost vorhanden waren. Die Verwendung solcher Dienstsiegelstempel kommt bei einigen wenigen Postämtern vor. Übrigens dann auch 1945 mit Dienstsiegelstempeln aus der Protektoratszeit, die ein ähnliches Format hatten und bei denen dann die deutsche Bezeichnung entfernt wurde. Ich füge ein solches Beispiel bei: Poštovní úřad Ohnišov, deutsche Bezeichnung Postamt Wohnischau entfernt.



Gruß Hardy
 
Hardy Am: 24.04.2018 16:24:40 Gelesen: 96243# 126 @  
@ Detlev0405 [#108]

Hallo Detlev,

ich bin erst jetzt auf Deinen Beitrag vom 19.04.17 aufmerksam geworden. Ich möchte dazu sagen, dass es sehr wohl 1945 nach Kriegsende Aptierungen von Firmen-Absenderfreistempeln aus der Protektoratszeit gegeben hat. Ich selbst habe 34 verschiedene solcher aptierten Stempel dokumentiert.

Schöne Grüße,
Hardy
 
volkimal Am: 27.04.2018 11:01:51 Gelesen: 96057# 127 @  
@ Hardy [#125]

Hallo Hardy,

herzlichen Dank für die Erklärungen zum Stempel aus Libouchec = Königswald.

Viele Grüße
Volkmar
 
Stefan Am: 01.05.2018 21:59:11 Gelesen: 95877# 128 @  
Das Ende 2015 in Beitrag [#14] gezeigte Beispiel aus Tyssa hat heute "Nachwuchs" bekommen, in diesem Fall ein Stempelabschlag vom 11.02.1913:



Auffällig ist wieder in diesem Fall der nach links geneigte Stempelabschlag. Handelt es sich bei dieser Neigung um einen Hinweis auf einen echten Stempelabschlag, da der in Tyssa stempelnde Postbeamte eventuell generell das Handstempelgerät bzw. die Hand vor dem Stempeln nach links drehte? :-)

Gruß
Pete
 
Detlev0405 Am: 02.05.2018 08:31:46 Gelesen: 95853# 129 @  
@ volkimal [#122]

Hallo Volkmar,

bei dem Stempel handelt es sich um die 802. Mobile Einheit der tschechoslowakischen Armee und der Stempel war im Einsatz vom 30.09.1938 - 18.10.1938. Stationiert war die Truppe zu der Zeit in Uherské Hradištì, Chef der Einheit war Stabskapitän des Nachrichtendienstes Jan Jelinek. Diese Einheit war im Bestand der IV. Armee.

Offensichtlich ist dein Beleg eine Art Erinnerungsstück vom letzten Tag.

Viele Grüße
Detlev
 
Detlev0405 Am: 02.05.2018 08:34:27 Gelesen: 95852# 130 @  
@ Hardy [#126]

Hallo Hardy,

du hast Recht, mir hat inzwischen ein Sammler hier unter Vorlage von zwei Beispielen per Mail ebenfalls gezeigt, dass es diese Aptierungen gibt.

Viele Grüße
Detlev
 

Das Thema hat 155 Beiträge:
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