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Thema: Liechtenstein: Starke Preisänderungen
Klaus K. Am: 08.11.2015 16:04:35 Gelesen: 10223# 1 @  
Mit der Ausgabe des MICHEL Liechtenstein-Spezial 2015/2016, der in Zusammenarbeit zwischen der Liechtensteinischen Post AG und dem Schwaneberger Verlag entstand, haben die Preise der noch frankaturgültigen Marken ab 1996 stark angezogen. Das betrifft nicht nur die postfrischen Werte, auch die gestempelten Marken sind im Preis mitgestiegen.

Es wird dafür der Wechselkurs zwischen dem Schweizer Franken und dem Euro verantwortlich gemacht.

Aber auch vor 1996 sind einige Preise sehr stark angezogen, so Abarten und Besonderheiten, aber auch die FDC´s vor dem letzten Weltkrieg haben ordentlich zugelegt.

Ein Sammlerfreund sandte vor einigen Tagen postfrische Liechtenstein-Marken an mich mit der Auflistung über Katalog 2014 in Höhe von 60,30 Micheleuro. Nach dem neuen Katalog waren es aber tatsächlich 105,20 Micheleuro.

MfG
Klaus K.
 
Vernian Am: 08.11.2015 16:35:37 Gelesen: 10206# 2 @  
in Zusammenarbeit zwischen der Liechtensteinischen Post AG und dem Schwaneberger Verlag

Ein Schelm wer Böses dabei denkt? Oder folgen, zumindest in Bezug auf die Marken ab 1996, die Preisangaben tatsächlich dem Marktgeschehen?

V.
 
Richard Am: 15.11.2015 09:17:30 Gelesen: 10047# 3 @  
@ Klaus K. [#1]

Ein Sammlerfreund sandte vor einigen Tagen postfrische Liechtenstein-Marken an mich mit der Auflistung über Katalog 2014 in Höhe von 60,30 Micheleuro

Hallo Klaus,

ich meine mich daran erinnern zu können, vor etwa einem Jahr einen Hinweis gelesen zu haben, dass es sich beim LBK-Michel Katalog und dem bisherigen (und künftigen ?) Michel Liechtenstein Katalog um zwei eigenständige Katalogreihen mit unterschiedlicher Datenbasis handelt.

Während der Michel Liechtenstein Katalog (oder dessen Auszug innerhalb der Europa Kataloge) die Katalogpeise auf der Basis von Händlerpreisen aus Deutschland ermittelt, verwendet der LBK-Michel Katalog als Basis die Händlerpreise in der Schweiz und Liechtenstein, die in der Regel sehr viel teurer sind. LBK stand/steht für Liechtenstein Briefmarken Katalog und hatte früher nichts mit Michel zu tun.

Ob diese Information der Wahrheit entspricht, kann ich nicht bestätigen, aber vielleicht kann einer der Liechtenstein Sammler, der über beide Katalogwerke aus den letzten 2-3 Jahren verfügt, die Preise vergleichen und dazu eine Aussage machen.

Schöne Grüsse, Richard
 
Meinhard Am: 15.11.2015 10:19:00 Gelesen: 10016# 4 @  
@ Richard [#3]

Hallo,

der LBK von Michel (Abb. unten) gibt beide Preise an, sowohl EURO als auch SFR. (Abb. unten). Die Ausgabe erfolgt getrennt mit Schweiz, aber nur kpl. mit Liechtenstein bei Michel zu bestellen.

Die Preis von der Ausgabe "2010" und der Ausgabe "2013", welche mir vorliegen, gibt es eine Preissteigerung von ca. 20% (Abb unten). Da hat Klaus vollkommen recht. Interessant wäre nun die Preise von der "2015" Ausgabe. Wer hat diesen Katalog und kann die Preise hier einstellen.

LG, Meinhard

NS: Hoffe, ich verletze keine Bildrechte, ansonsten bitte löschen.




 
jk Am: 15.11.2015 11:39:30 Gelesen: 9996# 5 @  
Hallo!

Die Preise im Mitteleuropa, Band 1 von 2015 sind identisch mit dem Spezial 2013/2014.

Gruss Jürgen
 
Klaus K. Am: 16.11.2015 17:38:25 Gelesen: 9902# 6 @  
@ Meinhard [#4]

Im LBK MICHEL Liechtenstein-Spezial 2015/2016 sind die Preise nicht mehr identisch mit Deinem gezeigten Beispiel des Kataloges 2013/2014.

So steht die MiNr. 1x, postfrisch, bei 200 EUR
2x 450 EUR
3x 360 EUR
---------
Satzpreis 1000 EUR

1y 50 EUR
2y 360 EUR
3ya 3000 EUR
---------
Satzpreis 3400 EUR
 

MfG
Klaus K.
 

Meinhard Am: 16.11.2015 19:20:06 Gelesen: 9884# 7 @  
@ Klaus K. [#6]

Hallo Klaus,

danke für die Info. Jetzt stellt sich mir die Frage: Gibt es so VIELE Liechtenstein Sammler bzw. ist die Nachfrage so groß oder hat das etwas mit den Prüfkosten zu tun? Höhere Katalogpreise = höhere Prüfkosten ?

Schöne Grüße, Meinhard
 
Carolina Pegleg Am: 17.11.2015 03:11:24 Gelesen: 9826# 8 @  
Den Grund für die Preisänderungen hat Klaus K. [#1] doch schon gleich am Anfang mitgeteilt:

Am 15. Januar 2015 hat die Schweizer Nationalbank den Mindestkurs gegenüber dem Euro überraschend aufgegeben. Seitdem hat der Franken gegenüber dem Euro deutlich an Wert gewonnen. Also muss man für dieselbe Marke mit 100,-- Franken Katalogwert deutlich mehr Euro hinlegen. Es sollten also die Bewertungen in Franken mehr oder weniger stabil bleiben, aber die Eurobewertungen ansteigen. Das trifft natürlich insbesondere und ganz direkt alle frankaturgültigen Marken, da dieses "bares Geld" sind. Auch das Klaus K. [#1] ja schon dargestellt.
 
Richard Am: 19.11.2015 09:29:18 Gelesen: 9705# 9 @  
@ Klaus K. [#6]

Hallo Klaus,

bitte schreibe noch die * Preise der von Dir gezeigten Nummern hier ins Forum.

Die im Michel Mitteleuropa 2015 genannten * Preise sind identisch mit denen im LBK Michel Liechtenstein Spezial 2013/2014 aus Beitrag [#4].

Schöne Grüsse, Richard
 
Klaus K. Am: 19.11.2015 17:53:31 Gelesen: 9639# 10 @  
@ Richard [#9]

Hallo, Richard!

Hier noch die Falzpreise:

1x* 50,-
2x* 95,-
3x* 95,-
------
240,-

1y* 12,-
2y* 70,-
3ya* 700,-
------
750,-
 

Gruss
Klaus K.
 

Richard Am: 26.11.2015 09:30:41 Gelesen: 9522# 11 @  
@ Klaus K. [#10]

Hallo Klaus,

ich habe Deine Katalogpreise aus dem LBK MICHEL Liechtenstein-Spezial 2015/2016 (Erscheinungsdatum unbekannt) mit denen des mir vorliegenden Michel Mitteleuropa 2015 (Erfassung bis Michel Rundschau März 2015) verglichen.

Dabei gab es nur die zwei in der Tabelle von mir ergänzten Abweichungen. Der Satzpreis über 750 wurde im Michel Mitteleuropa 2015 überhaupt nicht genannt.

Hier noch die Falzpreise:


LBK Mi. Liecht. Mi. Mittel-
Spez. 2015/16: europa 2015:

1x* 50,-
2x* 95,-
3x* 95,- 80.--
------
240,- 220.--

1y* 12,-
2y* 70,-
3ya* 700,-
------
750,- ohne
 

Im Mitteleuropa 2015 sind die Jahrgangspreise ** und o zu finden. Vielleicht kannst Du einige der Jahrgangspreise nennen von der Jahrgängen, die Du in Beitrag [#1] gemeint, aber nicht spezifiziert hast.

Einige der Jahrgangspreise aus 1974 bis 2001, die in der PPA gehandelt wurden, findest Du hier:

http://www.philawert.de/index/ref/cg/724

Für postfrische Jahrgänge wurden im Durchschnitt nur rund 13 % der Michel Preise 2015 gefordert und bezahlt.

Schöne Grüsse, Richard
 

Meinhard Am: 31.01.2019 17:32:53 Gelesen: 6020# 12 @  
Mittlerweilen sind über 3 Jahre vergangen und mir liegt nun der neue Michel-Liechtenstein 2018/19 vor.

Die Preise sind gegenüber der Ausgabe 2013/14 zwischen ca. 5 % bis ca. 25 % gestiegen. Die * (Falz) Bewertung ist nur unwesentlich gestiegen, die ** (postfrisch) hingegen sehr wohl kräftig. Also schaut es doch gut aus mit der Katalogbewertung (?) oder ist jemand anderer Meinung.

Zum Vergleichen die Preise von den 2 Ausgaben - die Jahre stehen über den Bildern.

Beste Grüße
Meinhard




@ Richard [#11]

Jahrgangswerte 1945 bis 2013.

Michel 2013/14 ** 5.505,50 2018/19 ** 6.512,50 = 15,46 % in 5 Jahren. (Die Jahre 2014 bis 2017 habe ich in Abzug gebracht, damit ein Vergleich möglich ist.)

gest. 2013/14 4.831,50 2018/19 5.923,70 = 18,43 % in 5 Jahren.
 
22028 Am: 31.01.2019 17:55:23 Gelesen: 6012# 13 @  
@ Meinhard [#12]

Nicht die Preise sind gestiegen sondern die Michel Notierungen. Preise macht der Markt.
 
olli0816 Am: 31.01.2019 18:05:03 Gelesen: 6001# 14 @  
Hallo Meinhard,

ich bin da sehr skeptisch, dass die allgemeinen Preise für Liechtenstein am steigen sind. Ich sammle das Land nicht und immer wenn ich was über eine Sammlung bekomme, dann versuche ich es zu verkaufen. Die Nachfrage ist mehr als gering. Das zeigt, dass die ehemalige Popularität stark nachgelassen hat, auch bei den alten Ausgaben. Ich besitze den Satz aus deiner Michel-Abbildung gestempelt und ungestempelt. Irgendwo müsste auch noch ein postfrischer sein. Einen konnte ich nach langer Zeit bei eBay mal verkaufen. Aber alles was Liechtenstein an Briefmarken betrifft, scheint inzwischen so interessant wie das Liebesleben der Kieselsteine zu sein. Von daher sind steigende Notierungen im Katalog eher Makulatur. Vielleicht gibt es tatsächlich ein paar Postfrisch-Liebhaber, aber dass man viele von denen findet glaube ich nicht.

Grüße Oliver
 
drmoeller_neuss Am: 31.01.2019 18:16:46 Gelesen: 5983# 15 @  
@ olli0816 [#14]

Der Michel ist nun einmal der Katalog der Reichrechner. Ab Mitte der fünfziger Jahre bis 2006 (Zeitpunkt der Ungültigkeit der Marken) bleibt Liechtenstein postfrisch im Groschenbuch liegen. Lediglich die hohen Werte finden Abnehmer (ich hatte auch zuletzt die 20 Franken Landespatrone für 5 Cent erworben), und vielleicht hin und wieder einmal ein schöner Motivsatz.

An der seriösen Ausgabepolitik kann es nicht liegen, sieht man einmal von den Ausgabe für das chinesische Neujahr ab. Aber es gab einfach zu viele Liechtensteinsammler und der Markt erstickt im Material.

Gestempelt, und ich spreche hier von Stempeln aus dem Postbetrieb, sind die liechtensteinischen Marken gar nicht so häufig. Auch Bedarfsbelege und Paketkarten sind nicht so reich gesät.
 
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