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Thema: (?) (669) Deutsche Bandstempelmaschinen: Vorstellung und Bestimmung
Das Thema hat 675 Beiträge:
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Jürgen Witkowski Am: 12.05.2011 23:37:24 Gelesen: 545227# 126 @  
@ rostigeschiene [#125]

Hallo Werner,

ich freue mich, dass Du wieder zuhause bist und vor philatelistischer Aktivität sprühst.

Für den von Dir gezeigten Sylbe-Stempel ist mittlerweile der 26.03.1912 als Frühverwendungsdatum belegt. Deiner liegt aber immerhin auch zwei Wochen vor dem im Buch aufgeführten Datum.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
rostigeschiene (RIP) Am: 12.05.2011 23:47:02 Gelesen: 545224# 127 @  
@ Concordia CA [#126]

Hallo Jürgen,

ja, ich bin aus dem Krankenhaus entlassen worden. Mir geht es auch wieder viel besser.

Wenn die Karte nach Frankreich schon zwei Wochen vor dem im Buch zitierten liegt, habe ich hier noch eine Karte die, Deinen Ausführungen nach, ein neues Frühverwendungsdatum zeigt.



Noch drei Tage vor dem 26.3.12 ist diese Karte am 23.3.12 nach Hannover gelaufen.

Werner
 
Jürgen Witkowski Am: 13.05.2011 11:36:41 Gelesen: 545192# 128 @  
@ rostigeschiene [#127]

Sehr schön! Der Stempel zeigt in der Tat ein neues Frühverwendungsdatum.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
rostigeschiene (RIP) Am: 13.05.2011 13:56:36 Gelesen: 545177# 129 @  
Auch hier habe ich wieder einen Stempelabdruck einer Sylbe-Maschine aus München. Wenn ich richtig geschaut habe ein „München 2“ mit Stempelkopf 31 und Band 16.3.





Wenn es dieser Stempel ist haben wir hier ein früheres Datum als im Buch veröffentlicht.

Werner
 
rostigeschiene (RIP) Am: 13.05.2011 14:14:33 Gelesen: 545173# 130 @  
Bei diesem Stempel komme ich mit der Zuordnung nicht zurecht. Entweder stimmen die Verwendungsdaten im Handbuch nicht oder die Nummerierung des Stempelkopfes.





Hier ist eindeutig ein Stempelkopf 33 verwendet, der laut Handbuch nur bis zum 19.09.23 in Gebrauch war. Im zweiten Stempelband aus Regensburg, verwendet vom 06.04.21 bis 02.08.27, soll laut Handbuch der Stempelkopf 31 benutzt worden sein.

Werner
 
Jürgen Witkowski Am: 13.05.2011 18:04:40 Gelesen: 545153# 131 @  
@ rostigeschiene [#129] [#130]

Für die Beantwortung Deiner Fragen hinsichtlich der Stempel von München und Regensburg benötige ich ein wenig Zeit. Dr. Kohlhaas habe ich gebeten, seine Referenzsammlung zu sichten, da ich beide Stempel ebenfalls bei meinen noch unsortierten Belegen gefunden habe. Der Stempel aus München könnte eventuell eine Neuentdeckung sein.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Jürgen Witkowski Am: 15.05.2011 20:37:57 Gelesen: 545039# 132 @  
@ rostigeschiene [#129] [#130]

Das Stempelband des Münchener Stempels ist tatsächlich eine Neuentdeckung und bisher nicht gelistet worden. Sowohl in meinen Beständen, als auch in der Sammlung von Dr. Kohlhaas haben wir noch weitere Exemplare gefunden. Für eine genaue Datumsabgrenzung ist es allerdings noch zu wenig Material.

Bei Regensburg ist es etwas komplizierter. Hier haben wohl mehrere Wechsel der Stempeleinheiten stattgefunden. Teilweise wurden alte Stempeleinheiten temporär wiederverwendet. Hier bedarf es noch weiterer Forschung, um die Zeiträume abzugrenzen.

Bei einer Neuauflage werden Deine beiden Hinweise auf jeden Fall berücksichtigt werden.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
rostigeschiene (RIP) Am: 16.05.2011 22:44:12 Gelesen: 544967# 133 @  
@ Concordia CA [#132]

Hallo Jürgen,

es freut mich außerordentlich dass ich ein wenig mit Daten und Belegen für die Neuauflage aushelfen kann. Kaum zu glauben, dass auch nach 100 Jahren Briefstempelmaschinen immer noch Neuentdeckungen zu machen sind. Das finde ich eine der schönsten Seiten der Philatelie, auf jedem Brief, auf jeder Karte kann eine Überraschung warten. Man muss sie nur finden und erkennen.

Auch in Zukunft werde ich meine Augen ganz weit aufmachen und Neuheiten, Ungewöhnliches und Schönes hier ins Forum bringen. Wie diese zwei Nachgebührbelege.





Die Karte aus Luxemburg hat einen schönen Abdruck einer Halbstempelmaschine, zu dem Du mir bestimmt die Herkunft sagen kannst.

Auch die Drucksache aus Leipzig hat einen interessanten Stempel. Da ich auf meinen Bochmann, mit den Serienstempeln, im Moment nicht zugreifen kann könntest Du mir auch einen diesen bitte erklären?

Werner
 
Jürgen Witkowski Am: 16.05.2011 23:11:45 Gelesen: 544961# 134 @  
@ rostigeschiene [#133]

Die modernen Luxemburger Maschinenstempel gehören wahrlich nicht zu meinen Spezialgebieten. Das Stempelbild spricht für das Fabrikat Klüssendorf, aber sicher bin ich mir nicht.

Der Stempel aus Leipzig bereitet mir dagegen schon deutlich weniger Kopfzerbrechen. Der Bandstempel in der Betriebsart K (=zwei unterschiedliche Werbeklischees) zeigt zum einen den Maschinenserienstempel DDR/SBZ Bochmann-Nr. 001 (Kartoffelkäfer) und den ortsbezogenen Werbestempel Leipzig Bochmann-Nr. 190.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
rostigeschiene (RIP) Am: 16.05.2011 23:44:44 Gelesen: 544956# 135 @  
Hallo Jürgen,

der Karte aus Luxemburg habe ich nur auf Grund der Nachgebührtaxierung in meinen Kisten und Schachteln Asyl gewährt. Die Drucksache aus Leipzig habe ich mit anderen Belegen einst auf einem Trödelmarkt für kleines Geld erstanden. Der Stempel wird nicht selten sein, interessant ist er, meiner Meinung nach, durch die Kombination, aber allemal.

Werner
 
rostigeschiene (RIP) Am: 17.05.2011 11:05:59 Gelesen: 544897# 136 @  
Und noch eine Aufgabe für Concordia CA.

Hallo Jürgen,

hier ein Stempel aus München, *8* vom 8.8.14.



Da im Handbuch für die Verwendung dieses Gerätes nur der 24.8.14 erwähnt ist, gehe ich einmal davon aus das dieses Stempeldatum für die nächste Auflage des Handbuches, evtl. von Interesse sein kann.

Werner
 
Jürgen Witkowski Am: 17.05.2011 11:29:42 Gelesen: 544892# 137 @  
@ rostigeschiene [#136]

Von einigen bayrischen Postämtern, wie auch München 8, hat nur sehr wenig Material zur Auswertung vorgelegen. Dort konnte teilweise nur ein Datum in den Katalog übernommen werden. Schön, dass Du nun durch Deinen Beleg für diesen Stempel ein neues Frühverwendungsdatum nachgewiesen werden kann. Ich habe es in die Registratur übernommen.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
rostigeschiene (RIP) Am: 17.05.2011 13:06:47 Gelesen: 544882# 138 @  
Fein dass ich euch etwas helfen kann. So nach und nach werde ich alles, was ich finde und nicht mit den Eintragungen im Handbuch konform geht, hier zur Verfügung stellen.

So wie diesen Abschlag aus Heilbronn, Nr.1 (Neckar) vom 13.8.16.





Bei diesem Stempel stellt sich mir zusätzlich die Frage: Wo ist der zweite Stempelkopf?

Werner
 
rostigeschiene (RIP) Am: 17.05.2011 19:06:13 Gelesen: 544858# 139 @  
Leider sehr schwer zu erkennen, Berlin SW * 68 * 3.2 mit Datum 17.2.14. Das Datum habe ich mit einem USB Mikroskop sichtbar gemacht.





Die Karte ist ca. fünf Wochen nach dem im Katalog notierten Datum gestempelt worden.

Werner
 
rostigeschiene (RIP) Am: 17.05.2011 20:00:02 Gelesen: 544837# 140 @  
@ Concordia CA [#132]

Hallo Jürgen,

mit Deiner Aussage zu den Stempeln aus München hast Du mich ein wenig verwirrt.[#129]

Du schreibst, das Stempelband des Münchener Stempels ist eine Neuentdeckung und bisher nicht gelistet. So wie ich dieses Stempelband sehe ist es ein München *1* -2 mit Stempelkopf 31 und Band 16.3. mit Datum 26.4.21, also eine Woche vor dem im Handbuch geführten Frühdatum.

Werner
 
rostigeschiene (RIP) Am: 18.05.2011 13:15:03 Gelesen: 544784# 141 @  
Hallo Jürgen,

hast Du Informationen zu dem in [#101] aufgeführten Abdruck der Stempelwalze aus Chemnitz? Chemnitz a 1 a vom 7.11.34, Kopf 31, Band 67.1. Im Handbuch ist lediglich der Zeitraum vom 08.07.35 bis 02.03.36 aufgeführt.

Und hier ein neues Datum aus Stuttgart.



Die Walze Stuttgart PA Nr.1 ist im Buch mit nur einem Datum erwähnt.

Werner
 
Jürgen Witkowski Am: 18.05.2011 21:27:03 Gelesen: 544725# 142 @  
@ rostigeschiene [#140]

Die Striche des Stempelbandes sind oben und unten doppelt so stark wie die übrigen Striche. Das unterscheidet es von Stempelband 16.3, bei dem alle Striche gleich stark sind.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Jürgen Witkowski Am: 18.05.2011 21:32:12 Gelesen: 544724# 143 @  
@ rostigeschiene [#138]

Der Stempel von Heilbronn zeigt ein neues Spätverwendungsdatum. Der zweite Stempelkopf wurde auf dem nächsten Poststück abgeschlagen, da es bei der Zuführung zur Stempeleinheit offensichtlich eine Überlappung gegeben hat.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Jürgen Witkowski Am: 18.05.2011 21:47:26 Gelesen: 544716# 144 @  
@ rostigeschiene [#141]

Bei Stempel von Chemnitz hast Du genau das mir vor einiger Zeit von einem anderen Sammler gemeldete Spätverwendungsdatum.

Der Stempel von Stuttgart ist in der Tat erst der zweite Stempel mit dieser Kombination von Stempelkopf und Walze, der registriert wurde. Ich habe von einem Stuttgart-Sammler aber noch Scans von über hundert Bandstempeln bekommen, die ich noch auswerten muss. Es kann sich also noch etwas tun.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Jürgen Witkowski Am: 18.05.2011 21:51:50 Gelesen: 544714# 145 @  
@ rostigeschiene [#139]

Das Datum vom Stempel BERLIN SW * 68 * habe ich ergänzt. Du hast aber eine gute Serie. ;-)

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
rostigeschiene (RIP) Am: 18.05.2011 23:18:45 Gelesen: 544701# 146 @  
Jürgen, es ist keine Serie, es war einfach an der Zeit, dass ich meine Belegekiste einmal auseinander dividiere und die Briefe und Karten auf Albumblätter aufziehe. Dabei kam mir die Idee dass ich mich intensiver um die Stempelgeschichte kümmern könnte. Gedacht, getan.

Heute habe ich bei Herrn Naumann in Soest angerufen und mir noch einige Lektüre zu den Maschinenstempel bestellt. Es warten noch einige Hundert Belege die sortiert werden wollen, Perfins, Germania und eben die Maschinenstempel. Ob in der Briefaufgabe oder die Bestellstempel, die ersten Schritte der Reichspost zur Automation im Postwesen, ist ein hoch interessantes Thema.

Mit besten Sammlergrüßen

Werner
 
rostigeschiene (RIP) Am: 22.05.2011 23:04:58 Gelesen: 544498# 147 @  
Heute einmal keine neuen Daten sondern eine andere Auffälligkeit.

Hier wurde in Frankfurt am Main die Stempelwalze mit der Kennung a 1 y in verschiedenen Höhen verwendet.

Datum 12.11.23., Sylbe-Maschine.





Vorderseitig zwei, rückseitig drei verschiedene Stellungen der Walze. Kommt so etwas öfter vor? Bis jetzt habe ich nur diesen einen Beleg mit dieser Auffälligkeit gesehen.

Werner
 
Jürgen Witkowski Am: 22.05.2011 23:19:28 Gelesen: 544496# 148 @  
@ rostigeschiene [#147]

In 1923 wurden Versuche angestellt, Stempelwalzen aus Bandstempelmaschinen als Handrollstempel zu verwenden. Im Buch von Kohlhaas/Riese ist diesen Versuchen ein ganzes Kapitel gewidmet. Auf Seite 258 findest Du auch den Stempel aus Frankfurt abgebildet.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
rostigeschiene (RIP) Am: 22.05.2011 23:24:02 Gelesen: 544492# 149 @  
Daran habe ich überhaupt nicht gedacht, ist ja klar, Handrollstempel. Trotzdem noch eine Frage zu einem Hamburger.

Wie soll ich das Datum bei der Walze "Hamburg 38" verstehen? Sind die Daten in den Spalten vertauscht oder soll es 24.5.24 heißen?

Werner
 
Jürgen Witkowski Am: 23.05.2011 09:25:31 Gelesen: 544439# 150 @  
@ rostigeschiene [#149]

Bei dem Stempel Hamburg Nr. 38 muß es heissen:

Kopf 31, Band 56.1, Verwendungszeit 25.10.23 - 24.05.24.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 

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