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Thema: (?) (239) Deutsche Post Dialogpost
Das Thema hat 241 Beiträge:
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prinzlodi Am: 08.07.2023 22:00:50 Gelesen: 18796# 217 @  
Hier noch ein schöner Beleg von Dialogpost, versendet Ende Juni an alle Dauerkartenbezieher vom Kirchentag:

Ein schöner Umschlag mit Logo, Kirchentagsmotto, Stadtsilhouette und Foto von einem Abendgottesdienst in der Nürnberger Innenstadt (mit Frankierwelle).


 
Araneus Am: 14.07.2023 15:59:30 Gelesen: 18287# 218 @  
"-persönliche Annahme erforderlich-"

Wichtigtuerei ist bei Werbesendungen mancher Versender nichts Ungewöhnliches. Dass die Firma BURDA in Offenburg tatsächlich glaubt, dass der Postzusteller eine Dialogpostsendung wie ein eigenhändiges Einschreiben behandelt, ist kaum anzunehmen. Schließlich handelt sich lediglich um die Werbung für ein Gewinnspiel.



Außer diesem Zusatz über der Adresse fällt des Weiteren auf, dass die DV-Freimachung hier im Juli 2023 noch die Entgeltstufe 0,33 aufweist. Seit dem 01.07.2023 gilt ja für die Standard-Dialogpost bis 20 Gramm ein Entgelt von 0,34 EURO. Man hat es anscheinend versäumt, rechtzeitig die Freimachungssoftware durch ein Update der neuen Produkt- und Preisliste der Deutschen Post (PPL 53) zu aktualisieren. In dem Fall dürfte eine Nachberechnung durch die Deutsche Post erfolgt sein.

Schöne Grüße
Franz-Josef
 
DL8AAM Am: 24.07.2023 16:48:31 Gelesen: 17512# 219 @  
@ Araneus [#210]

In der aktuellen technischen Spezifikation "Maschinenlesbare Freimachungsvermerke: DV-Freimachung" der DPAG [1] findet sich die Auflösung der "FSQ-Frage" (Seite 19/20).

Es handelt sich um eine "GSA-Programmkennzeichnung" . Wobei das Kürzel GSA hier in diesem Zusammenhang für "Großsortieranlagen" [2] (nicht das bekannte "Großbriefsortieranlage") steht.

(...)

4.6 GSA-Programmkennzeichnung

Die GSA-Programmkennzeichnung dient dem Bediener der GSA zur Wahl des richtigen Sortierprogramms. Sie ist ausschließlich bei Dialogpost relevant.

4.6.1. Aufbau der GSA-Programmkennzeichnung

Der Aufbau der GSA-Programmkennzeichnung ist wie folgt:




Folgende GSA-Programmkennzeichnungen sind möglich:

1. Leitregionsgebinde für das Programm (Leitregionskennung und Programmbezeichnung)

Beispiele:

- *52 FSQ_92*
- *04 FSI_93*
- *56 SEQ_81*

2. PLZ-Gebinde (PLZ und Programmbezeichnung)
Beispiel: *52146 FSQ_91*

3. Leitregion-Gebinde mit *Rest-Sendungen (Leitregion-Kennung)
- Beispiel: *42*

4.6.2 Platzierung der GSA-Programmkennzeichnung

Zur Sicherstellung einer schnellen und sicheren Lesbarkeit der GSA-Programmkennzeichnung ist diese als erstes (und möglichst einziges) Element in der ersten Infozeile anzudrucken. Die beiden weiteren Infozeilen stehen für den Andruck weiterer kundenspezifischer Informationen zur Verfügung.


(...)

Wobei mir die hier verwendeten Kürzel FSQ, SEQ oder FSI worttechnisch noch nicht vollständig erklärbar sind. Vielleicht FS = Feinsortierung? FSQ sollten dann "reine GSA-Paletten" kennzeichnen, während FSI eine "GSA-Mischpalette" identifizieren sollte. SEQ = Sequencing, d.h. Gangfolge.

Zur Frage, der immer wiederkehrenden FSQ-Nummern (91 bis 97) "pro Straßenadresse" findet man in [2] folgenden Eintrag:

1. PLZ-Sequenzen
(...)
1.3 Ein Briefzentrum (BZ) kann zur Zeit bis zu fünf GSA-Programme abbilden.



Beste Grüße
Thomas

[1] https://www.deutschepost.de/content/dam/dpag/images/D_d/DV-Freimachung/dp-datamatrixcode-dv-freimachung_1.5.4.pdf
[2] https://developer.dhl.com/sites/default/files/2023-03/GSA-Sortierung_03_2023.pdf
 
al-lu Am: 27.07.2023 08:59:48 Gelesen: 17278# 220 @  
@ Araneus [#215]

Die Werbetreibenden setzen offensichtlich verstärkt auf maschinell erstellte Handschriften im Anschriftenfeld. Primus setzt noch eins drauf und kennzeichnet eine DIALOGPOST-Sendung als vertraulich, hier als Ausschnitt des Sendungsinhalts abgebildet:



Viele Grüße
Albrecht
 
Araneus Am: 27.07.2023 16:51:27 Gelesen: 17215# 221 @  
@ al-lu [#220]

Die Werbetreibenden setzen offensichtlich verstärkt auf maschinell erstellte Handschriften im Anschriftenfeld

Auch die Deutsche Post preist die Werbewirksamkeit einer Verwendung von Handschrift-Robotern an, z.B. im Blog – Mit Handschrift-Mailings Kunden begeistern“ [1]. Sie verwest ausdrücklich auf die Firma Wunderpen, mit der die Deutsche Post laut [2] kooperiert. Mittlerweile gibt es mehrere Firmen, die Mailings in „Handschrift“ drucken und verschicken.

Die Firma Flyeralarm weist dabei darauf hin, dass „ die Deutsche Post einen Zuschlag „fehlende Automationsfähigkeit“ in Höhe von 0,05 € Zuschlag pro Sendung“ erhebt [3].

Meine Vermutung geht dahin, dass derzeit solche „künstliche“ Handschriften im Hinblick auf Maschinenlesbarkeit entwickelt, überprüft und zertifiziert werden, um das Problem (und damit die zusätzlichen Kosten) der fehlenden Automationsfähigkeit zu lösen. Wahrscheinlich tauchen sie deshalb im Postalltag bei Massensendungen (Dialogpost) noch selten auf. Das sehr ähnliche Design im Bereich des eigentlichen DV-Freimachungsvermerks bei den in den Beiträgen [#215] und [#220] gezeigten Belegen könnte ein Hinweis sein auf jeweils denselben Lettershop oder dieselbe verwendete Software.

Schöne Grüße
Franz-Josef

[1] https://alles-ueber-mailings.deutschepost.de/de/direktmarketing-news/blog/handschrift-mailings-fuer-eine-top-conversion.html

[2] https://www.horizont.net/marketing/nachrichten/wunderpen-handschrift-als-performance-booster-fuer-print-mailings-179384

[3] https://www.flyeralarm-mailings.com/dialogpost/assets/downloads/Handgeschriebene%20Mailings_Schriftarten.pdf
 
DL8AAM Am: 27.07.2023 17:14:22 Gelesen: 17207# 222 @  
@ Araneus [#221]

Scheinbar wird dieser "eventuelle" Zuschlag in der DV-Frankatur wohl nicht dargestellt? Oder sind "maschinengedruckte Handschriften" per se nicht schon automatisch "maschinenlesbar"?

Solche auf Privatbrief getürkten Massenwerbe-Mailings kenne ich bereits seit langer Zeit aus den USA, hier mal ein - bereits in einem andern Thema [1] gezeigtes - Beispiel, dort übrigens ausdrücklich als "automatisiert behandelbar" gekennzeichnet (siehe dem Zusatz "AUTO" in der Kodierleiste), d.h. die US Post kann diese maschinellen Handschriften seit mindestens 5-6 Jahren entsprechend behandeln.



Es könnte also gut sein, dass auch die deutschen Maschinenhandschriften bereits heute von der DPAG korrekt automatisiert behandelbar sind und deshalb keinen Zuschlag erfordern?

In dem genannten Thema [2] habe ich zwei weitere Handschrift-Beispiele gezeigt, aber auch diese in das deutsche DIALOGPOST-Thema zu kopieren, dürfte hier wohl doch etwas zu weit gehen ;-) Nur schnell zur ergänzenden Info, bei allen "Poststempeln" handelt es sich um Absenderstempel, d.h. um Vorausentwertungen.

Beste Grüße
Thomas

[1] https://www.philaseiten.de/beitrag/178595
[2] https://www.philaseiten.de/thema/3499 - dort [#6] und [#16]
 
Araneus Am: 27.07.2023 18:36:06 Gelesen: 17191# 223 @  
@ DL8AAM [#222]

Scheinbar wird dieser "eventuelle" Zuschlag in der DV-Frankatur wohl nicht dargestellt?

Das ist korrekt. In der Broschüre „DIALOGPOST national“ heißt es:

Zuschläge und gesetzliche Umsatzsteuer werden nicht auf der Sendung frankiert. Die Bezahlung erfolgt bei Einlieferung. ([1], S. 37)

Es könnte also gut sein, dass auch die deutschen Maschinenhandschriften bereits heute von der DPAG korrekt automatisiert behandelbar sind

Es gibt anscheinend im Internet keine aktuelle Liste der Deutschen Post über maschinell lesbare Schriften. Ich habe nur eine Liste von 2013 gefunden [2]. Damals gab es zwei „Handblockschriften“, die als maschinell lesbar zertifiziert waren („Comic Sans“ und „Dom Casual BT“, jeweils in verschiedenen Schriftgrößen). Da dürfte es in den letzten 10 Jahren sicher weitere Entwicklungen gegeben haben.

Ich hatte heute die gleiche Werbung, wie sie Albrecht im Beitrag [#220] zeigt, in der Post. In der Briefankündigung der Deutschen Post wurde dieser Brief nicht angezeigt. Da sich die Briefankündigungen immer noch auf Sendungen mit maschinenlesbaren Adressen beschränken, könnte das Fehlen der Ankündigung ein Hinweis auf fehlende maschinelle Lesbarkeit sein. (Allerdings werden auch maschinenlesbare Sendungen nicht immer angekündigt.) Darauf beruht meine Vermutung, dass hier eine Art Versuchsphase laufen könnte, die den Versendern den sogenannten „Produktionszuschlag“ von 5 Cent pro Sendung erspart und der Deutschen Post hilft, ihre Lesemaschinen zu modernisieren.

Schöne Grüße
Franz-Josef

[1] https://www.deutschepost.de/content/dam/dpag/images/P_p/printmailing/downloads/dp-broschuere-dialogpost-national-202307.pdf
[2] https://www.deutschepost.de/content/dam/dpag/images/D_d/dialogpostmanager/dp_dialogpostmanager_maschinell_2013.pdf
 
Araneus Am: 01.08.2023 21:09:40 Gelesen: 16656# 224 @  


Das, was hier wie eine handgeschriebene Postkarte aussieht (und sicher beim Adressaten auch so wirken soll), ist in Wirklichkeit eine mit einem Handschrift-Roboter erstellte Dialogpost Karte. Das Post-Entgelt wurde hier mit einem 28 Cent-Postwertzeichen bezahlt, die Stempelung war zusätzlich entgeltpflichtig. Handschrift, Postwertzeichen und Stempel wirken wie eine persönliche Nachricht.

Man muss sich schon in den postalischen Vorschriften auskennen, um zu erkennen, um was es sich hier wirklich handelt: Dialogpost-Sendungen sind „Sendungen mit ausschließlich werblichen Inhalten. Und alle Vorgaben hinsichtlich der Dialogpost (Mengen, Gestaltung usw.) müssen hier eingehalten sein. Auch hier stellt dich die Frage nach der Maschinenlesbarkeit der Anschrift, aber vielleicht hat man hier den Produktionszuschlag wegen fehlender Automationsfähigkeit von 0,05 € in Kauf genommen.

Schöne Grüße
Franz-Josef
 
Michael Mallien Am: 06.08.2023 10:55:18 Gelesen: 16184# 225 @  
Dialogpost: Briefmarken ab 2024 verboten

Auf der Webseite der Post ist dieses zu lesen:



Viele Grüße
Michael
 
DL8AAM Am: 26.09.2023 22:54:06 Gelesen: 12575# 226 @  
@ al-lu [#220]

Hier ist die Tage eine weitere DIALOGPOST-Sendung der Primus GmbH eingetrudelt, wobei sich auf dem Umschlag selbst keinerlei Herkunftsangaben befinden. Auch wieder für "Goldmünzen als Anlagegold" (wieder ohne jede Gewichtsangabe, nur der Preis in Höhe von 99 € für Münzen zum "Listenpreis für diese Feingoldausgabe: über 800 Euro") [1].

Aber hier im Thema geht es ja nur um den postalischen Teil dieses Mailings: Die Adressierung und sogar das Anschreiben ist komplett in einem blauen "Handschriftenstil" gedruckt und wenn man genau hinschaut, es ist exakt die gleiche Schrifttype wie in [#220], deshalb gehe ich davon aus, dass es sich hier bereits um einen "standardisierten" Schriftsatz handelt, weshalb ich stark vermute, dass diese von der Post auch automatisiert verarbeitbar ist [#223] - und deshalb wahrscheinlich auch kein Produktionszuschlag für eine fehlende Automationsfähigkeit in Höhe von 0,05 € (mehr?) anfallen dürfte. Obwohl ... auch in diesem Fall, erhielt ich keine Briefankündigung der DPAG per Email.



Im direkten Vergleich zu amerikanischen Mailings dieser "Handschriftmachart" [#222] fällt auf, dass unsere Werbetreibenden bzw. die Produzenten im Lettershop noch etwas üben sollten. Noch können solche DIALOGPOST-Sendungen ja mit Briefmarken frankiert und mit Absenderstempelungen entwertet werden. Die verkürzte Freimachung riecht sogar auf den ersten flüchtigen Blick sofort nach Werbung. Auch sind die amerikanischen Lettershops hinsichtlich einer "privat wirkenden" Absenderangabe oftmals sehr viel kreativer. Diese Sendung hier trägt sogar absolut keine Absenderangaben. Das alles macht den "Handschrifteneindruck", als Eyecatcher, zunichte. Dabei will man ja durch den ersten Eindruck als "privaten Brief" beim Empfänger erreichen, dass dieser das Schreiben öffnet und mal reinschaut, anstatt die Werbung, als solche sofort zu erkennen und unmittelbar zu entsorgen.

Sie üben halt. ;-)

Nur zur Komplettierung, hier wieder der Inhalt des DatenMatrixcodes (DMC):

Post-Unternehmen: DEA - Deutsche Post AG
Frankierart und Version: 18 - DV-Freimachung
Version Produkte/Preise: 53
Kundennummer: 6210741221
Entgelt oder Frankierwert: 0,34 Euro
DV-Bearbeitungsdatum: 18.09.2023
Produktschlüssel: 1601
Basisprodukt: Dialogpost Standard bis 20g
Zusatzleistung: Track&Match
Produkt-EKP: 250200001
Laufende Sendungsnummer: 63268
Teilnahmenummer: 17
Entgeltabrechnungsnummer: 3
 

Beste Grüße
Thomas

[1] https://www.philaseiten.de/thema/17046
 

Araneus Am: 27.09.2023 16:58:27 Gelesen: 12514# 227 @  
@ DL8AAM [#226]

Auch die Firma Leuchtturm hat in diesem Monat wieder eine Werbung verschickt (Dialogpost Karte), bei der Adresse und Text handschriftähnlich gedruckt sind. Die Schrift ist identisch mit der auf einer früheren Werbekarte vom Mai 2023 (siehe Beitrag [#215]).



Auffällig bei der hier verwendeten Schrift ist der Überstrich beim kleinen „u“, der für mich ein Relikt aus früheren Zeiten ist und den ich im Zeitalter der Maschinenlesbarkeit nicht erwartet hätte.

Schöne Grüße
Franz-Josef
 
DL8AAM Am: 27.09.2023 23:01:32 Gelesen: 12468# 228 @  
@ Araneus [#227]

Auffällig bei der hier verwendeten Schrift ist der Überstrich beim kleinen „u“, der für mich ein Relikt aus früheren Zeiten ist und den ich im Zeitalter der Maschinenlesbarkeit nicht erwartet hätte.

Das ist aber irgendwie auch ein Zeichen, welche Zielgruppe angesprochen werden soll. Ich (Jahrgang 1965) zumindest habe das u mit Überstrich nicht mehr "gelernt" bzw. aktiv genutzt, kenne es aber noch von meinen Großeltern. Ein Native Digital liest da, wenn's gut geht, maximal noch ein ü, falls man überhaupt noch Handschriftlesen gelernt hat. ;-)

Beste Grüße
Thomas
 
DL8AAM Am: 10.10.2023 22:00:49 Gelesen: 10478# 229 @  
@ DL8AAM [#226]

Scheinbar liest Primus hier mit. Die Tage kam ein identischer Umschlag, nur in diesem Fall statt einer DV-Freimachung, wie oben von mir angeregt, mit einer Briefmarke frankiert. ;-)



DIALOGPOST-Sendung des Absenders Primus GmbH, (teil-) freigemacht mit einer 32 Cent-Briefmarke (Schneeglöckchen, selbstklebend) und per Absenderstempel (Typ "DIALOGPOST-Welle") vorausentwertet (Tintenstrahldruck, "Gerätenummer" 1A00009101); Oktober 2023.

"Handschriftliche" Adressierung (und Teile der versendeten Werbung) wieder mit dem bereits oben gezeigten Schriftsatz, wobei nun aber eine größere Schriftgröße verwendet wurde.

Versendet wurde ein weiteres Angebot für "mehrwertsteuerbefreite Goldmünzen als Anlagegold", nun für eine Collection "35 Jahre Mauerfall" von 10 rechteckigen Münzen der Republik Tschad zu je 3000 CFA (3000 CFA = 4.57 Euro), für € 99,50 ("statt 499,50"), nun aber mit den entsprechenden Gold-Daten (999/1000, 1/1000 oz, 12 x 16,8 mm).

Beste Grüße
Thomas
 
al-lu Am: 12.10.2023 09:59:39 Gelesen: 10338# 230 @  
@ DL8AAM [#229]

Hallo Thomas,

bitte keine neuen Wortschöpfungen wie „DIALOGPOST-Welle“ einführen. Das leistet einem Durcheinander den Vorschub.

Greife notfalls auf „Frankierwelle“ zurück, wie Du es in dem von Dir gestarteten Thema „DPAG: Frankierservice mit "Frankierwelle" [1] getan hast und sich inzwischen als Oberbegriff durchgesetzt.

Im MICHEL-Ganzsachenkatalog läuft diese Stempelform bei den Eigenausgaben der Deutschen Post als Frankierwellen-Vorausentwertung. Genaue Bezeichnung dort: „Senkrechte Führungsstriche, kurze Wellen, Posthorn unten, Produktangabe einzeilig, „DIALOGPOST“ gerade“.

Gruß Albrecht

[1] https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ST=4944&CP=0&F=1
 
DL8AAM Am: 12.10.2023 12:48:30 Gelesen: 10325# 231 @  
@ al-lu [#230]

Hallo Albrecht,

es ist aber in diesem Fall inhaltlich keine "Frankierwelle", denn sie dient nicht als Kennzeichen einer Frankatur (wie bei den "normalen" Frankierwellen), sondern sie (voraus-) entwertet eine vorhandene Freimachung. Und ellenlange Kunstworte wie "DIALOGPOST-Frankierwellen-Vorausentwertung" oder sogar "FRANKIERSERVICE-DIALOGPOST-Frankierwellen-Vorausentwertung" macht noch weniger Sinn und zerstört jede Lesbarkeit. Und ein Wort, wie z.B. "DIALOGPOST-Welle" (insbesondere, wenn man das Wort mehrfach [dann angekürzt] nutzen "muss") in einen kompletten Satz umzuformen, wie "Frankierwellen-Vorausentwertung vom FRANKIERSERVICE mit DIALOGPOST-Zusatz".

Nicht ohne Grund habe ich im Titel meines o.a. Thema das Wort Frankierwelle in Anführungszeichen gesetzt - und auch nur mit "Bauchgrummeln" genutzt - weil das eben nicht wirklich richtig richtig ist.

Obwohl so richtig "falsch" ist es ja in diesem Fall nicht, denn die verklebte 32 Cent-Marke bildet ja nicht die komplette Freimachung ab, sondern nur ein Teil davon, denn die 32 Cent reichen bekanntlich nicht mehr aus. Die Differenz zum aktuellen DIALOGPOST-Porto (sorry, das Wort Porto ist ja auch wieder falsch, denn Porto zahlt ja NUR der Empänger, wird niemals vom Absender verklebend gezahlt...hi) wird ja über die "Einreichungslisten" abgerechnet und diese offene Differenz wird dann per "Frankierwelle" (als Frankierwelle, nicht als Absenderstempel) dargestellt. Also ist der Stempel in eine Frankierwellen- bzw. Freimachungs- und eine Absenderstempeleigenschaft aufgeteilt. Einfach nur die Postbenennungen zu übernehmen ist aber auch keine Lösung, da die Post oftmals keine durchgehend einheitliche Nomenklatur verwendet bzw. ihre Begrifflichkeiten häufig und zum Teil sogar schnell wechselt, siehe z.B. "Plusbrief Kreativ" zu "Plusbrief Exklusiv" zu (derzeit) "Plusbrief Individuell". Ich habe deshalb oft echte Probleme, einfach nur "stur" die aktuellen Postworte zu nutzen. Benennungen dieser "modernen Dinge" stammen (meist) aus der (durch Schnelllebigkeit getriebene) Marketingabteilung, nicht aus denen der "Praktiker".

Im Prinzip ist es vielleicht wirklich sinnvoller einfach nur "Frankierwelle" zu nutzen, egal wie "falsch" das inhaltlich (d.h. hinsichtlich der Erfüllung einer Aufgabe) auch sein mag.

Beste Grüße
Thomas
 
Araneus Am: 12.11.2023 10:41:56 Gelesen: 6045# 232 @  
Preiserhöhung bei Dialogpost zum 01.01.2024 - Einführung eines Saisonzuschlags bei Dialogpost

Zum 01.01.2024 erhöht die Deutsche Post wieder die Preise für das Produkt Dialogpost, aber auch für die Produkte Postaktuell und Postwurfspezial.

Bei der Dialogpost sind alle Sendungen im Format „Groß“ betroffen, die Entgelte für Sendungen im „Standard“-Format bleiben unverändert (sie waren zuletzt am 01.07.2023 erhöht worden). Die folgende Tabelle zeigt die Preise ab 01.01.2024 (Quelle: [1]):



Bei den unteren 3 Gewichtsstufen (bis 50 Gramm, bis 100 Gramm und bis 250 Gramm) erhöht sich das Entgelt jeweils um 3 Cent, bei den höheren Gewichtsstufen um 6 Cent (bis 500 Gramm) bzw. um 7 Cent (bis 1000 Gramm). Damit wird erstmals bei Dialogpost seit Einführung dieses Produkts die 1-EURO-Grenze überschritten.

Da ab 01.01.2024 keine Frankierung von Dialogpost mehr über die Frankierarten „Absenderstempelung“, „Frankierservice PWZ“ und „Plusbrief“ möglich ist, bleiben für die philatelistische Dokumentation der neuen Entgeltstufen nur die Frankierarten „DV-Freimachung“ und „FRANKIT“.

Eine Neuerung ist die Einführung eines Saisonzuschlags in den Monaten September bis Dezember. In diesen Monaten erhebt die Deutsche Post demnächst einen Zuschlag von 1 Cent pro Sendung. Das gilt für alle Dialogpostformate.

Dieser Zuschlag wird vermutlich nicht als erhöhtes Entgelt auf der Sendung erscheinen, sondern bei der Einlieferung abgerechnet werden. Das gilt ja auch jetzt schon für andere Zuschläge.

Schöne Grüße
Franz-Josef

[1] https://www.deutschepost.de/de/p/print-mailing/dm-preise.html
 
Seku Am: 31.12.2023 16:17:51 Gelesen: 3730# 233 @  
Der Fuchs geht um bei DPS !



Ich wünsche einen guten Rutsch ins neue Jahr

Günther
 
Journalist Am: 17.01.2024 21:31:57 Gelesen: 3003# 234 @  
@ Michael Mallien [#225]

Hallo an alle,

wie Michael ja in obigen Beitrag gemeldet hatte, war nun vor einigen Tagen am 31.12.2023 Schluß bei Dialogpostsendungen mit Briefmarkenfrankaturen (egal ob Briefmarke selbst, Marke Individuell, Plusbrief oder Plusbrief auf Privatbestellung).

Im Rahmen einer Vorbereitung zu einem Übersichtsartikel in der philatelie, hier schon mal einige erste Vorabinfos für dieses nun abgeschlossene Teilsammelgebiet.

Die Dialogpost wurde zum 01.01.2016 eingeführt. Wie von Michael schon mitgeteilt, war nun das Ende mit Briefmarkenfrankaturen entwertet mit Vorausentwertung mittels "Digitaldrucks" oder des Frankierservice am 31.12.2023 der letzte Tag.

Ein Sammler hat hier kurz vor dem Ende diesbezüglich noch einmal eine nicht alltägliche Dialogpostsendung über seinen Verein verschickt:



Es handelt sich hier um eine portogerechte Einzelfrankatur aus der letzten kurzen Portophase von 1.7.2023 bis zum 31.12.2023 für eine Postkarte. Freigemacht wurde diese portogerecht ohne Aufzahlung mittels einer ATM aus dem Silafgerät in Höhe von 31 Cent. Diese Marken sind dort über die Wunschtaste ziehbar. Für diese Sendung liegt auch die Kopie der Einlieferungsliste und eine Kopie der Quittung vor.

Entwertet wurden diese mittels Frankierservice mit den neuen Frankit-Maschinen der Deutschen Post (von Neopost) mit Matrixcode und exakten Stempeldatum.

Dies war die einzige Möglichkeit, diese Sendung so portogerecht ohne Zuzahlung oder Rückerstattung zu frankieren. Über die Einlieferungsliste wurden nur die Stempelkosten für den Frankierservice und die fällige Umsatzsteuer bezahlt, da diese nicht auf den Sendungen verklebt werden darf.

Wer kann hier überhaupt Belege mit Briefmarken aus der Matrixcodezeit zeigen, egal ob normale Marke "Welt der Briefe" oder Plusbrief oder Plusbrief auf Privatbestellung oder Marke Individuell ?

Viele Grüße Jürgen
 
DL8AAM Am: 18.01.2024 22:38:17 Gelesen: 2907# 235 @  
@ DL8AAM [#219]

FSQ - Kennungzeichnungen

Dieses Thema befasst sich ja eigentlich nur mit DIALOGPOST-Sendungen, aber trotzdem hier - nur zur abrundenden Ergänzung - etwas "Neues" zur FSQ-Fragestellung aus dem Bereich der Pressepresse:

Bekanntlich stammen diese FSQ-Kennungen aus dem Programm-Gebindefertigung für Großbriefsortieranlagen (GSA) und kommt nur für DIALOGPOST-(Basisformat Groß), POSTWURFSPEZIAL (Basisformat Groß) und Pressepost im Basic-Service E+4 zum Einstz [1].

Hier nun ein Versandetikett aus dem Bereich Pressepost, dass zwar die bekannte FSQ-Kennung für meine Adresse trägt, aber in diesem Fall ohne die Nennung der Postleitzahl bzw. ohne Angabe der Leitregion.



Versandetikett für eine Pressepost-Sendung ("Presse Distribution"), genauer für ein Postvertriebsstück in der Ausprägung "Basic-Service E+4", d.h. "PVSt+4" ("... in der Regel Zustellung innerhalb von vier Tagen (Di-Sa) ..."), ohne Matrixdatencode (DMC). Hier für das kostenlose Magazin "Fi - Fraktion intern" (ZKZ 49441) der SPD Bundestagsfraktion aus 11011 Berlin, Ausgabe 4/Dezember 2023. Frankatur in der Variante: Kombination der Vermerke "Deutsche Post AG" und "Entgelt bezahlt" (statt der "Word-Bild-Marke Deutsche Post mit Posthorn").

FSQ-Angabe ohne die in den Postdokumenten (siehe [#219] und [1]) angegebenen Zusatz der Postleitzahl (für "PLZ-Gebinde", auch "Direktbunde" genannt) bzw. der Leitregion (für "Leitregionsgebinde" bzw. eine "Depotpalette"):
*FSQ_92 / / / 2 / 319*

Ob diese Form ein Fehler, eine spezielle Sonderform aus dem Bereich Presse Distribution (zu der ich bisher nur noch keine entsprechende Dokumentation finden konnte) oder vielleicht sogar eine Neuerung darstellt, kann ich nicht sagen. Auch ob das bei DIALOGPOST ebenfalls auftritt ... trotzdem stelle ich den Fall hier einmal zur Diskussion, nochmals Sorry!

Beste Grüße
Thomas

[1] https://www.deutschepost.de/dam/jcr:c371baa6-9770-41f3-b2b7-3db321c60ace/dp-prd-handling-broschuere-2024.pdf (Kapitel 9.2)
Da der genaue Link scheinbar in der letzten Zeit (mehrfach?) geändert wurde, hier der Weg zum Download:
[x] https://www.deutschepost.de/de/p/presse-distribution/downloadcenter-presse-distribution.html -
dort findet sich unter Downloads Handling > Allgemein 2024 das Dokument "Presse Distribution Versand Handling 2024"
 
Araneus Am: 20.01.2024 13:26:11 Gelesen: 2807# 236 @  


Das Bild zeigt einen Ausschnitt aus einer Dialogpost Karte, die laut Klartextangabe im DV-Freimachungsvermerk vom Januar 2024 stammt.

Liest man den Matrixcode aus, wird dort der 29.12.2023 als Einlieferungsdatum bzw. DV-Bearbeitungsdatum angegeben. Insofern klaffen hier das sichtbare und das kodierte Datum auseinander.

Postunternehmen: DEA
Frankierart: 18 - DV-Freimachung, Version 1.3/1.5 (28 oder 42 Byte)
Version Produkte/Preise: 53
Kundennummer: 5017428272
Frankierwert: 0,31€
Einlieferungsdatum: 29.12.2023
Zusatzleistung/Variante: Track&Match
Produktschlüssel: 1592
Produkt: Dialogpost Karte
laufende Sendungsnummer: 434342
Teilnahmenummer: 57
Entgeltabrechnungsnummer: 209


Die Zustellung der Karte durch die Deutsche Post erfolgte am 18.01.2024, also fast drei Wochen nach dem „Einlieferungsdatum“. Nach Angaben der Deutschen Post werden Dialogpost-Sendungen „in der Regel innerhalb von vier Werktagen nach dem Einlieferungstag von dienstags bis samstags zugestellt“ [1]. Damit erscheint hier die Zeit bis zur Zustellung ungewöhnlich lange.

Allerdings findet man in der Zeile über der Adresse die Angabe „KW03/24“. Eine entsprechende Angabe findet sich auch im Textteil der Karte links von Trennstrich. Wenn es stimmt, dass „KW“ hier für Kalenderwoche steht, passt auch das Zustelldatum, das in der 3. Kalenderwoche 2024 lag.

Das würde bedeuten, dass es bei Dialogpost möglich ist, einen Zustellzeitraum festzulegen, der unabhängig vom Einlieferungs- bzw. Abrechnungstag ist. Ob die Sendungen bei der Deutschen Post gelagert werden oder bis zum gewünschten Zeitpunkt beim Hersteller/Absender verbleiben, ist ungeklärt.

Schöne Grüße
Franz-Josef

[1] https://www.deutschepost.de/de/p/print-mailing/dialogpost.html
 
Heinrich3 Am: 23.01.2024 22:09:51 Gelesen: 2674# 237 @  
Hallo,

hier stelle ich 2 Belege vor, die ich als sehr unterschiedliche Ergebnisse bei der Erstellung von Dialogpost ansehe, beide vom Dezember 2023:

- Größenunterschied bei der "Welle"
- Position des Matrix-Codes
- Größe des Matrix-Codes
- weitere Unterschiede, die nicht relevant sein dürften, wie Umschlag-Größe oder Absender-Angabe (Vorder- und Rückseite

Meine Anschrift ist gleich, aber gelöscht.



Heinrich
 
Araneus Am: 24.01.2024 22:22:32 Gelesen: 2615# 238 @  
Hallo Heinrich,

die Unterschiede bei den Matrixcodes lassen sich damit erklären, dass sie ganz unterschiedliche Funktionen haben.

Im linken Beleg beinhaltet der Matrixcode lediglich die Zahl „2653“. Die Zahl hat wohl keine postalische Funktion und dürfte für den Absender eine Zähl- oder Kontrollfunktion haben. Gemäß den Vorgaben der Deutschen Post muss um die "Aufschrift" (= Anschrift + Frankiervermerk) eine Ruhezone von 20 mm eingehalten werden, die weiß oder hellfarbig gestaltet sein muss. Diese Ruhezone ist im vorliegenden Fall eingehalten worden, der private Matrixcode befindet sich außerhalb der vorgeschriebenen Ruhezone.

Im rechten Beleg ist der Matrixcode Bestandteil des sogenannten „Premiumadress Labels“ und damit Teil eines postalischen Vermerks. Er enthält unter anderem Informationen über das Produkt (hier: Produktschlüssel 9909, das bedeutet Premiumadress Dialogpost mit Hülle, Variante BASIS) und die Kundennummer des Versenders.

Was die Frankierwelle betrifft, dürfte die Größe im linken Beleg den Vorgaben der Deutschen Post entsprechen (vgl. Beitrag [#176] auf dieser Seite), während er im rechten Beleg deutlich zu klein gedruckt wurde.

Schöne Grüße
Franz-Josef
 
Araneus Am: 15.02.2024 18:29:39 Gelesen: 1603# 239 @  
unklarer Matrixcode

Der hier gezeigte Freimachungsvermerk vom Katalog Januar 2024 der Firma Bärbel Drexel GmbH sieht auf den ersten Blick aus wie ein gewöhnlicher Freimachungsvermerk. Es fehlen allerdings sowohl die gebräuchlichen Angaben einer DV-Freimachung als auch das große „P“ einer Premiumadress-Sendung. Das weckt natürlich das Interesse eines Postautomations-Sammlers.



Die Apps „DM Scanner PRO“ und „Postmatrix-Decoder“ können diesen Matrixcode nicht auslesen und liefern kein Ergebnis. Sie können einen Matrixcode nur anhand der Spezifikationen der Deutschen Post auslesen, die hier offensichtlich nicht erfüllt sind.

Das Programm bc-Tester liefert folgendes Ergebnis:

12 34 56 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20

Wie bei den Matrixcodes der Deutschen Post besteht der vorliegende Matrixcode aus 26 x 26 Feldern und enthält 42 „Informationseinheiten“ (Bytes). Allerdings enthalten nur die ersten drei Bytes eine Information ( 12, 34, 56). Diese sind hier aber anscheinend nur eine Zahlenfolge ohne sinnvollen Inhalt. Übersetzt in ASCII-Zeichen bedeuten diese drei hexadezimalen Bytes die Zeichenfolge „[Steuerzeichen] 4 V“. Die restlichen 39 Bytes sind identisch („ 20“) und enthalten keine Information.

Die Frage ist, welche Bedeutung dieser Matrixcode hat. Meine Vermutung ist, dass hier der Matrixcode fester Bestandteil des Adressierungs-Designs ist, der, wenn er nicht gebraucht wird, nicht einfach entfernt werden kann, sondern in einer Art „Nullstellung“ mit gedruckt wird.

Oder gibt es hierfür möglicherweise eine andere sinnvolle Erklärung?

Schöne Grüße
Franz-Josef
 
bedaposablu Am: 25.02.2024 16:24:16 Gelesen: 1080# 240 @  
Hallo miteinander!



Absenderfreistempel von einem unbekannten Absender, ohne eigentliches Werbeklischee dafür 2. Werbeklischee "100 % PFLEGE / STEUERBERATUNG" Zusatzangabe "DIALOGPOST" unter Datum 15.02.2024, Maschinenkennung: 3D100048AB

Viele Grüße aus Magdeburg!
Klaus-Peter
 
Seku Am: 25.03.2024 05:04:40 Gelesen: 116# 241 @  
Mit einer Dialogpost der Handelsgruppe EDEKA wünsche ich Euch



EIN FROHES OSTERFEST

Günther
 

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