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Thema: Stiftung Philatelie: Peter Feusers Fragen an die Stiftungsaufsicht
Das Thema hat 28 Beiträge:
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Peter Feuser Am: 24.03.2016 16:31:26 Gelesen: 15399# 4 @  
"Der LV-Südwest würde sich durch einen Austritt aus dem BDPh komplett von den Stiftungsmitteln abschneiden."

Das ist natürlich Unfug.

Es mag in der Vergangenheit vielleicht so gewesen sein, dass ohne den BDPh bei der Vergabe von Stiftungsmitteln nichts ging (50 % der Kuratoriumsmitglieder wurden vom BDPh gestellt, darunter der/ein Stiftungsvorsitzender). Nach meinen Informationen ist eine "Satzungsänderung" geplant, nach denen bei der Stiftung der BDPh nicht Entscheidungen zu seinen Gunsten lenken bzw. umgekehrt blockieren kann. Die Stiftungsmittel stammen von der Allgemeinheit. Die einseitige Vergabe von Stiftungsgeldern ist unzulässig. In einem anderen Forum kann meine Eingabe an die Stiftungsaufsicht, in der ich mich über die verschiedenen Missstände dort beschwert habe, nachgelesen werden.

Wenn ein BDPh-freier WPhV einen Antrag für Stiftungsmittel stellt, muss dieser genauso behandelt werden, als wäre der WPhV noch im BDPh!
 
Briefmarkentor Am: 24.03.2016 17:26:36 Gelesen: 15335# 5 @  
@ Lars Boettger [#3]

Zurück zum Klein-Klein wie vor 200 Jahren. Ich hatte eigentlich immer gedacht, dass wir diese Kleinstaaterei überwunden haben.

Abgesehen von der Tatsache, das der Begriff Kleinstaaterei verfehlt ist, ist der LV immer noch Mitglied im BDPH und wird dies auch bleiben. Die Stimmung in der Ortsvereinen dürfte aber nach der nächsten kommenden Beitragserhöhung, welche bei 10 bis 15 Euro p.a. liegen dürfte, kippen.

Der Austritt aus dem BDPh würde sicher weh tun, aber der BDPh und die Stiftung sparen massiv Gelder ein. M.E. wäre das für den BDPh sehr ärgerlich, mehr aber nicht.

Wirklich? Bei einem Wegfall von einem Viertel der Einnahmen reduzieren sich auch die festen Ausgaben (Gehälter, Mieten, Versicherung ect.) um ein Viertel?

Im übrigen liegt die Stiftung nicht im Eigentum des BDPH. Diese wurde durch Steuergelder finanziert und ist ihrer Satzung verpflichtet. Der Förderung der Philatelie, nicht des BDPH.
 
Jürgen Witkowski Am: 24.03.2016 17:53:05 Gelesen: 15300# 6 @  
@ Briefmarkentor [#5]

Im übrigen liegt die Stiftung nicht im Eigentum des BDPH. Diese wurde durch Steuergelder finanziert und ist ihrer Satzung verpflichtet.


Woher hast du die abstruse Information, dass die Stiftung durch Steuergelder finanziert wurde. Die Stiftungsmittel stammen seit der Gründung im Jahr 1966 aus dem Erlös von Zuschlagmarken. [1]

Ein schönes Beispiel wie aus dem Gemenge von Fehlinformationen, Halbwahrheiten und Penetranz in einem Thema diskutiert wird und die Essenz daraus als Maß der Dinge angesehen wird.

Sagt ein Vereinsvorsitzender, der trotz der aus Sicht eines südwestdeutsche Vereinsvorsitzenden "skandalösen Direktmitgliederwerbung des BDPh" in diesem Jahr bereits sechs neue Mitglieder in seinem Verein begrüßen durfte. Was mache ich nur falsch?

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen

[1] http://www.philatelie-stiftung.de/haus-der-philatelie/geschichte/
 
Briefmarkentor Am: 24.03.2016 17:59:50 Gelesen: 15292# 7 @  
@ Concordia CA [#6]

Vielen Dank für die Korrektur. Da habe ich natürlich etwas falsches geschrieben.

Ein schönes Beispiel, wie man Tatsachen in der Öffentlichkeit publiziert und Fehler beseitigt.
 
drmoeller_neuss Am: 24.03.2016 18:27:35 Gelesen: 15259# 8 @  
@ Concordia CA [#6]

So abstrus ist die Formulierung nicht, dass die Stiftung durch Steuergelder finanziert wurde. Die Stiftung ist gemeinnützig und profitiert von verschiedenen Steuervorteilen.

Wenn Du als Privatperson eine Zuwendung an die Stiftung machst, beteiligt sich der Fiskus mit einem Anteil, der Deinem persönlichen Steuersatz entspricht. Ganz konkret: Wenn Du zu den gut verdienenden Leuten in unserem Land gehörst, wird jede Zuwendung an einen gemeinnützigen Verein mit der Hälfte vom Staat bezuschusst. Insofern fliessen schon Steuergelder in eine gemeinnützige Stiftung.
 
Jürgen Witkowski Am: 24.03.2016 19:55:04 Gelesen: 15177# 9 @  
@ drmoeller_neuss [#8]

Wenn Du als Privatperson eine Zuwendung an die Stiftung machst, beteiligt sich der Fiskus mit einem Anteil, der Deinem persönlichen Steuersatz entspricht. Ganz konkret: wenn Du zu den gut verdienenden Leuten in unserem Land gehörst, wird jede Zuwendung an einen gemeinnützigen Verein mit der Hälfte vom Staat bezuschusst. Insofern fliessen schon Steuergelder in eine gemeinnützige Stiftung.

Die Stiftungsgelder resultieren, wenn ich einen Vortrag ihres Geschäftsführers Krenkel, den er auf den vorletzten Soester Gesprächen gehalten hat, richtig in Erinnerung habe, ausschließlich aus den Erlösen von Zuschlagmarken und den Erträgen der Geldanlagen des Stiftungsvermögens. Versuche, Gelder von Personen oder Firmen einzuwerben, waren bisher nicht von Erfolg gekrönt. Insofern war die Aussage aus Beitrag [#8] falsch und deine Relativierung trifft für diesen Fall nicht zu.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
stephan.juergens Am: 28.03.2016 18:30:43 Gelesen: 14131# 10 @  
@ Concordia CA

JÜRGEN -

die Hauptkritik an der Aussage von Lars geht dahin, dass sich der LV SW durch den Austritt aus dem BDPh von den Stifftungszuschüssen abschneiden würde.

Dies kann nicht sien - die Stiftung ist NICHT vom BDPH finanziert worden - sondern durch die Beiträger der Briefmarkenkäufer, Zinseinnahmen und Steuererleichterungen (und wenn es in diesem Fall eventuell nur dadrum geht, dass die Stiftung für ihre Zinseinnahmen und Spenden (und die hat es sicherlich auch gegeben) steuerabzugsfähige Quittungen ausgestellt hat.

Ich kenne den Stiftungszweck der Stiftung nicht im Wortlaut - gehe aber davon aus, dass es um die Förderung von Philatelie und Postgeschichte geht - und dass sich dies nicht durch die Förderung eines einzelnen Vereines beschränkt.

Spätestens wenn es einen zweiten Verband gibt, der auch bundesweit vertreten ist, wird die Nagelprobe gemacht werden müssen.

Ich würde mal wissen wollen, ob irgendeiner der aus dem BDPh ausgetretenen Vereine, von denen ja durchaus einige sehr aktiv mit Großtauschtagen u.a. sind, mal den Versuch unternommen hat, Förderung für eine Briefmarkenschau zu beantragen.

Ich denke die BDPh Vertreter im Stiftungsrat werden alles tun, um in einem solchen Fall das stillschweigend durchzuwinken - weil dies vermutlich weniger Aufmerksamkeit zieht, als wenn das abgelehnt wird ...

Natürlich wird keiner aus dem BDPh daraus hinweisen, dass die Stiftung auch an nicht BDPh Mitglieder Förderungen auszahlt - aber nach meinem Rechtsverständnis wird de Stiftung dies tun müssen.

Gruß
Stephan
 
Peter Feuser Am: 28.03.2016 18:56:59 Gelesen: 14110# 11 @  
@ concordia, stephan.juergens, alle

Zum Thema Stiftung/Einfluss des BDPh besteht m.E. erheblicher Klärungsbedarf. Ich habe mich deshalb am 15.8.2015 bei der zuständigen Stiftungsaufsicht Frankfurt a.M. beschwert. Diese Eingabe wurde mittlerweile an das Regierungspräsidium in Darmstadt weitergegeben. Eine Antwort steht wegen der Komplexität der Eingabe noch aus. Nachfolgend der Wortlaut meiner Beschwerde:

Stadt Frankfurt a.M.
Der Magistrat, Rechtsamt
z.H. Herrn Harald Erdmann
Stadtverwaltung (Amt 30) Sandgasse 6
60311 Frankfurt a.M.

Betr.:
Stiftung zur Förderung der Philatelie und Postgeschichte, 53175 Bonn, Mildred-Scheel-Str. 2

Sehr geehrter Herr Erdmann,

am 8. 1. d. J. habe ich mich mit einer Eingabe an die Stiftung zur Förderung der Philatelie und Postgeschichte gewandt, hierin verschiedene Missstände beklagt und um Aufklärung und Abstellung gebeten. Die Antwort der Stiftung ist so unbefriedigend, dass ich mich an Sie als die zuständige Stiftungsaufsicht mit der Bitte um eine Untersuchung wende. Das Schreiben der Stiftung füge ich bei. Das Stiftungsvermögen besteht zu einem wesentlichen Teil aus Mitteln der Allgemeinheit (Erlöse von Zuschlagsmarken „Tag der Briefmarke“ u.ä.).

Die grundsätzlichen Probleme habe ich in der Anlage aufgelistet. Desweiteren füge ich meine Eingabe an die Stiftung vom 8.1.2015 (aktualisiert am 2.4.2015) als Kopie bei.

Es wird wegen der Komplexität der Eingabe nicht erwartet, dass sich die Stiftungsaufsicht mit deren Einzelheiten befasst. Sie dient zur Illustration meiner Beschwerde. Auf Wunsch kann diese Eingabe in vereinfachter Form vorgetragen werden. Auch stehe ich jederzeit nach Absprache für ein persönliches Gespräch zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen
Stuttgart, am 13. August 2015

Eingabe an die Stiftungsaufsicht Frankfurt a.M., betreffend die Stiftung zur Förderung der Philatelie und Postgeschichte, 53175 Bonn, Mildred-Scheel-Str. 2

1.) Der Vorsitzende der Stiftung zur Förderung zur Philatelie und Postgeschichte, Uwe Decker, hat wiederholt gegen die Stiftungssatzung verstoßen bzw. ist für satzungswidrige Entscheidungen verantwortlich (siehe Kap. I meiner Eingabe vom 6.1.2015 an die Stiftung). Dieses Fehlverhalten wurde öffentlich diskutiert, ohne dass daraufhin eine Reaktion von der Stiftung erfolgte. Das Stiftungskuratorium hätte sich -auch öffentlich- vom Verhalten ihres Vorsitzenden distanzieren und seinen Rücktritt herbeiführen müssen. Uwe Decker ist gleichzeitig Vorsitzender des Bundes deutscher Philatelisten (BDPh). Im Stiftungskuratorium werden fünf von zehn Mitgliedern vom BDPh gestellt. Diese Kuratoriumsmitglieder können alle Entscheidungen des Kuratorium beeinflussen und blockieren (vgl. Kap. 2 dieser Eingabe).

- Die Stiftungsaufsicht möge eine Untersuchung über die Vorgänge einleiten und prüfen, ob das Fehlverhalten des Stiftungsvorsitzenden nicht seine Abberufung durch die Stiftungsaufsicht erforderlich macht.

2.) Das Stiftungskuratorium besteht aus 5 Mitgliedern des BDPh und 5 Mitgliedern, die der Deutschen Post zuzuordnen sind. Der BDPh ist gleichzeitig der Hauptempfänger von Stiftungsmitteln. Der BDPh kann die Vergabe von Stiftungsmitteln an ihn selber fördern bzw. die Vergabe an andere blockieren. Der BDPh kann alle Entscheidungen der Stiftung blockieren. Dies kann nicht rechtens sein.

- Die Stiftungsaufsicht möge anordnen, dass entweder die Anzahl der Kuratoriumsmitglieder um zwei von BDPh und der Deutschen Post unabhängige Mitglieder auf zwölf erhöht wird, oder aber BDPh und die Deutsche Post jeweils einen Kuratoriumssitz an zwei unabhängige Mitglieder abgeben.

3.) Der BDPh-Präsident wurde in der Vergangenheit gleichzeitig automatisch Stiftungsvorsitzender. Dies kann nicht rechtens sein, weil der BDPh gleichzeitig der Empfänger des größten Teils der ausgeschütteten Stiftungsmittel ist.

- Die Stiftungsaufsicht möge anordnen, dass der Stiftungsvorsitzende und auch der Kuratoriumsvorsitzende in Zukunft vom Stiftungskuratorium gewählt wird.

4.) In der Kuratoriumssitzung vom Mai 2014 wurde der Stiftungsvorsitzende Uwe Decker auch zum Vorsitzenden des Stiftungskuratoriums gewählt. Dies kann nicht rechtens sein. Die entsprechenden Beschlüsse dieser Sitzung wurden bereits aufgrund der Beschwerde eines der durch Uwe Decker „par ordre du Mufti“ satzungswidrig entlassenen ehemaligen BDPh-Vorstands- bzw. Verwaltungsratsmitglieder von der Stiftungsaufsicht für nichtig erklärt.

- Falls noch nicht geschehen, möge die Stiftungsaufsicht anordnen, dass in Zukunft der Stiftungsvorsitzende nicht gleichzeitig der für die Kontrolle des Vorstandes zuständige Vorsitzende des Stiftungskuratoriums sein kann.

5.) Die Stiftungsverfassung gebietet die Veröffentlichung der Rechenschaftsberichte in angemessener Form. Dies ist bislang nicht geschehen. Die Rechenschaftsberichte wurden in der Vergangenheit lediglich während der jährlich bzw. mittlerweile nur noch zweijährlich stattfindenden „Philatelistentage“ durch den Geschäftsführer der Stiftung mündlich vorgetragen. Sie waren deshalb nur einem extrem kleinen Kreis zugänglich.

- Die Stiftungsaufsicht möge anordnen, dass die jährlichen Rechenschaftsberichte zeitnah nach deren Erstellung auf der Homepage der Stiftung und in der Zeitschrift „philatelie“ veröffentlicht werden. Die Stiftungsaufsicht möge ferner anordnen, dass die Rechenschaftsberichte der vergangenen zehn Jahre umgehend auf der Homepage der Stiftung zur Einsicht bereit gestellt werden. Die Stiftungsaufsicht möge weiterhin der Stiftung aus Gründen der Transparenz empfehlen, alle Stiftungsempfänger mit Angabe des ausgeschütteten Betrages, sofern er über Euro 2.000 beträgt, in den Rechenschaftsberichten namentlich zu benennen.

6.) Die Stiftung kommt meines Erachtens Ihrer verfassungsgemäßen Verpflichtung zum Schutz bzw. zur Förderung von philatelistischem und postgeschichtlichem Kulturgut nicht nach (vgl. Kap. II meiner Eingabe an die Stiftung). Die Stiftung empfindet sich ihren eigenen Angaben teilweise nicht zuständig und verweist beispielsweise in der Bleisulfid- Affäre auf den BDPh, der wiederum in den vergangenen 15 Jahren bei der Vertriebsverhinderung der vermutlich schadensverursachenden Hart-PVC-Folien völlig untätig geblieben ist. Die Stiftung hat einerseits für eine Briefmarkenausstellung im Jahre 2009 Euro 800.000 bereitgestellt und subventioniert die Zeitschrift „philatelie“ mit sehr hohen Beträgen, verweigert aber mittlerweile den philatelistischen Bibliotheken die zuletzt gewährte Unterstützung von rund Euro 50.000 (das entspricht etwa 3 Promille des Stiftungsvermögens!) vollständig, so dass deren Existenz in Frage gestellt ist.

- Die Stiftungsaufsicht möge die Stiftung zur Förderung der Philatelie und Postgeschichte ermahnen, ihren satzungsgemäßen Aufgaben zum Schutze und zur Förderung von philatelistischem bzw. postgeschichtlichem Kulturgut nachzukommen.

7.) In der Vergangenheit fand meines Erachtens keine hinreichende Kontrolle von ausgezahlten Stiftungsmitteln durch die Stiftung bzw. den BDPh statt. Es gibt Hinweise auf direkten oder indirekten Missbrauch von Stiftungsmitteln (vgl. Kap. III und IV meiner Eingabe).

- Die Stiftungsaufsicht möge die Stiftung ermahnen, in Zukunft die Verwendung von Stiftungsmitteln zu kontrollieren bzw. Hinweisen auf den Missbrauch von Stiftungsmitteln nachzugehen.

8.) Die Stiftung finanziert fast hälftig die Produktion und den Vertrieb der Zeitschrift „philatelie“. Die Zeitschrift hat jährlich Anzeigenerlöse in vermutlich deutlich sechsstelliger Höhe. In der Vergangenheit kamen die Anzeigenerlöse nur zu einem kleineren Umfange der Stiftung bzw. dem BDPh zu Gute, sondern wurden offenbar zur Finanzierung der Betriebskosten der Firma Phila-Promotion aufgewandt, die als Verlag für die “philatelie“ fungiert. Als langjährige Geschäftsführer und Inhaber dieser im Grunde genommen überflüssigen Firma fungierten bzw. fungieren ein ehemaliger BDPh-Präsident und ein ehemaliger Schatzmeister. Die Aufgaben der Firma Phila-Promotion (Erstellen von Anzeigenrechnungen usw.) können leicht durch die BDPh-Geschäftsstelle erledigt werden. Es entsteht der Eindruck, dass durch diese fragwürdige Konstruktion ehemalige BDPh- Funktionäre zum Nachteil von Stiftung und BDPh begünstigt werden (vgl. Kap. IV meiner Eingabe an die Stiftung). Die Stiftung empfindet sich für die Missstände bei der Firma Phila-Promotion nicht zuständig, obwohl ihr beträchtliche Anteile an den mutmaßlich zweckentfremdeten Anzeigenerlösen zustehen.

- Die Stiftungsaufsicht möge anregen, dass die Zwischenschaltung der Firma Phila-Promotion als „Verlag“ der Zeitschrift „philatelie“ in Zukunft unterbleibt bzw. alternativ die von der Stiftung dem BDPh gewährten Zuschüsse für die Zeitschrift „philatelie“ um den Betrag, der für die Betriebskosten der Firma Phila-Promotion durch Anzeigenerlöse der „philatelie“ aufgewandt wird, gekürzt wird.

Stuttgart, am 13. August 2015
Peter Feuser

---

Die Beiträge [#1] bis [#9] wurden aus dem WPHV-Thema kopiert, da es überwiegend um die Stiftung und die Zuschüsse ging, die Beiträge [#10] und [#11] wurden komplett verschoben.
 
stephan.juergens Am: 28.03.2016 19:38:02 Gelesen: 14041# 12 @  
@ Peter Feuser [#11]

Hallo Herr Feuser,

bei Facebook würde ich ein LIKE setzen.

Natürlich nicht die von Ihnen beanstandeten Sachverhalte, sondern die Tatsache, dass Sie versuchen, Öffentlichkeit herzustellen.

Grüße
Stephan Jürgens
 
Hobbyphilatelist Am: 29.03.2016 12:03:19 Gelesen: 13882# 13 @  
@ stephan.juergens [#12]

Man muß aber beachten, daß die Verlängerung des Vertrags bis Mitte 2016 mit Phila Promotion noch vom früheren Vorstand beschlossen worden ist.

Pacta sunt servanda! (Verträge sind einzuhalten!)
 
Peter Feuser Am: 29.03.2016 13:18:26 Gelesen: 13836# 14 @  
@ hobbyphilatelist

Beim letztjährigen Philatelistentag in Gotha wurde von Jürgen Herbst folgender Antrag gestellt:

"Der Vorstand wird beauftragt, die Notwendigkeit und Sinnhaftigkeit der Beauftragung der Fa. Phila-Promotion GmbH mit den Verlagsaufgaben für die "philatelie" zu überprüfen.

Die Vor- und Nachteile sind zu vergleichen mit

1. einer Übernahme dieser Aufgaben in Eigenregie
2. einer Übertragung der Aufgaben auf einen bestehenden Verlag mit entsprechender Organisation.

Eine diesbezügliche Entscheidung ist in Abstimmung mit dem Verwaltungsrat bis zum Jahresende 2015 zu treffen.

Soweit Änderungen für erforderlich gehalten werden, sind diese bis zum Jahresende 2016 bzw. zum frühestmöglichen Zeitpunkt umzusetzen, sollten vertragliche Regelungen diesem Termin im Wege stehen."


Im Protokoll heißt es hierzu weiter:

Die Abstimmung über den Antrag bringt folgendes Ergebnis:

677 Stimmen für den Antrag
39.658 Stimmen gegen den Antrag
53 Stimmen nicht abgegeben

Der Antrag ist damit mehrheitlich abgelehnt.

 
stephan.juergens Am: 30.03.2016 23:26:46 Gelesen: 13579# 15 @  
@ Hobbyphilatelist [#13]

Die Liste der Vorwürfe war erheblich länger.

Heißt Ihr ausweichen auf einen Nebenschauplatz, dass die anderen Vorwürfe stimmen? Die personellen Verquickungen von Stiftung und Hauptempfänger (=BDPh) sind doch viel entscheidender. Die Vorwürfe gegen Phila-Promotion haben für mich auch den leichten Beigeschmack von Neid.

Ansonsten: Können wir davon ausgehen, dass die Verträge mit Phila-Promotion nicht über Mitte 2016 hinaus verlängert werden?

Sicherlich hat der Verlag für die neueste Umgestaltung der philatelie Investitionen (und sei es Arbeitszeiten) gehabt. Würde mich massiv wundern, wenn diese ohne langfristige Absichtserklärungen beider Vertragspartner durchgeführt wurden.

@ Peter Feuser

Dass die aktuelle Philatelie einen Artikel über die Folienproblematik bringt, ist sicherlich Zufall.
 
Hobbyphilatelist Am: 31.03.2016 06:56:36 Gelesen: 13536# 16 @  
@ stephan.juergens [#15]

Ich verstehe nicht, was Sie wollen. Was wollen Sie sagen? Was versuchen Sie in meinem Hinweis hineinzuinterpretieren?
 
stephan.juergens Am: 31.03.2016 18:50:40 Gelesen: 13446# 17 @  
Ganz einfach: Sie weisen darauf hin, dass dem aktuellen Vorstand bis Mitte 2016 die Hände gebunden waren, was eine Änderung des Vertrages mit Phila-Promo anging.

Das wird dem aktuellen Vorstand gewaltig gestunken haben, dass der vorherige Vorstand diese Bindung eingegangen ist. Also wird der neue Vorstand - gemäß gesundendem Menschenverstand - alles daran setzen, diese Last loszuwerden und den nächsten Vorstand (der ja durchaus Personalkontinität zum aktuellen haben könnte) wieder "auf Ewigkeiten" zu binden. Denn man kann ja nicht nur aus eigenen Fehlern lernen, sondern auch aus den Fehlern seiner Vorgänger klug werden.
 
Hobbyphilatelist Am: 31.03.2016 19:04:37 Gelesen: 13432# 18 @  
@ stephan.juergens [#17]

Aha! Aber - richtig lesen hilft! Schauen Sie mal, wann die Beschwerde von Herrn Feuser datiert wurde:

Zum Thema Stiftung/Einfluss des BDPh besteht m.E. erheblicher Klärungsbedarf. Ich habe mich deshalb am 15.8.2015 bei der zuständigen Stiftungsaufsicht Frankfurt a.M. beschwert.

Allein darauf bezog sich mein Hinweis.
 
Philaglück Am: 01.04.2016 05:14:10 Gelesen: 13379# 19 @  
@ WPhV Stuttgart

Ich bewundere Deine Energie und Ausdauer. ;-)

Das einzige, was mich immer und immer wieder stört, sind die typischen Ansagen u.a. eines Lars Böttgers; egal ob im Auftrag des BDPH oder nicht.

Egal um was es geht, sollen die Kontrahenten u.a. doch immer schön belegbares Material in die Sache mit einbringen !

Wo ist denn das belegbare Material seitens des BDPH ? Es wird doch mit allen Mitteln versucht, u.a. die Verstrickung bzgl. der Firma Phila-Promotion, keine Daten preiszugeben. Auch das "Gemauschel" in der Stiftung, wo laut Satzung die Jahresabschlüsse veröffentlicht werden MÜSSEN, tut man alles mögliche, um so wenig wie möglich an die Öffentlichkeit kommen zu lassen.

Wenn doch alles im grünen Bereich wäre, sollte das doch alles kein Problem sein.

Ich glaube, wenn Peter Feuser mit seiner Eingabe bei der Stiftungsaufsicht Erfolg hat, wird es einen ganz großen Aufschrei geben und das "Köpferollen" wird beginnen.

Des weiteren sollten sich diejenigen, welche dem WPhV vorwerfen, dass die Beiträge und die daraus ausgerechneten Differenzen doch meist lächerlich seien und jeder der Interesse hat, doch locker freiwillig mehr zahlen würde, Gedanken darüber machen, warum eine lächerliche Beitragserhöhung seitens des BDPH mit großer Mehrheit ABGELEHNT wurde.

Man kann es auch so ausdrücken. Die Mitglieder waren nur bereit, das zu bewilligen, was ihnen der BDPH wert ist. Und da dies noch nicht mal 1 € pro Monat bzgl. der Erhöhung waren, ist den meisten der BDPH halt nichts oder kaum etwas wert.

[Redaktionell verschoben aus dem Thema "Antrag des WPhV zum LV-Tag am 30.04.16: Austritt des LV Südwest aus BDPh!"]
 
Lars Boettger Am: 01.04.2016 14:20:25 Gelesen: 13240# 20 @  
@ Philaglück [#19]

Die Diskussion über die Verträge sind mir noch aus meiner Zeit als BDPh-Schatzmeister noch gut in Erinnerung. Damals wurden die Verträge Mitgliedern aus dem BDPh-Verwaltungsrat als BDPh-Kontrollorgan vorgelegt. Die Mitglieder haben sich die Verträge angesehen und festgestellt, dass sich hier keiner etwas in die Tasche steckt.

Gegenfrage: Wie würde es Euch gefallen, wenn man Euch in einem Internet-Forum auffordert, Eure Gehaltsverträge offen zu legen und dann - wenn von Euch abgelehnt wird (das geht auch niemanden etwas an) - öffentlich darüber diskutiert und gemutmasst wird ?
 
Peter Feuser Am: 01.04.2016 14:47:20 Gelesen: 13215# 21 @  
@ lars [#20]

Wer hat denn wann Irgendjemanden vom BDPh oder Phila-Promotion aufgefordert, Gehaltsverträge offenzulegen. Bitte belege dies doch einmal!

Es geht bei Phila-Promotion -wie Dir selbst sehr bekannt ist- um ganz andere Kritikpunkte. Nämlich vor allem darum, warum für diese Firma vom BDPh-Vorstand und -Verwaltungsrat offenbar jährlich ein sechsstelliger Betrag, der der Stiftung und dem BDPh zugestanden hätte, über die Anzeigeneinnahmen der "philatelie" sinnfrei ausgegeben bzw. verschwendet wurde. Dementiert wurden diese bereits mehrfach geäußerten Mutmaßungen jedenfalls vom BDPh, von der Stiftung und von Phila-Promotion bisher nicht. Es gibt weiterhin Vorgänge, die den Anfangsverdacht der Untreue bei Phila-Promotion begründen.

Jeder kann sich ausrechnen, welche Summen BDPh und Stiftung seit 2002 entgangen sind für Dienstleistungen (Erstellen von Anzeigenrechnungen usw.), die bequem von der BDPh-Geschäftsstelle hätten übernommen werden können. Warum waren bis vor kurzem noch zwei "Geschäftsführer" bei Phila-Promotion notwendig? Wer hat den/die Dienstwagen und Räume an verschiedenen Standorten usw. bezahlt? Warum ist die Homepage von Phila-Promotion seit über einem Jahr leer ("Hier entsteht eine neue Website." Wirklich?). Das, was früher dort zu lesen war, war wenig schmeichelhaft für die Firma, BDPh und Stiftung)?
 
Lars Boettger Am: 01.04.2016 15:18:08 Gelesen: 13190# 22 @  
@ Peter Feuser [#21]

Wer hat denn wann Irgendjemanden vom BDPh oder Phila-Promotion aufgefordert, Gehaltsverträge offenzulegen. Bitte belege dies doch einmal!

Salut Peter,

niemand. Habe ich auch nicht geschrieben. Ich habe das als Beispiel für die Diskussionskultur genommen.

Dir sind nicht alle Fakten bekannt. Die Abrechnung und die Erstellung der Anzeigenrechnung muss auch bezahlt werden. Die Gemeinnützigkeit des BDPhs stand einer gewerblichen Arbeit im Weg, also hat man den Vertrag mit Phila-Promotion geschlossen. Das ein Unternehmen Büroräume und Geschäftsführer (ob bezahlt oder nicht) braucht, sollte jedem Kaufmann klar sein. Ganz ehrlich - hätte der BDPh bzw. die Stiftung die "philatelie" in Eigenregie verlegt, so wären vielleicht pro Jahr ein paar Euro hängen geblieben. Aber die von Dir genannten Summen auf gar keinen Fall.

Phila-Promotion hat nicht nur die "philatelie" für den BDPh gedruckt und hergestellt, sondern noch eine ganze Menge anderer Leistungen zur Verfügung gestellt, an die sich heute keiner mehr erinnern will (bewusst oder unbewusst).

Beste Grüsse!

Lars
 
Peter Feuser Am: 01.04.2016 15:22:20 Gelesen: 13185# 23 @  
@ Lars

Du meinst als nennenswerte Dienstleistungen der Phila-Promotion-Gesellschafter und -Geschäftsführer die Aktivitäten der IBRA GmbH. Dies ist aber doch eine ganz andere Baustelle.
 
Lars Boettger Am: 01.04.2016 17:00:01 Gelesen: 13130# 24 @  
@ Peter Feuser [#23]

Unter anderem.

Schlussendlich ist das eine Vertrauenssache. Vertraust Du dem Urteilsvermögen der ehemaligen BDPh-Schatzmeister, insbesondere Herrn Fischer, der sich als Revisor mit Unternehmenszahlen auskennt und mit Sicherheit als erster aufgeschrien hätte, hätte er nur eine Unregelmässigkeit im Verhältnis Phila-Promotion / BDPh entdeckt oder nicht. Oder gehst Du davon aus, dass alle BDPh-Vorstandsmitglieder Gauner sind, die sich zu Lasten der Stiftung bereichert haben ?
 
Peter Feuser Am: 01.04.2016 17:46:03 Gelesen: 13112# 25 @  
@ Lars [#24]

Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. Insbesondere wenn es auch um Stiftungsgelder geht, die die Allgemeinheit aufgebracht hat.

Im BDPh-Forum und bei stampsx wurde alles wesentliche zu Phila-Promotion geschrieben. Die dort vorgebrachte Kritik ist begründet, auch die Spekulationen sind begründet. Alles hier neu aufzurollen, ist nicht sinnvoll. Wen die Einzelheiten interessieren, kann sich in den anderen Foren informieren. Ich selbst muss mich hier aus der Diskussion wieder ausklinken.

Warten wir ab: Demnächst wird der Vertrag BDPh/Phila-Promotion entweder verlängert oder nicht. Ich habe eine Vermutung, wie die Sache ausgeht.
 
Lars Boettger Am: 01.04.2016 18:16:36 Gelesen: 13084# 26 @  
@ Peter Feuser [#25]

Wer kontrolliert die Kontrolleure? Und wer die Kontrolleure der Kontrolleure ... Und wer ...
 
Philaglück Am: 01.04.2016 18:26:51 Gelesen: 13072# 27 @  
@ Peter Feuser [#25]

Sollte die Stiftungsaufsicht da mit einem berechtigtem Knüppel reinhauen gehen beim Bdph eh die Lichter aus.

@ Lars Böttger

Dein ewiges ausweichen mit immer dem selbe Argument irgendwelcher Gehaltszahlungen kannst Du Dir langsam sparen. Ich glaube ein Rechenschaftbericht beinhaltet mehr als nur Gehaltszahlungen !

Wenn Du was für die gesamte Philatelie tun willst dann sorge dafür das u.a. die Stiftung ihren Pflichten nachkommt und die Rechenschaftsberichte offenlegt. Und komm nicht wieder mit dem Spruch das diese irgendwann vorgetragen vor einer kleinen Runde vorgetragen wurde.
 
Hobbyphilatelist Am: 01.04.2016 20:12:10 Gelesen: 13023# 28 @  
@ Philaglück [#27]

Sollte die Stiftungsaufsicht da mit einem berechtigtem Knüppel reinhauen gehen beim Bdph eh die Lichter aus.

Das wollen wohl eine Handvoll Personen. Aber was bringt es, wenn der BDPh zerstört wird? Ist ein solcher Wunsch noch normal?

Was vergessen wird: Das trifft auch die andere Stiftungsbeteiligte; die Deutsche Post AG.
 

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