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Thema: (?) (11) Portofreie Dienstsache - postalischer Hintergrund
London-Dieter Am: 18.04.2016 03:52:27 Gelesen: 6107# 1 @  
Portofreie Dienstsache

Guten Abend!

Welche postalische Bedeutung hatte der Begriff "portofreie Dienstsache" und wer konnte eine solche Postbeförderung in welchem Zusammenhang benutzen?

Der mir vorliegende Beleg stammt aus einer Zeit, in der die Amerikaner von Mannheim-Rheinau aus Berlin mit Kohle versorgten. Mannheim-Rheinau als "Hafen"-Gebiet direkt am Rhein gelegen, war einer der Umschlagplätze in der Kohlebeförderung auf dem Wasserweg.

Kann jemand den postalischen Hintergrund erklären und evtl. helfen, den amtlichen Bezug (Verfügung etc.) herzustellen?

Vielen Dank im Voraus!


 
Richard Am: 23.04.2016 09:12:01 Gelesen: 6032# 2 @  
@ London-Dieter [#1]

Auf der Seite der Arge Württemberg ist ein solcher Beleg aus 1875 abgebildet [1]. Hier die Beschreibung:

Portofreie Dienstsache aus Hüttlingen, mit 1 fl. 30 x Nachnahme, nach Bühlerthann, vom 9.2.1875. Bei diesem Brief fehlen vorderseitig weitere Stempel, obwohl der Brief den Postbezirk verließ. Der Nachnahmebetrag „pro 1 fl 30 x“ wurde zur besseren Kenntlichkeit mit Blaustift angeschrieben.

Eine Beschreibung aus dem Buch Sammlung der Landesgesetze und Verordnungen für das Herzogthum ..., Bände 4-5 habe ich ebenfalls gefunden [2].

Beides hilft aber nicht bei Deinem Belege aus 195 weiter.

Liebe Mitglieder, bitte helfen Sie !

Schöne Grüsse, Richard

[1] http://www.arge-württemberg.de/Rundbrief-182.html
[2] https://books.google.de/books?id=ZIdIAAAAYAAJ&pg=RA1-PA52&lpg=RA1-PA52&dq=portofreie+dienstsache&source=bl&ots=yLQYbtsmw4&sig=TnmQU5pw2CSM-pbbEcUG6a9zfyg&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwjKq5b8taDMAhUE2ywKHZz4Ax8Q6AEIPzAH#v=onepage&q=portofreie%20dienstsache&f=false
 
stampmix Am: 23.04.2016 09:44:00 Gelesen: 6018# 3 @  
@ London-Dieter [#1]

Die Dienstpost der Alliierten Besatzungsmächte in Deutschland war zumindest teilweise portobefreit.

Eine - wie immer mit Vorsicht nutzbare - Quelle wäre:

https://de.wikipedia.org/wiki/Alliierte_Feldpost_in_Deutschland_nach_1945

Hier ein weiteres Beispiel zu diesem Themenkomplex:



mit bestem Gruß
stampmix

NB für Royalisten: man beachte das "HIS"
 
DL8AAM Am: 23.04.2016 14:06:03 Gelesen: 5970# 4 @  
@ London-Dieter [#1]

Wenn ich mir den Absender "... USAREUR" anschaue, tippe ich auf eine Sendung aus dem Umfeld der alliierten (Verwaltungs-) Behörden; mit Briefstempel. USAREUR steht dabei für US ARmy EURope. Ob der Brief, trotz des zivileren Charakters des Belegs, direkt über die US Feldpost bzw. über den direkten Austausch mit der DBP (für Sendungen an zivile deutsche Adressen) ging, kann ich mangels Vergleichmaterial aus diesem Zeitraum nicht beurteilen. Vermute ich es aber.

Thomas
 
stampmix Am: 23.04.2016 16:11:01 Gelesen: 5951# 5 @  
@ London-Dieter [#1]

Ich habe zu deiner Frage bei Egon Vesper "Die Post der alliierten Besatzungsmächte im Nachkriegsdeutschland" [1] nachgelesen.

Vesper vertritt die Ansicht, dass die Besatzungsmächte schon kurz nach der Kapitulation am 8.5.1945 sich den wieder entstehenden Strukturen der Deutschen Post bedienten; und anfangs natürlich nicht das Bezahlen der Dienstleistung mittels Porto in Erwägung zogen. Später traute man sich wohl von Deutscher Seite nicht, dieses zu verlangen. Gleichwohl soll es im weiteren Verlauf zu pauschalierten Ablösungen mit der Deutschen Post gekommen sein.

Die Alliierte Dienstpost endete mit Inkrafttreten der Pariser Verträge am 5.5.1955.

Ich möchte hier noch ergänzend auf den Thread zur Bayrischen Portobefreiung [2] hinweisen.

mit bestem Gruß
stampmix

[1] Vesper, Egon: Die Post der alliierten Besatzungsmächte im Nachkriegsdeutschland
in Philatelie und Postgeschichte 5/1968, 6/1968 und 7/1968 (Seiten 1-93)

[2] http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ST=3645
 
mausbach1 (RIP) Am: 24.04.2016 09:07:03 Gelesen: 5903# 6 @  
Die Post der "Besatzungsmächte" ist auch heute noch portofrei - warum, weshalb, wieso: Keine Ahnung. :-(
 
HWS-NRW Am: 24.04.2016 11:03:55 Gelesen: 5882# 7 @  
@ mausbach1 [#6]

Wer sind denn die Besatzungsmächte ? Ich dachte, wir hätten "Frieden" und somit verkehren wir in der heutigen Nato mit "Freundschaftsverbänden".

Werner
 
JohannesM Am: 24.04.2016 14:07:48 Gelesen: 5858# 8 @  
@ HWS-NRW [#7]

Frieden hatten wir ja schon 1945, aber die Besatzungszeit endete 1955 mit dem Deutschlandvertrag - zumindest für die Bundesrepublik. Die DDR war ja defacto bis zu ihrem Ende besetzt.

Wenn heute noch Portofreiheit für in Deutschland stationierte Truppen besteht, wird das wohl mit der NATO zusammen hängen.

Beste Grüße
Eckhard
 
mausbach1 (RIP) Am: 07.11.2019 11:03:51 Gelesen: 3550# 9 @  


Anschrift war nicht korrekt.
 
Totalo-Flauti Am: 18.07.2021 01:07:23 Gelesen: 2672# 10 @  
Liebe Sammlerfreunde,

auch Fürstenhäuser mit ihren Angehörigen und die entsprechenden Ministerien waren von der Portopflicht befreit. Ich habe hier ein Brief von 1892 aus Dresden nach Leipzig. Absender ist die sächsische Ordenskanzlei. Auf der Rückseite wurde ein entsprechendes Siegel angebracht. Die Portofreiheit wurde hier durch den vorderseitig angebrachten Stempel L2 "Königliche / Angelegenheit" erlangt.

Die Ordenskanzlei bildete gemeinsam mit dem Ordensrat das Departement der Königlichen Ritterorden. Personell war sie eng mit dem Ministerium des Königlichen Hauses verbunden. Sie übernahm ihre Aufgaben 1832 vom aufgelösten Geheimen Kabinett und war verantwortlich für die Verleihung des Militär-St.-Heinrichsordens, des Albrechtsordens, von Verdienstorden, Ehrenkreuzen und Medaillen. Nach 1918 wurden ihre Ordensangelegenheiten von der sächsischen Staatskanzlei abgewickelt.

Der Adressat Prof.Dr.jur. Karl Otto Müller (12.06.1819 bis 13.12.1898) war seit 1852 Professor an der Juristenfakultät der Uni Leipzig. Deren Dekan war er ebenfalls mehrere Male. Er wird in der Anschrift als "Comthur" (Komtur) des Verdienstordens angesprochen. Der Begriff Komtur bezeichnet in der Ordenskunde die mittlere Stufe eines in mehrere Stufen eingeteilten Verdienstordens. Der Verdienstorden des Königreichs Sachsen war in den Stufen Ritter, Komtur und Großkreuz eingeteilt. Der Orden wurde als Komtur am Hals getragen.

Mit lieben Sammlergrüßen
Totalo-Flauti.


 
Jürgen Witkowski Am: 04.05.2023 22:33:50 Gelesen: 1367# 11 @  
Ein als "Landes Cultur Sache" bezeichneter Brief ging am 16.3 aus Essen an den Pastor Brauer zu Drevenack bei Wesel.



Der Zweikreisstempel aus Essen ist zwischen 1845 und 1849 nachgewiesen. Zuletzt wurde er ohne den Datumsstrich verwendet, sodass eher eines der späteren Jahre anzunehmen ist. Der rückseitige Vermerk lautet: 1 Sgr erhalten / Landbriefträger / Köpling. Der Vermerk passt zum Rötelstrich, der genau diese Summe für das Bestellgeld angibt.

Wer kann den mit blauer Tinte geschriebenen Vermerk auf der linken Seite entziffern und erklären?

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Briefuhu Am: 18.11.2023 18:50:49 Gelesen: 661# 12 @  
Auch die Polizei konnte ihre Post portofrei verschicken. Hier eine portofrei Polizeisache vom 26.10.1869 von Bärwalde an das königliche Landraths-Amt in Königsberg an der Saale, angekommen am 27.10.1869. Auf der Rückseite Teile eines Dienstsiegels von Schönfeld.





Schönen Gruß
Sepp
 
Totalo-Flauti Am: 01.01.2024 11:22:17 Gelesen: 488# 13 @  
Liebe Sammlerfreunde,

eine Postdienstsache aus dem Postgebiet von Thurn und Taxis an das Königlich sächsische Hochlöbliche Ober-Post-Amt in Leipzig. Das Leipziger Oberpostamt war die höchste "Post-Instanz" im Königreich Sachsen. Leider ist der Brief ohne Datum bzw. Inhalt. Die Rückseite enthält nur ein Siegel, wo auch nur der Ortsname "Eisenach" lesbar ist. Ich gehe davon aus, das der Brief zwischen 1820 bis 1850 versandt wurde. Beschwert war der Brief mit 3 1/4 Groschen Auslagen. Der Transport des Briefes als Postdienstsache war kostenfrei.

Mit lieben Sammlergrüßen
Totalo-Flauti.


 
Briefuhu Am: 16.03.2024 12:01:15 Gelesen: 351# 14 @  
Portofreie Königliche Dienstsache an das königliche hochlöbliche Landrathsamt zu Greifenberg vom 19.07.??, Absender die Parochie (Pfarrei) Coelpin, Amkunft am 20.7.??. Auf der Rückseite Siegelabdruck der Parochie und Ankunftsstempel. Vorderseite Abgangsstempel Reselkow. Alle Orte sind in Westpommern/Polen.



Schönen Gruß
Sepp
 
Briefuhu Am: 18.03.2024 11:38:12 Gelesen: 288# 15 @  
Reichsdienstsache (leider vom Vorbesitzer mit Bleistit beschriftet) 21.03.1898 vom Reich-Versicherungsamt an den Vorstand der Hannoverschen Baugewerks Berufsgenossenschaft zu Hannover dort Ankuft am 22.03.1898. Auf der Rückseite rotes Papiersiegel des Reichs-Versicherungsamt.




Schönen Gruß
Sepp
 
Clemens M Brandstetter Am: 18.03.2024 16:27:26 Gelesen: 259# 16 @  
@ stampmix [#3]

Bin zwar kein Royalist - Georg der VI. regierte bis 1952.
 
Clemens M Brandstetter Am: 18.03.2024 16:45:22 Gelesen: 256# 17 @  
@ JohannesM [#8]

Wiki gibt dazu ausreichend Antworten "Der Deutschlandvertrag (vollständiger amtlicher Titel: Vertrag über die Beziehungen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und den Drei Mächten, auch Generalvertrag, Bonner Vertrag oder Bonner Konvention genannt) ist ein völkerrechtlicher Vertrag, der am 26. Mai 1952 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und den drei westlichen Besatzungsmächten Frankreich, Großbritannien und USA geschlossen wurde. Gegenstand des Deutschlandvertrags war die Wiederherstellung der deutschen Souveränität und die Normalisierung des völkerrechtlichen Status Deutschlands. Er löste das Besatzungsstatut von 1949 ab".

---- wird ergänzt ---
 
DL8AAM Am: 18.03.2024 21:23:48 Gelesen: 219# 18 @  
@ mausbach1 (RIP) [#9]

Nur kurz zur Ergänzung, falls jemand später mal über diesen Beitrag stolpern und sich wundern sollte.

Der gesagte Brief aus 1995 ist zwar eine Dienstsache, aber es handelt sich nicht um eine portofreie Dienstsache, sondern um eine portopflichtige, er passt also als Abbildung eigentlich nicht direkt in das Thema.

Die Sendung ist ganz regulär freigemacht, hier mit einem Entgeltbezahlt-Hinweis "Postage and Fee Paid" (=Porto und Gebühren gezahlt), gezahlt/verrechnet durch das US Verteidigungsministeriums [mit der US Post]. Diese Dienstsachen "OFFICIAL MAIL"-Form ist bei sämtlichen US (Bundes-) Ministerien bzw. Behörden (vom Militär/MOD bis zur Flugaufsicht/FAA), international, aber auch bzw. gerade im US-Inlandsversand, der absolite Standard. Solche Dienstsachen sind entweder freigemacht mit einem Entgeltbezahlt-Vermerk, eigene spezielle Absenderfreistempelgeräte und sogar mit Dienstmarken. Sie sind aber eben nicht portofrei. Auch wenn der Austausch bei Post von US Dienststellen in Deutschland nach Deutschland, mit der Deutschen Post womöglich direkt bereits in Deutschland stattfindet (oder stattfand) und nicht erst über einen Umweg ins Mutterland. Portofreie Dienstsachen sind mir (außer das "Portoprivileg" von US-Senatoren etc.) aus der "USA-Moderne" nicht bekannt, für die USA kenne ich nicht einmal sowas wie "Postsache".

Beste Grüße
Thomas
 
Regis Am: 19.03.2024 20:58:31 Gelesen: 168# 19 @  
@ DL8AAM [#18]

Der Brief 9 ist keine portopflichtige Dienstsache, sondern eine gebührenpflichtige Dienstsache. Deshalb die Frankatur. Freimachung heißt nicht Befreiung vom Einfluss der Schwiegermutter, sondern portofrei für den Empfänger. Eine portopflichtige Dienstsache muss vom Empfänger durch Einzug der Nachgebühr bezahlt werden.

Der Beleg 1 trägt den Vermerk - portofreie Dienstsache - , damit der Zusteller nicht Porto einzieht, da der Brief unfrankiert ist und die Gebührenfreiheit des Absenders nicht klar erkennbar ist.

Viel Spaß beim Überlegen, Dietrich
 
DL8AAM Am: 19.03.2024 23:38:31 Gelesen: 159# 20 @  
@ Regis [#19]

Ja, stimmt, ich - als "moderner Philatelist" bringe, wie die Deutsche Post inzwischen auch (so wie die Bundespost in deren Neuzeit auch), die klassischen Begriffe Porto und Gebühren (heute Entgelt) durcheinander. Ich weiß, Porto zahlt der Empfänger (nicht der Absender). Ein portofreier Brief ist im Prinzip ja auch jede Sendung, bei dem der (private) Absender die kompletten, regulären Postgebühren bereits gezahlt hat. Bei Dienstpostsendungen, bei denen der Empfänger von (Nach-) Porto durch "Regelungen" freigezeichnet war. Zumindest war das mal die klassische bzw. ist die frühere (inzwischen aber überholte) Sprachregelung.

Hier in [#9] wurde die Sendung mit einem "kombiniertem" Frankiervermerk freigemacht, siehe dem Text "Postage and Fees Paid", wobei das Wort Postage im Englischen Postgebühren und das "moderne Porto" umfasst, zusätzlich zu etwaigen weiteren "Fees" - Gebühren (d.h. inklusive eventuellen Zusatz- aber auch Nachentgelten, d.h. inklusive dem "klasssischen Porto"). Alle möglichen Kosten wurden vom Absender gezahlt ("Paid") bzw. ausdrücklich abgegolten. Das heisst dann aber auch, sie war prinzipiell nie portofrei (Porto, klasssich wie modern, wurde bereits "paid", d.h. es handelt sich streng genommen dann auch nicht um eine portofreie Dienstsache. Sie ist nur portofrei geworden, da der Absender eventuell entstehendes Porto im Vorfeld irgendwie abgegolten hat. So war seinerzeit die Regelung der US Post. Inzwischen unterscheidet auch die US Post die Begrifflichkeiten nicht mehr. Es heisst nun (auch bei Dienstpost) nur noch "Postage Paid". Ob eine US Dienstpostsendung inzwischen [warum auch immer] (nach-) portopflichtig [z.B. durch Lagergebühren] werden kann, kann ich nicht sagen. Diese Feinheiten sind der modernen Post unbekannt. Der Absender in der modernen Postwelt, beginnend "nach 1945", zahlt Porto alias Postgebühren (Entgelte) und wenn etwas fehlt "Nachporto" oder auch "Nachentgelte". Beide Begrifflichkeiten werden (auch von den Posten) schwimmend-synonym verwendet.

Korinthen: Die von der Post in ihren eigenen Regelwerken geforderte Vermerke, wie "Entgelt bezahlt der Empfänger", wären heute - wenn man streng die klassische Sprachregelung verwenden würde - ja auch falsch, "Porto zahlt der Empfänger" wäre richtig, da die Sendung ja "legal" entgeltfrei eingeworfen werden darf (wenn sie den Eindruck ANTWORT trägt). Die richtige Beschreibung der Konstruktion wäre dann "Die Sendung ist für den Absender entgeltfrei, da die Entgelte/Gebühren beim Empfänger als Porto eingezogen werden".

Kurz, solche US-amerikanischen "Postage and Fees Paid"-Dienstpostsendungen sind strenggenommen keine portofreien Sendungen. Diese Konstruktion, diese "Form" gibt es so (wohl eher) nur (?) im deutschsprachigen Postraum - zumindest noch bis in die frühe Nachkriegszeit hinein, dann verliert sich diese "Form" langsam, sprachlich, wie faktisch. Zur "Klassik" traue ich mich aber nicht, eindeutige Aussagen zu treffen.

Sprache - sogar die Wortbedeutungen - ändert sich.

Edit zur Abrundung: Für Sendungen, die im Bereich der US-Post eingeliefert werden (wurden), macht die deutsche Nomenklatur bzw. das Begriffspaar "portopflichtige" und "portofreie" Dienstsache - als Gegensatzpaar - komplett und absolut keinen Sinn, da es prinzipiell nur ganz "normale" Dienstpostsendungen "Official Mail" gibt (nach Reichspost-Verständins nur portofreie [freigemachte] Dienstsachen). Es gibt dort sowas wie "portofreie Dienstsachen" nicht. Zumindest auf der Strecke Behörde > Bürger. Es gibt keine unfreien Dienstpostsendungen. Zumindest wenn bei der Einlieferung nichts "schief läuft".

Selbst bei einer Übergabe von der US-Post an die DBP/DPAG zur Zustellung in Deutschland, macht die Unterscheidung keinerlei Sinn, auch begrifflich nicht, da die ausgetauschten Sendungen aus den USA in Deutschland nicht [Nachentgelt-] portopflichtig werden (können), da es prinzipiell keine unfreien Dienstpostsendungen (auf der Strecke Behörde > Bürger) gibt.

Beste Grüße
Thomas
 
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