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Thema: (?) (1) Was bedeuten die Zeichen # und @ ?
Richard Am: 24.04.2016 15:23:37 Gelesen: 9158# 1 @  
In der Schweizer Briefmarken Zeitung wird unter dem Thema [...] wie folgt geschrieben:

Ein Sammler hatte Ärger mit einem Inserenten aus Österreich, der gestempelte Briefmarken gegen Fehlliste ab 10 % angeboten hatte. Die Differenzen ergaben sich über die Auslegung des Begriffes saubere Stempel und der Zeichen # und @.

Vielleicht können sich vor der Auflösung, um welche Zeichen es sich handelt, die Sammler von und aus der Schweiz und Österreich erst einmal zurückhalten und die übrigen Mitglieder, die solche Zeichen nicht kennen, erst einmal raten lassen:

Was bedeuten die Zeichen # und @ ?

Die Auflösung wird in vollem Wortlaut und ohne Auslassung erscheinen.

Schöne Grüsse, Richard
 
Heinrich3 Am: 24.04.2016 17:00:12 Gelesen: 9098# 2 @  
Hallo,

das Zeichen # kenne ich nur als Abkürzung für Nummer, das @ als Teil von email-Anschrift(en), wodurch der Teilnehmer von der Bezeichnung seines email-Providers getrennt ist. Aber das ist vermutlich nicht gemeint.

Viel Glück beim Raten wünscht
Heinrich
 
muemmel Am: 24.04.2016 17:01:21 Gelesen: 9095# 3 @  
Salut,

beide Zeichen sind mir aus meinem früheren Berufsleben bekannt.

Das "#" steht für die im Deutschen gebräuchliche Abkürzung "Nr.". Hier im Forum wird es ja auch benutzt (laufende Nummerierung der Beiträge zu einem Thema).

Das "@", auch Klammeraffe genannt steht meist für den englischen Begriff "at". Bekannteste Verwendung bei E-Mail-Adressen wie z.B. "Hermann.Musterfrau@xyz.uvw.";.

In der Philatelie ist mir die Bedeutung der Zeichen jedoch unbekannt.

Schönen Gruß
Mümmel
 
22028 Am: 24.04.2016 17:02:35 Gelesen: 9091# 4 @  
Ich kenne das als # als Nummernsymbol und das @ als "je" also # (Anzahl) zu @ (je Einzelpreis)
 
WUArtist Am: 24.04.2016 17:16:47 Gelesen: 9069# 5 @  
@ Richard [#1]

Meine Version:

Es gibt PHIL_FONT_Dateien, in denen phil. Zeichen / Symbole enthalten sind. Wenn diese Dateien nicht auf dem PC sind (wie auch in diesem Forum), werden diese Zeichen nicht richtig wiedergegeben.

Beispiele:

gestrichelter Kreis (Abstempelung zu phil. Zwecken) wird "@"

Kreis mit Punkt (mit Poststempel entwertet) wird "#"

Gruß
WUArtist
 
klinhopf Am: 24.04.2016 19:45:04 Gelesen: 8975# 6 @  
Zum Beispiel:

"@ Richard [#1]"

@ = siehe Richards Beitrag # = Nummer 1
 
Holzinger Am: 24.04.2016 20:59:01 Gelesen: 8931# 7 @  
@ Richard [#1]
@ alle

Eigentlich gibt es keine "Tastaturzeichen" wie sie allgemein sichtbar sind, sondern nur eine "interne Codierung".

Hier entsprechen die Zeichen "# = 035" und "@ = 064".

Die verschieden Schriften setzen diesen Code dann wieder sichtbar um. Waren unterschiedliche Schriften bei dem Fehlerlistenersteller und dem Nutzer in Gebrauch, kann es zu unterschiedlichen (sichtbaren) Erscheinungsbildern führen.

Ich denke, hier lag dieser Fall vor.

Kann übrigens jeder selbst ausprobieren, wenn er versucht einen Text mittels einer Notenschriftsprache o.ä. zu schreiben. Auch hier ist dann jedem Tastendruck ein "Notenbild" zugeordnet. Deshalb:

Wer (exotische) Schriften/Formatierungen/Bildschriften o.ä. in Dokumenten nutzt, sollte sie im Text "einbetten" und dem Gegenüber mit schicken. Man kann nicht sicher sein, das dieser diese Schrift installiert hat.

Diese Aussage gilt nicht für "allgemein übliche" / "MS-typische" Schriften.
 
Hobbyphilatelist Am: 24.04.2016 21:22:15 Gelesen: 8909# 8 @  
@ Holzinger [#7]

Man sollte aber hinschreiben, daß die Alt-Taste gedrückt und dann der Zahlen-Code eingegeben werden muß, um die Zeichen zu erhalten.
 
Richard Am: 24.04.2016 22:49:14 Gelesen: 8859# 9 @  
Hallo zusammen,

viele schöne Antworten, aber mit Ausnahme des Beitrags von WUArtist [#5] haben sie kaum etwas mit der Philatelie zu tun. Ich hatte den Satz

Ein Sammler hatte Ärger mit einem Inserenten aus Österreich, der gestempelte Briefmarken gegen Fehlliste ab 10 % angeboten hatte. Die Differenzen ergaben sich über die Auslegung des Begriffes [...] und der Zeichen # und @.

zitiert und die Lösung hängt damit zusammen. Jetzt dürfen sich auch gerne unsere Mitglieder aus der Schweiz und Österreich einschalten, zwischen Sammlern aus diesen Ländern ist anscheinend der Streit über # und @ entstanden.

Noch ein Tipp: In Beitrag [#1] habe ich den fett geschriebenen Text ergänzt.

Die Lösung, also den Text des Beitrags, werde ich komplett veröffentlichen. Ob die Schweizer Briefmarken Zeitung eine korrekte Beschreibung abgegeben hat, können dann unsere Leser entscheiden.

Schöne Grüsse, Richard
 
WUArtist Am: 30.04.2016 08:20:00 Gelesen: 8558# 10 @  
@ Richard [#9]

Hallo Richard,

"Die Lösung, also den Text des Beitrags, werde ich komplett veröffentlichen."

Warte, warte nur ein Weilchen, bald kommt ...

Beste Grüße
Joachim
 
Richard Am: 03.05.2016 09:52:00 Gelesen: 8287# 11 @  
@ WUArtist [#10]

Hallo Joachim,

Du hast völlig recht mit Deiner Erinnerung. Hier der Text, wie er in der Schweizer Briefmarken Zeitung (SBZ) Juli/August 2015 auf Seite 289 zu finden ist:

Unklarheiten über Stempelqualität

Ein Sammler hatte Ärger mit einem Inserenten aus Österreich, der gestempelte Briefmarken gegen Fehlliste ab 10 % angeboten hatte. Die Differenzen ergaben sich über die Auslegung des Begriffes saubere Stempel und der Zeichen # und @.

In den Katalogen ist eindeutig beschrieben, dass das Zeichen @ für nicht prüfbare oder nicht eindeutig als zeitgerecht bestimmbare Stempel gilt.

Dieser Unterschied ist allen ehrlichen Sammlern und Händlern bewusst, in Österreich, in der Schweiz und den anderen Ländern. Wenn jemand die guten Sätze der Ersten Republik um 10 Prozent anbietet, sollte Vorsicht walten.


Soweit der Beitrag aus der SBZ. Auch wenn ich mich zu den ehrlichen Sammlern zähle und einige Jahre Erfahrung mit Zeichen habe, waren mir diese im philatelistischen Sprachgebrauch nicht bekannt.

Könnte die für mich irreführende Schreibweise in der SBZ durch eine nicht gemerkte technische Panne beim elektronischen "Schriftsatz" entstanden sein ?

Schöne Grüsse, Richard
 
22028 Am: 03.05.2016 10:33:06 Gelesen: 8267# 12 @  
Richard,

Danke, klar ist mir das aber nach wie vor nicht, wofür wurde dann das Zeichen # in dem Zusammenhang verwendet?

Mir ist auch nicht bekannt, dass das Zeichen @ für nicht prüfbare oder nicht eindeutig als zeitgerecht bestimmbare Stempel gilt.
 
mausbach1 (RIP) Am: 03.05.2016 10:58:54 Gelesen: 8249# 13 @  
Auch meine Wenigkeit steht auf dem sprichwörtlichen "Schlauch" bei diesen neuen "philatelistischen" Zeichen.
 
Meinhard Am: 03.05.2016 11:49:00 Gelesen: 8230# 14 @  
@ Richard [#11]

In den Katalogen ist eindeutig beschrieben, dass das Zeichen @ für nicht prüfbare oder nicht eindeutig als zeitgerecht bestimmbare Stempel gilt.

In welchen Katalogen steht das? Mir sind diese Zeichen auch unbekannt sowohl bei Österreich als auch bei Liechtenstein.

Am Abend werde ich mal im "Ferchenbauer" seinen Bücher nachschauen, ob er diesbezüglich etwas schreibt.

Schöne Grüße, Meinhard
 
Richard Am: 06.05.2016 15:13:55 Gelesen: 8137# 15 @  
@ Meinhard [#14]

Am Abend werde ich mal im "Ferchenbauer" seinen Bücher nachschauen, ob er diesbezüglich etwas schreibt.

Hallo Meinhard,

hat Dich der Ferchenbauer weitergebracht ? Ich glaube kaum.

Vor zwei Tagen habe ich den Chefredakteuer der Schweizer Briefmarken Zeitung [1] angeschrieben und um Auskunft und Hilfe gebeten.

Schöne Grüsse, Richard

[1] http://www.vsphv.ch/de/schweizer-briefmarken-zeitung/
 
Meinhard Am: 06.05.2016 19:15:37 Gelesen: 8085# 16 @  
Hallo Richard,

Du hast Recht, auch Ferchenbauer kennt diese Zeichen nicht.

Auch im ANK und Michel Österreich gibt es dazu keine Hinweise (siehe Scan).

Schöne Grüße, Meinhard


 
WUArtist Am: 07.05.2016 15:13:04 Gelesen: 8009# 17 @  
@ Richard [#1]
@ Meinhard [#16]

Hallo zusammen,

ich erinnere nochmals an den von Richard aus einer Zeitschrift zitierten Satz:

Differenzen ergaben sich über die Auslegung des Begriffes saubere Stempel und der Zeichen # und @ .

Mir scheint es nach wie vor Sinn zu machen, dass der Streit z. B. um Bedarfsentwertung ( ) oder Bogenentwertung ( ) gegangen sein könnte.

Man muß nur die entsprechenden philatelistischen Symbole einsetzen:

Differenzen ergaben sich über die Auslegung des Begriffes saubere Stempel und der Zeichen und .

Nochmals die beiden Beispiele:



Beste Grüße
WUArtist
 
Hobbyphilatelist Am: 08.05.2016 07:35:29 Gelesen: 7941# 18 @  
@ WUArtist [#17]

Mir scheint es nach wie vor Sinn zu machen, dass der Streit z. B. um Bedarfsentwertung () oder Bogenentwertung ( ) gegangen sein könnte.

Es ging wahrscheinlich nicht um eine Bogenentwertung, sondern darum, daß der Stempel nicht echt sei. S. Beschreibung ANK: = zeitgerechte Entwertung nicht prüfbar.

Nachdem der Inserent das nicht hat darstellen können, hat er die anderen Zeichen benutzt. Diese wurden dann von der Schweizer Briefmarken Zeitung so übernommen.
 
Holzinger Am: 16.05.2016 11:11:12 Gelesen: 7811# 19 @  
@ Richard [#15]

Vor zwei ("4.5.") Tagen habe ich den Chefredakteuer der Schweizer Briefmarken Zeitung [1] angeschrieben und um Auskunft und Hilfe gebeten.

Und was schreibt er Dir? Oder antwortet er nicht?
 
Richard Am: 18.05.2016 09:29:34 Gelesen: 7723# 20 @  
@ Holzinger [#19]

Und was schreibt er Dir?

Der Chefredakteuer Hans Schwarz, wie ich Mitglied AIJP, hat mir am 9.5. geantwortet:

Lieber Herr Ebert,

der Text kam so bei mir an und ich muss zu meiner kleinen Schande gestehen, dass ich das nicht gut genug angeschaut habe, obwohl ich jeden Text durchlese.

Ich kann mir das aber nicht erklären, auf jeden Fall hat mir Richard Zimmerl den Text so angeliefert.

Am ehesten fragen Sie den Autor, Prof. Richard Zimmerl,


Am gleichen Tag habe ich den Autor angeschrieben:

Hallo Herr Prof. Zimmerl,

einige Leser unseres Internetforums http://www.Philaseiten.de rätseln über einen Beitrag in der SBZ 07/08-15, Seite 289, in welchem Sie über die philatelistischen Abkürzungen # und @ geschrieben haben.

Entgegen Ihrer Aussage scheint es diese philatelistischen Zeichen nicht zu geben.

Bitte informieren Sie uns, was Sie aussagen wollten. Wir werden Ihre Antwort dann im Forum veröffentlichen.


Jetzt warte ich auf seine Antwort und werde ihn gelegentlich erinnern.

Schöne Grüsse, Richard
 
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