Neues Thema schreiben   Antworten     zurück Suche   Druckansicht  
Thema: (?) (31) Nordkorea: Echt gelaufene Belege
Das Thema hat 36 Beiträge:
Gehe zu Seite: 1   2  oder alle Beiträge zeigen
 
Saguarojo Am: 07.03.2017 16:54:16 Gelesen: 29458# 12 @  
Ganzsache aus Pyongyan vom 14,8,2004



Viele Grüße
Joachim
 
Mondorff Am: 11.04.2017 17:46:46 Gelesen: 29145# 13 @  
Bunte Post aus Nord-Korea, mit einer weiteren Marke auf der Rückseite.



Flugpostbrief vom März 1998 ab Pyongyang nach Luxemburg

Schönen Gruß
DiDi
 
volkimal Am: 23.04.2017 14:08:05 Gelesen: 28973# 14 @  
Hallo zusammen,

ein Brief aus Pjöngjang (koreanisch 평양 bzw. Pyongyang) nach Dänemark aus dem Jahr 1980:



Bis ich diesen Brief sah, wusste ich nicht, dass es in Nordkorea eine Briefmarkenstelle gab. Aber eigentlich gibt es die wohl in jedem Land, dass mit Briefmarken Geld verdienen will.

Viele Grüße
Volkmar
 
volkimal Am: 30.04.2017 19:08:00 Gelesen: 28891# 15 @  
Hallo zusammen,

bei dieser Neujahrs (새해를)-Ganzsache bin ich mir nicht sicher, ob oder wie sie von Nordkorea aus befördert wurde.



Die Postkarte trägt einen Stempel aus Pjöngjang (평양), der Hauptstadt Nordkoreas (조선). Er hat das Datum Chuch’e 주체 101.1.1 = 01.01.2012. [1]

Später wurde zusätzlich eine 10 Cent Marke aufgeklebt und am 18.02.2012 in Borkheide entwertet. Schließlich wurde die Karte mit einer Sonderluftpost nach Frankfurt befördert und bekam dort am selben Tag einen Ankunftsstempel.

Es gibt eine Reihe Belege mit der Anschrift "Frau Roswitha Patzner" aus allen möglichen verschiedenen Ländern. Ich habe zum Beispiel Karten aus Japan, Neuseeland und von den Norfolk-Inseln. Sie sind alle mit der Sonderluftpost von Borkheide nach Frankfurt befördert worden. Außerdem ist immer eine 10 Cent Marke zugeklebt worden.

Was meint Ihr. Ist die Karte wirklich zunächst aus Pjöngjang nach Borkheide transportiert worden? Warum wurde jeweils eine Deutsche Marke aufgeklebt? Musste das gemacht werden, damit die Karten den Stempel aus Borkheide bekamen?

Viele Grüße
Volkmar

[1] http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ME=121267#M52
 
Stefan Am: 15.05.2017 15:09:33 Gelesen: 28652# 16 @  
Wenn man denn einmal eine gelaufene Sendung aus Nordkorea findet, so handelt es sich bei dem Absender scheinbar im Regelfall um die Versandstelle für Briefmarken ( "Korea Stamp Corporation") in Pjöngjang (Pyongyang). So auch in diesem Fall.



Sendung vom 31.12.1993 aus Pjöngjang (D.P.R.K.) nach Deutschland, Porto zu 1 Wong

Gruß
Pete
 
HWS-NRW Am: 15.05.2017 16:01:41 Gelesen: 28637# 17 @  
@ volkimal [#15]

Hallo,

die 10 cent-Marke ist notwendig, um einen "Ankunfts-Abgangsstempel" zu erhalten, alles andere ist etwas fragwürdig, denn der Erinnerungsflug ging von Berlin-Tegel nach Frankfurt und ich glaube nicht, dass ein Nordkoreanischer Bürger gerade in Berlin weilte, um das Porto für die LP-Karte zu bezahlen. Da diese Karten nach dem Flug meist von einem "Beauftragten" mit dem Flug-Cachetstempel versehen wurden und das auch noch zwei Monate nach dem Erstausgabetag der Ganzsache geschah, läßt schon sehr viele Zweifel aufkommen.

mit Sammlergruß
Werner
 
DL8AAM Am: 15.05.2017 16:49:52 Gelesen: 28631# 18 @  
@ HWS-NRW [#17]
@ volkimal [#15]

Na klar, der Beleg hat als solches mit Nordkorea absolut nicht zu tun, ausser das irgendjemand von irgendeinem Händler (oder von der NK-Versandstelle) sich irgendeine eine gestempelte ("Neujahrs-") Ganzsache gekauft hat und diese irgendwann später als Formular für eine "gemachte" Sache zweckentfremdet genutzt hat. Dafür hätte man auch eine kostenlose Werbekarte aus der Kneipe von nebenan, oder irgendein anderes Postkarten"formular" aus irgendeinem Land nutzen können. Postalisch und philatelistisch haben beide "Dinge" absolut keinen Bezug zueinander.

Gruß
Thomas
 
Altmerker Am: 24.08.2017 13:12:22 Gelesen: 27788# 19 @  
Es ist kein bunter Beleg, aber echter Bedarf, der mir noch dazu Ärger mit der Abteilung M des DDR-Ministeriums für Staatssicherheit (Postüberwachung) einbrachte. Was ich (erst) seit dem Aktenstudium weiß.

Gruß
Uwe


 
volkimal Am: 25.08.2017 17:57:43 Gelesen: 27747# 20 @  
@ HWS-NRW [#17]
@ DL8AAM [#18]

Hallo Werner und Thomas,

danke für Eure Antworten. Irgendwie habe ich sie damals übersehen. Ich vermutete auch, dass der Beleg als solches mit Nordkorea absolut nicht zu tun hat. Was mich irritiert hatte waren die Stempel aus Borkheide und der Ankunftsstempel aus Frankfurt, obwohl nur eine 10 Cent Marke aufgeklebt war.

Viele Grüße
Volkmar
 
volkimal Am: 25.08.2017 17:58:26 Gelesen: 27745# 21 @  
Hallo zusammen,

auch von mir ein echter Bedarfsbeleg aus Pjöngjang. Das Besondere - es ist ein Inlandsbrief, der innerhalb von Nordkorea verschickt wurde. Der Ankunftsstempel auf der Rückseite ist leider nicht zu erkennen.



Das Datum im Stempel ist nach dem Chuch’e-Kalender angegeben: 주체 87.1.6. (주체 = Chuch’e).

Zur Jahreszahl 87 muss man noch 1911 Jahre addieren, um auf unser Datum zu kommen.



Der Stempel aus Pjöngjang = 평양 (oben im Stempel) ist also vom 6. Januar 1998.
Unten im Stempel sind vermutlich die Zeichen 교구. Es sind die beiden mittleren Zeichen des Stadtbezirk Sŏngyo-guyŏk = 선교구역 von Pjöngjang

Weitere Informatiuonen zum Chuch’e-Kalender siehe http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ME=121267#M52

Viele Grüße
Volkmar
 
22028 Am: 25.08.2017 18:18:55 Gelesen: 27738# 22 @  
Habe ich den hier schon einmal gezeigt?


 
filunski Am: 02.12.2017 18:36:04 Gelesen: 26792# 23 @  
Hallo zusammen,

wie Pete schon erwähnte sind echt gelaufene Belege aus Nordkorea eher die Seltenheit, und von dort in die Bundesrepublik erst recht.

Hier eine Postkarte mit Geburtstagsglückwünschen aus Nordkorea nach Frankfurt am Main aus dem Jahre 1976:



Abgestempelt mit einem Tagesstempel nur mit Koreanischen Schriftzeichen in, wie ich meine Pjöngjang 평 * 양



Fragt sich nur wann, ein Fall für Volkmars Chuch’e-Kalender. Es sollte wohl, dem Kartentext zu entnehmen, im April 1976 gewesen sein.

Ein Rätsel ist für mich auch die Ortsangabe des Kartenschreibers. Ich lese da "Nanchung, Ostersonntag...". Kann aber leider keinen Ort dieses Namens in Nordkorea finden, oder stelle mich zu doof an. ;-) Vielleicht weiß da jemand weiter?

Zum Abschluß auch noch die Bildseite, nur so strotzend von überschwänglichem Pathos!



Auf Ebay würde ich für die Bilder in diesem Beitrag wahrscheinlich gesperrt! ;-)

Viele Grüße,
Peter
 
sachsen-teufel Am: 02.12.2017 21:08:03 Gelesen: 26762# 24 @  
@ filunski [#23]

Hallo Peter,

zum Ortsnamen: ich denke es ist Namhang (Namhang-ni)-

Gruß
Michael
 
filunski Am: 02.12.2017 21:24:12 Gelesen: 26755# 25 @  
@ sachsen-teufel [#24]

Hallo Michael,

vielen Dank! :-)

Jetzt sehe ich das auch! Wenn man sich erst mal etwas falsch eingebildet hat, kriegt man es selbst schwer wieder raus aus dem Kopf! Namhang müsste passen.

Danke und herzliche Grüße,
Peter
 
volkimal Am: 03.12.2017 09:41:16 Gelesen: 26716# 26 @  
@ filunski [#25]

Lieber Peter,

in einer gemeinsamen Arbeit schaffen wir es, den Ort zu identifizieren, an dem die Karte geschrieben wurde. Aus deinem Nanchung hat Michael Namhang gemacht. Gibst Du Namhang bei Google-Maps ein, so landest du allerdings ganz im Süden von Südkorea. Das passt nicht, da die Ansichtskarte ganz offensichtlich aus Nordkorea ist.

Irgendwann ist mir der Strich über der zweiten Silbe aufgefallen. Beim Absender sind das „n“ und das „u“ so ähnlich, dass er über das „u“ einen Strich macht (mache ich selbst auch so). Wie wäre es also mit einer gesunden Mischung von euren beiden Orten.

Über Namhung bin ich zu Namhŭng gekommen. Den Ortsnamen gibt es mehrfach in Nordkorea. Google Maps zeigt an Namhŭng-ri, bei Mapcarta findest Du Namhŭng-dong und Namhŭng-ni.

Bevor ich den Ortsnamen richtig gelesen habe, hatte ich versucht, den eingedruckten Text der Karte zu übersetzen. Hier ist das Ergebnis:

Танец Вьідася богатьіӣ урожаӣ = Tanz der Ernte
Художественньіӣ ансамбль Мансудэ КНДР = Künstlerisches Ensemble von Mansudae DPRK
DPRK = Democratic People's Republic of Korea.

Zum Stempel: Pjöngjang = 평양. Das steht oben rechts und links vom Stern.
Unten steht der Name des Stadtbezirks. Da das linke Zeichen verstümmelt ist, lässt sich der Bezirk nicht geneu erkennen. Beim Stadtbezirk werden nicht immer alle Zeichen angegeben. Vergleiche Beitrag [#21]. Es kommen in Frage:

Chung-guyŏk = 중구역
Moranbong-guyŏk = 모란봉구역
Sadong-guyŏk = 사동구역

Als letztes zum Datum. Bei den koreanischen Stempeln wird das Datum von rechts nach links angegeben. Es ist also der 29.4.??. Die Jahreszahl ist entsprechend des Textes der Karte 1976. Nach dem Chuch’e-Kalender ist es das Jahr 1976 AD – 1911 = 주체 65. Allerdings wurde der Chuch’e-Kalender erst 1997, drei Jahre nach Kim Il-sungs Tod, eingeführt. Er kann es also gar nicht sein. Die Jahreszahl ist einfach eine schlecht abgeschlagene „76“.

Viele Grüße
Volkmar
 
filunski Am: 03.12.2017 11:24:58 Gelesen: 26692# 27 @  
@ volkimal [#26]

Lieber Volkmar,

was soll ich da noch sagen? SPITZE! :-)

Ich muss auch sagen, dass ich dem Ort nicht weiter nachgegangen bin, nachdem ich sah, dass es "Namhang" öfters gab und die Karte ja doch in Pjöngjang abgestempelt wurde. Auch das Datum welches ich nicht nur aus Unleserlichkeit nicht mit dem Chuch'e-Kalender erklären konnte ist nun klar.

Herzlichen Dank!

Noch einen schönen 1. Advent,
Peter
 
Altmerker Am: 03.12.2017 12:02:06 Gelesen: 26684# 28 @  
@ filunski [#23]

Hallo,

ich habe es gerade diese Woche ausgetestet und vier Jubelpostkarten aus der KVDR bei ebay verkauft. Ohne Strafmaßnahmen und UNO-Sanktionen geglückt.

Philatelistisch waren die völlig wertlos, weil postfrisch.

Schönen Sonntag
Uwe
 
volkimal Am: 10.12.2017 15:04:34 Gelesen: 26553# 29 @  
@ filunski [#23]

Hallo Peter,

ein Brief aus Nordkorea in die Bundesrepublik ist viel seltener als ein Brief in die DDR. Solch einen möchte ich hier zeigen:





Wie man sieht, haben der Absender und die Empfängerin denselben Namen "Nürnberg". Die DDR hatte umfangreiche Kontakte zu Nordkorea. Siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsch-nordkoreanische_Beziehungen. In diesem Zusammenhang waren regelmäßig DDR Bürger in Nordkorea. Dieser Brief vom 28.05.1962 aus Pjöngjang ging wahrscheinlich entweder an die Mutter oder die Ehefrau des Absenders.

Herr Nürnberg hat dazu einen Ganzsachenumschlag zu 10 Cheun verwendet. Der Wertstempel wurde zur Vollendung des Revolutions-Museums 1961 auch als Briefmarke herausgegeben. Ansonsten kann ich nichts zu dem Umschlag sagen, da ich keinen Ganzsachenkatalog der ganzen Welt besitze.

Es wurden zwei weitere Marken zu 20 Cheun (Michel Nr. 226) und zu 10 Cheun (Michel Nr. 330). dazugeklebt. Mit 40 Cheun war der Brief vermutlich portogerecht als Luftpost frankiert (ich habe einen weiteren Brief mit diesem Porto). Oben steht das Land Deutsche Demokratische Republik = 독일 민주주의 공화국 auf Koreanisch und DDR = ГДР auf Russisch.

PHYONG.YANG = Schreibweise von Pjöngjang = 평양 nach der Yale-Romanisierung.

Vergleiche https://de.wikipedia.org/wiki/Pj%C3%B6ngjang und https://de.wikipedia.org/wiki/Yale-Romanisierung.

Viele Grüße
Volkmar
 
volkimal Am: 15.12.2017 11:59:00 Gelesen: 26453# 30 @  
Hallo zusammen,

von Herrn Nürnberg habe ich noch einen zweiten Beleg vom 19.09.1962:





Im Gegensatz zum Beleg im Beitrag [#29] ist der Stempel sehr sauber abgeschlagen. Die Jahreszahl ist diesmal nur zweistellig angegeben.

Bei der Landesangabe Deutsche Demokratische Republik = 독일 민주주의 공화국 auf Koreanisch stand beim letzten Mal DDR = ГДР = Герма́нская Демократи́ческая Респу́блика auf Russisch. Diesmal hat er dieselbe Abkürzung mit lateinischen Buchstaben angegeben: CDP.

Als Absender sieht man nur koreanische Schrift. In der zweiten Zeile steht sein Name auf koreanisch: Nürnberg = 뉘른베르크.

Viele Grüße
Vokmar
 
Baber Am: 08.09.2018 19:29:26 Gelesen: 21361# 31 @  
Ansichtskarte, gelaufen 2007 nach Österreich:



Ich habe gerade gesehen, dass die Begonie auf der Marke KIMJONGKILHWA genannt ist. Kann es ein, dass sie nach dem Staatsführer benannt ist?



Gruß
Bernd
 
DL8AAM Am: 30.06.2019 23:33:16 Gelesen: 17722# 32 @  
Und passend zum gestrigen Summit eine Urlauberkarte aus 2014



Der bekannte Luftpoststempel wird anscheinend auf allen Auslandssendungen abgeschlagen und es gibt ihn in verschiedenen Grundformen PAR AVION PYONGYANG und PYONGYANG PAR AVION.

Gruß
Thomas
 
Briefuhu Am: 22.02.2021 14:51:01 Gelesen: 12578# 33 @  
Und hier noch zwei R-Briefe aus der Hauptstadt Pyongyang von der Zentralbank nach Bremen.

Beim ersten Brief sind auch noch Marken auf der Rückseite.Beim zweiten Brief dürfte das Porto bar bezahlt worden sein, da ein Stempel T P angebracht wurde. Ich denke hier hat sich ein Sammler Banknoten schicken lassen.

Die Stempeldaten sind auf den Briefen deutlich zu lesen. Die Anschrift ist aus Datenschutzgründen abgedeckt.





Schönen Gruß
Sepp
 
Briefuhu Am: 07.11.2022 18:48:53 Gelesen: 5966# 34 @  
Ansichtskarte vom 07.10.1983 von Pyongyang nach Berlin/Ost, frankiert mit einer Marke von 1975. Die Karte zeigt das Zilsong-Tor auf dem Berg Moran.



Schönen Gruß
Sepp
 
Briefuhu Am: 21.01.2023 10:33:08 Gelesen: 4933# 35 @  
Weitere bunt- und wahrscheinlich überfrankierte Ansichtskarte vom 14.08.1989 von Pyongyang nach Braunschweig.



Schönen Gruß
Sepp
 
Holo-Gert Am: 20.11.2023 16:15:37 Gelesen: 788# 36 @  
Hallo,

ich bin seit 1988 ein großer Hologramm-Sammler. 2003 gab Nordkorea einen Block heraus mit dem Motiv Ryangchon-Tempel. Vermutlich 2004 wurde dieser Block in kleiner Auflage mit einem Hologramm überdruckt, womöglich anlässlich einer Briefmarken-Ausstellung. Ein chinesischer Händler fertigte nach eigenen Angaben 30 Briefe an, die er echt nach Peking laufen ließ.



[Redaktionell mit Textteilen aus einem Verkaufangebot kopiert]
 

Das Thema hat 36 Beiträge:
Gehe zu Seite: 1   2  oder alle Beiträge zeigen
 
  Antworten    zurück Suche    Druckansicht  
 
Wir benutzen Cookies um die Nutzerfreundlichkeit der Webseite zu verbessen. Durch Deinen Besuch stimmst Du dem zu.