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Thema: (?) (139) Feld- und Militärpost aus aller Welt
Das Thema hat 140 Beiträge:
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JFK Am: 03.10.2009 21:50:20 Gelesen: 156688# 91 @  
Einige Belege aus einer Korrespondenz eines Fliegers, beginnend in 1940 am 5.1. mit einem Stempel von der Aufklärungsfliegerschule Braunschweig mit Tagesstempel Grossenhain, führt uns eine kleine Odyssee nach Frankreich, Belgien - Luftgaupostamt Brüssel, und dann 1941 über Deutschland nach Athen/Luftgaupostamt Wien (Alle Stempel L 34027, d.h. Luftwaffe, Einheit 34027).

Ein 1941 an diesen Fliegerkameraden zugesandter Brief ging zurück ("Befindet sich nicht bei der angegebenen Feldpostnummer") an seinen Vater.


 
Lacplesis Am: 03.10.2009 23:35:50 Gelesen: 156678# 92 @  
@ JFK [#91]

L34027 ist Nahaufklärungs-Staffel 7.
 
Carolina Pegleg Am: 07.10.2009 05:25:01 Gelesen: 156613# 93 @  
@ HEFO58 [#57], [#82]

Ich trage noch einen Stempel des amerikanischen Feldpostamtes 58 aus der unmittelbaren Nachkriegszeit nach. Zu der Zeit war das Amt in Wien:



Nun zum Vergleich -- auch wenn es mit Feldpost nichts zu tun hat -- der Pitney Bowes / Universal Model K Stempel von Steinbach, Manitoba:



Ich finde solche deja-vues immer schön.
 
albu Am: 17.10.2009 21:45:19 Gelesen: 156497# 94 @  
Feldpostamt des indischen Bataillons auf den Golan-Höhen bei UNDOF



und der Stempel in Vergrösserung



Der Stempel trägt die Kennung 1772 FPO/APO, Absender war der Leiter des Feldpostamtes.
 
DL8AAM Am: 19.07.2011 15:53:52 Gelesen: 144541# 95 @  
Da das Thema ja auch "Militärpost" nennt, beschränkt es sich ja nicht nur auf "echte" Feldpost, sondern auch auf "zivile" Post militärischer Dienststellen aus aller Welt. Damit das Thema nach 1,5 Jahren wieder etwas höher rutscht, hier ein moderner Militärpostbeleg aus Südafrika:



Ausschnitt einer großformatigen Luftpostsendung nach Deutschland vom 06.10.2010. Frankiert mit AFS (Gerätekennung "AS 1427"), Druck auf selbstklebenden Blankoetiketten der Firma FRAMA. Absender ist das "Hydrographic Office" (der Marine) in Tokai. Briefstempel "Department of Defence / Joint Tactical HQ Western Cape" aus Silvermine (Tokai 7966). Interessant und für mich bisher unbekannt ist der Zusatz "REMOTE SETTING" unter dem Wertrahmen des AFS, was soviel heisst wie "Ferneinstellung" (?).

Gruß
Thomas
 
Cantus Am: 01.08.2013 23:20:36 Gelesen: 121057# 96 @  
Ich habe gerade eben bei Ebay ein interessantes Angebot für Feldpost der USA aus dem 2.Weltkrieg gesehen; solche farbigen und zugleich patriotischen Feldpostbelege waren mir bisher unbekannt.

Viele Grüße
Ingo
 
Altmerker Am: 19.07.2014 20:28:15 Gelesen: 114363# 97 @  
Er kommt aus meiner Pressesammlung und ich weiß nicht, ob es unter das Forum Feldpost fällt (nicht vermerkt): Ein interessanter portofreier Dienstbrief von Ost nach West an den Festungskommandanten im 1. Weltkrieg.

Diedenhofen heißt auf Französisch Thionville. Dort war damals das 3. Lothringisches Infanterie-Regiment Nr. 135 stationiert. Am 22. November 1918 besetzten französische Truppen die Stadt.

Gruß
Uwe


 
DL8AAM Am: 30.10.2014 17:34:49 Gelesen: 112114# 98 @  
Eigentlich möchte ich keine Werbung für Briefmarkenauktionen machen, aber in diesem Fall.

Der aktuelle Linn's Online-Newsletter [1] zeigt einen wirklich äußerst interessanten Feldpostbrief aus dem amerikanischen Bürgerkrieg, der von "Regency-Superior of St. Louis" auf der Chicagopex 2014 Briefmarkenshow vom 21.-23.11.2014 in Itasca, IL, versteigert werden soll. Erwartet wird ein Zuschlag zwischen nur 5000 und 7000 US Dollar.



Es handelt sich um einen Brief von General Robert E. Lee (CSA) an Gerneral Fitz Lee in Richmond, Virginia. Wie damals üblich, reichte als Frankatur die (hier) eigenhändige Unterschrift des berechtigten Versenders ("signature franked cover"), in diesem Fall "R E Lee, Genl".

Ich wäre fast überlegt, mal kurz rüberzujetten, meine ESTA für die USA ist ja auch noch gültig, wenn wir da nicht schon in Nordzypern angemeldet wären, mit dem Leihwagen Dorfpostämterstempel sammeln. Wobei, ich befürchte, dass für dieses Kulturgut sicherlich eh ein Ausfuhrverbot besteht. ;-)

Gruß
Thomas

[1]: http://linns.com/news/stamp-market-insights/965/Robert-E-Lee-signature-franked-cover-in-Regency-Superior-auction-at-Chicagopex
 
doktorstamp Am: 08.11.2014 15:34:16 Gelesen: 111891# 99 @  
Ein Sammlerfreund bat mich um Hilfe bei diesen und anderen Belegen.



Bei diesem geht es um die volle Bedeutung des Kastenstempels, die ich nicht gänzlich verstehe. S.B. ?? und Gd (Garde?)



Hier mit leicht veränderten Farben den fraglichen Stempelabschlag.



Hier hätte ich gerne gewußt was geschrieben war. Meine kläglichen Kenntnisse der alten Deutschen Schriftarten sind hier überfordert.

Ich möchte mich im voraus bedanken.

mfG

Nigel
 
filunski Am: 08.11.2014 18:34:04 Gelesen: 111868# 100 @  
@ doktorstamp [#99]

Hallo Nigel,

mit dem Entziffern der Schrift tue ich mich auch schwer, sicher findet sich da noch Jemand.

Den Brief (Truppen)-Stempel (Rechteckstempel) kann ich dir aber aufschlüsseln:

S.B. = Soldatenbrief,

dann kommt die Einheit, nämlich die 4. Kompanie des (preussischen) Garde-Reserve-Jäger-Bataillons (Teil der 4. Gardedivision, eines Großverbandes der Preussischen Armee). Vielleicht hilft das weiter.

Cheers,
Peter
 
volkimal Am: 08.11.2014 18:51:21 Gelesen: 111861# 101 @  
@ filunski [#100]
@ doktorstamp [#99]

Hallo Nigel und Peter,

auf "Garde-Reserve-Jäger-Bataillons" bin ich auch gekommen. Allerdings passt Preußen nicht, da der Stempel von der K.B. (Königlich Bayerische) Kavallerie Division ist.

Vielleicht gehört es dazu:

http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_deutscher_J%C3%A4gerbataillone_vor_1918

Unter Bayerische Armee nachsehen.

Volkmar
 
volkimal Am: 08.11.2014 18:57:15 Gelesen: 111857# 102 @  
@ doktorstamp [#99]

Hallo Nigel,

der Text der Karte lautet:

Mein gutes, armes Dickes

Dein Brief vom 5. II ist angekommen – es tut uns so leid, daß so manches Brieflein nicht ankommt, was wir hier für Dich geschrieben. Wir wollen es jetzt mit Postkarten versuchen alle 14 Tg wenigstens eine schreiben, dann kommt doch ab u. wann hoffentlich eine zu Dir u. erzählt


Der Text muss auf der Rückseite weitergehen.

Viele Grüße
Volkmar
 
filunski Am: 08.11.2014 19:03:24 Gelesen: 111856# 103 @  
@ volkimal [#101]

Allerdings passt Preußen nicht, da der Stempel von der K.B. (Königlich Bayerische) Kavallerie Division ist.

Hallo Volkmar,

passt trotzdem!

Der Feldpoststempel (Tagesstempel) bedeutet, dass der Brief bei einer Feldpostexpedition der Bayerischen Armee aufgegeben wurde.

Anscheinend, genaueres müsste ich erst nachschlagen, war diese Preussische Einheit zum Aufgabezeitpunkt örtlich am gleichen Einsatzort. sie war im November 1915 an der Westfront eingesetzt, und vielleicht sogar der gleichen Armee zugeteilt. Mit zunehmendem Kriegsverlauf vermischten sich die Armeen mehr und mehr und bestanden auch von Anfang an nicht nur aus "reinrassigen" Einheiten und Verbänden eines Landes (Bayern, Sachsen, Preussen etc.).

Beste Grüße,
Peter
 
Heidelberg Collector Am: 08.11.2014 19:42:13 Gelesen: 111841# 104 @  
Spannend, spannend, was Ihr da so zeigt. Ich muss auch mal meine alten Feldpostbriefe durchschauen - aber damit auch mal die modernen Feldpostbriefe zu Wort kommen, erst mal ein Bundeswehr-Feldpost-Beleg.

20 Jahre ist es nun schon her, dass die Bundeswehr in Somalia mit dem "Deutschen Unterstützungsverband Somalia" (DtUstgVbd Somalia) ausgeholfen hat. Das waren damals Blauhelmsoldaten. Und auch von dieser Krisenregion musste ja Post in die Heimat befördert werden:



Feldpost, Feldpostamt 7321 (Somalia), 1.12.1993

Die ganze Aktion lief von März 1993 bis März 1994. In der Zeit konnten die Deutschen auch Aufbauhilfe leisten, für die sich im Dezember 1993 die Bewohnern von Matabaan bei den deutschen Soldaten bedankten.

Beste Grüße,

Yoska

http://de.wikipedia.org/wiki/Deutscher_Unterst%C3%BCtzungsverband_Somalia
 
Altmerker Am: 28.12.2014 13:58:21 Gelesen: 110856# 105 @  
Finde ich nicht nur philatelistisch interessant: Mitten im I. Weltkrieg verschickte ein Offiziersdiener auf der Etappe per Feldpost diese Zeitungsbestellung. Dazu hatte der sozialdemokratische Verlag vorgedruckte Karten vorbereitet. Die Zeitung „Arbeiterwille“ erschien vom 9. Juli 1890 bis zum 12. Februar 1934 als sozialdemokratische Parteizeitung der Steiermark.

Gruß
Uwe


 
DL8AAM Am: 15.01.2015 19:54:09 Gelesen: 110479# 106 @  
@ DL8AAM [#98]

Erwartet wird ein Zuschlag zwischen nur 5000 und 7000 US Dollar.

Nur zur Info: Der bewusste Feldpostbrief von Robert E. Lee ist dann für 6300 $ weggegangen, siehe

http://linns.com/news/stamp-market-insights/1171/Robert-E-Lee-cover-sold-at-Regency-Superiorand#8217s-Chicagopex-sale

Gruß
Thomas
 
skribent Am: 02.02.2016 09:24:30 Gelesen: 101688# 107 @  
Guten Morgen Zusammen,

den abgebildeten Feldpost-Beleg habe ich mir beschafft, weil anstelle eines Wertzeichens oder Wertstempels die Zeichnung eines "Stromlinienzugs" gestempelt wurde.



Ob das Korea-Post ist, will ich gar nicht erst spekulieren. Es gibt bestimmt genügend Experten, die mir weiterhelfen können.

Vielen Dank für Eure Hilfe und 'nen schönen Tag!
Franz
 
HWS-NRW Am: 13.02.2016 16:16:55 Gelesen: 101263# 108 @  
@ skribent [#107]

Hallo Franz,

zu dem Umschlag soviel, es wird einfach ein Werbeumschlag sein, der sog. Zug ist auf keinen Fall ein Werteindruck, da auch die russischen Truppen kein Porto entrichten mußten und rückseitig ja ein dreieckiger Truppenstempel abgeschlagen wurde.

Den Text des Umschlages müßte ein russisch-sprechender Kollege erklären können.

Aber, ich finde, ein sehr ansprechender Beleg, Gratulation.

Werner
 
filunski Am: 15.04.2016 17:37:48 Gelesen: 99307# 109 @  
Hallo zusammen,

heute kann ich hier mal einen sicher nicht ganz so alltäglichen, ausländischen Feldpostbrief aus der Zeit des zweiten Weltkriegs zeigen.

Ein Feldpostbrief der Neuseeländischen Streitkräfte aus Ägypten in die neuseeländische Hauptstadt Wellington. Von 1940 bis 1943 befand sich ein neuseeländisches Truppenkontingent in Ägypten. Anders als bei manch anderen Nationen mussten neuseeländische Soldaten ihre Briefe in die Heimat mit Marken frankieren. Dazu dienten zunächst ägyptische Briefmarken, ab 1. Mai 1941 durften auch eigene, neuseeländische Marken verwandt werden.

Der folgende Brief wurde am 13. Juli 1940 abgeschickt und ist noch mit ägyptischen Marken frankiert:



Abgestempelt mit einem Feldpoststempel des "New Zealand Field Post Office 1" (N.Z. F.P.O. 1).

Die rote 10 Mills Marke ist eine spezielle ägyptische Feldpostmarke (Inschrift "Army Post" links). Davon musste mindestens Eine auf Feldpost verklebt werden. Links der violette Stempel ist der Zensurvermerk. Leider sind auch rückseitig keine weiteren Vermerke um den Leitweg des Briefs nachvollziehen zu können.

Beste Grüße,
Peter
 
volkimal Am: 30.04.2016 18:22:34 Gelesen: 98823# 110 @  
Hallo zusammen,

heute ein Umschlag mit dem Text "Türchische Feldpost":



Was ich erkennen kann ist, dass es sich um normale Frei- bzw. Waisenmarken handelt. Aus dem Jahr 1914 die Nummern 229 und 230 (rechts) und aus dem Jahr 1917 die Nummern 625 und 626.



Schön finde ich den arabischen Negativstempel. Er dürfte allerdings auf dem Kopf stehen, denn im unteren Bereich sehe ich die arabischen Zahlen "133". Leider ist die vierte Ziffer nicht zu erkennen. Es passt aber gut, denn das Jahr 1917 (AD) entspricht dem Jahr 1333 nach dem Rumi-Kalender.

Wer kann mir etwas zu diesem Umschlag bzw. zu dem Stempel sagen?

Viele Grüße
Volkmar
 
DirksPhila Am: 29.07.2016 18:58:08 Gelesen: 95557# 111 @  
Hallo, kennt sich jemand mit der beigefügten Feldpostkarte aus? Ist diese von der österreichischen Armee? Neben "Feldpostkarte" steht wohl die slowenische und kroatische Übersetzung. Auf der Rückseite ist ein Ort angegeben, den ich aber nicht entziffern kann. Ich würde mich freuen, einige Details zu erhalten.

Besten Dank im Voraus Dirk

Anhang:


 
klinhopf Am: 29.07.2016 19:31:41 Gelesen: 95547# 112 @  
@ DirksPhila [#111]

Der "ORT" mit Datum heißt "FEINDESLAND" !

Weil ja wohl keine konkreten Angaben zu einem ORT gemacht werden durften!

Meint mit phil. Gruß
Ingo Pfennig
 
DirksPhila Am: 29.07.2016 20:14:19 Gelesen: 95535# 113 @  
Besten Dank für die Rückmeldung. Stimmt, jetzt lese ich es auch. Ja, auf der Vorderseite steht ja auch in blauer Wachsschrift "Zensur".

Gibt es eigentlich einen Plan aus dem zu entnehmen ist, wo die Kompanie wann war? Heute ist das ja kein Geheimnis mehr.
 
klinhopf Am: 29.07.2016 20:25:59 Gelesen: 95531# 114 @  
@ DirksPhila [#113]

Zumindest was die Feldpostnummer anbelangt, gibt es im Internet (gegoogelt) Informationen - evtl. bei Wikipedia die LINKs beachten !
 
HWS-NRW Am: 29.07.2016 22:24:57 Gelesen: 95509# 115 @  
@ klinhopf [#112]

Es ist auch heute noch bei zahlreichen Einheit wahnsinnig schwierig, solche Daten herauszubekommen. Ich habe es versucht, aber bei dieser Einheit (siehe den violetten Briefstempel) habe ich nichts finden können.

Gerade bei den k.u.k.Einheiten gibt es kaum Informationen, was mich auch bei meinem Radfahrer-Exponat leicht behindert. Aber da kann man leider nichts machen.



K.u.k. Feldjägerbataillon Nr. 29 - Radfahrer-Kompanie, hier konnte ich im Netz einige Informationen finden.

mit Sammlergruß
Werner
 

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