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Thema: Dialogpost: Für wen produziert die Postwerbung diese Belege ?
Baber Am: 19.07.2016 13:32:57 Gelesen: 6104# 1 @  
Regelmäßig flattern diese Werbesendungen, jetzt Dialogpost genannt, ins Haus. Mit der Aufmachung gibt sich die Postwerbung viel Mühe und es könnte ein Sammelgebiet "Ganzsachen der Posteigenwerbung" entstehen. Aber nur könnte, denn weiter gedacht haben die Werbestrategen nicht. Die selbstklebende Verschlussklappe ist genau immer über den Wertstempel geklebt, so dass dieser beim Öffnen zerstört wird. Ich hatte dies schon einmal an die Postphilatelie geschrieben, leider ohne jede Resonanz.



Gruß
Baber
 
StefanM Am: 19.07.2016 13:45:32 Gelesen: 6096# 2 @  
Das Sammelgebiet gibt es doch bereits.

Die Eigenausgaben sind im Michel-Ganzsachenkatalog erfasst, was deren Bestimmung erleichtert und auch vergleichende Wertverhältnisse aufzeigt.

Viele Sammler öffnen die Stücke gar nicht, sondern nehmen sie ungeöffnet in die Sammlung auf. Auf diese Weise wird auch nichts zerstört. Es bleibt allerdings abzuwarten, inwieweit die Klebstoffe mit der Zeit zerstörerische Wirkung entfalten.
 
mausbach1 (RIP) Am: 19.07.2016 15:19:34 Gelesen: 6055# 3 @  
Wie StefanM schrieb: Das Sammelgebiet gibt es bereits. Und zwar schon sehr lange, nämlich von Beginn dieser Ausgaben an.

Im Regelfall sind es langjährige Ganzsachensammler.
 
Baber Am: 19.07.2016 15:56:25 Gelesen: 6035# 4 @  
@ mausbach1 [#3]

Im Regelfall sind es langjährige Ganzsachensammler.

Und genau diese Sammler müssten Alarm schlagen, denn wenn man die Verschlussklappe ablöst, wird der Wertstempel oft beschädigt, läßt man den Beleg aber verschlossen, wird nach einiger Zeit der Klebstoff den Wertstempel angreifen.

Gruß
Baber
 
mausbach1 (RIP) Am: 19.07.2016 17:43:52 Gelesen: 5985# 5 @  
@ Baber [#4]

Bei mir bis heute noch nicht - aber kann ja noch kommen.

Gruß
Claus
 
hajo22 Am: 19.07.2016 20:00:44 Gelesen: 5935# 6 @  
Das Thema hier ist als Frage gestellt, die sich leicht beantworten läßt: Für Briefmarkensammler und -händler.

Der Verschlußstreifen klebte nicht immer über der Marke, wie hier an 2 Beispielen aus den Jahren 2004 und 2012 zu sehen ist.



VG, hajo22
 
filunski Am: 19.07.2016 20:33:51 Gelesen: 5920# 7 @  
Hallo zusammen,

zugegeben der Verschlußstreifen ist nicht gerade glücklich angebracht, aber die DPAG möchte ja auch nicht die Werbeganzsache zum Sammeln anbieten, sondern die darin angebotenen Produkte verkaufen.

Wie schon angeklungen sind diese Werbeganzsachen teilweise sogar von den entsprechenden Sammlern sehr gesucht.

Mit etwas Gefühl kann man die Klebelasche auch vorsichtig abziehen und muss sich dann auch nicht mehr über einen beschädigten Wertstempel ärgern oder auf die spätere Reaktion des Klebers warten. ;-)

Sieht dann so aus:



Beste Grüße,
Peter
 
Baber Am: 19.07.2016 21:35:53 Gelesen: 5895# 8 @  
@ hajo22 [#6]

Der Verschlußstreifen klebte nicht immer über der Marke, wie hier an 2 Beispielen aus den Jahren 2004 und 2012 zu sehen ist.

In diesen Jahren wurden auch keine Verschlusskleber verwendet.

Gruß
Baber
 
hajo22 Am: 20.07.2016 08:58:30 Gelesen: 5836# 9 @  
@ Baber [#8]

Das ändert nichts an der Tatsache, daß es so ist.

Ich nehme an, die Versandstelle hat sich einen Automaten zugelegt, der die Verschlußstreifen so anbringt weil das Gerät so eingestellt ist. Änderung möglich? Von Hand werden die Streifen wohl nicht mehr fixiert.

Anscheinend weiß die VSt. nicht, daß ihre Postwerbung gleichfalls gesammelt wird. Dann kann sie auch die Sondermarken- Werteindrucke gleich weglassen und "Info Post" aufdrucken.

VG, hajo22,
der diese Belege seit Jahren in Kartons aufhebt, aber nicht wirklich sammelt
 
brunoh Am: 20.07.2016 12:02:31 Gelesen: 5797# 10 @  
@ Baber [#1]

Wer es noch nicht gemerkt hat: Die Verschlusskleber sind perforiert und können an der Knickstelle ganz leicht getrennt werden. Dann bleiben eben die beiden Verschlussreste an der Werbung kleben. Versucht man diese abzumachen geht man das Risiko ein eben den Werteindruck zu beschädigen oder es bleiben Klebereste übrig, die auch nicht gerade schön sind. Ich lasse die Kleber drauf.

Gruß
brunoh
 
hajo22 Am: 20.07.2016 12:13:38 Gelesen: 5790# 11 @  
@ brunoh [#10]

Ich hab's noch nicht gemerkt. Ankommende Postwerbung landet ungeöffnet gleich im Karton.

Ich lasse die Kleber drauf.

Du hast recht, so sollte man es machen.

VG, hajo22
 
Henry Am: 20.07.2016 12:34:15 Gelesen: 5778# 12 @  
Bereits vor 9 Jahren habe ich mich mal fragend geäußert, was an diesen Briefen sammelwürdig ist. Für mich ist es nur eine Verwendung von Postwertzeichenabbildungen zum Werbezweck. Ich habe mich damals an den Schwaneberger Verlag gewandt, der mich postwendend an den Sachbearbeiter des MICHEL Ganzsachen-Katalogs Deutschland weiterreichte. Ich habe mich nach Erhalt der Antwort nicht mehr weiter um die Sache bemüht, verstanden habe ich sie allerdings auch nicht völlig. Die Antwort stelle ich folgend auszugsweise vor, wobei ich dazu ein paar Anmerkungen mache:



Anmerkung: Eine Unterscheidung Normalpost/Infopost kann ich bei der abgedruckten Nominale und der Angabe „Dialogpost“ nicht treffen.



Anmerkung: Wie soll es denn zu „ungebrauchten“ Stücken kommen, wenn Postwertzeichen und Stempel in den Druckvorgang integriert sind? Selbst bei aufgeklebten Marken kann ich mir darauf keinen Reim machen, bei eingedruckten schon gar nicht.



Anmerkung: Das verstehe ich nun gar nicht, wenn im Absatz davor steht, dass die Freimachung nicht in der angezeigten Höhe vorliegt. Was soll denn dann der „Beförderungswert“ sein?

Wie gesagt, diesen Fragen bin ich damals nicht mehr weiter nachgegangen. Aber da das neue Thema davon m.E. schon berührt wird, möchte ich es hier zur Kenntnis bringen. Die Fragestellung wird damit zwar nicht beantwortet. Es muss hier vielleicht eher weiter gefragt werden „Was wird damit belegt?“

Mit philatelistischem Gruß
Henry
 
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