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Thema: (?) (62) Danzig: Belege
Michael Mallien Am: 05.09.2016 18:48:47 Gelesen: 25511# 1 @  
Ich habe unter dem Stichwort "Danzig" keinen so richtig passenden Thread gefunden, also eröffne ich einen neuen.

Sicherlich haben auch andere Sammler noch Belege, die sie hier zeigen möchten.

Ansichtskarte aus Zoppot mit waagerechtem Paar MiNr 193, verwendet 1930



Brief mit waagerechtem Paar MiNr 194, verwendet 1938


 
Fips002 Am: 03.12.2016 18:24:49 Gelesen: 25267# 2 @  
Von mir eine Karte nach Berlin. Freigemacht wurde die Karte mit Mi.Nr.79 und entwertet mit dem Stempel Danzig 5 k vom 20.12.1921.

Der Stempel hat die Stempelform 3 (kein Gitter im Steg), Strich über der 1 und Lücke unten.

Dieser Stempel wurde vom 10.9.1921 bis 19.8.1923 verwendet.

Vom 1.5.1921 bis 31.12.1921 betrug das Porto für eine Fernpostkarte 40 Pfennig.





Gruß Dieter
 
Fips002 Am: 04.12.2016 20:37:01 Gelesen: 25225# 3 @  
Nachnahmebrief über 125 Mark von Danzig-Schidlitz 23.7.1922 nach Oppach/Sachsen.

Freigemacht wurde der Brief mit 5,50 Mark. Das Porto für den Fernbrief bis 100g betrug 400 Pfennig, 8.Porto Periode vom 1.7.1922 bis 30.9.1922. Für die Nachnahmesendung war eine Vorzeigegebühr von 150 Pfennig fällig.

Der Stempel Danzig-Schidlitz, Stempelform 2, wurde vom 31.12.1908 bis zum 11.7.1940 verwendet, als sogenannte Nachläufer auf Danzig Marken aber nur vom 1.9.1939 bis zum 30.9.1939.



Gruß Dieter
 
Mondorff Am: 04.12.2016 21:36:13 Gelesen: 25212# 4 @  
Nur einfach, um dabei zu sein:



Brief vom 22.11.1928 mit Tagesstempel Danzig * 5 f nach Luxemburg

Gruß DiDi
 
Fips002 Am: 07.12.2016 17:54:19 Gelesen: 25148# 5 @  
Brief von Danzig-Langfuhr b 7.8.1926 nach Neu-Ruppin.

Der Stempel hat die Stempelform 2 (Schweizer Stempel). Im oberen Steg eine Lücke und im unteren Steg zwei Lücken.

Verwendet wurde dieser Stempel vom 24.7.1924 bis zum Juli 1931.



Gruß Dieter
 
Matthias Bock Am: 07.12.2016 19:10:50 Gelesen: 25129# 6 @  
@ Fips002 [#5]

Der Brief ist auch noch aus anderem Grund bemerkenswert, denn er ist ein Belegstück für den Verkauf von Briefmarken aus Automaten. Wie bei den ab 1932 verausgabten Marken in Rollenzähnung wurden schon einige Jahre vorher für die Automaten aus senkrechten 10er-Streifen der ganz normalen Markenausgabe durch Unterkleben des Bogenrandes Rollen zusammengestellt.

Erkennbar ist dies auf dem Brief an der verschnittenen 10 Pfennig-Marke sowie an den Abdrücken der Riffelung der Transportwalze auf der 5 Pfennig-Marke. Seltener findet man auch die untergeklebten Bogenränder auf solchen Briefen...

Viele Grüße,
-Matthias
 
Fips002 Am: 04.01.2017 18:08:14 Gelesen: 25002# 7 @  
Heute eine Karte mit Stempel Danzig-Oliva a, vom 29.7.1937. Der Stempel hat die Stempelform 3 mit 24 Std.-Zeit und größeres breiteres "a".

Verwendet wurde der Stempel vom 20.8.1931 bis zum 13.5.1941.



Gruß Dieter
 
muemmel Am: 04.01.2017 18:18:19 Gelesen: 24998# 8 @  
@ Fips002 [#7]

Und frankiert mit einem Paar der Rollenmarke 193 D, nicht schlecht, Herr Specht.

Mümmel
 
Stefan Am: 03.10.2017 12:44:33 Gelesen: 23933# 9 @  
Ein Krabbelkistenfund, welcher bei näherer Betrachtung eine kleine Besonderheit offenbart. Es handelt sich hierbei auf dem ersten Blick um eine Einzelfrankatur zu 5 Rentenpfennig (Deutsches Reich Mi-Nr. 339) im Fernverkehr, welche im Dezember 1923 auf einer Karte gestempelt wurde. Einzelfrankaturen dieser Ausgabe sind nichts Ungewöhnliches.

Auf dem zweiten Blick lässt sich der Stempelort "Danzig" erkennen. Seinerzeit war Danzig allerdings als Freistaat Danzig völkerrechtlich und postalisch unabhängig vom Deutschen Reich, die verausgabten Briefmarken wechselseitig nicht gültig. Ein weitergehender Blick verrät, dass als Schreibunterlage des Absenders eine Ganzsache aus der vorangegangenen Inflation des Deutschen Reiches herhielt, wobei der Wertstempel zu 1,50 Mark zum Aufgabezeitpunkt der Karte nicht mehr gültig war. Daher wurde eine Briefmarke der seinerzeit im Deutschen Reich neuen Währung Rentenpfennig verklebt. Die aufgebrauchte Karte enthält links neben der Frankatur zusätzlich den Hinweis "Antwortkarte". Demnach scheint es sich hier um den Antwortteil einer Korrespondenz zu handeln, welche der ursprüngliche Empfänger des Frageteils am 19.12.1923 in Danzig-Langfuhr zur Post gab. Der ursprüngliche Absender der Karten frankierte den Antwortteil postalisch korrekt mit einer deutschen Briefmarke.



Sendung aus Danzig-Langfuhr nach Hermsdorf bei Berlin vom 19.12.1923, die Frankatur entwertet durch einen Handstempelabschlag des Gerätes Danzig *1t



Der Beleg ist zusätzlich rückseitig signiert von Infla-Berlin als "Einwandfrei".

Gruß
Pete
 
hajo22 Am: 27.06.2018 17:10:40 Gelesen: 22590# 10 @  
Mit 25 Pf. freigemachter Auslandsbrief aus Danzig mit Sonderstempel "Danzig grüßt jubelnd seinen Führer und Befreier AH 19.Sept.39" nach Belgien.

Zensiert bei der Auslandsnachrichtenprüfstelle in Königsberg/Preussen und freigegeben "Von der Wehrmacht zugelassen".



hajo22
 
hajo22 Am: 27.06.2018 20:09:04 Gelesen: 22569# 11 @  
Eilboten-Luftpost-Auslandsbrief zu 1,45 Gulden aus Danzig vom 15.5.1937 nach Luzern/Schweiz, Ankunft 17.5.

Portoberechnung:

Auslandsbf. bis 20 gr. = 40 Pf.
Eilboten = 80 Pf.
Luftpostgebühr = 25 Pf.
---------------------------------
Gesamt = 1,45 Gulden
 





hajo22
 

hajo22 Am: 29.07.2018 18:52:35 Gelesen: 22348# 12 @  
Paketkarte aus Berlin-Reinickendorf West 3 vom 14.9.1929 nach Danzig über Marienburg Westpreußen 2. Frankiert mit 2 Mark (Deutsches Reich Nr. 365). Ankunftsstempel (Rückseite) Danzig Ausland 16.9.29 und Danzig 1 (k) 17.9.29. Vorderseitig Danzig 1 (o) 18.9.29 sowie Stempel "Postverzollung" und "Zollamtlich abgefertigt". Die Verzollungsgebühr von 50 Pfg. wurde mit Portomarke (Danzig Porto Nr. 35) vom Empfänger eingezogen (17.9.).



hajo22
 
Franz88 Am: 21.04.2019 19:23:44 Gelesen: 21450# 13 @  
Hallo Sammlerfreunde,

ein Luftpostbrief von Danzig nach Helsingfors (Finnland). Stempel Danzig (6.7 1932). Auf der Briefrückseite Stempel Berlin am 6.7 1932 und Ankunftsstempel Helsinki 7.7.1932.

Der Brief ist frankiert mit 10 + 15 +35 Pf = 60 Pfennig.



Liebe Grüße
Franz
 
Franz88 Am: 22.04.2019 15:05:32 Gelesen: 21400# 14 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Rekobrief von Danzig nach Braunschweig. Aufgegeben in Danzig am 22.10.1927.

Frankiert mit 55 Pfennig.



Liebe Grüße
Franz
 
Regis Am: 02.01.2020 14:30:56 Gelesen: 20502# 15 @  
Ich stelle hier 3 Danzig-Belege vor, die auf Albenblättern mit einer ausreichenden Ereläuterung versehen sind.







2 Belege aus Danzig über die Devisenkontrolle, dabei einmal mit Beilagezettel und eine unzureichend frankierte Luftpostdrucksache, in der Folge mit gewöhnlicher Post befördetr.
 
hajo22 Am: 04.05.2020 19:13:38 Gelesen: 19821# 16 @  
Luftpostbrief aus Danzig vom 12.3.1938 nach Haifa/Palästina, Weiterleitungsstempel Berlin SW 11 vom 13.3.38.

Frankiert mit 1,20 Gulden (Brief bis 20 gr. = 40 Pf. + Luftpostgebühr je 10 gr. = 40 Pf. bis 20 gr. demnach 80 Pf., Gesamtporto 1,20G).



hajo22
 
Cantus Am: 20.08.2020 01:17:39 Gelesen: 19433# 17 @  
Heute eine Ansichtskarte, die am 3.7.1930 von Danzig nach Berlin lief. Als Frankatur wurden zwei Marken zu je 5 Pfennig, Mi. 193, verklebt. Die Rückseite der Karte zeigt "Das Grüne Tor", Das Grüne Tor (polnisch Brama Zielona) ist ein Stadttor in Danzig zwischen dem Langen Markt (Długi Targ), dessen östlichen Abschluss es bildet, und der Mottlau (Motława)[1].





Viele Grüße
Ingo

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Grünes_Tor_(Danzig)
 
Eggflue Am: 20.08.2020 17:30:00 Gelesen: 19389# 18 @  
Karte von Danzig nach Arlesheim (CH)

Hallo,

ich habe in meiner Sammlung auch eine Karte von Danzig gefunden:

13.8.1940, zensurierte Ganzsachen Postkarte, von Danzig nach Arlesheim (CH) mit überdruckter Freie Stadt Danzig Marke.

Postkarten Porto Ausland 15 Pfennig, Tarif gültig ab 1.1.1925 - 1946. 1 Pfennig überfrankiert


 
Cantus Am: 20.08.2020 22:52:32 Gelesen: 19357# 19 @  
Von mir heute ein portofreier Dienstbrief ohne Inhalt, der am 12.7.1866 von Danzig nach Neustadt in Westpreußen befördert wurde, wo er bereits am nächsten Tag zugestellt werden konnte.

Bis 1920 gehörte Neustadt zum Kreis Neustadt im Regierungsbezirk Danzig der Provinz Westpreußen des Deutschen Reichs.



Viele Grüße
Ingo
 
Regis Am: 22.08.2020 13:17:58 Gelesen: 19231# 20 @  
@ Cantus [#19]

Der Dienstbrief ist gebührenfrei, d. h. er ist für den Empfänger portofrei. Diese Unterscheidung ist notwendig, da portopflichtige Dienstsachen genauso aussehen, aber etwas Anderes sind und ohne korrekte Unterscheidung von Freimachung (hier gemäß Postvereinbarung pauschal) und Porto nicht ohne sprachliche Verkrampfung beschrieben weren können.

- Kogge - Gebührenperiode 6. 5. 20 - 30. 4. 21



Drucksache in das Deutsche Reich; Gebühr - 10 PF; Frankatur: 2 x 5 PF; Aufgabe: Danzig 1 t - 26. 2. 21;

Gruß Regis
 
Regis Am: 23.08.2020 10:35:01 Gelesen: 19177# 21 @  
- Kogge - Gebührenperioe 6. 5. 20 - 30. 4. 21



Auslandsdrucksache; Gebühr: 20 PF; Frantur: 2 x 10 PF; Aufgabe: Danzig - Langfuhr C - 7. 3. 21;

Gruß Regis
 
hajo22 Am: 23.08.2020 16:01:49 Gelesen: 19150# 22 @  
Einschreibbrief der Sparkasse der Stadt Danzig vom 26.9.1930 an die Stadtsparbank Ilmenau Zwgst. Stützerbach, Ankunft Ilmenau 27.9.1930.

Keine Briefmarken erforderlich, da "Frei durch Ablösung Freie Stadt Danzig" (Porto-Ablöseverfahren durch jährliche Pauschalvergütung an die Post).



hajo22
 
Regis Am: 24.08.2020 11:37:21 Gelesen: 19079# 23 @  
- Kogge - Gebührenperiode 6. 5. 20 - 30. 4. 21



Ortsbrief bis 20 Gr. - Gebühr: 25 PF - Frankatur: 25 PF; Aufgabe: Danzig 5 g - 25. 4. 21;

Gruß Regis
 
Cantus Am: 25.08.2020 01:31:33 Gelesen: 19032# 24 @  
Heute eine Karte, die am 6.6.1907 von Vaals in den Niederlanden nach Danzig geschickt worden war und dort bereits einen Tag später den Ankunftstempel von Danzig aufgedrückt bekam.





Viele Grüße
Ingo
 
Regis Am: 25.08.2020 11:09:09 Gelesen: 18985# 25 @  
- Kogge - Gebührenperiode 6.5. 20 - 30. 4. 21;



Fernbrief bis 210 Gr; Gebühr: 40 PF; Frankatur: 40 PF; Aufgabe: Danzig 1 t - 26. 4. 20;

Gruß Regis
 
Regis Am: 26.08.2020 12:42:13 Gelesen: 18879# 26 @  
- Kogge - Gebührenperiode 6. 5. 20 - 30. 4. 21



Fernpostkarte: Gebühr: 30 PF; Frankatur: Postkarte 15 PF + 10 PF + 5 PF; Auggabe: Danzig Langfuhr C - 25. 4. 21;



Ansichtskarte bildseitig frankiert 25 PF + 5 PF; Aufgabe: Danzig 1 t - 3. 3. 21.

Gruß Regis
 
hajo22 Am: 26.08.2020 13:24:35 Gelesen: 18874# 27 @  
Danzig Sondermarke zu 6 Pf. zur Wiedereingliederung Danzigs in das Deutsche Reich. Entwertet mit Sonderstempel vom 1.9.1939 (die Marke erschien erst am 18.9.39, mithin wurde der Sonderstempel mit festem Datum noch wochenlang weiterverwendet).

Der Brief wurde am 18.10.39 postalisch bearbeitet/weiterbefördert, was der Tagesstempel von Danzig 5 (c) dokumentiert.



hajo22
 
Cantus Am: 26.08.2020 20:44:40 Gelesen: 18837# 28 @  
Eure Postgeschichte in Ehren, aber die interessiert mich überhaupt nicht. Ich sammle Belege aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten, also auch von Danzig, alleine aus geografischen Gründen und meinem Interesse an Poststempeln. Marken, Portostufen und Postwege sind da nur Beiwerk. Ich zeige euch heute einen Eilbrief, der am 16.10.1930 von Danzg nach Berlin gelaufen ist, genauso interessant für mich sind aber auch markenlose Briefe oder Ankunftstempel auf ausländischen Belegen.





Viele Grüße
Ingo
 
hajo22 Am: 26.08.2020 23:19:56 Gelesen: 18822# 29 @  
Drucksache mit Danziger Postfreistempel zu 3 Pf. "Freie Stadt Danzig" mit Datum vom 6.3.1934 Danzig (* 5 a) nach Hamburg.

Damit man weiß wer der Absender war, habe ich auch die Couvertrückseite eingescant.



Postfreistempel von Danzig aus der Zeit der Freien Stadt sind nicht leicht zu finden.

Wer welche hat, möge sie zeigen.

hajo22
 
Cantus Am: 26.08.2020 23:42:30 Gelesen: 18818# 30 @  
@ hajo22 [#29]

Sehr schön, vielen Dank für's zeigen.

Gruß
Ingo
 
Regis Am: 27.08.2020 11:34:00 Gelesen: 18747# 31 @  
- Kogge



Brief 2. Gewichtsstufe mit Einschreiben in das Saargebiet; fälschlicherweise zur Inlandsgebühr frankiert, ab 1. 4. 1920 zählte das Saargebiet zum Ausland - und keiner hat Anstoß genommen. Gebühr: Brief bis 100 Gr. 60 PF; R-Gebühr 50 PF; Frankatur: 1 M + 2 x 5 PF; Aufgabe: Danzig-Langfuhr C - 26. 2. 21; Geprüft - mit Adler-Dienstsiegel - Postüberwachungsstelle Berlin; Ankunft: Neunkirchen - 2. 3. 21;

Gruß Regis
 
hajo22 Am: 27.08.2020 11:42:00 Gelesen: 18747# 32 @  
@ Cantus [#30]

Connaisseur!

Postsache (Versand per Drucksache) mit MaWSt. "Gib auf deinen Briefsendungen den Absender an" Danzig 5 (*) Stempeldatum vom 2.10.1939 nach Leipzig. Absender ist die Ober-Postkasse.



hajo22
 
Regis Am: 28.08.2020 10:53:00 Gelesen: 18661# 33 @  
- Kogge



Brief 40 PF gezähnt; Aufgabe: Oliva, Westpr. - 27. 4. 21.

Gruß Regis
 
hajo22 Am: 28.08.2020 16:46:13 Gelesen: 18607# 34 @  
Beim Aufbau einer Danzig-Sammlung sollte man nicht vergessen, daß es in der Freien Stadt Danzig eine polnische Hafenpost am Heveliusplatz gab.

Einschreib-Eilboten-Geschäftsbrief frankiert mit 2x 55 Gr. und 25 Gr. polnische Danzigmarken gestempelt 21.8.1939 (11 Tage vor Kriegsbeginn) am polnischen Postamt. Adressiert nach Polen, Ankunft am gleichen Tag abends.

Portoberechnung: Brief bis 20 gr. 25 Gr. + Einschreibgebühr 30 Gr. + Eilbotengebühr 80 Gr. = gesamt 135 Gr.

Der Brief ist portorichtig frankiert.



Im Übrigen verweise ich auf den thread "Polen: Port Gdansk 1924-1939" hier bei Philaseiten.

hajo22
 
hajo22 Am: 28.08.2020 17:41:36 Gelesen: 18599# 35 @  
Drucksache der TH Danzig mit Vermerk (Gummistempel) "Frei b. Ablösg. Freie Stadt Danzig". Gestempelt Danzig-Langfuhr 1 vom 1.9.1931 an einen Professor in Köln.



hajo22
 
Martin de Matin Am: 28.08.2020 22:14:07 Gelesen: 18560# 36 @  
@ hajo22 [#35]

Dr.phil Andreas Rumpf [1] war ein Archäologe und lebte von 1890 bis 1960. Von 1928 bis 1960 war er o.Professor für Archäologie an der Uni Köln.

Gruss
Martin

[1] https://research.uni-leipzig.de/catalogus-professorum-lipsiensium/leipzig/Rumpf_305/
 
Regis Am: 29.08.2020 12:09:19 Gelesen: 18480# 37 @  
- Kogge



Gebührenperiode 1. 5. 21 - 31. 12. 21 Briefgebühr Inland 60 PF

1. Brief frankiert mit 40 PF + 2 x 10 PF; Aufgabe: Danzig 1 t - 2. 5. 21;
2. Brief frankiert mit 40 PF + 2 x 10 PF; Aufgabe: Danzig 1 t - 12. 6. 21;



Drucksache Gebühr 15 PF; Frankatur: 10 PF + 5 PF; Aufgabe: Danzig-Langfuhr C - 30. 5. 21.

Gruß Regis
 
hajo22 Am: 29.08.2020 15:01:58 Gelesen: 18470# 38 @  
Drucksache bis 100 gr. frankiert mit 30 Pf. kleines Staatswappen (Nr.78) nach Bayern adressiert, gestempelt Danzig 1 vom 17.8.1921.

Absender ein bekanntes Briefmarken/Handelshaus in Danzig (H. Jagels & Co. in der Hundegasse).



hajo22
 
Regis Am: 30.08.2020 10:24:28 Gelesen: 18383# 39 @  
- Kogge

Gebührenperiode 1. 1. 1922 - 30. 6. 1922



Postkarte: Gebühr: 1,25 M; Frankatur: Karte 15 PF + 40 PF + 25 PF + 20 PF + 2 x 10 PF + 5 PF; Aufgabe: Danzig-Langfuhr C - 9. 3. 22;



Postkarte Frankatur: Karte 40 PF + 80 PF + 5 PF; Aufgabe: Oliva (Freie Stadt Danzig) C - 1. 2. 22;

Gruß Regis
 
abrixas Am: 30.08.2020 11:44:52 Gelesen: 18358# 40 @  
Was haltet Ihr davon? Ist das noch Danzig oder schon Polen ?


 
hajo22 Am: 30.08.2020 15:13:58 Gelesen: 18335# 41 @  
@ abrixas [#40]

Ich sehe da 2 Danzig-Gebührenmarken, also wird es schon was mit Danzig zu tun haben. Gut wäre, wenn ein Leser hier den Text übersetzen könnte.

--

Drucksache des Briefmarkenhauses Jagels & Co. frankiert mit 2x 5/30 Pf. (Nr.16), gestempelt Danzig 29.11.1920 nach Nürnberg.

Die Marken sind geprüft "Schüler". Die Auflage betrug 2,978 Mio. Stück.

Portoperiode für Post nach Deutschland (10 Pf. für Drucksachen bis 50 gr.) vom 6.5.1920-30.4.1921.



hajo22
 
hajo22 Am: 30.08.2020 17:16:05 Gelesen: 18321# 42 @  
Paketkarte aus Danzig-Langfuhr vom 14.6.1921 nach Bochum, Ankunft 21.6.21.

Wertangabe 200 Mark. Gewicht 1½ kg.

Gebührenberechnung (Portoperiode: 1.5.-31.12.21) in Pfennige:

Paket bis 5 kg: 300
Einschreibgebühr: 100
Versicherunggeb.: 100
Zustellgebühr: 100
----------------------
600 Pf.
 

Frankatur 2 x 3 Mark. Entwertung mit Sternstempel, geprüft Schüler



hajo22
 

Stefan Am: 30.08.2020 22:23:13 Gelesen: 18288# 43 @  
Nachfolgend eine Ganzsache, welche 1945 in Danzig-Praust aufgegeben wurde:



Sendung vom 03.02.1945 aus Danzig-Praust nach Ezelheim (Mittelfranken), Handstempel aptiert und ergänzt um die Postgebietsleitzahl "5a"

Lässt sich feststellen, was auf der Karte mitgeteilt wurde?

Danke.

Gruß
Pete
 
Matthias Bock Am: 31.08.2020 08:08:31 Gelesen: 18260# 44 @  
@ Pete [#43]

Bitteschön - ein bisschen lässt sich spontan lesen. Der Inhalt ist typisch für (Familien-) Korrespondenzen aus der Gegend Anfang 1945. Jeder, der nicht irgendwo zwangsverpflichtet war, war auf der Flucht, und versuchte von unterwegs Nachrichten oder Lebenszeichen an Verwandte und Freunde zu schicken. Bei den in der Karte erwähnten Orten handelt es sich durchweg um Dörfer im Danziger Gebiet.

Viele Grüße,
Matthias

Gut Domachau Kr Danzig Land d. 2.2.1945

Liebe Else! Am 24/1 sind wir aus Simonsdorf
geflüchtet und am 26/1 hier untergekommen.
Wir sind hier bei Herrn Gehrmann einem
Bekannten von Kurt sehr gut aufgenommen
und könnten ...
Den Verhältnissen nach befinde ich mich wohl.
Was weiter kommt steht in Gottes Hand.
Simonsdorf geört zu den .... Alt-
Muenst[er]berg zu der auch Mielenz, ...
u. Wernersdorf gehört, liegt hier in der Nähe
verteilt. Wann ich kann werde ich auch
.... eine Karte an Frau Beckers
Adresse für dich schicken ...
[hier steige ich spontan nicht durch]
Dein Vater Ernst Sielmann
 
hajo22 Am: 31.08.2020 10:48:53 Gelesen: 18204# 45 @  
Geschäftsbrief der "Danziger Neueste Nachrichten" per Eilboten, frankiert mit gesamt 1,60 Mark, gestempelt Danzig 1 am 18.10.1920 nach Hannover, Ankunft 20.10.20.

Frankatur (8 Marken, Katalognrn.: 2, 2x3, 2x5, 17, 2x18) gesamt 1,60 Mark = 60 Pf. für Fernbrief nach Deutschland bis 250 gr. + Eilbotengebühr 100 Pf. (Postgebühren-Periode vom 6.5.20 - 30.4.21).



Ich zeige absichtlich echte "Bedarfs"post von Danzig, auch wenn sie nicht immer schön anzusehen ist. Das Sammelgebiet ist ansonsten für seine zahlreichen gemachten (philatelistischen) Belege bekannt. Von denen ich natürlich auch welche in der Sammlung habe.

hajo22
 
hajo22 Am: 31.08.2020 11:00:23 Gelesen: 18202# 46 @  
@ Pete [#43]

Für Danzig Januar bis März 1945 habe ich vor einiger Zeit einen eigenen thread aufgemacht. Da hätte Deine Ganzsache hingehört.

Auch leicht zu finden unter dem Stichwort "Danzig".

hajo22
 
abrixas Am: 31.08.2020 11:24:34 Gelesen: 18193# 47 @  
Re [#40]

@ hajo22

Fein beobachtet. Danke. Sehr gut! Um der "Gebühr" nachzuspüren noch eine Vergrößerung anbei.

Was hat es mit dem Kontrollbezirk Bromberg auf sich?

Und warum lag Danzig-Neufahrwasser in einem "Freibezirk"?


 
Stefan Am: 31.08.2020 11:47:48 Gelesen: 18184# 48 @  
@ Matthias Bock [#44]

Danke für die Wiedergabe des Textes :-)

@ hajo22 [#46]

Für Danzig Januar bis März 1945 habe ich vor einiger Zeit einen eigenen thread aufgemacht. Da hätte Deine Ganzsache hingehört.

Der Beleg wurde eben auch dort veröffentlicht, siehe [1].

@ abrixas [#40] und [#47]

Was haltet Ihr davon? Ist das noch Danzig oder schon Polen ?

So wie es aussieht, wurde das Frachtstück am 21.12.1920 in Gniezno (Polen, bis Anfang 1920 als "Gnesen" Bestandteil des Deutschen Reiches) aufgegeben und am 26.12.1920 in der Güterabfertigung in Danzig-Neufahrwasser bearbeitet. Dort wurden die beiden Fiskalmarken (Aufdruckausgaben auf Urmarken des Deutschen Reiches mit Aufdruck "Danzig") aufgeklebt und am 26.12.1920 entwertet. Als Zielort ( "stacja przeznaczenia") ist auf dem Frachtbrief Danzig-Neufahrwasser angegeben.

Was hat es mit dem Kontrollbezirk Bromberg auf sich?

Die Stadt Bromberg wurde Anfang 1920 im Rahmen des Versailler Friedensvertrages als "Bydgoszcz" der Republik Polen zugesprochen.

Gruß
Pete

[1] https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ST=11781&CP=0&F=1
 
Regis Am: 31.08.2020 14:15:05 Gelesen: 18162# 49 @  
- Kogge



Fernbrief: Gebühr 2 MARK; Frankatur: 2 x 80 PF + 40 PF; Aufgabe: Schievenhorst - 23. 3. 22.

Gruß Regis
 
volkimal Am: 31.08.2020 16:55:28 Gelesen: 18146# 50 @  
@ Pete [#48]

Hallo Pete,

da Matthias noch einige Lücken gelassen hat, hier noch einmal der vollständige Text der Karte.

Gut Domachau Kr Danzig Land d. 2.2.1945

Liebe Else! Am 24/1 sind wir aus Simonsdorf
geflüchtet und am 26/1 hier untergekommen.
Wir sind hier bei Herrn Gehrmann einem
Bekannten von Kurt sehr gut aufgenommen
und könnten von Glück sagen und Gott danken.
Den Verhältnissen nach befinde ich mich wohl.
Was weiter kommt steht in Gottes Hand.
Simonsdorf gehört zu der Ortsgruppe Alt-
Muenst[er]berg zu der auch Mielenz, Gnojau
u. Wernersdorf gehört, liegt hier in der Nähe
verteilt. Wann ich kann werde ich nach
einiger Zeit wieder eine Karte an Frau Beckers
Adresse für Dich schicken ob Du die Karte er-
halten wirst? Von Bruno habe ich keine
Nachricht wo er ist und wie es ihm geht.
Man muß nur hoffen, auch daß es Deinen
drei Männern gut geht. Alles Gute wünscht
Dein Vater Ernst Sielmann

Siemonsdorf = Szymankowo
Alt Münsterberg = Stara Kościelnica
Mielenz = Miłoradz
Gnojau = Gnojewo
Wernersdorf = Pogorzała Wieś


Viele Grüße
Volkmar
 
Regis Am: 01.09.2020 10:24:26 Gelesen: 18034# 51 @  
- Kogge



Gebührenperiode 1. 7. 1922 - 30. 9. 1922 Fernbrief; Gebühr und Frankatur - 3 MARK; Aufgabe: Zoppot b Freie Stadt Danzig - 16. 8. 22.

Gruß Regis
 
Stefan Am: 01.09.2020 12:20:53 Gelesen: 18026# 52 @  
@ volkimal [#50]

...hier noch einmal der vollständige Text der Karte.

Danke für die Ergänzungen :-)

Gruß
Pete
 
hajo22 Am: 01.09.2020 13:12:30 Gelesen: 18016# 53 @  
Geschäftsbrief per Eilboten aus Danzig 5 vom 29.11.1921 nach Berlin-Halensee, Ankunft 30.11.21.

Frankiert mit 5 Marken (Kat. Nr. 2x67, 3x78) zu gesamt 2,10 Mark.

Postgebühren-Periode nach Deutschland vom 1.5. - 31.12.1921: Brief bis 20 gr. 60 Pf. + Eilbotengebühr 150 Pf.

Geprüft Schüler.



hajo22
 
hajo22 Am: 01.09.2020 13:17:39 Gelesen: 18013# 54 @  
@ abrixas [#47]

Re [#40]

@ hajo22

Fein beobachtet. Danke. Sehr gut! Um der "Gebühr" nachzuspüren noch eine Vergrößerung anbei.


Aber immer gerne!

hajo22
 
Regis Am: 02.09.2020 13:40:53 Gelesen: 17934# 55 @  
- Kogge



Gebührenperiode: 1. 10. 1922 - 14. 11. 1922
Wertbrief über 1.000 Mark; Gewicht: 967 Gramm; Gebühr: Brief 8 Mark; Wert 9 Mark = 17 Mark; Frankatur: 10 M + 5 M + 2 M; Aufgabe: Danzig 1 n - 17. 10. 22; Devisenüberwachung: Postprüfungsstelle Berlin W 8; Ankunft: Liegnitz 1 d - 19. 10. 22;

Ab jetzt belästige ich keinen mehr mit Koggen.

Gruß Regis
 
volkimal Am: 02.09.2020 14:12:56 Gelesen: 17927# 56 @  
Hallo Regis,

dann zeige ich noch schnell die einzige Ansichtskarte mit Koggen aus meiner Sammlung:



Mit 30 Pfg. eine portogerechte Postkarte aus der Portoperiode 6. 5. 20 - 30. 4. 21

Ich habe zwar einiges aus Danzig, es sind aber fast alles Briefmarken bzw. Ganzsachen (Postkarten). Meine Bildpostkarten habe ich schon beim Thema "Danzig in alten Ansichten und Dokumenten bis 1945" gezeigt.

Viele Grüße
Volkmar
 
10Parale Am: 05.09.2020 14:59:07 Gelesen: 17843# 57 @  
@ Fips002 [#7]

Heute in einer Krabbelkiste gefunden, Kaufpreis umgerechnet etwa 1 Euro.

Es handelt sich um eine Briefvorderseite mit einem weiteren Stempel von OLIVA (FREIE STADT DANZIG) vom 21.8.21. Das Einschreiben, Exprès aufgegeben, ist frankiert mit einer Michel Nr. 19 und einer Michel Nr. 12, also insgesamt 3,10 RM.

Für 1 Euro kein schlechter Fund.

Liebe Grüße

10Parale


 
hajo22 Am: 05.09.2020 18:57:58 Gelesen: 17824# 58 @  
@ 10Parale [#57]

Sorry, aber die von Dir als Nr. 19 bezeichnete Germania-Marke ist die Nr. 72. Schau einfach nochmal in den Danzig-Katalog.

hajo22
 
Cantus Am: 05.09.2020 19:53:10 Gelesen: 17816# 59 @  
@ hajo22 [#42]

Hallo,

wieder einmal ein toller Beleg, wenigstens für mich, denn ich habe ein besonderes Faible für Paketkarten, egal, von woher.

Viele Grüße
Ingo
 
hajo22 Am: 06.09.2020 17:44:44 Gelesen: 17785# 60 @  
Einschreibbrief aus Danzig 1 (* 1 h) vom 8.3.1923 nach Reisholz b. Düsseldorf, Ankunft 10.3.23.

Frankiert mit 4 Marken zu 10,20,50 und 100 Mark (Nrn. 125-127, 135) = 180 Mark

Portoperiode nach Deutschland vom 1.3. - 30.6.1923: Fernbrief bis 20 gr. 100 M, Einschreibgebühr 80 M

Der Brief ist portogerecht und Infla-geprüft (Schüler BPP).



hajo22
 
Matthias Bock Am: 06.09.2020 21:42:45 Gelesen: 17764# 61 @  
@ hajo22 [#60]

Bei diesem Beleg ist auch der Absender ganz interessant. Bernhard Vogeler war ein in Danzig ansässiger Philatelist, der sich in den 1920er/1930er Jahren als Autor, Aussteller und Prüfer in der Marienwerder-Philatelie einen Namen machte.

Viele Grüße,
Matthias
 
ChristianSperber Am: 29.03.2021 23:33:01 Gelesen: 15377# 62 @  
Ein Brief an die deutsch-amerikanische Himalaya-Expedition

Luftpost-Einschreiben an Willi Merkl, den Leiter der deutsch-amerikanischen Himalaya-Expedition 1932.

Der Brief sollte den Bergsteiger postlagernd in Delhi erreichen, wurde aber nicht abgeholt und ging aber nach ein paar Monaten zurück.

Als Absender ist ein W. Müller-Reith in Königsberg angegeben.



Entwertungsstempel Danzig-Langfuhr 29.4.1932
Berlin Zentralflughafen 30.4.1932
Delki 11.5.1932
Nachgesandt nach Lahore DLO = Dead Letter Office (Rückbriefstelle), dort vom 16.6.1932 bis zum 16.7.1932 aufbewahrt.
Dead Letter Office Bombay 18.7.1932
Dann ging es zurück und zwischen Danzig (Aufgabeort) und Königsberg (Absenderangabe) hin und her:
Königsberg 6.8.1932 (18-19 Uhr)
Danzig-Langfuhr 7.8.1932
Danzig 7.8.1932 (17-18 Uhr)
Königsberg 8.8.1932
Danzig 7.9.1932
Königsberg 8.9.1932

Ob der Absender seinen Brief zurückerhalten oder jemand anders den Umschlag der philatelistischen Nachwelt erhalten hat, ist leider nicht ersichtlich.

Ich meine, dass der Brief historisch interessant, aber wohl überfrankiert ist:
Brief 35 Pf + Einschreiben 20 Pf + Luftpostzuschlag bis Delhi 75 Pf je 10g (ab 1.6.1931).
Für die zweite Gewichtstufe bis Karachi würde es passen. (45 Pf je 10g).

Oder hat jemand eine andere Idee?

Gruß
Christian

https://de.wikipedia.org/wiki/Willy_Merkl
https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsch-Amerikanische_Himalaya-Expedition_1932
Henn: Flugpostgebühren der Freien Stadt Danig 1919-1939. Donauwörth, 2007
 
Cantus Am: 02.05.2022 23:47:39 Gelesen: 10868# 63 @  
Von mir ein kleiner Briefausschnitt mit Stempel DANZIG * 1 a vom 24.8.1901.



Viele Grüße
Ingo
 
Gernesammler Am: 27.04.2023 17:34:55 Gelesen: 5486# 64 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Eilboten Brief vom 22.4.1921 aus Danzig an Herrn Heinrich Hugo Marx in München spediert, dort kam der Brief am 24.4.1921 zur Ausgabe.

Für das Franko nahm man 2 Marken der Germania Mi.Nr.24 zu je 25 Pfennig mit Aufdruck Danzig, 1 Marke Mi.Nr.53 zu 5 Pfennig, 1 Marke Mi.Nr.54 zu 10 Pfennig und 5 Marken Mi.Nr.55 zu je 25 Pfennig, gesamt 190 Pfennig.

Gestempelt wurde mit Zweikreisstegstempel mit Gittersegmenten oben und unten, hier ist es im Handbuch die Nr.099.M, vom unteren Segment ist nur noch ein Dreieck vorhanden.

Zur Kenntlichmachung der Eilbotenbeförderung wurde der Klebezettel in rot "Durch Eilboten Expres." verklebt und die Manualnummer 562 vergeben, auf der Rückseite ist noch der Ankunftsstempel von München.

Gruß Rainer


 
Cantus Am: 18.10.2023 01:51:44 Gelesen: 1979# 65 @  
Ich habe kürzlich eine nette handgezeichnete Spottkarte hereinbekommen, von der ich annehme, dass da Student an Student geschrieben hat. Leider kann ich nur wenige Worte entziffern, weshalb ich das lieber Kundigeren überlasse. Auf der Adressseite scheint oben eine Markle zu fehlen, aber das war mir egal, mich reizte vor allem die Darstellung der Passanten in Danzig.

Die Karte wurde am 4.11.1907 in Danzig Langfuhr geschrieben und einen Tag später nach München geschickt. Dabei amüsiert mich ein wenig, dass da extra betont weird, dass München an der Isar liegt, und damit die Karte auch wirklich den Empfänger erreicht, wird sogar noch das Wort Schwabing hinzugefügt.









Viele Grüße
Ingo
 
evwezel Am: 20.10.2023 22:35:54 Gelesen: 1814# 66 @  
@ Cantus [#65]


Hallo Ingo,

eine schöne Spottkarte! Ich lese folgendes, aber leider bin ich an einigen Stellen gescheitert:

Danzig-Langfuhr
4.XI.07

Lieber Karl,

Es wird hier schrecklich gesoffen und die Weiber
sch(??)en sich alle das Herz ab. Es ist gräßlich(?)
in dieser schönen Umgebung u. der alten
Kulturstadt. Die H.Sch[1]. ist sehr schön einge-
richtet, mit der Prof. werde ich mich bald
(...) müssen. Gräßliche(?) Aussichten fürs
Examen!! Zum Briefschreiben habe ich noch keine

Zeit. Meine Adresse weißt Du ja. Mir geht
noch alles im Kopf rund. Das Aktzeichnen
macht noch am meisten Spaß. Sonst sind’s
alle Kaffern mit wenigen Ausnahmen.

Hertzl. Gruß & Dank
für Deine Karte
Dein ?.I.

[1] vermutlich Hochschule
 
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