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Thema: Nicht ausgegebene Briefmarken weltweit
Das Thema hat 885 Beiträge:
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merkuria Am: 26.02.2019 09:07:57 Gelesen: 306920# 436 @  
1947 verausgabte Peru eine Sonderausgabe zum 1. Nationalen Fremdenverkehrskongress in Lima (Mi Nr. 451-455). Dazu verwendete man unverausgabte Marken von 1944 und versah diese mit einem vierzeiligen Aufdruck Habilitada / I. Congreso / Nac. De Turismo / Lima 1947. Diese Marken wurden ohne diesen Aufdruck nicht ausgegeben. Trotzdem gelangte eine unbekannte Anzahl mit Marken ohne Aufdruck in den Handel. Der Michel Katalog weist auf die unverausgabten Marken hin, listet sie aber nicht.



Ein kompletter ungebrauchter Satz dieser Unverausgabten wurde an der 1848. Guillermo Jalil-Philatino Auktion vom 27. Dezember 2018 in Buenos Aires unter Los Nr. 1014 für 303 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 01.03.2019 09:35:28 Gelesen: 306549# 437 @  
Mit Erscheinen der ersten Briefmarke Grossbritanniens, der Penny black, plante die Postbehörde gleichzeitig die Verausgabung von speziellen Dienstmarken. Dazu wurden 3233 Bogen à 220 Ex hergestellt, welche anstelle der beiden Verzierungen in den oberen Eckkästchen generell die Bezeichnung V (links) und R (rechts) erhielten. Nachdem diese Idee von Dienstmarken aber nicht realisiert wurde, entschloss man sich 1843 zur Vernichtung der gesamten Auflage.

Gemäss Literatur blieb eine kleine unbekannte Anzahl dieser Marken von der Vernichtung verschont. Diese wurden für postinterne Dokumentationszwecke verwendet. Der Michel Katalog listet diese Unverausgabte unter Mi Nr. Dienst I.



Ein ungebrauchtes Paar dieser Unverausgabten wurde an der Cherrystone Auktion vom 20. Februar 2019 in New York unter Los Nr. 3589 für 28‘000 US$ angeboten, blieb jedoch unverkauft. Ein ungebrauchtes Einzelstück dieser Unverausgabten wurde an der gleichen Auktion unter Los Nr. 3588 für 7‘500 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 04.03.2019 09:21:14 Gelesen: 306101# 438 @  
Am 30. November 1952 verausgabte Israel eine Portomarkenausgabe (Mi Nr. Porto 12-20). Nebst den verausgabten Wertstufen zu 5, 10, 20, 30, 40, 50, 60, 100 und 250 Pruta (1 Pruta = 1/1000 israelisches £) war 1959 auch eine Wertstufe zu 1000 Pruta (= 1 Isr. £ vorgesehen). Infolge der auf den 1.Januar 1960 vorgesehenen Währungsumstellung blieb diese Wertstufe jedoch unverausgabt. Gemäss Literatur wurde die gesamte Auflage bis auf einen Bogen zu 40 Exemplaren vernichtet.



Ein ungebrauchter Viererblock dieser Unverausgabten wurde an der 46. Tel Aviv Stamps LTD Auktion vom 22. Januar 2019 unter Los Nr. 352 für 1‘400 US$ angeboten, blieb jedoch unverkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
Baber Am: 05.03.2019 17:19:46 Gelesen: 305964# 439 @  
Süd-Sudan: Marke für den Präsidenten Salva Kiir Mayardit. Angeblich wurde ihm diese Marke bei seinem Besuch in China überreicht, aber nie offiziell ausgegeben.



Gruß
Bernd
 
merkuria Am: 05.03.2019 18:13:22 Gelesen: 305947# 440 @  
@ Baber [#439]

Die Marke ist sehr umstritten und wurde in einem eigenen Thread betreffend Marken des Süd-Sudan hier auch schon besprochen:

https://www.philaseiten.de/beitrag/186405

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 07.03.2019 00:32:00 Gelesen: 305762# 441 @  
1916 plante die Post von San Marino die Ausgabe einer Zuschlagsausgabe für das Rote Kreuz (Pro Croce Rossa). Der Satz sollte zwei Werte umfassen, nämlich 10+5 und 20+5 Centesimi. Aus mir nicht bekannten Gründen wurden diese Marken jedoch nie verausgabt. Der Michel Katalog listet diese Unverausgabten nicht, im italienischen Catalogo Enciclopedico Italiano Francobolli CEI werden sie unter Nr. 50 A + B aufgeführt.



Ein postfrischer Satz dieser Unverausgabten im Viererblock wurde an der 11. Auction Galleries Auktion vom 2. Februar 2019 in Hamburg unter Los Nr. 1733 für 400 € angeboten, blieb jedoch unverkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 17.03.2019 00:20:46 Gelesen: 304722# 442 @  
Zwischen 1924 und 1950 verausgabte Brunei die Freimarken-Ergänzungswerte 6 und 12 Cents in neuer Zeichnung mit dem Pfahlbaudorf Kampong Ayer (Mi Nr. 55-57). 1941 war die Ausgabe einer weiteren 8 Cents Wertstufe in gleicher Zeichnung vorgesehen.

Infolge der japanischen Besetzung kam es aber nicht mehr dazu. Die japanischen Besatzer versahen die vorhandenen Marken mit einem Aufdruck und verwendeten sie als Ausgabe der japanischen Besatzungsmacht (siehe Abbildung rechts, Mi Nr. Japanische Besetzung Brunei 10). Marken ohne diesen Aufdruck wurden nie verausgabt. Der Michel Katalog verweist in einer Fussnote auf diesen Umstand, listet die Unverausgabten ohne Aufdruck aber nicht.



Ein postfrisches Exemplar dieser Unverausgabten wurde an der 67. Phoenix Auktion vom 1. Februar 2019 in Melbourne unter Los Nr. Los Nr. 1554 für 40 A$ (ca. 26 €) + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 20.03.2019 08:29:43 Gelesen: 304473# 443 @  
1944/1945 verausgabte die republikanische Post Chinas eine Paketmarkenausgabe (Mi Nr. Paket 1-5). Zu den verausgabten Wertstufen von 500, 1000, 3000, 5000 und 10‘000 CNC$ war noch eine 20‘000 CNC$ Wertstufe vorgesehen. Aus mir nicht bekannten Gründen blieb diese jedoch unverausgabt. Der Michel Katalog listet diese Unverausgabte unter Mi Nr. Paket I.



Ein postfrisches Exemplar dieser Unverausgabten wurde an der 43. Christoph Gärtner Auktion vom 18. Februar 2019 unter Los Nr. 6183 für 800 € + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 23.03.2019 09:19:54 Gelesen: 304287# 444 @  
1964 plante Nordkorea die Ausgabe einer Freimarke zu 5 Chon. Aus mir nicht bekannten Gründen wurde diese jedoch nie verausgabt. Trotzdem soll gemäss Literatur eine unbekannte Anzahl dieser Unverausgabten in der an China grenzenden Provinz Hamgyong-bukto verkauft und auch verwendet worden sein. Der Michel Katalog listet diese Unverausgabte nicht.



Ein am 1. August 1968 gestempeltes Exemplar dieser Unverausgabten wurde an der 43. Christoph Gärtner Auktion vom 19. Februar 2019 unter Los Nr. 8803 für 1‘600 € + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 26.03.2019 08:59:28 Gelesen: 304058# 445 @  
Im Mai 1949 verausgabte die Republik China eine Freimarkenausgabe (Mi Nr. 1052-1055). Nebst den verausgabten Wertstufen zu 1, 2, 5 und 10 $ wurden auch kleinere Wertstufen zu 10, 16 und 50 Cents produziert. Infolge der rasenden Inflation wurden diese aber nicht benötigt und blieben deshalb unverausgabt.

Diese Bestände wurden später durch die Volksrepublik China zur Herstellung von Freimarken mittels Aufdruck des neuen Wertes verwendet (Mi Nr. VR 49-51). Der Michel Katalog verweist auf diesen Umstand, listet die ohne Aufdruck unverausgabten Marken jedoch nicht.



Ein ungebrauchtes Exemplar der unverausgabten 10 Cents wurde an der 43. Christoph Gärtner Auktion vom 18. Februar 2019 unter Los Nr. 6175 für 70 € + Aufgeld verkauft. Die rechte Abbildung zeigt die später aus diesen Beständen hergestellte Marke Mi Nr. 51 der Volksrepublik.



Ein ungebrauchtes Exemplar der unverausgabten 16 Cents wurde an der gleichen Auktion unter Los Nr. 6176 für 60 € angeboten, blieb jedoch unverkauft. Die rechte Abbildung zeigt die später aus diesen Beständen hergestellte Marke Mi Nr. 49 der Volksrepublik.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 29.03.2019 08:45:14 Gelesen: 303864# 446 @  
1903/1904 verausgabte das malaiische Sultanat Johore eine Freimarken-Aushilfsausgabe (Mi Nr. 38-44). Dazu verwendete man Freimarken der Ausgabe 1896 (ex Mi Nr. 26-37) und versah diese mit einem Aufdruck des neuen Wertes. Nebst den verausgabten Werten wurde auch eine Wertstufe 50 Cents auf 4 $ hergestellt. Diese blieb jedoch aus mir nicht bekannten Gründen unverausgabt. Der Michel Katalog listet diese Unverausgabte nicht.



Ein ungebrauchtes Exemplar dieser Unverausgabten wurde an der 43. Christoph Gärtner Auktion vom 19. Februar 2019 unter Los Nr. 9139 für 2‘000 € angeboten, blieb jedoch unverkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 01.04.2019 11:07:15 Gelesen: 303735# 447 @  
In Erwartung einer Erhöhung der Postgebühren bereitete die britische Post 1860 eine Freimarkenausgabe zu 1 ½ Pence in lilarosa auf bläulichem Papier vor. Die Gebührenerhöhung fand nicht statt, aber 10‘000 Bogen dieser vorgesehenen Marke waren bereits gedruckt und wurden vernichtet. Gemäss Literatur ist nicht bekannt, wie und wie viele dieser Marken der Vernichtung entgingen. Der hier vorgestellte Sechserblock ist die grösste bekannte Einheit dieser Unverausgabten in Privathand. Auch sind uns drei oder vier postalisch verwendete Exemplare dieser Unverausgabten bekannt. Der Michel Katalog listet diese mit Mi Nr. III.

1870 erfolgte die Ausgabe dieser Marke ab den bestehenden Druckplatten, jedoch in geänderter Farbe karminrot (siehe Abbildung rechts, Mi Nr. 37).



Ein ungebrauchter Sechserblock dieser Unverausgabten wurde an der Robert A. Siegel Auktion vom 19. März 2019 in New York unter Los Nr. 3023 für 24‘000 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 04.04.2019 00:12:40 Gelesen: 303423# 448 @  
1949 verausgabte die Republik China eine Freimarkenausgabe. In Ermangelung von Briefmarken in geeigneten Wertstufen verwendete man Steuermarken und versah diese mit einem dreizeiligen, neuen Wertaufdruck (Mi Nr. 981-1009). Nebst den ausgegebenen Wertstufen bis 2000 CNC$ war auch eine Wertstufe 5‘000 CNC$ auf 100 CNC$ bereitgestellt, welche aber nie ausgegeben wurde. Der Michel Katalog listet diese Unverausgabte unter Mi Nr. VIII.



Ein ungebrauchtes Exemplar dieser Unverausgabten wurde an der 43. Christoph Gärtner Auktion vom 18. Februar 2019 unter Los Nr. 6167 für 190 € + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 07.04.2019 08:59:56 Gelesen: 302986# 449 @  
Am 18. November 1989 verausgabte Mexiko eine Sonderausgabe mit einer Maske der Zapoteca Kultur (Abbildung rechts, Mi Nr. 2149). Im Vorfeld dieser Ausgabe wurde bereits eine Marke in ähnlicher Gestaltung, aber in vorherrschend blauer Farbe produziert. Diese missfiel jedoch den Postbehörden und blieb deshalb unverausgabt. Der Michel Katalog listet diese Unverausgabte nicht.



Abbildung links zeigt die Unverausgabte, rechts die verausgabte Marke.

Ein postfrisches Exemplar dieser Unverausgabten wurde an der 5034. Michael Rogers Online-Auktion (gehört zum US-Auktionshaus Kellerher) vom 3. Februar 2019 unter Los Nr. 6757 für 200 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 10.04.2019 09:01:21 Gelesen: 302587# 450 @  
Am 15. Januar / 1. Juni 1937 verausgabte Spanien eine Freimarken-Aushilfsausgabe (Mi Nr. 694-695). Dazu verwendete man Marken früherer Ausgaben (Mi Nr. 671 und 678) und versah diese mit einem Aufdruck des neuen Wertes 45 Centimos.

Zu dieser Ausgabe waren zwei weitere Aufdruckausgaben zu 45 Centimos auf Mi Nr. 617 und 632 hergestellt, jedoch nicht verausgabt worden. Der Michel Katalog listet diese mit Mi Nr. VII a und VII b.



Ein Konvolut mit 210 Exemplaren der unverausgabten Mi Nr. VII a in verschiedenen Einheiten wurde an der 43. Christoph Gärtner Auktion vom 19. Februar 2019 unter Los Nr. 14697 für 800 € (unter 4 € pro Stück!) angeboten, blieb jedoch unverkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 13.04.2019 09:20:28 Gelesen: 302106# 451 @  
1947/1948 verausgabte Taiwan eine Freimarkenausgabe (Mi Nr. 40-55). Nebst den ausgegebenen Werten wurden zwei weitere Wertstufen zu 0.30 und 7.50 Taiwan $ hergestellt und zur Ausgabe vorbereitet. Infolge Änderung der Posttarife blieben diese jedoch unverausgabt. Der Michel Katalog erwähnt diesen Umstand, listet diese Unverausgabten aber nicht.



Eine ungebrauchte Zusammenstellung dieser beiden Unverausgabten wurde an der 28. Kelleher & Rogers Auktion vom 15. März 2019 in Hongkong unter Los Nr. 538 für 5‘000 HK$ (ca. 560 €) + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 16.04.2019 08:33:11 Gelesen: 301704# 452 @  
Diese Unverausgabte wurde bereits in Beitrag [#430] eingehend vorgestellt. Aus aktuellem Anlass möchte ich jedoch nochmals auf diese Rarität zurückkommen:

Wie schon berichtet, existieren von dieser Unverausgabten nur zwei gestempelte Exemplare auf Briefstück. Eines davon wurde an der 31. Gärtner Auktion vom Juni 2015 für 500‘000 € angeboten, blieb aber unverkauft.




Das zweite bekannte gestempelte Exemplar wurde nun an einer Schlegel Sonderauktion vom 8. Februar 2019 in Berlin unter Los Nr. 21 für 250‘000 € angeboten, blieb jedoch ebenfalls unverkauft. Auch im bis zum 28. Februar 2019 dauernden Nachverkauf fand sich kein Käufer.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
10Parale Am: 17.04.2019 15:34:12 Gelesen: 301532# 453 @  
@ merkuria [#427]

Des weiteren wurde in MAURETANIEN dieser Briefmarkensatz nicht ausgegeben: 1962, 17. Febr. Olympische Sommerspiele, Rom (1960) und Tokio (1964). MiNr. 170-171 hier mit großem Aufdruck Typ II JEUX OLYMPIQUES ... olympische Ringe ... ROME 1960 - TOKYO 1964 und neuem Wert zu 75 F.

Ein Michel-Katalog von 1999 bewertet den Satz mit 14 DM, heute schlägt er schon mit 28 Euro zu Buche, was eine Wertsteigerung von 400 Prozent bedeutet, wenn man dem Glauben schenken darf.

Liebe Grüße

10Parale


 
merkuria Am: 17.04.2019 17:16:27 Gelesen: 301510# 454 @  
@ 10Parale [#453]

Diese Unverausgabten müssen in grossen Mengen in den Handel gelangt sein, wie die Angebote an der 43. Christoph Gärtner Auktion vom 18. Februar 2019 zeigen:

Ein Lot mit 150 Sätzen der Mi Nr. I-II (Mi Kat. Wert 4‘200 €) wurde unter Los Nr. 30961 für 300 € angeboten, blieb jedoch unverkauft. Dies entspricht einem Satzpreis von 2 € oder ca. 7 % der Michel „Bewertung“! Was nützt hier eine Wertsteigerung im Katalog, wenn niemand bereit ist, selbst für 7 % zuzugreifen?

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 19.04.2019 08:31:42 Gelesen: 301265# 455 @  
Infolge ungleicher Währungen in einigen Regionen Chinas verausgabte die Republik China zwischen 1926-1948 eigene Marken für diese Gebiete. Dazu gehörte auch die Provinz Yunnan, die zwischen 1926-1933 ihre eigenen Provinzausgaben hatte. Dazu verwendete man Freimarken der Republik China (ex Mi Nr. 187-245) und versah diese mit einem Aufdruck des entsprechenden Provinznamens in chinesisch.

Zu diesem Zweck wurde 1933 auch der 6 Cents Ergänzungswert der Djunkenausgabe in braun (Mi Nr. 276) mit einem Aufdruck vorbereitet, jedoch nicht mehr ausgegeben. Der Michel Katalog verweist auf diesen Umstand, listet diese Unverausgabte aber nicht. Der chinesische Chan Katalog listet sie unter Nr. YPN1.



Ein postfrisches Exemplar dieser Unverausgabten wurde an der 28. Kelleher & Rogers Auktion in Hongkong vom 15. März 2019 unter Los Nr. 511 für 30‘000 HK$ (ca. 3‘350 €) angeboten, blieb jedoch unverkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 22.04.2019 08:57:02 Gelesen: 300922# 456 @  
Am 5. Juni 1996 verausgabte Neuseeland eine Blockausgabe zum Thema Kindersicherheit (Mi Block 56). Im Vorfeld der Ausgabe wurde der Block in einer abweichenden Zeichnung produziert: Auf der 40 Cents Marke wurde ein Teddybär mit dem Kleinkind gezeigt. Aus mir nicht bekannten Gründen missfiel diese Darstellung und der Teddybär wurde komplett entfernt (Abbildung rechts) und die bereits hergestellten Blocks wurden vernichtet. Eine nicht bekannte Anzahl gelangte jedoch trotzdem in den Handel. Der Michel Katalog listet diese Unverausgabte unter Nr. Block 56 I.



Ein ungebrauchtes Exemplar dieser Unverausgabten wurde an der 43. Christoph Gärtner Auktion vom 19. Februar 2019 unter Los Nr. 12470 für 2‘000 € + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 25.04.2019 08:51:40 Gelesen: 300570# 457 @  
Zwischen 1946 und 1948 verausgabte die Republik China laufend Freimarken mit den durch die Inflation stetig ansteigenden Wertstufen. Dazu verwendete man Freimarken früherer Ausgaben und versah diese mit einem neuen Wertaufdruck (Mi Nr. 715-746). Nebst den ausgegebenen Wertstufen von 20 CNC$ bis 2‘000 CNC$ wurde auch eine Wertstufe 1‘000 CNC$ auf 20 Cents (auf Mi Nr. 232) bereitgestellt, welche jedoch nie ausgegeben wurde. Der Michel Katalog listet diese Unverausgabte nicht.



Ein ungebrauchtes Exemplar dieser Unverausgabten wurde an der 43. Christoph Gärtner Auktion vom 18. Februar 2019 unter Los Nr. 6152 für 220 € + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 28.04.2019 00:25:21 Gelesen: 300095# 458 @  
Im Juni 1945 verausgabten die einzelnen Volksrepubliken von Jugoslawien eigene Freimarkenausgaben, so auch Slowenien (Mi Nr. 1-46). Dazu verwendete man verschiedene frühere Ausgaben deutscher und ungarischer Herkunft und versah diese mit einem Aufdruck SLOWENIJA / 9*5 / 1945 / JUGOSLAVIJA .

Dabei wurde auch der Aufdruck auf einer 4 Pf Hindenburg-Marke (Mi Nr. 514) in einer Auflage von 2‘500 Exemplaren hergestellt, jedoch nie ausgegeben. Der Michel Katalog listet diese Unverausgabte unter Mi Nr. I.



Ein ungebrauchtes Exemplar dieser Unverausgabten wurde an der 640. Kelleher Auktion vom 12. Dezember 2013 in New York unter Los Nr. 1388 für 80 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 01.05.2019 09:10:55 Gelesen: 299624# 459 @  
1885 verausgabte Ceylon eine Freimarkenausgabe (Mi Nr. 87 und 94). Dazu verwendete man eine unverausgabte Wertstufe 2 Rupie 50 Cents und versah diese mit einem dreizeiligen Aufdruck des neuen Wertes One Rupee / Twelve / Cents (Mi Nr. 87 Abbildung unten links) respektive mit einzeiligem Aufdruck 1 R. 12 C (Mi Nr. 94 Abbildung unten rechts). Die dazu verwendete Marke blieb ohne einen Wertaufdruck unverausgabt. Der Michel Katalog listet die unverausgabte Marke ohne Aufdrucke nicht.





Ein ungebrauchtes Exemplar dieser Unverausgabten ohne einen Wertaufdruck wurde an der 43. Christoph Gärtner Auktion vom 18. Februar 2019 unter Los Nr. 7296 für 315 € + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 04.05.2019 07:23:49 Gelesen: 299270# 460 @  
Für den 10. September 1967 plante die Post von Nordkorea die Herausgabe eine Sonderausgabe zum 10-jährigen Jubiläum des 1. Sowjetischen Weltraum-Satelliten. Aus mir nicht bekannten Gründen blieb diese Marke jedoch unverausgabt. Der Michel Katalog listet diese nicht, im Scott Katalog wird diese Unverausgabte in einer Fussnote nach Scott Nr. 804 erwähnt.



Ein ungebrauchtes Exemplar dieser Unverausgabten wurde an der 81. Raritan Auktion vom 22. März 2019 unter Los Nr. 826 für 250 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 

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