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Thema: Nicht ausgegebene Briefmarken weltweit
Das Thema hat 885 Beiträge:
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merkuria Am: 30.12.2019 10:15:34 Gelesen: 273468# 536 @  
1915/1927 verausgabte Chile eine Freimarkenausgabe mit Bildnissen von Persönlichkeiten (Mi Nr. 118-133). Nebst den verausgabten 4 Centavos Wertstufen mit dem Bildnis von Kolumbus war auch eine 4 Centavos Marke mit dem Abbild des früheren Präsidenten Balmaceda vorgesehen, welche jedoch nicht verausgabt wurde. Der Michel Katalog listet diese Unverausgabte unter Mi Nr. II.



Ein ungebrauchtes Exemplar dieser Unverausgabten wurde zusammen mit zwei Farbproben an der 244. – 249. Corinphila Auktion vom 3. Dezember 2019 in Zürich unter Los Nr. 4182 für 750 CHF + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 02.01.2020 08:50:25 Gelesen: 273177# 537 @  
Zwischen 1. Januar 1931 und November 1933 verausgabte Frankreich verschiedene Wertstufen der Freimarkenausgabe Mi Nr. 273-283 mit einem Vorausentwertungs-Aufdruck. Nebst den verausgabten Vorausentwertungs-Wertstufen 40, 45 und 65 Centimes war auch die 30 Centimes (Mi Nr. 273) mit dem Vorausentwertungs-Aufdruck zur Ausgabe vorbereitet, blieb jedoch unverausgabt. Der Michel Katalog listet diese Unverausgabte unter Mi Nr. 273V.



Ein ungebrauchtes Exemplar dieser Unverausgabten wurde an der 19047. Spink Auktion vom 13. November 2019 in London unter Los Nr. 195 für 1‘800 € + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 05.01.2020 09:42:52 Gelesen: 272767# 538 @  
In den 1990er Jahren beabsichtigte die Post von Qatar die Herausgabe von 3 Briefmarken zur Verwendung für den Mumtaz Express Mail Service EMS. Die bereits fertiggestellten Marken zeichneten sich durch sehr hohe Wertstufen von 50, 80 und 120 Ryals aus. Der Höchstwert der 1996 verfügbaren Freimarkenausgabe wies vergleichsweise nur einen Nennwert von 30 Ryals aus! Die drei vorgesehenen EMS-Marken hätten zur Zeit ihrer Ausgabe mit 250 Ryals einem Gegenwert von ca. 65 Schweizer Franken entsprochen. Aus mir nicht bekannten Gründen blieben diese jedoch unverausgabt.



Ein ungebrauchter Satz dieser Unverausgabten wurde an der 45. Christoph Gärtner Auktion vom 16. Oktober 2019 unter Los Nr. 7676 für 1‘250 € + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
Wesi Am: 05.01.2020 23:59:08 Gelesen: 272641# 539 @  
Nun steuere ich dem Thema auch noch eine neue Marke bei, zum 100. Tag der Unabhängigkeit von Frankreich (17.4.1946) plante Syrien 2016 eine Sondermarke herauszugeben, diese wurde schon gedruckt aber aus mir nicht bekannten Gründen nie ausgegeben.

Was mit der gesamten Auflage von 10.000 Stück sprich 100 Schalterbögen geschah ist auch völlig unbekannt, nur einzelne Stücke, die man noch mit Händen und Füßen abzählen kann haben es in Sammlungen geschafft und sie wurde einmal bei eBay für 350 $ angeboten. In Syrien selber bekommt man die Marke kaum und außerhalb dürfte es noch deutlich schwieriger sein. Ich stehe auch in Kontakt mit den Clubs in Damaskus und Aleppo, aber dort weiß man auch nicht viel mehr.



Mit einem Handelswert von ca. 150-200 Euro nicht die teuerste, aber dafür den Umständen wegen sicher keine uninteressante Marke.

MfG
Moritz
 
merkuria Am: 08.01.2020 09:03:00 Gelesen: 272084# 540 @  
1864 plante das Fürstentum Rumänien eine Freimarkenausgabe mit dem Bildnis von Fürst Cuza. Diese drei Marken gelangten jedoch nie zur Ausgabe und wurden erst 1865 in einer veränderten Zeichnung ausgegeben. Der Michel Katalog listet diese Unverausgabten unter Mi Nr. I-III.

Diese Unverausgabten wurden in diesem Thread bereits unter [#14] vorgestellt, verdienen es aber infolge der Ausbietung von solch interessanten Einheiten, nochmals gezeigt zu werden.




Ein ungebrauchter Satz dieser Unverausgabten in Zehnereinheiten wurde an der David Feldman Auktion vom 12. Dezember 2019 unter Los Nr. 41204 für 400 € + Aufgeld verkauft.



Ein ungebrauchter Satz in Bogen zu je 100 Exemplaren wurde an der gleichen Auktion unter Los Nr. 41205 für 800 € angeboten, blieb jedoch unverkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
22028 Am: 08.01.2020 14:38:54 Gelesen: 272031# 541 @  
@ 22028 [#220]

Zunächst etwas Wiederholung von Beitrag [#220]

Die kolumbianische Privatpost "Expreso Ribon" hatte über die Jahre insgesamt 5 verschiedene Markenausgaben ausgegeben. Die s.g. 6. Ausgabe (10 Marken im Satz) wurde bei der Reichsdruckerei in Berlin gedruckt, aber nicht mehr verwendet. Im Handel sind trotzdem Marken zu finden. Während einzelne Marken oder komplette Sätze zu ja 10 Marken ab und zu angeboten werden so sind diese im kompletten Bogensatz sehr rar, meines Wissens nach sind nur 2 komplette Bogensätze bekannt.

Zu diesen Marken konnte ich bisher 4 Wertstufen entdecken, die 5 Centavos Marke ist heute erst bei mir eingetroffen), die nun alle in meiner Sammlung sind und welche ungezähnt sind, aber auf dem gleichen Papier wie die regulär gezähnte Ausgabe gedruckt ist. Ob es sich um Probedrucke oder Vorlagestücke handelt, kann ich bisher nicht sagen. Ungezähnte Marken der 5 Centavos, 10 Centavos und 50 Centavos Wertstufe sowie der 20 Centavos Einschreibemarke auf dem Papier wie die gezähnten Marken.

Nur die gezeigten Exemplare sind bisher bekannt. 



Jegliche Informationen zum Hintergrund der Marken werden gerne angenommen.
 
merkuria Am: 10.01.2020 12:54:40 Gelesen: 271752# 542 @  
@ Wesi [#539]



Danke für das Zeigen dieser Unverausgabten! Die Marke wird zur Zeit wieder in ebay [1] von einem Anbieter aus Kanada für 350 US$ angeboten. Weitere Informationen zu dieser Unverausgabten habe ich auch nicht.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] eBay 223391449514
 
merkuria Am: 11.01.2020 08:57:11 Gelesen: 271597# 543 @  
1876 beabsichtigte die Post Frankreichs die Herausgabe einer weiteren Portomarke zu 20 Centimes in Zeichnung und Farbe der Portomarken Mi Nr. Porto 1-5. Aus mir nicht bekannten Gründen wurde diese Wertstufe in dieser Zeichnung jedoch nicht verausgabt. Der Michel Katalog listet diese Unverausgabte unter Michel Nr. Porto II. Eine Ausgabe einer 20 Centimes Portomarke erfolgte erst 1882 innerhalb der neuen Ziffernzeichnung Mi Nr. 10-23.



Ein ungebrauchtes Exemplar dieser Unverausgabten wurde an der 173. Cérés Auktion vom 10. Dezember 2019 in Paris unter Los Nr. 1815 für 4‘000 € + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 14.01.2020 08:30:25 Gelesen: 271111# 544 @  
Am 24. Dezember 1925 verausgabte Albanien eine Freimarkenausgabe (Mi Nr. 133-143). Die Wertstufe 1 Fr (Mi Nr. 140) war ursprünglich in den Farben grauultramarin/dunkelbraun und die 2 Fr (Mi Nr. 141) in graugrün//rotbraun zur Ausgabe vorgesehen, blieben aber aus mir nicht bekannten Gründen unverausgabt. Der Michel Katalog erwähnt diesen Umstand, listet diese Unverausgabten aber nicht. Die Abbildung der beiden Einzelmarken zeigt die verausgabten Marken in den Farben rot/blau und grün/gelb.





Eine ungebrauchte Zusammenstellung mit etwa je 1200 Exemplaren dieser beiden Unverausgabten wurde an der 15. Auction Galleries Auktion (vormals Schwanke) vom 1. Dezember 2019 in Hamburg unter Los Nr. 6793 für 300 € + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
Heinz 7 Am: 16.01.2020 14:29:55 Gelesen: 270646# 545 @  
Dieser wunderbare Fünferstreifen der 10 Bani-Marke, 9. Ausgabe, fällt uns gleich doppelt auf

a) erstens ist er in der ungewöhnlichen Farbe grün
b) zweitens sind die Marken nicht gezähnt.



Da kommen wir ins Rätseln und fragen uns, welche Katalognummer diese Einheit wohl hat.

Die Auflösung ist nicht spektakulär; dieser Wert wurde in dieser Form nie ausgegeben. Er wurde bloss versuchsweise hergestellt und wurde darum von den meisten Katalogen nirgends aufgeführt.

Es gibt wenige Spezialisten, die solche ESSAYs von Rumänien sammeln und/oder katalogisieren. Altmeister Edouard Cohen war der wohl bekannteste Sammler solcher Spezialitäten.

Die Grundmarke, die schliesslich gedruckt wurde, ist die Michel Rumänien Nr. 45. Sie war in der Farbe blau, und sie war gezähnt.

Heinz
 
merkuria Am: 17.01.2020 10:58:49 Gelesen: 270431# 546 @  
1945 verausgabte das französische Überseegebiet St. Pierre et Miquelon eine Freimarken-Aushilfsausgabe (Mi Nr. 330-337). Dazu verwendete man Freimarken der Ausgabe 1942 (ex Mi Nr. 299-308) und versah diese mit einem Aufdruck des neuen Wertes. Der Wertaufdruck 4.50 FR sollte dabei ausschliesslich auf die 25 Centimes Marke (Mi Nr. 301) aufgedruckt werden. Irrtümlich wurde eine nicht bekannte Anzahl der 5 Centimes Marke (Mi Nr. 299) ebenfalls mit dem 4.50 FR Aufdruck versehen, welche aber nicht verausgabt wurden. Der Michel Katalog listet diese Unverausgabte nicht.



Ein postfrisches Exemplar dieser Unverausgabten wurde an der 173. Cérés Auktion vom 10. Dezember 2019 in Paris unter Los Nr. 4192 für 500 € + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 20.01.2020 08:35:34 Gelesen: 269768# 547 @  
1912 plante die junge Republik China eine Sonderausgabe zu ihrem 1. Jahrestag. Dazu wurde ein Satz mit 13 Werten zur Ausgabe vorgeschlagen. Dieser sollte einheitlich eine Landkarte von China sowie die Inschrift CHINESE REPUBLIC MEMORIAL STAMP zeigen. Bei der Drucklegung wurden verschiedene Bedenken zu der geplanten Ausgabe angemeldet. Einerseits bemängelte man Fehler bei der Darstellung der Landkarte, andererseits vermisste man eine Abbildung des Vaters der chinesischen Revolution, Dr. Sun Yat-sen. Auch erachtete man den Hinweis zum Ausgabegrund als zu wenig eindeutig.

Aus diesen Gründen blieben diese Marken unverausgabt und die bereits gedruckte Auflage wurde verbrannt. Eine nicht bekannte Anzahl entging der Vernichtung und gelangte später gelegentlich in den Handel. Die meisten im Handel angebotenen Stücke tragen einen zweisprachigen amtlichen Stempel „Cancelled“. Stücke ohne diesen Stempel werden selten angeboten. Der Michel Katalog listet diese Unverausgabten nicht.



Ein kompletter Satz dieser Unverausgabten mit Cancelled-Stempel wurde an der 43. Interasia Auktion vom 11. Januar 2014 in Hongkong unter Los Nr. 722 für 747‘500 HK$ (damals ca. 70‘000 €) + Aufgeld verkauft.



Ein ungebrauchtes Exemplar der 3 Cents Wertstufe ohne Stempel wurde an der 51. - 55. Interasia Auktion vom 26. Juni 2016 in Hongkong unter Los Nr. 830 für 11‘500 HK$ (damals ca. 1‘500 €) + Aufgeld verkauft.

Am 15. Dezember 1912 verausgabte man dann gleich zwei Sonderausgaben zum vorgesehenen Anlass:



1. Jahrestag der Revolution (Mi Nr. 124-135) mit dem Abbild von Dr. Sun Yat-sen [1] und der Inschrift IN COMMEMORATION OF THE REVOLUTION.



1 Jahr Republik (Mi Nr. 136-147) mit dem Abbild von General Yuan Shikai [2] und der Inschrift IN COMMEMORATION OF THE REPUBLIC.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Sun_Yat-sen
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Yuan_Shikai
 
merkuria Am: 23.01.2020 08:17:09 Gelesen: 269120# 548 @  
1941 beabsichtigte die italienische Provinzialverwaltung der slowenischen Gebiete eine Portomarkenausgabe mit analogem Aufdruck wie bei den Freimarkenausgaben Mi Nr. Ia – II p. Dazu verwendete man Portomarken von Jugoslawien und versah diese mit einem fünfzeiligen Aufdruck Alto Commissionario / per la / Provincia / de /LUBIANA. Aufgrund der kriegerischen Ereignisse blieb diese Portomarkenausgabe jedoch unverausgabt. Der Michel Katalog listet diese Unverausgabten nicht, erwähnt sie aber in einer Fussnote nach Mi Porto Nr. 13. Der italienische Sassone Katalog listet diese unter Nr. N.S.18.



Ein ungebrauchter Satz dieser Unverausgabten wurde an der Catawiki Auktion vom 13. Januar 2020 unter Los Nr. 33194067 bei einem Schätzwert von 6‘600 € angeboten, wurde aber trotz zwei vorliegenden Attesten der renommierten ital. Prüfer Raybaudi und Sorani mit nur 250 € beboten! Da der nicht bekannt gegebene Mindestpreis nicht erreicht wurde, blieb das Los unverkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 26.01.2020 09:11:58 Gelesen: 268403# 549 @  
Am 1. Januar 1870 verausgabte Spanien eine Freimarkenausgabe in der bis 1872 gültigen Währung 1 Escudo = 1000 Millésimas = 100 Céntimos = 10 Reales = 2.50 Pesetas (Mi Nr. 96-108). Dabei war für die ausgegebene Wertstufe mit der Wertangabe 12 CUARTOS braun (Mi Nr. 107) eine geänderte Wertangabe von 12 Cs. De PTA in karmin vorgesehen, die jedoch unverausgabt blieb. Der Michel Katalog erwähnt und bewertet diese Unverausgabte in einer Fussnote. Der spanische Edifil Katalog listet diese unter Nr. NE 3.



Ein ungebrauchtes Exemplar dieser Unverausgabten wurde an der Catawiki Wochenauktion bis zum 16. Januar 2020 unter Los Nr. 33584845 für 750 € angeboten, blieb jedoch unverkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 29.01.2020 10:36:50 Gelesen: 267841# 550 @  
Am 25. Mai 1921 beabsichtigte die polnische Post in der Levante die Ausgabe einer Freimarkenausgabe. Dazu verwendete man Marken von Polen (Mi Nr. 147-150 und 115-117) und versah diese mit einem diagonalen Aufdruck LEVANT in Zierschrift. Da die polnische Konsularpost ab Juni jedoch keine Post mehr abfertigen sollte, blieben diese Marken unverausgabt. Der Michel Katalog listet diese Unverausgabten unter Mi Nr. I – VII.




Ein kompletter Satz dieser Unverausgabten wird im Webshop der Firma Balkan Phila in London für 20 GB£ (ca. 23 €) angeboten.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 01.02.2020 09:20:36 Gelesen: 267306# 551 @  
Die Stadtpost der damals polnischen Stadt Luboml (heute zur Ukraine gehörend) plante im November 1918 eine Freimarkenausgabe mit Stadtansichten in geschnittener und gezähnter Ausführung. Aus mir nicht bekannten Gründen blieben diese Marken jedoch unverausgabt. Der Michel Katalog listet diese Unverausgabten unter Lokalausgaben Polen Mi Nr. I-V.



Ein kompletter Satz dieser Unverausgabten in 11er Bogenteilen wurde an der 244. – 249. Corinphila Auktion vom 4. Dezember 2019 in Zürich unter Los Nr. 1366 für 190 CHF + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 04.02.2020 09:14:46 Gelesen: 266806# 552 @  
Im Februar 1935 verausgabte Frankreich eine Freimarkenausgabe zu 2 FR in der Farbe blaugrün (Mi Nr. 296 Abbildung rechts). Die Marke sollte ursprünglich in der Farbe schiefer (ardoise) erscheinen und eine Auflage in nicht bekannter Grösse war bereits gedruckt als sich die Post entschloss, diese Marke in blaugrün auszugeben. Die schieferfarbigen Marken wurden verbrannt, jedoch entging eine nicht bekannte Anzahl der Vernichtung. Der Michel Katalog listet diese Unverausgabte nicht, im französischen Yvert & Tellier Katalog wird sie unter YV Nr. 301A gelistet.



Ein postfrisches Exemplar dieser Unverausgabten wurde an der 30. La Postale Auktion vom 31. Januar 2020 in Paris unter Los Nr. 1084 für 4‘500 € angeboten, blieb jedoch unverkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 07.02.2020 09:07:51 Gelesen: 266364# 553 @  
1945 verausgabte die Republik China eine Portomarkenausgabe mit den Wertstufen 2,6,8,10,20 und 30 $ (Mi Nr. Porto 78-83). Bei der Produktion wurden weitere Wertstufen in gleicher Zeichnung in unbekannter Menge hergestellt, wurden aber nicht ausgegeben. Diese Bestände kamen 1948 mit Aufdruck von neuen Wertbezeichnungen zur Verwendung, so auch eine Wertstufe 20‘000 auf 500 $ (Mi Nr. Porto 99). Die dazu verwendete 500 $ Urmarke kam ohne Wertaufdruck nicht an den Postschalter. Der Michel Katalog listet diese Unverausgabte nicht.



Ein postfrisches Exemplar dieser Unverausgabten wurde an der Cherrystone Auktion vom 18. September 2007 in New York unter Los Nr. 125 für 6‘500 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 10.02.2020 08:27:45 Gelesen: 265799# 554 @  
Am 30. Dezember 1950 verausgabte die Sowjetunion eine Sonderausgabe anlässlich des 125. Jahrestag des Dekabristen-Aufstandes (Mi Nr. 1539). Mit der verausgabten 1 Rubel Wertstufe (Abbildung rechts) war eine zweite Wertstufe zu 40 Kopeken in gleicher Zeichnung zur Ausgabe vorbereitet, blieb jedoch aus mir nicht bekannten Gründen unverausgabt. Die bereits in unbekannter Menge hergestellten 40 Kopeken Marken wurden vernichtet, wenige Exemplare wurden vermutlich von Präsentationskartons abgelöst und gelangten so in den Handel. Der Michel Katalog listet diese Unverausgabte nicht.



Ein ungebrauchtes Exemplar dieser Unverausgabten wurde an der Cherrystone Auktion vom 29. Oktober 2008 in New York unter Los Nr. 509 für 10‘000 US$ + Aufgeld verkauft.

aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 13.02.2020 12:34:34 Gelesen: 265034# 555 @  
Am 7. Januar 1930 verausgabte Italien eine Sonderausgabe anlässlich der Hochzeit des Kronprinzen Umberto und der Prinzessin Maria José von Belgien (Mi Nr. 325-327). Bei der Herstellung der drei Wertstufen wurden diese gleichzeitig auch in anderen Farben gedruckt. Diese waren zur Ausgabe in den italienischen Kolonien Cyrenaica, Eritrea, Somaliland und Tripolitanien vorgesehen, wo sie auch mit einem entsprechenden Landesaufdruck ausgegeben wurden. Diese farblich unterschiedlichen Marken kamen ohne einen Länderaufdruck nicht an die Postschalter.

Von der 20 Centesimi Wertstufe in grün sind uns Exemplare ohne einen Länder- Aufdruck bekannt geworden. Der Michel Katalog listet diese Unverausgabten nicht.



Ein postfrisches Exemplar dieser Unverausgabten wurde an der Cherrystone Auktion vom 10. Mai 2006 in New York unter Los Nr. 1390 für 29‘000 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 16.02.2020 09:03:23 Gelesen: 264420# 556 @  
Am 1. Januar 1986 erschien in Libyen eine erste Freimarke zu 60 Dirhams mit dem Portrait von Oberst Gaddafi (Mi Nr. 1628). Dieser Wert wurde bereits nach zwei Stunden vom Verkauf zurückgezogen. Weitere 11 Wertstufen zwischen 50 und 2500 Dirhams waren zur gestaffelten Ausgabe vorbereitet, kamen jedoch nie an die Postschalter. Der Michel Katalog listete früher alle Marken als verausgabt (Mi Nr. 1627-1638) Seit 2001 wird nur noch die 60 Dirhams als Michel Nr. 1626 gelistet, die übrigen Unverausgabten werden nicht mehr aufgeführt.



Der Grund für die Nichtverausgabung lag darin, dass man im Stern auf der Epaulette von Oberst Gaddafi eine Assoziierung mit dem Davidstern (dem Symbol des Erzfeindes Israel) befürchtete.



Eine postfrische Zusammenstellung dieser 11 Unverausgabten wurde an der 156. Corbitts Auktion vom 28. September 2017 in Newcastle upon Tyne / GB unter Los Nr. 984 für 120 GB£ + Aufgeld verkauft.

aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 19.02.2020 07:56:59 Gelesen: 263826# 557 @  
1927 verausgabte Italien eine Sonderausgabe anlässlich des 100. Todestag von Alessandro Volta (Mi Nr. 259-262). Bei der Herstellung der drei Wertstufen 20, 50 Centesimi und 1.25 Lira wurden diese gleichzeitig auch in anderen Farben gedruckt. Diese waren zur Ausgabe in den italienischen Kolonien Cyrenaica, Eritrea, Somaliland und Tripolitanien vorgesehen, wo sie auch mit einem entsprechenden Landesaufdruck ausgegeben wurden. Diese farblich unterschiedlichen Marken kamen ohne einen Länderaufdruck nicht an die Postschalter.

Von der 20 Centesimi Wertstufe in violett sind uns Exemplare ohne einen Länder- Aufdruck bekannt geworden. Der Michel Katalog listet diese Unverausgabten aber nicht, der italienische Sassone Katalog führt sie unter Nr. 210A.



Ein postfrisches Exemplar dieser Unverausgabten wurde an der Cherrystone Auktion vom 1. November 2005 in New York unter Los Nr. 2245 für 2‘200 US$ + Aufgeld verkauft.

Von diesen Unverausgabten sind auch wenige Stücke bekannt, die in verschiedenen Kolonien ohne den Aufdruck verwendet wurden. Bekannt geworden sind:

"Cirene/Cirenaica 11.12.1927", "Saganeiti 31 Dec. 1927 (Eritrea)", "Sirt 3.12.1927 Tripolitania" und "Belet-Uen Somalia Italiana 29.12.1927".



Eine Zusammenstellung dieser 4 postalisch verwendeten Unverausgabten wurden an der Cherrystone Auktion vom 11. März 2009 in New York unter Los Nr. 1231 für 25‘000 US$ + Aufgeld verkauft.

aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 22.02.2020 08:34:21 Gelesen: 263450# 558 @  
1971 plante Nordkorea die Herausgabe einer Sonderausgabe mit 4 Werten anlässlich den Olympischen Spielen von 1972 in München. Aus mir nicht bekannten Gründen blieben diese jedoch unverausgabt. Eine Sonderausgabe zu diesem Anlass erschien erst 1972 (Mi Nr. 1103-1107). Der Michel Katalog listet die Unverausgabten von 1971 nicht. Der amerikanische Scott Katalog listet diese in einer Fussnote und bewertet sie mit 3‘000 US$.



Ein kompletter Satz dieser Unverausgabten wurde an der 84. Raritan Stamps Ltd. Auktion vom 7. Februar 2020 in Cranbury/USA unter Los Nr. 378 für 700 US$ angeboten, blieb jedoch unverkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 25.02.2020 08:41:37 Gelesen: 263076# 559 @  
Zwischen 1947 und 1954 verwendete man in Triest (Zone A) die Ausgaben Italiens (ex Mi Nr. 684-918) und versah diese jeweils mit einem zweizeiligen Aufdruck A.M.C. / F.T.T. (Allied Military Government / Free Territory Trieste). Mit dem Londoner Abkommen vom 5. Oktober 1954 wurde Triest und der überwiegende Teil der Zone A an Italien zugesprochen. Die letzten ausgegebenen italienische Marken mit dem A.M.C. / F.T.T. -Aufdruck erfolgten am 30. Oktober 1954 (Mi Nr. 239-240).

Am 26. Oktober erschien in Italien eine Sonderausgabe zur Ehrung des Schriftstellers Carlo Lorenzini (Pinocchio) Mi Nr. 919. Diese Marke wurde ebenfalls mit dem Aufdruck A.M.C. / F.T.T. in unbekannter Menge für die Ausgabe in Triest vorbereitet, wurde dort jedoch nicht mehr verausgabt. Der Michel Katalog listet diese Unverausgabte nicht, der italienische Sassone Katalog listet sie unter Nr. 208A.



Ein postfrischer Viererblock dieser Unverausgabten wurde an der Cherrystone Auktion vom 3. Juni 2009 in New York unter Los Nr. 958 für 62‘500 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 28.02.2020 09:07:53 Gelesen: 262677# 560 @  
Am 25. Juni 1969 verausgabte die Sowjetunion eine Sonderausgabe zum Sieg der sowjetischen Eishockeymannschaft bei den Welt-und Europameisterschaften (Mi Nr. 3639). Dazu verwendete man die bereits links in schwarz überdruckte Marke von 1963 (Mi Nr. 2732) und versah diese mit einem weiteren senkrechten, roten Aufdruck Стокгольм.1969 (= Stockholm 1969). Die Abbildung rechts zeigt die endgültig verausgabte Marke.

Im Vorfeld dieser Ausgabe wurde eine nicht bekannte Anzahl Marken nur mit einem waagerechten, roten Aufdruck 1969 r. unten rechts zur Ausgabe vorbereitet, blieb aber in dieser Form unverausgabt. Der Michel Katalog listet diese Unverausgabte nicht.



Ein postfrisches Exemplar dieser Unverausgabten wurde an der Cherrystone Auktion vom 11. Februar 2009 in New York unter Los Nr. 405 für 550 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 

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