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Thema: Einschreiben aus dem Ausland verloren: Nachforschung bei GLS
Baber Am: 24.09.2016 16:33:53 Gelesen: 5523# 1 @  
Wer hat Erfahrung mit der Nachforschung für Einschreibesendungen aus dem Ausland?

Ich erwarte eine Einschreibesendung aus England. Nachdem die Sendung schon lange überfällig ist, habe ich den Absender unterrichtet. Er gab mir die englische Aufgabenummer. Damit kann ich aber bei der deutschen Post nichts ausrichten, denn die Sendungen werden ja mit einem deutschen Einschreibezettel "umgelabelt". Diese Nummer kennt aber niemand.

Der Absender in England bekommt bei seinem Postamt die Antwort, dass die Sendung am 15.9. an die deutsche Post übergeben wurde und die Deutsche Post sagt mir, dass ich keine Nachforschung mit der englischen Einschreibenummer stellen kann, sondern nur der Absender.

Ist das die Zusammenarbeit der Post im vereinten Europa und was macht eigentlich der Weltpostverein, der für solche länderübergreifenden Dinge eigentlich gegründet wurde?

Gruß
Baber
 
22028 Am: 24.09.2016 16:42:24 Gelesen: 5518# 2 @  
Einschreibesendungen der Britischen Post werden in Deutschland doch mit GLS und nicht mit der Deutschen Post zugestellt. Ist zumindest bei mir so.
 
Journalist Am: 24.09.2016 18:07:58 Gelesen: 5494# 3 @  
@ Baber [#1]

Hallo Baber,

es stimmt, grundsätzlich darf immer nur der Absender der Sendung - egal ob Einschreiben oder Paket im Absenderland - eine Nachforschung einleiten. Dies gilt übrigens auch im Inlandsverkehr. Du als Empfänger darfst nicht nachforschen.

Bezüglich der Sendungsverfolgung und der Datenübermittlung der Tracing und Trackingdaten gibt es allerdings selbst in Europa und in Deutschland auch große Probleme, diese Daten sind in der Regel zwar intern bei der jeweiligen Postverwaltung vorhanden, der Kunde kann diese oft aber nicht einsehen oder sieht nur Fragmente dieser Sendungsdaten. In manchen Ländern kann man selbst mit der ausländischen Sendungsnummer auf die Datensuche gehen, sobald diese Sendung an die andere Postverwaltung (hier Deutschland) übergeben wurde. Weshalb einige Postverwaltungen hier keinen guten Kundenservice bieten, ist eine andere Sache. Die Deutsche Post AG gehört hier leider auch zu den letzteren. Gutes Gegenbeispiel ist die Schweiz.

Wenn die Sendung laut Tracking der englischen Post am 15.9 an die deutsche Post AG übergeben wurde, so ist noch Hoffnung, das die Sendung bald bei Dir ankommt. Sei könnte beispielsweise beim Zoll in der Bearbeitung stecken und das dauert manchmal ... und dauert ... und dauert ...

viele Grüße Jürgen
 
Baber Am: 24.09.2016 20:53:08 Gelesen: 5459# 4 @  
@ 22028 [#2]

Hallo Rainer,

danke für den Hinweis. Das war die richtige Spur. Die Sendung ist angeblich von GLS zugestellt worden und von einem Nachbarn abgezeichnet, der das aber verneint. Ich weiß nicht, warum eine versicherte Einschreibesendung nicht nur an den Empfänger zugestellt wird.

Gruß
Bernd
 
22028 Am: 24.09.2016 21:20:38 Gelesen: 5454# 5 @  
@ Baber [#4]

Hast Du bei GLS eine Einwilligung für die Abgabe von Sendungen an einen bestimmten Platz oder Person abgegeben? Wenn ja, dann hast Du schlechte Karten - wenn Du keine solche Einwilligung abgegeben hast, ist GLS haftbar. GLS ist ein S..haufen.

Du kannst Dir von GLS auch eine Kopie von Namen und Unterschrift des Unterzeichnenden zukommen lassen.
 
DL8AAM Am: 25.09.2016 14:38:21 Gelesen: 5390# 6 @  
Mehr zum Thema Postsendungen zugestellt über GLS haben wir hier unter "Moderne Postgeschichte: Britische Royal Mail und GLS Logistik", siehe
http://www.philaseiten.de/thema/3895

Gruß
Thomas
 
Baber Am: 25.09.2016 15:26:57 Gelesen: 5375# 7 @  
@ 22028 [#5]

Die Sache hat sich im Guten aufgeklärt. Als ich heute die schon länger im Zeitungskorb liegende Alpenvereinszeitung zur Hand nahm, hing daran das DIN-A4 große GLS-Kuvert. Meine Frau hatte die Sendung wohl doch entgegengenommen und dann vergessen und mit der Zeitung weggelegt.

Was mir nun immer noch nicht in den Kopf will ist, warum der Absender in England bei seiner Nachforschung die Antwort bekommen hat, dass ein Nachbar (mit richtigen Namen) den Empfang bestätigt hätte. Das hat er definitiv nicht getan und für mich ist es im nachhinein natürlich peinlich, ihn darauf angesprochen zu haben.

Gruß
Baber
 
22028 Am: 25.09.2016 16:04:57 Gelesen: 5354# 8 @  
@ Baber [#7]

Ein gutes Ende ist immer gut, nichtsdestotrotz würde ich bei GLS eine Kopie des Beleges mit der Unterschrift anfordern und dann eine passende Nachricht an GLS senden.
 
Baber Am: 26.09.2016 11:33:04 Gelesen: 5271# 9 @  
@ 22028 [#8]

Die Antwort von GLS ist der absolute Hammer.

GLS hat mit der Royal Mail eine Vereinbarung, dass auch Einschreibesendungen von GB in Deutschland zugestellt werden. GLS kennt aber den Begriff "Einschreiben" nicht. Für GLS ist das ein ganz normales Paket, denn sie sind ja ein Paketdienst.

Es war wohl so, dass meine Frau die Sendung ordnungsgemäß quittiert und entgegengenommen hat (und dann verlegt hat). Der Fahrer konnte dann die Unterschrift wohl nicht mehr lesen und gab einfach dann in sein Gerät ein, der Nachbar hat abgezeichnet, weil der Nachbar eine Vereinbarung hat, dass GLS Pakete bei ihm abgelegt werden können. Bei der eingeleiteten Nachforschung durch den Absender bekommt dieser dann die Meldung, dass nicht meine Frau sondern der Nachbar am 15.9. um 13:08 Uhr die Sendung entgegengenommen hat.

Was nutzt dann die Versendungsform "Einschreiben" der britischen Post?

Gruß
Baber
 
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