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Thema: Plusbriefe mit Zusatzfrankatur
Michael Mallien Am: 05.10.2016 21:01:42 Gelesen: 47654# 1 @  
Bevor ich zum eigentlichen Thema dieses Threads komme ein paar Ausführungen zu den Plusbriefen und Ihrer Geschichte:

Plusbriefe der Deutschen Post gibt es seit 1998. Kurz nach Erscheinen der ersten Ausgaben setzte ein wahrer Hype ein. Eine große Schaar Sammler wandte sich den Plusbriefen zu. Dieser Hype hielt bis Mitte der 2000er an und alle Ausgaben wurden ausführlich erforscht. Dann begann das Interesse abzuflauen, was meiner Ansicht nach daran lag, dass das Sammelgebiet durch zahlreiche "Nebengebiete" inkl. der Eigenausgaben der DPAG sehr ausuferte und dadurch immer mehr Sammler abschreckte.

Die Katalogisierung im Michel war leider sehr unglücklich, denn die Plusbriefe wurden einfach eingereiht in andere Formen von Ganzsachenumschlägen, wie z.B. Sonderumschläge, Gedenkumschläge und Blanko-Umschläge. Die Gesamtzahl all dieser Umschläge liegt mittlerweile bei ca. 400. Außerdem wurde eine Trennung nach dem Typus des eingedruckten Wertzeichens (Sonderwertzeichen -> USo.. / Wertzeichen aus Freimarkenserien -> U..) vorgenommen und die eigentlichen Plusbriefe an unterschiedlichen Stellen katalogisiert.

Damit komme ich zu dem, was ich unter den eigentlichen Plusbriefen verstehe: Es sind die Umschläge, die für den allgemeinen Bedarf produziert werden und an jeder Post-Filiale erhältlich sind. Sie erscheinen in verschieden großen Gebinden und sind ein rein bedarfsorientiertes Produkt. Im Grunde sind sie vergleichbar mit den Marken der Dauerserien. Genau das ist es auch, was mich immer an den Plusbriefen fasziniert hat. Sie sind eben kein Produkt, das für Sammler hergestellt wird, sondern millionenfach im Gebrauch.

Deshalb wunderte es mich auch etwas, dass hier so wenig über die Plusbriefe gepostet wird, denn auf den Philaseiten wird Bedarfspost zu recht groß geschrieben. Dem möchte ich nun etwas Abhilfe verschaffen und zwar mit einem speziellen Teil meiner Plusbriefsammlung.

Plusbriefe erscheinen in den gängigen Portostufen und sind so für bestimmte Verwendungen vorgesehen. Im täglichen Postaufkommen finden sich viele besondere Verwendungsarten, damit meine ich Verwendungen der Plusbriefe in anderen Portostufen. Häufig wird dabei nicht auf die exakte Portostufe geachtet, so dass viele Belege mehr oder weniger überfrankiert häufig vorkommen. Die Kombination aus den Verwendungsarten mit unterschiedlichen Währungsangaben, betrachtet für verschiedene Gebührenperioden ergibt eine Fülle von Kombinationsmöglichkeiten, quasi ein eigenes Sammelgebiet.

Ich beginne mit einem USo 5IY, der 2000 als Kompaktbrief verwendet wurde: Auffrankatur mit einer 110 Pf ATM zu insgesamt 220 Pf:



Es folgt ein USo 6Y, der 2001 als Kompaktbrief gelaufen ist, auffrankiert mit einer Sondermarke in Doppelnominale zu insgesamt 220 Pf:



Der einfache Postkunde nahm es mit der Portohöhe nicht immer so genau, so dass es beim Auffrankieren nicht selten zu überfrankierten Belegen kommt. In diesem Fall ein USo 5IY, der mit 2x110 Pf zu einem Großbrief mit 330 Pf auffrankiert worden ist, wo 300 Pf gereicht hätten:



Ich nehme stark an, dass der Versender einfach keine anderen Marken zur Hand hatte.

Ich bleibe noch ein wenig bei den Kompaktbriefen. Hier ein USo 21 AII, verwendet als Kompaktbrief 2003 und portogerecht auffrankiert mit 0,44€ zu der ab 1.1.2003 gültigen Portostufe von 100 ct. Eine Mischfrankatur von einem Plusbrief in Doppelnominale mit einer Marke in Euro-Währung:



Zurück zum Jahr 2001, als der Kompaktbrief noch 220 Pf kostete. Hier eine Mischfrankatur eines USo 21 AII mit einem Freistempler:



2006 lag das Porto Kompaktbrief bei 90 ct. Hier eine Spätverwendung eines USo 21 AII, auffrankiert mit einer Digitalmarke zu 0,34 Euro:



Das soll zum Auftakt erst einmal reichen. In meinem nächsten Posting stelle ich ein paar Varianten mit Einschreiben vor. :)

Ich hoffe, dass sich hier noch andere finden, die Freude an diesem Sammelthema haben!
 
Michael Mallien Am: 07.10.2016 18:18:54 Gelesen: 47587# 2 @  
Bei der Einführung der Plusbriefe galt noch die DM-Währung, doch schon bald darauf erschienen Wertzeichen in Doppelnominale (DM und Euro).
Die ersten Postentgelte in Euro-Währung am 1.1.2002 bestanden daher aus vielen krummen Werten. Die neuen Postengelte ab 1.1.2003 brachten zum Teil wieder glattere Entgelte, aber andererseits auch neue krumme Entgelte. Eine Besonderheit war, dass alle Entgelte für Briefe reduziert wurden.

Standardbrief von 110Pf/56ct auf 55ct
Kompaktbrief von 220Pf/112ct auf 100ct
Großbrief von 300Pf/153ct auf 144ct
Maxibrief von 440Pf/225ct auf 220ct
Maxibrief Plus von 740Pf/378ct auf 373ct

Bei den Zusatzleistungen kam es hingegen zu Erhöhungen.

Aus dieser Gemengelage an Frankiermöglichkeiten ist es nicht verwunderlich, dass kleine Über- oder Unterfrankaturen nicht selten waren.

Heute stelle ich ein paar Einschreibebriefe vor. Zunächst ein USo 1 als Einwurfeinschreiben mit reiner DM-Frankatur (110Pf + 300Pf):



Dieser Beleg trägt sogar einen Ersttagsstempel 10.6.1998 für den USo 1. Ich nehme mal an, dass er "philatelistischem Bedarf" entstammt?!

Aus der Portoperiode ab 1.1.2003 hier ein USo 20 II als Übergabeeinschreiben mit Zusatzfrankatur in Doppelnominale. Mit 0,56 + 2,05 = 2,61 Euro um 1 ct überfrankiert.



Ebenfalls mit 2,61 Euro ist dieses Einwurfeinschreiben auf USo 21 AI frankiert:



Dabei handelt es sich offensichtlich um einen Kompaktbrief (1,00 Euro), bei dem sich die Zusatzleistung "Einwurfeinschreiben" (1,60 Euro) genau wie im Beleg davor auf 2,60 Euro summiert.

Der Plusbrief zu 110Pf/0,56 Euro wurde mit Marken in Eurowährung (1,60 + 0,45 = 2,61) auffrankiert.

Im nächsten Posting habe ich ein paar schöne Belege Einschreiben/Rückschein für euch. :)
 
HG Am: 07.10.2016 18:35:35 Gelesen: 47585# 3 @  
Es freut mich sehr, dass Sie das Thema Plusbriefe mit Zusatzfrankatur aufgreifen, da sich mit diesen Ganzsachen ein schönes, interessantes und preisgünstiges Sammelgebiet auftut. Ihre Kommentare zur Katalogisierung der "eigentlichen" Plusbriefe sprechen mir aus der Seele. Vielleicht findet jemand auch mal eine griffige Bezeichnung für diese Art von Ganzsachenumschlägen.

Ich möchte einige Aspekte zum Sammelgebiet Zusatzfrankaturen anreißen.

Ganzsachen mit Zusatzfrankatur sind meines Erachtens interessant, wenn für die Verwendungsart kein eigener Plusbrief angeboten wird. Zum Beispiel sind Standard-Plusbriefe, die zum Kompaktbrief auffrankiert sind, bis zum August 2000 sehr interessant, ab Ausgabe des Plusbriefs Sächsische Schweiz im August 2000 sind solche Zusatzfrankaturen für mich weniger interessant, wenn nicht weitere Gesichtspunkte hinzukommen. Ebenso sind Auffrankierungen nach den Portoerhöhungen seit 2013 nicht prickelnd.

Im Mittelpunkt stehen für mich bedarfsgebrauchte Plusbriefe mit Zusatzfrankaturen und nicht von Sammlern oder Händlern produzierte Belege. Hier muss der Sammler sehr aufpassen, denn bei Onlineversteigerungen erzielen solche Belege oft nicht einmal den Portowert der Zusatzfrankatur.

Ein lohnender Bereich, der manchmal Spürsinn erfordert, sind Über- oder Unterfrankaturen, besonders wenn diese durch den Postangestellten am Schalter vorgenommen worden sind. Einschreiben sind in dieser Hinsicht ergiebig.

Andere Gesichtspunkte neben Zusatzfrankaturen bei bedarfsgebrauchten Plusbriefen neben können für manchen Sammler auch ansprechend sein, z. B. Postvermerke, Aufdrucke von Konsolidierern, Nachentgelte, nachträgliche Entwertungen, Vorausentwertungen mit Absenderstempeln nicht auf Infopost, Stempel des Service-Centers Briefermittlung usw.

Ich wünsche diesem Thema viele Leser und eine breite Diskussion.

Horst
 
Michael Mallien Am: 08.10.2016 11:53:22 Gelesen: 47553# 4 @  
@ HG [#3]

Tatsächlich habe ich mir bei den Belegen mit Zusatzfrankatur keine Gedanken darüber gemacht, ob es für die Versendungsart andere Plusbriefe gibt. Sammlungstechnisch kann das natürlich ein Aspekt sein. Ich habe vielmehr einfach das in meine Sammlung aufgenommen, was sich in verschiedenen Posten befand und was ich für den jeweiligen Plusbrief noch nicht hatte. Ich finde z.B. auch die ganz verschiedenen Arten der Zusatzfrankatur durch Sondermarken, ATM, Freistempler, Digitalmarke und andere sehr reizvoll.

Heute widme ich mich dem Thema Einschreiben/Rückschein.

Als erstes ein USo 20 II, verwendet 2002 und korrekt frankiert mit 4,40 Euro: 0,56 + 2,05 (Einschreiben) + 1,79 (Rückschein)



Die Zusatzfrankatur besteht komplett aus Marken in Doppelnominale.

Im Vergleich dazu ein USo 21 B II, verwendet in der selben Portoperiode und ebenfalls nur mit Marken in Doppelnominale auffrankiert. Am Ende besteht die Gesamtfrankatur aber nur aus 4,39 Euro, ist also mit 1 ct unterfrankiert:



Hier machen sich die Rundungsfehler bei der Umrechnung auf den einzelnen verwendeten Marken bemerkbar. Betrachtet man die Frankatur in DM-Währung sind nämlich beide Belege korrekt mit 8,60 DM frankiert.

Tja, was meint nun der Sammler dazu, der auf genaue Portorichtigkeit wert legt: Würde ein solcher Beleg Gnade vor seinen Augen finden?

Den Ausgleich schafft dieser USo 21 A I, verwendet 2003. Die Zusatzfrankatur besteht aus Marken in Doppelnominale und in Eurowährung. Er ist mit 4,41 Euro frankiert.



In dieser Portoperiode setzen sich die erforderlichen 4,40 Euro wie folgt zusammen: 0,55 + 2,05 (Einschreiben) + 1,80 (Rückschein). Durch die Rundungen von 0,56 auf 0,55 und 1,79 auf 1,80 hat sich am Gesamtbetrag nichts verändert.

@ HG [#3]

Ich danke für diese Bemerkung:

Ein lohnender Bereich, der manchmal Spürsinn erfordert, sind Über- oder Unterfrankaturen, besonders wenn diese durch den Postangestellten am Schalter vorgenommen worden sind.

Das ist sozusagen eine Steilvorlage für den 4. Beleg in diesem Posting. Es handelt sich um einen USo 21 B IIa, verwendet 2003 mit gemischter Zusatzfrankatur in Eurowährung und in Doppelnominale. Die Gesamtfrankatur hätte ebenfalls 4,40 Euro sein sollen, aber sie summiert sich auf gerade mal 3,86 Euro!



Ich überlasse es euch heraus zu finden, wie dieser Beleg, der ja über einen Postschalter ging, dennoch unbeanstandet blieb. :)
 
eifelsammler Am: 08.10.2016 14:32:42 Gelesen: 47534# 5 @  
Guten Tag!

Auch zu diesem Thema gebe ich mal meinen "Senf" ab.

@ Michael Mallien:

Hallo Michael,

bei dem unterfrankierten Einschreiben könnte es sein, dass Absender wie auch der entgegennehmende Bedienstete am Postschalter einfach die unterschiedlichen Währungen ignoriert haben und somit auf 4,50€ (110, 45, 55, 220, 20) kamen? Wir werden es wohl nie herausfinden!

Beim Suchen bin ich dann noch auf vier überfrankierte Zusatzfrankaturen gestoßen

Nr. 1: 59 Cent statt 58 Cent, wahrscheinlich in Ermangelung einer zwei Cent Marke



Nr. 2: 1,13€ für einen Kompaktbrief



Nr.3: 1,10€ für einen Kompaktbrief



Nr.4: Kein Plusbrief, sondern Pluskarte und somit Themenfremd! Etwas kurios, eine Pluskarte die mit Ergänzungsmarke zwei Cent zusatzfrankiert wurde. Wahrscheinlich ist die aufgebende Dame mit Briefen und Postkarten beim Porto etwas durcheinander geraten.



Viele Grüße

Carsten
 
StefanM Am: 10.10.2016 08:09:51 Gelesen: 47488# 6 @  
@ eifelsammler [#5]

Hallo Carsten,

die Nummer 1 ist 2013 verwendet worden. Da war das Porto gerade von 0,55 auf 0,58 erhöht worden, weshalb es die 3-Cent-Marken gab.

Verwendet wurde aber ein alter Plusbrief zu 0,56 Euro und 2-Cent-Marken gab es noch gar nicht. Die kamen erst bei der nächsten Portoerhöhung 2014.

Korrekt hätte also nur mit einer 2-Cent-ATM auffrankiert werden können. Ansonsten sehen die Zusatzfrankaturen ja ziemlich "zufällig" aus. Es wurde einfach dazu geklebt, was gerade da war. :o

Viele Grüße
Stefan
 
Michael Mallien Am: 10.10.2016 19:19:44 Gelesen: 47460# 7 @  
@ eifelsammler [#5]

Danke für die Belege, Carsten. Stefan hat ja schon etwas dazu geschrieben, was auch meiner Sicht der Dinge entspricht. Die Pluskarte mit der überflüssigen Zusatzfrankatur ist ein schönes Kuriosum und zeigt, wie Nichtsammler von den Portoänderungen verwirrt sein können.

Zu dem vorgestellten Beleg mit der 3,86 Euro Frankatur in [#4]: Da hast Du fast recht würde ich sagen. Meine Interpretation ist, dass bei dem Plusbrief selbst die Doppelnominale nicht erkannt wurde, denn die 110 auf dem Wertstempel ist präsenter, als die 0,56 unten links. In diesem Fall passt es nämlich genau mit den erforderlichen 4,40 Euro. Sie setzen sich zusammen aus 1,10 + 0,45 + 0,55 + 0,10 + 2,20 = 4,40

Ich habe heute ungewöhnlichere Zusatzfrankaturen:

1. Ein U 32 BaII (25ct), auffrankiert zu einem Standardbrief 2011 von 55ct.



Das besondere daran ist, dass der Plusbrief schon eine Vorausentwertung trug. Ich weiß gar nicht, ob es zugelassen ist, dass Ganzsachen mit VE auffrankiert verwendet werden dürfen? Weiß jemand mehr? Na jedenfalls ist der Brief befördert worden und der Absender, ein Modehaus, sieht nicht gerade philatelistisch beeinflusst aus.

Schön ist auch der "Blumenstrauß", der sich aus dieser Frankatur ergibt.

Ich habe noch ein Stück des gleichen Typs:

2. U 11 A (24ct) als Standardbrief 2002 verwendet. Die Frankatur summiert sich auf 0,56 Euro:



Hier ist allerdings der philatelistische Einfluss offensichtlich. Ich weiß es genau, denn der Brief ging an mich. ;)

Schön finde ich diesen:

3. U 6 AY (1,12 Euro), der mit einer 0,13 Euro ATM auffrankiert wurde zu einem Kompaktbrief Europa 2010, für den Entgelt 1,25 Euro betrug:



So viel für heute!
 
Sachsendreier53 Am: 11.10.2016 13:10:05 Gelesen: 47429# 8 @  
Plusbrief zu 70 Cent / DIN C6 , Serie Mikrowelten 2015, MiNr.3192, mit 15 Cent Zusatzfrankatur, gelaufen als Kompaktbrief bis 50 g = 0,85 Cent.



gestempelt im BZ 48 / mg / 10-8.16-21

mit Sammlergruß,
Claus
 
Michael Mallien Am: 16.10.2016 12:43:12 Gelesen: 47329# 9 @  
Hier eine Spätverwendung eines U13 BX /02 von 2002, gelaufen 2014 als Einschreiben. Das erforderliche Entgelt betrug 2014 für einen Standardbrief (0,60 Euro) per Einschreiben (+ 2,15 Euro) = 2,75 Euro:



Die Zusatzfrankatur erfolgte mit einer Einschreibe-Digitalmarke zu 1,75 Euro für das fehlende Entgelt: 1,00 + 1,75 = 2,75 Euro.
 
Michael Mallien Am: 17.10.2016 20:55:28 Gelesen: 47282# 10 @  
2 Einwurf-Einschreiben auf U 44 B. Beide vom selben Versender (Absenderadresse rückseitig), aber 1x mit 1,80 Euro Zusatzfrankatur und Einschreibelabel und dann, ein paar Tage später, ohne Zusatzfrankatur und mit dem gleichen Einschreibelabel.



Wer kennt den Hintergrund?

Es gibt wohl zwei Möglichkeiten:

1. Das Einschreibelabel beinhaltet die erforderliche Zusatzfrankatur und die 1,80 Euro waren in der ersten Sendung zuviel aufgeklebt.

2. Das Zusatzentgelt wurde bei der zweiten Sendung am Schalter entrichtet.

Ich vermute Variante 2.
 
Baber Am: 18.10.2016 09:41:51 Gelesen: 47249# 11 @  
Variante 1 scheidet aus, denn dann hätte auf dem Einschreibelabel die Einschreibegebühr vermerkt sein müssen wie in [#9] gezeigt.

Vielleicht gibt es noch eine 3. Variante: Der Einlieferer hat ein ganzes Bündel Einschreibebriefe eingeliefert, wobei auf einem Brief die Zusatzfrankatur fehlte, was der Postler dann beim Aufkleben der R-Zettel übersehen hat.

Gruß
Baber
 
Journalist Am: 18.10.2016 13:38:54 Gelesen: 47228# 12 @  
@ Michael Mallien [#10]
@ Baber [#11]

Hallo an Euch beide,

ich würde mich hier auch der 3. Variante anschließen - bei Einlieferungen von mehreren Einschreiben per "Liste" wird nur die erste und letzte Nummer auf der Liste gescannt, eine Prüfung des Portos von der Annahmekraft ist nicht vorgesehen !

Daher rutschen hier oft falsch frankierte Einschreiben durch, handelt es sich diesbezüglich um Auslandseinschreiben, können diese seit etwas über einem Jahr an den Absender wegen Nachentgeltes zurück geschickt werden.

Viele Grüße Jürgen
 
Michael Mallien Am: 23.10.2016 17:14:05 Gelesen: 47169# 13 @  
@ Baber [#11]

Ich denke nicht, dass Variante 1 ausscheidet, denn das Einschreibelabel und die Einschreibe-Digitalmarke sind zwei ganz unterschiedliche Dinge.

Variante 3 ist zwar möglich, doch gibt es keinen Hinweis darauf, dass mehr als ein Einschreiben an einem Tag aufgegeben wurde. Die beiden gezeigten Belege sind zu unterschiedlichen Daten eingeliefert worden. Es liegen 8 Kalendertage dazwischen.

Aber wer weiß schon, was tatsächlich passiert ist.
 
Michael Mallien Am: 23.10.2016 17:34:36 Gelesen: 47166# 14 @  
Heute komme ich zu einer Gattung von Zusatzfrankaturen, wie wir sie alle aus den regelmäßigen Portoerhöhungen für Standardbriefe der letzten Jahre gut kennen. Das ging natürlich auch nicht an den Plusbriefen vorüber.

Man kann gar eine eigene kleine Sammlung aus diesem Thema erstellen, geordnet nach dem Verwendungsjahr.

2013

Das Standardbriefporto beträgt 58ct nach vormals 55ct. Plusbriefe zu 55ct mit 3ct Auffrankatur sind entsprechend häufig zu finden. Hier ein USo 89:



2014

Das Standardbriefporto stieg um 2ct auf 60ct. Hier ein USo 280 B mit entsprechender Auffrankatur:



Es gab jedoch nach wie vor viele Plusbriefe aus der Zeit vor 2013, die nun mit 5ct auffrankiert werden mussten. Hier ein USo 143 I:



2015

Und wieder ging es um 2ct nach oben für den Standardbrief. Dieses mal also auf 62ct. Hier ein U 43 mit Zusatzfrankatur:



Plusbriefe zu 55ct (vor 2013) bräuchten nun schon 7ct zusätzlich. Für diese Variante habe ich kein Beispiel, aber vielleicht jemand von euch?

Plusbriefe zu 58ct (aus 2013) brauchten 4ct zusätzlich. Da kann ich einen weiteren USo 280 B zeigen:



2016

In diesem Jahr gab es den großen Schritt von 62ct auf 70 ct. Für die Weiterverwendung von Plusbriefe zu 62ct habe ich zwei Beispiele. Ein U 48 und ein USo 354:



Plusbriefe zu 55ct (vor 2013) bräuchten jetzt 15ct zusätzlich.
Plusbriefe zu 58ct (aus 2013) bräuchten 12ct zusätzlich. Für diese beiden Varianten habe ich leider auch keine Beispiele.
Plusbriefe zu 60ct (aus 2014) brauchen 10ct zusätzlich. Hier habe ich einen U 44 B:


 
Christoph 1 Am: 23.10.2016 23:19:56 Gelesen: 47139# 15 @  
@ Michael Mallien [#14]

Sehr schöne Zusammenstellung, vielen Dank!

Zur Portoerhöhung 2015 kann ich etwas beisteuern:

Plusbriefe zu 55ct (vor 2013) bräuchten nun schon 7ct zusätzlich. Für diese Variante habe ich kein Beispiel, aber vielleicht jemand von euch?

Zwar kein "normaler" Plusbrief, sondern eine Sonderganzsache (immerhin ja auch ein "USo") zur Briefmarkenmesse 2008 in Essen - gelaufen am 12.1.2015, also kurz nach der Portoerhöhung von 60 auf 62 ct, portorichtig auffrankiert mit 7 ct (wobei allerdings die Post die zusätzlichen 2 ct nicht stempeln wollte).



Wenn Du diesen Beleg für Deine Sammlung haben möchtest, kannst Du mir eine Nachricht schicken.
 
Michael Mallien Am: 24.10.2016 22:54:20 Gelesen: 47107# 16 @  
@ csjc13187 [#15]

Danke für die Vorstellung der "fehlenden" Variante.

Aber ich möchte einwenden, dass es eben kein Plusbrief ist, wie du selbst schon geschrieben hast. Dass Michel Plusbriefe, also Ganzsachen, die für den allgemeinen Bedarf produziert werden, zusammen mit Sonderganzsachen, Gedenkganzsachen und Blanko-Umschlägen katalogisiert, ist leider etwas unglücklich.
 
Christoph 1 Am: 24.10.2016 22:59:51 Gelesen: 47106# 17 @  
@ Michael Mallien [#16]

Dass Michel Plusbriefe, also Ganzsachen, die für den allgemeinen Bedarf produziert werden, zusammen mit Sonderganzsachen, Gedenkganzsachen und Blanko-Umschlägen katalogisiert ist leider etwas unglücklich.

Ja, das sehe ich auch so und habe mich auch schon darüber gewundert.
 
jmh67 Am: 25.10.2016 09:43:48 Gelesen: 47087# 18 @  
@ csjc13187 [#17]

Was will man, es sind alles postgültige Ganzsachen. Dann müsste man auch Sonderbriefmarken und Blocks getrennt von Dauerserien katalogisieren. Wäre mir als Dauerseriensammler zwar angenehm, dürfte sich aber nur mit erheblichem Aufwand realisieren lassen, zumal die Übergänge fließend sind.

-jmh
 
Christoph 1 Am: 25.10.2016 10:59:49 Gelesen: 47076# 19 @  
@ jmh67 [#18]

Da hast Du nun auch wieder recht. Gar nicht so einfach, wenn man mal näher darüber nachdenkt.
 
Gerhard Am: 25.10.2016 11:35:51 Gelesen: 47065# 20 @  
@ Michael Mallien

Habe gestern folgenden Brief erhalten - PPA macht's möglich.

Gerhard


 
Michael Mallien Am: 25.10.2016 20:37:50 Gelesen: 47037# 21 @  
@ jmh67 [#18]

Was will man, es sind alles postgültige Ganzsachen.

Das ist richtig, aber die Sonderganzsachen sind eben Stücke die nicht am Postschalter erhältlich sind. Ich bewerte sie persönlich als reinen Sammlerbedarf. Und es ist wie immer in der Philatelie: Jeder kann sammeln was ihn interessiert.
Mich interessieren eben mehr die Umschläge, die den eigentlichen Bedarf abdecken, nämlich die Ganzsachen, die ich als Plusbriefe bezeichne.

Dann müsste man auch Sonderbriefmarken und Blocks getrennt von Dauerserien katalogisieren.

Ich denke nicht, dass das die Unterscheidung in Dauer- und Sondermarken direkt vergleichbar ist mit der Unterscheidung in Plusbriefe und Sonder-/Gedenk-/Blanko-Ganzsachen. Sowohl Sondermarken als auch Dauermarken bekommt schließlich auch der Normalbürger am Postschalter zur allgemeinen Verwendung. So gesehen entsprächen Sonder- und Dauermarken zusammen genommen eher den Plusbriefen.
 
eifelsammler Am: 29.10.2016 13:52:46 Gelesen: 46981# 22 @  
Hallo!

Heute etwas "großformatigeres", wusste gar nicht, dass es so etwas auf Karton gibt. Eine 145 Cent mit zwei Internetmarken zum Einwurfeinschreiben frankiert. Miserable Tintenstrahlentwertung, vermutlich vom BZ 29 (Absender: Halogenkauf, Lightech, Schlehenweg 4, 29690 Schwarmstedt).



Viele Grüße

Carsten
 
Michael Mallien Am: 29.10.2016 17:22:23 Gelesen: 46971# 23 @  
Sehr schönes Stück Carsten, danke für's zeigen!

Es dürfte sich um den USo 350 handeln. Von dem gibt es zwei Varianten, die sich in der Pappe unterscheiden: 1x Weiß und 1x Grau (Umweltpapier) mit zusätzlichen Inschriften:
Absender: oben links
Umwelthinweis: unten links

Der Umschlag wird als "Warenpack" bei der Post angeboten. Es gibt sie auch als eBay-Varianten mit entsprechendem Zudruck.

Bei mir würde dieses Stück zwei Sammlegebiete treffen, denn ich sammle auch Belege mit Internetmarken. :)
 
Michael Mallien Am: 06.11.2016 12:13:08 Gelesen: 46896# 24 @  
Zusatzfrankatur bedeutet in den meisten Fällen, dass der Plusbrief für eine höhere oder zeitlich spätere Portostufe verwendet wurde.

Es geht allerdings auch anders herum. Ich habe hier einen U50, der mit 85ct für einen Kompaktbrief vorgesehen ist. Verwendet wurde er jedoch für einen Standardbrief allerdings mit der Zusatzleistung Einschreiben Einwurf, was zu der Gesamt-Portostufe von 2,85 Euro geführt hat.

Die Zusatzfrankatur ist mit einer Digitalmarke zu 2,00 Euro beglichen.


 
Michael Mallien Am: 25.12.2016 11:56:03 Gelesen: 46552# 25 @  
@ Michael Mallien [#24]

Die Zusatzfrankatur auf dem heutigen Beispiel ist ebenfalls eine Digitalmarke, allerdings diesmal in Höhe von 2,35 Euro.

Das Gesamtporto beträgt also 3,20 Euro, was einem Standardbrief mit der Zusatzleistung Einschreiben entspricht.



Im Label ist Einschreiben Einwurf angekreuzt. Ich denke, dass hier ein Fehler vorliegt, denn auch ein Kompaktbrief als Einschreiben Einwurf bringt es nur auf 3,00 Euro.

Ob der Fehler nun darin besteht, dass falsch angekreuzt oder aber falsch berechnet wurde lässt sich nicht feststellen.
 
Michael Mallien Am: 25.12.2016 12:39:49 Gelesen: 46543# 26 @  
Passend zu dem Beleg in [#25] hier ein U55 B, verwendet als Einschreiben. Die Zusatzfrankatur ist korrekt mit einer Digitalmarke zu 2,50 Euro beglichen.



Schöner Stempel 25813 HUSUM vom 21.11.16.
 
Michael Mallien Am: 01.01.2017 20:57:11 Gelesen: 46395# 27 @  
Heute ein USo 67, auffrankiert zu einem Kompaktbrief 2005 mit einer Digitalmarke zu 0,40 Euro.

2005 betrug das Entgelt für einen Kompaktbrief 95 Cent.


 
Michael Mallien Am: 12.01.2017 18:33:25 Gelesen: 46221# 28 @  
@ Michael Mallien [#14]

Eine Ergänzung! Nun habe ich einen der fehlenden Belege:

2016

Plusbriefe zu 58ct (aus 2013) bräuchten 12ct zusätzlich



USo 280 B mit zusätzlicher Digitalmarke zu 0,12 Euro. Wie man sieht werden die älteren Plusbriefe weiterhin aufgebraucht.
 
Michael Mallien Am: 16.01.2017 22:13:17 Gelesen: 46156# 29 @  
Noch ein USo 280 B mit Digitalmarke zu 2,62 Euro für einen Standardbrief (0,70) per Einschreiben (2,50) 2016 = 3,20 Euro



Der Digitalmarke sei gedankt für das Datum, denn der Brief wurde nicht gestempelt.
 
Michael Mallien Am: 14.04.2017 11:41:28 Gelesen: 45236# 30 @  
Aus aktuellem Posteingang ein U 55 B, der als Einschreiben versendet wurde.

Anstelle der Zusatzfrankatur trägt er ein Einschreibelabel mit dem Aufdruck Zusatzentgelt bezahlt.



Spricht man in diesem Zusammenhang eigentlich auch von Zusatzfrankatur?

Wenn nicht, dann würde der Beleg ja gar nicht zum Thema passen. ;)
 
Michael Mallien Am: 02.06.2017 10:47:03 Gelesen: 44590# 31 @  
Heute ein als Übergabe-Einschreiben auffrankierter U 48 A. Die Zusatzfrankatur erfolgte mit der eigens für diesen Zweck bestimmten MiNr. 3158 "175 Jahre erster Kindergarten in Deutschland" mit dem Nennwert von 215 Cent.

2015 betrug das Entgelt 2,77 Euro für einen solchen Brief.



Ein Kuriosum ist der Stempel mit dem fehleingestellten Datum 27.17.15:



Mir gefällt dieser Beleg, den mir ein Philaseiten-Mitglied überlassen hat, außerordentlich gut.

Danke Carsten :)

Viele Grüße
Michael
 
Gerhard Am: 02.06.2017 12:13:22 Gelesen: 44581# 32 @  
@ Michael Mallien [#31]

Mir auch, Danke für's Zeigen.

MphG
Gerhard
 
Michael Mallien Am: 15.08.2017 21:17:43 Gelesen: 43589# 33 @  
Aus aktuellem Posteingang kann ich wieder einmal zwei Beispiele zeigen:

1. U 55 A aus Burg in Dithmarschen vom 7.6.2017. Portorichtig auffrankiert mit 15 Cent zu einem Kompaktbrief (s. auch [#8]).



2. Spätverwendung eines USo 170 B aus dem Jahr 2008 am 15.5.2017. Portorichtig auffrankiert mit Blumenmarken zu 2,45 Euro auf insgesamt 3,00 Euro, was einem Kompaktbrief per Einschreiben Einwurf entspricht.

0,85 + 2,15 = 3,00 Euro



Viele Grüße
Michael
 
Henry Am: 16.08.2017 10:49:42 Gelesen: 43550# 34 @  
@ Michael Mallien [#30]

Meine Meinung zu deiner Frage: Jede aufgeklebte "Quittung" für die Bezahlung eines Entgelts, egal ob Marke oder Label, ist ein "Postwertzeichen" und somit als Frankatur zu bezeichnen. Label und Marke zusammen ist eben eine Mischfrankatur. Wenn man es weit auslegt, ist unter diesem Gesichtspunkt auch ein entsprechender Stempel als Frankatur zu betrachten.

Meint
Henry
 
Michael Mallien Am: 13.01.2018 12:24:35 Gelesen: 40818# 35 @  
@ Henry [#34]

Danke Henry für Deinen Standpunkt. Den würde ich auch so unterschreiben!

Heute zeige ich einen Plusbrief USo 170 A ohne Zusatzfrankatur, der aber eigentlich eine gebraucht hätte, denn es wurde ein Nachentgelt in Höhe von 86 Cent erhoben:



Offensichtlich war der Brief schwerer als 20 g.

Das Nachentgelt ergibt sich für einen Kompaktbrief zu 35 Cent (Differenz von 55 zu 90 Cent) + Einziehungsentgelt zu 51 Cent = 86 Cent.

Viele Grüße
Michael
 
Michael Mallien Am: 23.01.2018 18:11:38 Gelesen: 40447# 36 @  
U 55 B als Standardbrief mit der Zusatzleistung Einwurf-Einschreiben aus 2017.

Korrektes Schalterlabel zu 2,15 Euro für die Zusatzleistung.



Der U 55 B entstammt der Auflage mit dem Druckvermerk 05.07.2017

Viele Grüße
Michael
 
Michael Mallien Am: 20.03.2018 21:00:31 Gelesen: 38562# 37 @  
@ Michael Mallien [#36]

Hier nun ein eben solcher Plusbrief, aber mit dem neuen Schalterlabel:

U 55 B als Standardbrief mit der Zusatzleistung Einwurf-Einschreiben vom 5.3.2018. Korrektes Schalterlabel 2018 zu 2,15 Euro für die Zusatzleistung.



Der Druckvermerk der Auflage dieses Plusbriefes ist 30218778.

Viele Grüße
Michael
 
Michael Mallien Am: 31.03.2018 12:46:53 Gelesen: 38344# 38 @  
Beim Durchschauen der Belegerundsendung von Cantus fand ich einen Plusbrief mit Zusatzfrankatur, den ich in der Aufstellung in Beitrag [#14] aufgeführt hatte, aber noch nicht zeigen konnte.

Es geht um die Portoerhöhung zum 1.1.2016 auf 70 Cent und die Verwendung von Plusbriefen aus der Zeit vor 2013:

Plusbriefe zu 55ct (vor 2013) bräuchten jetzt 15ct zusätzlich.

Hier nun ein USo 76 B mit Stempel vom 9.8.2017, korrekt auffrankiert mit 8+5+2 Cent:



Viele Grüße
Michael
 
gestu Am: 11.04.2018 21:35:20 Gelesen: 38128# 39 @  
Plusbrief Blumen 75 Cent mit Zusatzfrankatur 85 Cent

Verwendet als Standardbrief Inland (70 Cent) mit der Zusatzleistung PRIO (90 Cent), daraus ergibt sich Porto von 160 Cent, frankiert mit 75 und 85 Cent = genau portogerecht.


 
Michael Mallien Am: 13.05.2018 12:57:50 Gelesen: 37589# 40 @  
@ gestu [#39]

Hallo Georg,

ein schönes Beispiel für einen Plusbrief, der eigentlich für den Auslandsversand vorgesehen war und nun zu einer Inlandsverwendung kam.

Danke fürs Zeigen!

Aus aktuellem Posteingang kann ich heute einen etwas ramponierten USo 444 III SCHLOSS SANSSOUCI zeigen, für den 260 Cent Nachentgelt erhoben wurden. Daraus erklärt sich auch gleich der Zustand des Umschlags, denn offensichtlich sprengte er die Maße eines Kompaktbriefes zu 85 Cent für den der USo 444 vorgesehen war hin zu einem Großbrief.

Das Nachentgelt berechnet sich wie folgt:

- Differenz Kompaktbrief zu Großbrief = 60 Cent
- Nachentgelt Großbrief = 200 Cent



Viele Grüße
Michael
 
Michael Mallien Am: 16.05.2018 18:22:52 Gelesen: 37412# 41 @  
Erstmalig sah ich einen Plusbrief mit Zusatzfrankatur durch das neue Schalterlabel.

U 44 B als Standardbrief 2018 mit Digitalmarke zu 0,10 Euro vom 27.4.2018:



Viele Grüße
Michael
 
Michael Mallien Am: 19.05.2018 11:31:13 Gelesen: 37313# 42 @  
In Beitrag [#14] sind die Portoerhöhungen für den Standardbrief von 2013 bis 2016 aufgeführt, mit den daraus resultierenden Zusatzfrankaturen von Plusbriefen aus den Jahren vor 2013 (55 Cent) bis 2015 (62 Cent). Alle vorkommenden Zusatzfrankaturen wurden hier gezeigt, außer der Verwendung von Plusbriefen aus 2013 (58 Cent) in der Zeit ab 2016 (70 Cent). Für die portorichtige Freimachung war bzw. ist eine Zusatzfrankatur in Höhe von 12 Cent erforderlich.

Dafür kann ich heute zwei Beispiele mit dem USo 280 A zeigen:



Wer weiß, vielleicht gibt es 2019 eine Portoerhöhung für den Standardbrief?! Ich bin sicher, dass es auch dann wieder bedarfsmäßige Verwendungen älterer Plusbriefe mit neue Stufen der Zusatzfrankturen geben wird.

Viele Grüße
Michael
 
Michael Mallien Am: 25.09.2018 20:40:28 Gelesen: 33171# 43 @  
Sehr bunt kommt dieses Einschreiben vom 18.12.2013 daher. Es ist mit dem Gesamtporto von 2,63 Euro portorichtig frankiert:

Standardbrief = 0,58 Euro
Einschreibegebühr = 2,05 Euro



Verwendet wurde ein USo 76 A.

Viele Grüße
Michael
 
Michael Mallien Am: 04.10.2018 21:31:02 Gelesen: 33021# 44 @  
Dürfen vorausentwertete Plusbriefe auffrankiert verwendet werden?

Ich weiß es nicht, kann aber Beispiele zeigen von eben solchen Briefen, die offenbar echt gelaufen sind. Das kann daran liegen, dass entsprechende Auffrankaturen erlaubt oder zumindest nicht verboten sind oder einfach geduldet werden.

Plusbrief U 20 A I mit Wertstempel zu 0,25 Euro, verwendet als Standardbrief 2013. Die Auffrankatur bringt es auf 57 Cent, womit der Brief um 1 Cent unterfrankiert ist.



Plusbrief U 21 I mit Wertstempel zu 0,40 Euro, ebenfalls verwendet als Standardbrief 2013. In diesem Fall ist der Plusbrief korrekt auf 58 Cent auffrankiert.



Viele Grüße
Michael
 
Michael Mallien Am: 12.03.2019 20:00:26 Gelesen: 30641# 45 @  
Heute in der Tagespost ein auf auffrankierter Plusbrief ganz besonderer Art.

Preisfrage: Was stimmt da nicht?



;) und viele Grüße
Michael
 
Martin de Matin Am: 12.03.2019 20:46:14 Gelesen: 30632# 46 @  
@ Michael Mallien [#45]

Der Brief wurde mit dem seltenen "Sondertarif" von 23 cent versendet. Vielleicht ist er ein Unikat? Ich habe so einen Brief noch nie gesehen.

Gruss
Martin
 
Michael Mallien Am: 12.03.2019 21:15:43 Gelesen: 30622# 47 @  
@ Martin de Matin [#46]

Hallo Martin,

ja genau! Der Plusbrief stammt nämlich noch aus der DM-Zeit. Es ist die U2 A zu 47 Pfennig aus dem Jahr 2000.

Ein Unikat könnte er sein, müsste es aber nicht bleiben, wenn jemand noch einen postfrischen Plusbrief dieser Ausgabe hat, "auffrankiert" und auf die Reise schickt. Ich glaube kaum, dass der Wertstempel als ungültig erkannt wird oder wenn doch, dass der Brief aussortiert würde.

Viele Grüße
Michael
 
jmh67 Am: 13.03.2019 09:54:08 Gelesen: 30599# 48 @  
@ Michael Mallien [#47]

Die heutigen Wertangaben in Cent statt in Euro erleichtern allerdings Verwechslungen sowohl absichtlicher als auch unbeabsichtigter Art. Wenn man konsequent ab der Währungsumstellung die Preise in Euro statt in Cent angegeben hätte (also z. B. 0,60 statt 60), wäre es leichter zu unterscheiden, was gültig ist oder nicht.

-jmh
 
Michael Mallien Am: 03.08.2019 18:04:05 Gelesen: 29300# 49 @  
Passend zu dem in Beitrag [#45] gezeigten 47-Pfennig-Plusbrief ein auffrankierter U 16.

Der Wertstempel des U 16 ist eine Doppelnominale, also 47 Pf / 0,24 Euro. Hier wurde er korrekt für einen Standardbrief 2003 zu 55 Cent auffrankiert unter Verwendung einer Automatenmarke.



Viele Grüße
Michael
 
Michael Mallien Am: 17.08.2019 17:03:51 Gelesen: 29114# 50 @  
Dieser USo 111 A I erschien im Februar 2006. Verwendet wurde er im März 2012 und mit 144 Cent zu insgesamt 199 Cent auffrankiert. Der Zustand des Umschlags lässt bestenfalls einen Kompaktbrief vermuten, womit der Plusbrief um mehr als 100% überfrankiert wäre.



Ich vermute, dass den Versendern die Nachricht sehr wichtig war und entweder keine andere Marke zur Auffrankatur zur Hand war oder Unsicherheit über die Entgelthöhe bestand.

Viele Grüße
Michael
 
Michael Mallien Am: 23.08.2019 07:51:39 Gelesen: 28979# 51 @  
@ Michael Mallien [#50]

Bei diesem Beispiel wirkt die Auffrankatur geradezu "zufällig". Der U 55 B II mit Stempel vom 8.10.2017 ist mit 2 x 70 Cent auf insgesamt 2,10 Euro auffrankiert. Die Erhaltung lässt darauf schließen, dass es wohl kein Standardbrief war. Mehr ist bei diesem Fensterumschlag leider nicht erkennbar. Eine passende Zusatzleistung, die vielleicht nur im Fenster sichtbar war, gibt es nicht.



Viele Grüße
Michael
 
Michael Mallien Am: 02.01.2020 10:58:25 Gelesen: 27540# 52 @  
Im Jahr 2013 um 3 Cent auffrankierte Plusbriefe mit 55 Cent Nominale sind an sich nichts besonderes und wurden in diesem Thema auch schon gezeigt. Ich zeige hier trotzdem einen weiteren solchen Beleg, weil er mir so gut gefällt.

Der USo 46 Bb/01 ist gelaufen als Standardbrief 2013 und mit der dafür vorgesehenen 3-Cent-Marke auffrankiert. Schöner Stempel ÜBACH-PALENBERG / p / 10.12.13-10 / 52531



Viele Grüße
Michael
 
Michael Mallien Am: 19.03.2020 10:06:48 Gelesen: 26379# 53 @  
Die neuen Tarife vom 1.7.2019 bieten Futter für dieses Thema. Zunächst zwei wohl häufig zu findende Varianten:

1) USo 440 B II mit Druckvermerk "24.01.2019" und verwendet am 7.8.2019 als auffrankierter Standardbrief zu 80 Cent.



2) USo 444 II mit Druckvermerk "04.12.2018" und verwendet am 29.8.2019 als auffrankierter Kompaktbrief zu 95 Cent.



Viele Grüße
Michael
 
Michael Mallien Am: 22.03.2020 11:54:55 Gelesen: 26324# 54 @  
@ Michael Mallien [#53]

Heute habe ich zwei Beispiele für auffrankierte 55-Cent-Plusbriefe auf den aktuellen Tarif zu 80 Cent. Es mussten jeweils 25 Cent hinzu frankiert werden.

1) USo 95 B I verwendet am 23.12.2019 als auffrankierter Standardbrief zu 80 Cent.



2) USo 115 II verwendet am 24.07.2019 als auffrankierter Standardbrief zu 80 Cent.



Eine Feinheit bei diesen beiden Plusbriefen ist die Zusatzfrankatur. Es wurden jeweils eine 5-Cent und eine 20-Cent-Blumenmarke verwendet. Einmal jedoch die alten Ergänzungswerte aus 2005 (Krokus und Tagetes) und das andere mal die neuen Ergänzungswerte (Phlox und Hasenglöckchen).

Zu den auffrankierten Standard-Plusbriefen aufgrund neuer Tarifperioden gab es in diesem Thema schon einige Beiträge. Man könnte daraus eine kleine eigene Sammlung gestalten. Ich möchte euch auffordern nachzuschauen, ob ihr Varianten zeigen könnt, die hier noch nicht gezeigt werden konnten. Dazu habe ich eine Übersicht erstellt mit den mittlerweile 7 Tarifperioden für das Standardbriefporto seit der Euroeinführung und den möglichen Verwendungen in späteren Tarifperioden.


PLUSBRIEF (Standardbrief) auffrankiert nach Tarifperioden
TP von Datum Nom. 58 60 62 70 80
1 01.01.2002 56 56+2 56+4 56+6 56+14 56+24
2 01.01.2003 55 55+3 55+5 55+7 55+15 55+25
3 01.01.2013 58 58+2 58+4 58+12 58+22
4 01.01.2014 60 60+2 60+10 60+20
5 01.01.2015 62 62+8 62+18
6 01.01.2016 70 70+10
7 01.07.2019 80

TP von Frankatur Beitrag
1 auf 3 | 56+2 |
1 auf 4 | 56+4 |
1 auf 5 | 56+6 |
1 auf 6 | 56+14 |
1 auf 7 | 56+24 |
2 auf 3 | 55+3 | [#14] [#52]
2 auf 4 | 55+5 | [#14]
2 auf 5 | 55+7 | [#15] Sonderganzsache
2 auf 6 | 55+15 | [#38]
2 auf 7 | 55+25 | [#54]
3 auf 4 | 58+2 | [#14]
3 auf 5 | 58+4 | [#14]
3 auf 6 | 58+12 | [#28] [#42]
3 auf 7 | 58+22 |
4 auf 5 | 60+2 | [#14]
4 auf 6 | 60+10 | [#14] [#41]
4 auf 7 | 60+20 |
5 auf 6 | 62+8 | [#14]
5 auf 7 | 62+18 |
6 auf 7 | 70+10 | [#53]
 


Bitte schaut nach portorichtig auffrankierten Plusbriefen. Sonder-, Gedenk- und Blankoganzsachen werden im Michelkatalog auch als "USo" katalogisiert, sind aber keine Plusbriefe im engeren Sinn.

Viele Grüße
Michael
 

karrottil Am: 22.03.2020 21:40:52 Gelesen: 26297# 55 @  
Hallo zusammen,

von mir ein Plusbrief Groß, vorfrankiert mit 145 Cent und auffrankiert mit MiNr. 2929 auf 235 Cent. Das Stempeldatum ist der 10.06.13 und somit war der Großbrief wohl um 5 Cent unterfrankiert.



Eine Mi-Nr. kann ich leider nicht nennen, habe keinen Katalog.

Grüße
Karsten
 
Michael Mallien Am: 02.07.2020 19:44:56 Gelesen: 25071# 56 @  
@ karrottil [#55]

Hallo Karsten,

der gezeigte Umschlag ist ein USo 290.

Ich freue mich auch einmal einen zu einem Maxibrief auffrankierten Großbrief zu sehen, wenn auch, wie Du schreibst, die Frankatur nicht ganz korrekt war. Auf jeden Fall muss er einen schwergewichtigen Inhalt gehabt haben (größer 1 kg), damit die Auffrankatur erforderlich war.

Danke fürs Zeigen!

Ich kann heute einen auffrankierten Großbrief nach der Portoerhöhung vom 1.7.2019 zeigen.

USo 426 II verwendet am 21.08.2019 als auffrankierter Großbrief zu 155 Cent.

Ich habe nur den oberen Teil des Umschlags eingescannt.



Viele Grüße
Michael
 
Michael Mallien Am: 24.10.2020 11:21:17 Gelesen: 23599# 57 @  
Heute ein weiterer auffrankierter Großbrief vom 16.8.2019.

In diesem Fall wurde ein USo 50 aus dem Jahr 2003 mit einer Nominale von 144 Cent korrekt um 11 Cent auffrankiert.



Der Stempel ist leider etwas schwach ausgefallen, dafür machen sich die Eckrandstücke der Ergänzungsmarken sehr gut.



Viele Grüße
Michael
 
Michael Mallien Am: 06.08.2021 07:52:42 Gelesen: 18185# 58 @  
@ Michael Mallien [#54]

Eine noch nicht gezeigte Auffrankatur eines Standardbriefes sind die nötigen 18 Cent für Umschläge zu 62 Cent auf 80 Cent. Zumindest kann ich heute einen U 48 A zeigen vom 18.5.2020, der mit 20 Cent auffrankiert wurde.



Er ist um 2 Cent überfrankiert.

Viele Grüße
Michael
 
Michael Mallien Am: 25.08.2021 07:44:55 Gelesen: 17804# 59 @  
Der U 54 III ist eine Spätauflage des Plusbriefes im C6-Format mit dem Wertstempel Schokoladen-Kosmee vor der Erhöhung des Entgelts auf 80 Cent am 1.7.2019. Sein Kennzeichen ist das Druckdatum "29.01.2019" im Innendruck der Seitenklappe.

Heute kann ich 3 Verwendungen zeigen nach der Porto-Erhöhung vom 1.7.2019 mit jeweils unterschiedlichen Zusatzleistungen.

1. Einschreiben vom 22.10.2019 aus Zwingenberg zu insgesamt 3,30 Euro mit Filialmarke zu 2,50 Euro für die Zusatzleistung und 10-Cent-Marke für die Auffrankatur des Standardbriefentgelts.



2. Einwurf-Einschreiben vom 6.5.2020 aus Zwingenberg zu insgesamt 3,00 Euro mit Filialmarke zu 2,20 Euro für die Zusatzleistung und 10-Cent-Marke für die Auffrankatur des Standardbriefentgelts.



3. Prio-Standardbrief vom 14.1.2021 aus Zwingenberg zu insgesamt 1,80 Euro mit Filialmarke zu 1,10 Euro für die Zusatzleistung und die Auffrankatur des Standardbriefentgelts.



Viele Grüße
Michael
 
Michael Mallien Am: 26.08.2021 12:58:23 Gelesen: 17721# 60 @  
Auffrankierte Maxibriefe wurden bisher noch nicht vorgestellt. Hier ist eine Versandtasche PLUSBRIEF Maxibrief USo 98 aus dem Jahr 2005 mit den 4 Wertstempeln zu 55 Cent, was den 2,20 Euro für einen Maxibrief bis zum 31.12.2012 entsprach. Verwendet wurde der Umschlag 2016, als das Entgelt für den Maxibrief 2,60 betrug.



Korrekt auffrankiert mit einer Automatenmarke zu 40 Cent.



Viele Grüße
Michael
 
karrottil Am: 29.08.2021 18:31:26 Gelesen: 17610# 61 @  
@ Michael Mallien [#14]

Hallo Michael,

habe hier einen Plusbrief mit 55 c Werteindruck aus der Tarifperiode 2, der um 7 Cent auffrankiert wurde.



Der Stempel wurde am 6.1.15 im Briefzentrum 28 abgeschlagen, also eine frühe Verwendung in der Tarifperiode 5.

Grüße
Karsten
 
Michael Mallien Am: 18.09.2021 11:51:59 Gelesen: 17176# 62 @  
@ karrottil [#61]

Hallo Karsten,

vielen Dank für diesen Beleg. Die korrekte Auffrankatur eines Plusbriefes zu 55 Cent auf 62 Cent (TP 2 auf TP 5) ist damit dokumentiert. In [#15] wurde diese Auffrankatur bei einer Sonderganzsache gezeigt.

Auch ich kann heute eine Lücke in der Liste schließen, nämlich die Auffrankatur eines Plusbriefes zu 60 Cent auf 80 Cent (TP 4 auf TP 7).

Hier ein USo 317, verwendet als Standardbrief 2020 mit korrekter Zusatzfrankatur zu 20 Cent.



Zum 1.1.2022 ist eine Erhöhung des Entgelts sehr wahrscheinlich, nach Meldungen in der Presse. Dann wird die Liste der Standard-Plusbriefe in [#54] verlängert werden. Vielleicht schaffen wir es gemeinsam vorher noch nicht dokumentierte Stücke aufzuspüren. Korrekt auffrankierte Plusbriefe zu 56 Cent aus der Tarifperiode 1 habe ich bisher noch gar nicht gesehen.

Viele Grüße
Michael
 
Michael Mallien Am: 24.09.2021 10:43:20 Gelesen: 17074# 63 @  
Das Standardbriefporto 2013 betrug 0,58 Euro.

Bei Verwendung der Plusbriefe für andere Portostufen und Zusatzleistungen musste schon etwas gerechnet werden. Hier ein USo 280 A vom 4.11.2013 verwendet als Kompaktbrief (0,90 Euro) mit der Zusatzleistung Einwurfeinschreiben (1,60 Euro).



Der Plusbrief wurde mit 1,93 Euro auf insgesamt 2,51 Euro auffrankiert. Damit ist er um 1 Cent überfrankiert. Da zum Auffrankieren ausschließlich Briefmarken (keine ATM oder FIlialmarken) verwendet wurden, war dies zu dem Zeitpunkt nicht anders möglich.

Viele Grüße
Michael
 
Michael Mallien Am: 10.10.2021 12:51:47 Gelesen: 16792# 64 @  
2003 kam der USo 46 A /01 mit dem Druckvermerk 100142 in den Verkauf.

13 Jahre später, am 18.8.2016, wurde dieser Umschlag als Übergabe-Enschreiben verwendet. Die Zusatzfrankatur erfolgte mit einer Filialmarke EINSCHREIBEN zu 2,65 Euro.



Viele Grüße
Michael
 
Ichschonwieder Am: 20.11.2021 18:20:02 Gelesen: 15975# 65 @  
Der Wertstempel ist eine Doppelnominale, also 47 Pf / 0,24 Euro. Umschlag wurde 2004 aufgebraucht und am 18.03.2004 in einer Filiale mit einem Filiallabel zu 0,01 EUR auffrankiert.



VG Klaus Peter
 
OBach Am: 23.11.2021 17:16:59 Gelesen: 15845# 66 @  
Kürzlich erhielt ich einen "PLUSBRIEF Kompakt" Michel Nr. U 13 BX, der keine sichtbare Kennung/Produktionsnummer auf der inneren Aussparung aufweist. Bei Michel 2018 ist er mit 130,- angesetzt. Ist diese Preisangabe realistisch?


 
Michael Mallien Am: 24.11.2021 02:40:38 Gelesen: 15788# 67 @  
@ OBach [#66]

Bei Michel 2018 ist er mit 130,- angesetzt. Ist diese Preisangabe realistisch?

Was heißt "realistisch"? Es ist der Katalogwert in Micheleuro. Was wirklich für diesen Umschlag gezahlt wird, kann niemand sagen. In der PPA könnte er z.B. zu 20% angeboten werden und wenn sich kein Interessent findet dann vielleicht zu einem niedrigeren Preis.

Viele Grüße
Michael
 
Michael Mallien Am: 21.12.2021 10:51:50 Gelesen: 15080# 68 @  
Leider ungestempelt blieb dieser Faltbrief U 72 (Ausschnitt), versendet als Maxibrief mit der Zusatzleistung PRIO zu korrekten 3,70 Euro.

Durch das PRIO-Label ist das Versanddatum auch ohne Stempel dokumentiert.



Viele Grüße
Michael
 
Michael Mallien Am: 28.12.2021 10:45:42 Gelesen: 14938# 69 @  
Zusatzfrankaturen für Plusbriefe zum Infoposttarif sind sehr ungewöhnlich, denn Infopost muss durch den Einlieferer vorfrankiert sein.

Ein Besipiel ist dieser U 12 B, verwendet als Infopost-Standardbrief 2004, auffrankiert mit einer Filialmarke zu 0,01 Euro zu dem ab 1.1.2004 gültigen Tarif von 0,25 Euro.



Der Verein "Lebenshilfe Staßfurt und Umgebung" hatte offenbar noch Bestände der Umschläge in Doppelnominale zu 0,24 Euro und erwarb am 18.3.2004 die Filialmarken zu 0,01 Euro für eine Infopostsendung. Die Auffrankatur müsste in der Filiale erfolgt sein, denn die Filialmarken sind nur für die direkte Frankatur vorgesehen und nicht als "Briefmarken" für eine spätere Verwendung erwerbbar.

Viele Grüße
Michael
 
MichaelS Am: 14.01.2022 17:55:10 Gelesen: 14558# 70 @  
Hallo,

im Zuge der Portoerhöhung kann ich einen Plusbrief mit Zusatzfrankatur zeigen.

Standardbrief zu 85 Cent:



Interessant ist die Verwendung der schwarzen Stempelfarbe am 11.1.2022. Leider kann ich die Ziffer der Postfiliale nicht entziffern. Der Absender kommt aus 22081 Hamburg.

Der zweite Beleg wurde am 28.12.21, also vor der Portoerhöhung abgestempelt:

Kompaktbrief zu 95 Cent:



Schönen Gruß,
Michael
 
Michael Mallien Am: 28.05.2022 11:39:29 Gelesen: 11625# 71 @  
Der U 30 A aus dem Jahr 2008 war vorgesehen für das europäische Ausland. Hier ein auf 80 Cent auffrankierter Umschlag als Standardbrief (Inland) 2021. Mit den Ergänzungsmarken zu 2 bzw. 3 Cent wurde der Luftpost-Aufdruck überklebt.



Viele Grüße
Michael
 
Michael Mallien Am: 12.11.2022 11:39:04 Gelesen: 8631# 72 @  
@ Michael Mallien [#4]

Nach langer Zeit kann ich wieder einen auffrankierten Plusbrief zeigen der als Einschreiben/Rückschein und zudem als Kompaktbrief gelaufen ist.

USo 254 vom 28.8.2012, auffrankiert mit Blumenmarken zu 200 und 220 Cent zu insgesamt portorichtigen 4,75 Euro (0,90 + 2,05 + 1,80).



Viele Grüße
Michael
 
Michael Mallien Am: 27.01.2023 17:32:42 Gelesen: 7020# 73 @  
@ Michael Mallien [#54]

Ich komme zurück zur Liste der auffrankierten Standardbrief-Plusbriefe mit Verwendung in späteren Tarifperioden. Seit 1.1.2022 gibt es ja einen neuen Tarif, so dass die Liste erweitert werden muss. Gleichzeitig erhielt ich nun einen ganz frühen Plusbrief USo 19 in Doppelnominale (110 Pf / 0,56 Euro) auffrankiert mit einer Filialmarken zu 0,24 Euro auf 0,80 Euro für einen Standardbrief 2021:



Unten nun die aktualisierten Listen.

Viele Grüße
Michael

PLUSBRIEF (Standardbrief) auffrankiert nach Tarifperioden
TP von Datum Nom. 58 60 62 70 80 85
1 01.01.2002 56 56+2 56+4 56+6 56+14 56+24 56+29
2 01.01.2003 55 55+3 55+5 55+7 55+15 55+25 55+30
3 01.01.2013 58 58+2 58+4 58+12 58+22 58+27
4 01.01.2014 60 60+2 60+10 60+20 60+25
5 01.01.2015 62 62+8 62+18 62+23
6 01.01.2016 70 70+10 70+15
7 01.07.2019 80 80+5
8 01.01.2022 85

TP von Frankatur Beitrag
1 auf 3 | 56+2 |
1 auf 4 | 56+4 |
1 auf 5 | 56+6 |
1 auf 6 | 56+14 |
1 auf 7 | 56+24 | [#73]
1 auf 8 | 56+29 |
2 auf 3 | 55+3 | [#14] [#52]
2 auf 4 | 55+5 | [#14]
2 auf 5 | 55+7 | [#62]
2 auf 6 | 55+15 | [#38]
2 auf 7 | 55+25 | [#54]
2 auf 8 | 55+30 |
3 auf 4 | 58+2 | [#14]
3 auf 5 | 58+4 | [#14]
3 auf 6 | 58+12 | [#28] [#42]
3 auf 7 | 58+22 |
3 auf 8 | 58+27 |
4 auf 5 | 60+2 | [#14]
4 auf 6 | 60+10 | [#14] [#41]
4 auf 7 | 60+20 | [#62]
4 auf 8 | 60+25 |
5 auf 6 | 62+8 | [#14]
5 auf 7 | 62+18 |
5 auf 8 | 62+23 |
6 auf 7 | 70+10 | [#53]
6 auf 8 | 70+15 |
7 auf 8 | 80+5 | [#70]
 


 

iholymoses Am: 29.01.2023 09:31:39 Gelesen: 6976# 74 @  
@ Michael Mallien [#73]

Ich habe kürzlich einen Brief für die noch fehlende TP 2 auf 8 bekommen:



Leider habe ich nur einen Ganzsachenkatalog von 2002, von daher kann ich die MiNr. dieses Umschlags nicht angeben.

Schönen Sonntag,
Reinhard
 
Michael Mallien Am: 29.01.2023 13:01:02 Gelesen: 6962# 75 @  
@ iholymoses [#74]

Hallo Reinhard,

super und danke für die Beteiligung an dieser kleinen netten Herausforderung. :)

Der gezeigte Umschlag ist der USo 97, erschienen im Juni 2005.

Viele Grüße
Michael
 
iholymoses Am: 29.01.2023 14:49:07 Gelesen: 6948# 76 @  
Vielen Dank. Für TP 5 auf 8 habe ich an anderer Stelle einen Beleg gezeigt, das ist eine "illegale" Variante eines Plusbriefes mit Zusatzfrankatur [1].

Viele Grüße,
Reinhard

[1] https://philaseiten.wavecdn.net/up/34792419/9/5/73b5aaf0_h.jpeg
 
Michael Mallien Am: 08.02.2023 16:53:07 Gelesen: 6786# 77 @  
17 Jahre nach ihrer Ausgabe wurde diese USo 81 am 5.5.2021 auf 3,30 Euro auffrankiert für ein portorichtiges Einschreiben:



Viele Grüße
Michael
 
karrottil Am: 15.03.2023 20:50:26 Gelesen: 5996# 78 @  
Gestern in der Tagespost,

ein Großbrief mit Stempeldatum 13.03.23.



Grüße
Karsten
 
Michael Mallien Am: 18.05.2023 10:19:43 Gelesen: 4803# 79 @  
Zusatzfrankaturen durch Bargeld gibt es wohl kaum noch und wenn, dann vielleicht in "Notlagen", weil keine passenden Marken vorlagen und es (noch?) keine Filial-Labeldrucker gab, oder aber durch einen Sammler-freundlichen Postler.

U 5 A, auffrankiert mit 63 Pfennig als Barfrankatur zu einem Standardbrief 2001 zu 110 Pfennig



Viele Grüße
Michael
 
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