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Thema: Bund Dauerserie Heuss
Das Thema hat 914 Beiträge:
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HEFO58 Am: 13.12.2009 23:20:28 Gelesen: 845981# 40 @  
Hallo

Manchmal findet man auch etwas ungewöhnliche Belege mit sogenannter einfacher Frankatur, wie z.B. hier eine QSL-Karte eines Funkamateurs, die normalerweise nicht einzeln mit der Post verschickt wurden.

Gruß
Helmut


 
DMD Am: 15.12.2009 11:35:54 Gelesen: 845934# 41 @  
Bei der 5 Pfg Marke im Walzendruck fällt mir auf, dass die Walzenstriche dicker und die Reihenwertzähler in einer anderen Schrift sind als die anderer Werte.

Analog gibt es ja auch bei den bedeutenden Deutschen die 5 Pfg mit verschiedenen Oberrändern.

Die Frage ist also: Gibt es hier auch verschiedene Oberränder?
 
Rainer HH Am: 15.12.2009 12:12:43 Gelesen: 845928# 42 @  
@ DMD [#41]

Beim Walzendruck des 5 Pfg Wertes ist mir nur diese Art des Reihenwertzählers bekannt.

Gern sehe ich jedoch noch einmal meine Unterlagen durch und melde mich wieder, wenn es Neuigkeiten zu berichten gibt.

Gruß Rainer
 
Rainer HH Am: 19.12.2009 17:16:14 Gelesen: 845884# 43 @  
Heute gehe ich einmal zu den Belegen Heuss II

Der Michelkatalog unterscheidet lediglich Einzel-, Mehrfach- und Mischfrankaturen.

Wer sich jedoch näher mit Belegen beschäftigt, stellt sehr schnell fest, dass es grosse Unterschiede gibt. Hier also ein paar Einzelfrankaturen der Mi-Nr. 263, des 70-Pfg.-Wertes:



Einschreibebrief Inland
Briefgebühr -,20 DM
Einschreiben -,50 DM



Päckchen Inland
Gebühr -,70 DM



Eilpostkarte
Postkartengebühr (Ortspostkarte) -,08 DM
Eilversand -,60 DM
Die Karte ist um 2 Pfg. überfrankiert, portogerecht bei Inlandsverkehr!



Zustellungsurkunde im Ortsverkehr
Ortsbrief -,10 DM
Gebühr für förmliche Zustellung -,50 DM
Rücksendung Urkunde Ortsverkehr -,10 DM



Luftpostkarte nach Chile
Postkartengebühr -,20 DM
Luftpostgebühr Südamerika -,40 DM
Die Karte ist um 10 Pfg. überfrankiert.

Gerade bei den vielen unterschiedlichen Luftpostgebühren ist es unerlässlich, genau das jeweilige Porto zu berechnen! Häufig irrten auch die damaligen Postbeamten.



Luftpostbrief nach Südafrika
Briefgebühr bis 20g -,40 DM
Luftpostgebühr je 5g -,30 DM



noch ein Einschreibbrief, wie der erste Beleg oben, portogerecht.

Die Besonderheit, die sofort ins Auge fällt ist der Bahnpoststempel bzw. der Einschreibzettel. Erst auf den 2. Blick erkennt man, es muß sich um die Marke 263xv handeln, erkennbar am Stempeljahr 1957! Die Marke erschien im Februar 1957 und trägt eine geriffelte Gummierung, die Marken mit glattem Gummi (263xw) erschienen erst 1958.
 
Rainer HH Am: 26.12.2009 17:05:52 Gelesen: 845808# 44 @  
Heute einmal ein paar Zusammendrucke auf Brief



Viele dieser Belege sind philatelistisch inspiriert, besonders die Kombinationen aus Markenheftchenbogen haben immer einen sammlerischen Hintergrund, da diese nur bei den Versandstellen zu kaufen waren.



überfrankiert um 2 Pfennig, aber eine schöne Eck-Einheit aus Markenheftchenbogen
 
Rainer HH Am: 29.12.2009 15:52:24 Gelesen: 845761# 45 @  
Ein Briefmarkensammler sollte ja immer auch über den Tellerrand sehen und auch ein Bedarfsbrief- und Portostufensammler bei von Sammlern gemachten Belegen nicht sofort abwinken.



ungeöffneter Erstflugbrief (Gewicht 8 Gramm) mit einem waagerechten Paar 70 Pfennig, rückseitiger Ankunftstempel

Porto Auslandsbrief -,40 DM
Luftpostgebühr Australien -,50 DM / 5 Gramm

Der Brief ist somit portogerecht frankiert.

Ich wünsche allen Mitgliedern der PhilaSeiten einen "Guten Rutsch ins neue Jahr"!

Gruß Rainer
 
Rainer HH Am: 30.12.2009 12:26:38 Gelesen: 845728# 46 @  
Einen Brief möchte ich Euch noch zeigen in diesem Jahr:

Luftpostbrief mit rückseitigem Ankunftstempel nach Indien



Einen Bedarfsbrief mit dem Flugbestätigungsstempel ist wohl nicht all zu häufig, die linke Ecke des Umschlags wurde beim Öffnen des Briefes beschädigt.
 
JFK Am: 31.12.2009 00:15:25 Gelesen: 845702# 47 @  
@ Rainer HH [#46]

Hallo Rainer,

damit Du zum Jahresende als kleines Dankeschön für Deine unermüdlichen Präsentationen von schönen Heuss-Belegen auch mal etwas anderes sehen kannst, wie versprochen nun der erste von einigen Heuss-Belegen aus meiner Sammlung.



Es handelt sich um die Mi.Nr. 260 und 265, 40 u. 90 Pf. Heuss 2 in Mischfrankatur auf einem R-Rückschein-Konsulatsbrief der Niederlande, 2. Gewichtsstufe, von Düsseldorf 1959 nach Mönchengladbach gelaufen, von dort wegen "Empfänger Schillerstr. 60 und sonst unbekannt" wieder zurückgeschickt und dann wohl vor lauter Überraschung etwas unsanft geöffnet.

Meines Erachtens eine nicht allzu häufige Versendungsform und Portostufe, die die vorhandenen Öffnungsmängel verschmerzen lässt (der Beleg hatte ja auch gerade seinen 50. Geburtstag gefeiert).

Mit den besten Grüssen und alles Gute für 2010
Jürgen
 
Rainer HH Am: 20.02.2010 20:26:34 Gelesen: 845338# 48 @  
Die übliche Abgabeform dieser Dauerserie war der Schalterbogen.

Es wurde jedoch auch die Rollenform angeboten, der Wert zu 4 Pfennig hatte keine rückseitigen Zählnummern, daher ist die Rollenform nur mit Einheiten von mindestens 11 senkrecht zusammenhängenden Marken nachweisbar.


 
Rainer HH Am: 14.03.2010 12:19:01 Gelesen: 845108# 49 @  
Hier ein Bedarfsbrief mit einer 20er Einheit der 2 Pfennig.

Eigentlich wurde dieser Wert nur als Ergänzungswert ausgegeben, größere Einheiten auf Beleg sind recht selten zu finden. Trotz der recht schlechten Erhaltung (Zahnfehler und Einriss im Umschlag) meiner Meinung nach absolut sammelwürdig.


 
Martinus Am: 22.03.2010 10:23:45 Gelesen: 845018# 50 @  
Ein 6er Block der Bund Mi.Nr. 185 auf Brief portogerecht als Eilbrief gelaufen!

Warum allerdings ein Nachporto angebracht wurde ist mir nicht bekannt.




 
heide1 Am: 24.03.2010 16:04:20 Gelesen: 844991# 51 @  
Erstausgabedatum Heuss II 259w - 265w

Moin Gemeinde,

auch der Michel sagt nichts genaues:

Wann sind die Marken Heuss II 259w - 265w (glatter Gummi) am Schalter erschienen?



Es schwirren unbestimmte Daten rum, keiner weis es genau - oder doch jemand?

Evtl. können wir das mal klären?

Gruß Jürgen
 
Rainer HH Am: 27.03.2010 15:13:48 Gelesen: 844941# 52 @  
@ heide1 [#51]

Leider habe ich zu den Erscheinungsdaten der Heuss II auch keine näheren Angaben. Sicher ist, das ab 1958 die Gummiriffelung nicht mehr notwendig war, entsprechend tragen gestempelte Marken Heuss II mit Stempeldaten aus 1956 (40 Pfg.) bzw. 1957 (restliche Serie) geriffeltes Gummi (xv).
 
Rainer HH Am: 28.03.2010 12:22:01 Gelesen: 844981# 53 @  
Viele von Euch haben sich sicherlich schon über die hohen Katalogwerte der Druckerzeichen bei Heuss lumogen gewundert. Hierbei ist jedoch zu bedenken, das bis 2008 die Katalogwerte, analog zu den Randvermerken bei den "bedeutenden Deutschen" 347yBr - 352yBr nur für die kompletten Druckerzeichen gelten (also dem L und der entsprechenden Ziffer)!



Weiter möchte ich noch ein paar "frische" Belege Heuss I zeigen:

Optisch besonders schöner Beleg aus Wasserburg mit einem waagerechtem Paar des 10-Pfg-Wertes



Orts-Einschreibbrief aus Hamburg, eine Portostufe, die nicht so häufig zu finden ist



Ganzsache mit Zusatzfrankatur für die Eilzustellung, mit senkrechtem Oberrandpaar der 30er


 
Rainer HH Am: 02.04.2010 15:09:15 Gelesen: 844893# 54 @  
Ein Stück Zeitgeschichte

In der Zeit vom 1.12.1949 bis 04.04.1962 wurde in Helmstedt, direkt am Postamt an der Transitstrecke nach Berlin, ein Stempel mit Hinweis auf die "Zonengrenze" geführt.

Hier eine Ansichtskarte, in welcher der Absender nach der Transitfahrt aus Berlin von seiner erfolgreichen Fahrt berichtet.


 
Rainer HH Am: 04.04.2010 21:05:25 Gelesen: 844853# 55 @  
In den virtuellen Alben habe ich meinen Sammlungsteil "Heuss lumogen" eingestellt.



http://www.philaseiten.de/album/zeige/48
 
heide1 Am: 15.04.2010 20:34:40 Gelesen: 844752# 56 @  
@ drmoeller_neuss [#48]

Moin drmoeller_neuss,

Dein Ich sammle Paketkarten reizt mich zu einer Nachfrage:

Besitzt Du die Paketkarten-Portotabellen Bund aus 1954 - 1964? Ich habe keine und finde trotz langer Suche keine Tabellen. Evtl. kannst Du mir Quellen nennen? Bin für Hinweise dankbar.

Gruß Jürgen
 
Jürgen Witkowski Am: 15.04.2010 20:49:11 Gelesen: 844748# 57 @  
@ heide1 [#720]

Werner Steven, Postbuch 1945 - 1992, nach amtlichen Quellen bearbeitet

Das oben genannt Buch ist wohl das umfassendste Werk für alle in dieser Zeit vorkommenden Versendungsformen der Deutschen Bundespost. Es ist mit etwas Geduld durchaus zu beschaffen, da es bei den einschlägigen philatelistischen Buchhändlern immer einmal wieder im Angebot ist. Ansonsten ist es über die philatelistischen Bibliotheken auszuleihen.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
heide1 Am: 15.04.2010 23:52:58 Gelesen: 844732# 58 @  
@ Concordia CA [#57]

Danke Jürgen,

ich werde mich jetzt mal bemühen. Das scheint ja das einzige Werk mit den Pakettarifen zu sein - außer den Original Postbüchern von 1953 und 1957, die ich mal vor sehr langer Zeit hatte. Heute könnte ich mich schwarz ärgern, dass ich damals alles verkauft habe. Aber, so ist das Leben.

Dabei suche ich nur die Pakettarife, mehr nicht!

Gruß Jürgen

16.April 10:00:

Habe das Buch von Werner Steven, auch gleich das DDR Postbuch dazu, aus meiner Uni-Bibliothek. Ruck-Zuck!

Gruß Jürgen
 
Rainer HH Am: 17.04.2010 19:40:46 Gelesen: 844686# 59 @  
Wäre es eventuell möglich die Themen "Bund Dauerserie Heuss" und "Dauerserie Heuss" zusammen zu legen?

[redaktionell zusammen gelegt am 17.04.10]
 
Rainer HH Am: 17.04.2010 21:14:08 Gelesen: 844677# 60 @  
Heute möchte ich einmal 2 Belege mit Mischfrankaturen zeigen, die Marken mit den (derzeit) beliebten Oberrandstücken tragen.



Heuss III 40 Pfg. mit Zusatzfrankatur auf Luftpostbrief nach Österreich. Die 40er Bogenmarke ist zu recht höher als die 70er katalogbewertet, sie ist wesentlich seltener zu finden.



Heuss I mit Sondermarken-Zusatzfrankatur auf Luftpostbrief USA, portogerecht.
 
Rainer HH Am: 24.04.2010 10:44:17 Gelesen: 844554# 61 @  
liegendes Wasserzeichen

Hier einmal ein Beleg mit dem Heftchenblatt 8y, mit Zusatzfrankatur portogerecht als Einschreiben per Eilboten befördert.



Durch ungenauen Bogenschnitt des Markenheftchenbogens sind am Unterrand Teile der Hausauftragsnummer sichtbar.


 
Richard Am: 24.04.2010 17:34:23 Gelesen: 844544# 62 @  
Im Thema 'Zeitungsüberweisungen für B-Stücke' hat heide 1 (Jürgen) einen solchen Beleg mit Heuss Frankatur gezeigt:



Dazu von Postgeschichte (Manfred) die Erklärung:

Der Begriff "Zeitungsüberweisung für B-Stücke" ist ein spezieller Begriff des Postzeitungsdienstes, der vermutlich nur in Ausführungsbestimmungen zur Postzeitungsordnung und Dienstanweisungen hierzu zu finden ist. Als "B-Stücke" sind mir in anderem Zusammenhang "Beutelstücke" bekannt, eine Versandart, die auch im Postzeitungsdienst Verwendung fand. Daher halte ich diesen Begriff für authentisch. Bei der "Überweisung" handelt es sich nicht um eine Geldüberweisung, sondern um die Meldung der überwiesenen Zeitung, für die eine Gebühr zu entrichten war. Für die Überweisung einer Zeitung im Orts- und Ferndienst waren 60 Pf zu zahlen, in dem gezeigten Fall also portogerecht.

Komplettes Thema: http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ST=2403&CP=0&F=1

Schöne Grüsse, Richard
 
Rainer HH Am: 24.05.2010 16:24:36 Gelesen: 844004# 63 @  
Heute zeige ich Euch meine schönsten Belege der Serie Heuss III

Drucksache nach Saarbrücken mit Oberrandstück

Schiffspostkarte des passenden Fährschiffes "Theodor Heuss"

Postkarte in die DDR mit geschwärztem Werbestempeleinsatz

Auslandspostkarte USA

Luftpostkarte Kanada

Einschreibbrief mit Bogenmarke

Postanweisung bis 250,- DM

Zustellungsurkunde

Päckchenadresse

Karte per Einschreiben nach Rumänien

Inlandspostkarte per Eilboten

sog. "Schachkarte" nach Argentinien

ungewöhnliche Destination Pakistan
 
heide1 Am: 28.05.2010 10:08:47 Gelesen: 843926# 64 @  
@ Alle

Moin,
mir ist etwas unklar, der Sachverhalt:

Nachnahme (NN)-Postkarte mit Postanweisung, nur mit Postformblatt möglich.

Gebühr Postkarte Hinweg = 10 Pfg.
Vorzeige-Gebühr NN ab 01.07.1954 = 40 Pfg.
Richtig frankiert = 50 Pfg.

(13b) München-Lochhausen zu (20a) Springe (Deister) 12.10.58-8

Der Postler kassiert beim Empfänger der NN den auf der NN stehenden Betrag von 20,53 DM.

Anschließend wird die Postanweisung (PAnw) an den Absender zurück geschickt. Der Betrag auf der PAnw wird um das Porto der Rücksendung der PAnw gekürzt, hier 50 Pfg. - also Rücksendebetrag = 20,03 DM.

Da auf der PAnw kein Kassen- und Buchungszeichen steht, hat der Postler den Betrag von 20,03 direkt dem Absender der NN bar übergeben, mit Vermerk auf der Postanweisung „Brorsat übergeben“ und Namenskürzel, Auftrag erfüllt.

Soweit der Sachverhalt. Aber, in allen Dienstwerken, auch Michel Postgebühren-Handbuch ist die PAnw-Gebühr mit 40 Pfg. angegeben. Allerdings hat der Postler hier 50 Pfg. berechnet.

-Wurde eine Anschriftenprüfung (10 Pfg.) gemacht - weil "Kassen, Buchungszeichen, Anschriftsfeld" nichr ausgefüllt war? Das wäre die einzige Erklärung.
-Eben fällt mir ein, ob das Formblatt evtl. 10 Pfg. kostet?

Wo ist der Denkfehler zu dem Unterschied von 10 Pfg. ? Oder hat der Postler sich einfach verrechnet? Wer gibt mir Auskunft?
Gruß Jürgen


 

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