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Thema: Saarland: Stempel bestimmen
Franz-Josef Am: 27.10.2016 17:58:33 Gelesen: 4401# 1 @  
Saarland Serie 206 Z / 225 Z

Hallo Sammlerfreunde :

Wer kann mir weiterhelfen bei den Stempel-Fragmenten auf den beiden Marken (siehe Foto) ? Bei beiden Marken kann man die Reste der Ortsbezeichnung Trier erkennen. War es 1947 möglich, dass Orte aus dem Saarland zum Bezirk Trier gehörten ?

Vielen Dank im voraus für Eure Hilfe.

Franz-Josef


 
derdon Am: 02.07.2017 19:54:47 Gelesen: 4150# 2 @  
Stempel Saarbrücken 2 Kennbuchstabe "g"

Kann mir vielleicht irgendjemand im Forum etwas zu diesem Stempel sagen? Ich konnte ihn in der Stempeldatenbank nicht finden. Vielen Dank vorab.


 
Max78 Am: 02.07.2017 20:52:01 Gelesen: 4132# 3 @  
Servus derdon,

laut den Seiten, die ich für die Stempelsuche benutze, müsste der Abschlag echt und zeitgerecht sein. Es soll eine Stempelimitation mit festem Datum 1931 geben. Üblicher Verwendungszeitraum 1954-59.

mfg Max
 
derdon Am: 03.07.2017 13:16:48 Gelesen: 4089# 4 @  
Hallo Max,

besten Dank für die rasche Antwort. Das mit dem "festen" Datum habe ich zwischenzeitlich auf stampX auch gesehen, scheint aber Altsaar zu betreffen. Diesen Stempel habe ich in einer Sammlung mehrfach mit diversen Daten gefunden.

Ich hatte vermutet, dass es vielleicht eine Art Versandstellenstempel (analog Berlin 12) sein könnte.

Gruß Dirk
 
StephanN Am: 14.05.2022 15:13:58 Gelesen: 1919# 5 @  
Werte Stempelexperten,

wer kann bei der Bestimmung des abgebildeten Stempels helfen ?



Der Zweikreisstegstempel SAARBRÜCKEN 2 / d / ist bereits mehrfach in der Stempeldatenbank dokumentiert sowohl als Handstempel als auch als Maschinenstempel mit verschiedenen Werbefahnen.

Ich bin mir nicht sicher, um welchen Stempeltyp es sich bei meinem Stempel handelt. Ich meine links neben dem Stempelkopf noch einen schwachen Abdruck vom Rand der Aufnahme für die Werbefahne zu erkennen. Dieser Abdruck hat eine Höhe von 22 mm, also die Höhe, welche viele Werbefahnen haben.

Desweiteren ist mir aufgefallen, daß der Stempelkopf in der Horizontalen um 1 mm gestaucht ist, also nur 27 mm Durchmesser hat.

Um es noch einmal auf den Punkt zu bringen:

Handelt es sich bei meinem Stempel um einen Handstempel oder um einen Maschinenstempel, bei dem keine Werbefahne eingesetzt wurde?

Viele Grüße
Stephan
 
bovi11 Am: 14.05.2022 18:12:05 Gelesen: 1883# 6 @  
StephanN Am: 14.05.2022 21:52:08 Gelesen: 1844# 7 @  
@ bovi11 [#6]

Vielen Dank für den Hinweis. Ob es genau dieser Stempel ist, wird sich wahrscheinlich nie feststellen lassen.

Wenn man allerdings ein Raster über beide Stempel legt, erhärtet sich - anhand der indentischen Abstände zwischen Stempelkopf und der Werbefahne bzw. was bei meinem Stempel von dieser übrig zu sein scheint - zumindest die Vermutung, daß mein Stempel ebenfalls ein Maschinenstempel ist.

Als kleines Dankeschön hier der komplette Beleg



Man sollte also genau überlegen, in welchen Briefkasten man seine Postkarten wirft, denn man weiss nie, welche Diskussionen sie nach über 60 Jahren noch auslösen können.

Einen schönen Sonntag wünscht

Stephan
 
Christoph 1 Am: 15.05.2022 01:44:10 Gelesen: 1818# 8 @  
@ StephanN [#5]

Handelt es sich bei meinem Stempel um einen Handstempel oder um einen Maschinenstempel, bei dem keine Werbefahne eingesetzt wurde?

Hallo Stephan,

meiner Meinung nach ganz klar ein Maschinenstempel. Die Einfassungen des (nicht eingesetzten) Werbeeinsatzes sind links vom Tagesstempel erkennbar.

Viele Grüße
Christoph
 
volkimal Am: 15.05.2022 09:50:43 Gelesen: 1795# 9 @  
@ StephanN [#7]

Hallo Stephan,

es gibt noch ein weiteres Merkmal,an dem Du erkennen kannst, dass es sich um einen Maschinenstempel handelt. Es ist ein charakteristischer Bruch der inneren Kreislinie, den es auch identisch bei dem Maschinenstempel gibt:



Im Beitrag [#7] schreibst Du: "Wenn man allerdings ein Raster über beide Stempel legt, erhärtet sich - anhand der indentischen Abstände zwischen Stempelkopf und der Werbefahne bzw. was bei meinem Stempel von dieser übrig zu sein scheint - zumindest die Vermutung, daß mein Stempel ebenfalls ein Maschinenstempel ist."

Ich verwende kein Raster sondern überlagere die beiden Grafiken im Bildbearbeitungsprogramm Gimp. Hier das Ergebnis (linkes Bild):



Der rechte Stempel steht als Handstempel in der Datenbank. Auch hier ist wieder der charakteristische Bruch der inneren Kreislinie vorhanden. Bei dem Stempel müsste also Handstempel in Maschinenstempel geändert werden.

Viele Grüße
Volkmar
 
StephanN Am: 15.05.2022 15:34:41 Gelesen: 1758# 10 @  
@ bovi11, Christoph_1 und Volkimal

Vielen Dank für Eure Einschätzungen und Analysen des von mir vorgestellten Stempels. Wir sind also einstimmig der Meinung, daß es sich um einen Maschinenstempel handelt.

Bleibt noch die Frage zu klären, warum keine Werbefahne zu sehen ist.
War tatsächlich keine Werbefahne eingesetzt, entweder versehentlich oder weil für den Zeitraum November 1958 keine vorhanden war?

Oder hatte die Stempelmaschine eine Fehlfunktion, indem die Briefe nicht einzeln, sondern mit Überlapp durchgelaufen wären und so der nachlaufende Brief die Stempelfahne abbekommen hätte.

Daraus ergibt sich auch gleich die Frage, ob der Stempel es wert ist, in die Stempeldatenbank aufgenommen zu werden oder eher ins Kuriosenkabinett gehört.

Einen erholsamen Restsonntag wünscht

Stephan
 
volkimal Am: 15.05.2022 18:49:21 Gelesen: 1740# 11 @  
@ StephanN [#10]

Hallo Stephan,

klar gehört der Stempel in die Datenbank. Er ist doch ein sehr gutes Beispiel dafür, dass der Maschinenstempel ohne Werbeklischee im Einsatz war.

Weshalb kein Werbeklischee eingesetzt war kann ich auch nicht sagen.

Viele Grüße
Volkmar
 
StephanN Am: 15.05.2022 20:44:32 Gelesen: 1716# 12 @  
@ volkimal [#11]

Ich habe den Stempel freigegeben.

Gruß
Stephan
 
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