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Thema: Rumänien: Belege nach 1945
Das Thema hat 374 Beiträge:
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Quincy Am: 20.04.2021 21:14:11 Gelesen: 93743# 300 @  
Zur Abwechslung (bezogen auf meine eigenen Einstellungen in diesem Thema) ein Einschreiben aus dem Jahre 1991 vom Institut für Technische Physik in Iasi.



Viele Grüße
Hans-Jürgen
 
10Parale Am: 24.04.2021 21:47:24 Gelesen: 93475# 301 @  
@ forum,

hier ein weiterer Beleg aus der hochinteressanten Zeit der Inflation zwischen dem 1.4.45 un dem 15.8.1947.

Abgeschlagen mit 15.000 Lei lief er am 17. Juni 1947 in der 5.ten Portoperiode von Jimbolia-Timis (Banat, deutsch: Hatzfeld) nach Amerika (New Jersey).

Auffällig, kein Luftpostzuschlag in Höhe von 2.200 Lei. Da es auch keinen Ankunftsstempel gibt, bleibt der Beleg fragwürdig (mit Schiff versandt?). Da ich den Beleg in in den USA gekauft habe, muss er ja irgendwie dort hingekommen sein.

Liebe Grüße

10Parale


 
lueckel2010 Am: 24.04.2021 23:28:23 Gelesen: 93462# 302 @  
@ 10Parale [#301]

Guten Abend,

sofern das Porto stimmt (kann ich nicht beurteilen), ist der Beleg nicht fragwürdig.

In den Vierzigern des 20. Jahrhunderts war der Posttransport nach Übersee auf dem Land-/ Seeweg die Regel, während eine Luftpostbeförderung wohl eher eine Ausnahme war.

Moin aus Ostfriesland, lueckel2010
 
Quincy Am: 25.04.2021 08:48:34 Gelesen: 93422# 303 @  
Nach den Belegen in den Beiträgen [#274] und [#295] aus einem Jahr vor und einem Jahr nach der rumänischen Revolution zeige ich heute ein Einschreiben vom gleichen Absender, aufgegeben nur wenige Tage nach der Revolution. Sie begann am 16. Dezember 1989 in Timişoara und endete faktisch am 25. Dezember 1989 mit der Hinrichtung des Diktators Nicolae Ceaușescu. Näheres erfährt man auf der Website der Bundeszentrale für politische Bildung [1].

Auf der Rückseite aller Belege befindet sich ein Adressstempel des Absenders ISPH = Institutul de Studii si Proiectari Hidroenergetice (Institut für Studien und Planung von Wasserkraft). Der Aufgabestempel ist datiert auf den 29. Dezember 1989



Mit Sonntagsgrüßen
Hans-Jürgen

[1] https://www.bpb.de/politik/hintergrund-aktuell/301988/revolution-in-rumaenien
 
nor 42 Am: 26.04.2021 18:18:47 Gelesen: 93292# 304 @  
Werte Sammlerfreunde,

Anfang der '90 Jahre bzw. der Inflation, wurde der Verkaufspreis und Frankaturwert bei vielen Ganzsachen, sowohl Postkarten als auch Umschläge, handschriftlich geändert und so den immer steigenden Tarifen angepasst. Solche Belege sind leicht zu finden. Bei manchen kleineren Postämter waren aber auch die Briefmarken Mangelware und man behalf sich mit Barfrankatur. Schauen Sie mal Ihre Bestände durch, ob sich so etwas dort findet.

Mit Gruß und Glück beim Suchen,
nor 42
 
10Parale Am: 26.04.2021 18:36:52 Gelesen: 93289# 305 @  
@ Quincy [#303]

Mir kommt es vor wie gestern und doch ist die Revolution in Rumänien schon über 30 Jahre her. Auch diese Zeit bietet interessantes philatelistischen Studienmaterial, nor 42 in [#304].

Ich bleibe bei der Inflationsperiode 1945 - 1947 und nach dem Motto, ein Beleg für 15.000 Lei findet sich in verschiedenen Frankaturvariationen immer. Man bekommt dann schöne Zusammenstellungen, hier aus der berühmten 5.ten Portoperiode.

Der Beleg aus Baia-Mare (4-seitiger Inhalt) wurde am 11. Juni frankiert und kam am 15.VI.47 in Bukarest an. Er war demnach genau so teuer (oder billig) wie ein Brief nach Amerika.

Liebe Grüße

10Parale


 
Quincy Am: 26.04.2021 19:32:57 Gelesen: 93280# 306 @  
@ 10Parale [#305]

Die rumänische Revolution ist auch in meinem Gedächtnis sehr markant eingebrannt, denn ich hatte das zweifelhafte Vergnügen, sie auch hautnah miterlebt zu haben. Hier drei Blitzlichter von meinen damaligen Erlebnissen:

- Am 18. Dezember 1989 traf ich in Bukarest ein, um im Auftrag des damaligen deutschen Bundesministeriums für Forschung und Technologie (BMFT) den Fortgang von Projekten im Rahmen der "Wissenschaftlich-Technischen Zusammenarbeit mit Rumänien" zu koordinieren.

- Am 22. Dezember 1989 wurde ich überraschend sehr früh morgens von deutschem Botschaftspersonal in meinem Hotel an der Calea Victoriei (unweit des ZK-Gebäudes) abgeholt und in die damals etwas außerhalb der Innenstadt liegende Deutschen Botschaft in Sicherheit gebracht.

- Dort verbrachte ich zwei Tage und eine Nacht, zeitweise im Untergeschoss, als in der nahen Innenstadt die Revolution mit Gewehrschüssen, Artillerie und Bränden tobte. Gesehen habe ich außer Rauchschwaden und nächtlichem Feuer nicht viel, aber gehört umso mehr.

- Am 23. Dezember wurde ich spätnachmittags zusammen mit anderem Botschaftspersonal zum Flughafen Otopeni gebracht. Dort wartete eine Maschine der Bundeswehr, die uns heil nach Köln-Porz zurückbrachte. Wir mussten dazu allerdings an der Zentrale des rumänischen Fernsehens vorbei, wo offensichtlich die Kämpfe noch nicht ganz vorüber waren.

Heute aus dieser dramatischen Zeit wieder ein Einschreiben des Forschungsinstituts für technologische Projekte im Transportwesen, abgestempelt am 4. Dezember 1989. Dieses Schreiben war übrigens der Auslöser, warum ich kurz vor Weihnachten noch nach Bukarest geflogen bin.



Viele Grüße
Hans-Jürgen
 
10Parale Am: 26.04.2021 22:21:27 Gelesen: 93257# 307 @  
@ Quincy [#306]

ja, dann warst Du ja sozusagen ein Zeitzeuge einer Revolution und hast einen Kreuzweg mit 3 Stationen absolviert und die Bundeswehr hat mal wieder gute Dienste geleistet, was man auch mal sagen muss.

Mein Schwager hat mir mal erzählt, wie er als junger Mann bei der Installation der Inneneinrichtung des rumänischen Parlamentes (Casa Poporului) in Bukarest helfen musste. Draußen darb und fror das Volk und im Palast wurden Marmorböden verlegt. Meine Frau, die ich damals noch nicht kannte, erlebte das Spektakel in Hermannstadt (Sibiu). Auch dort wurde geschossen und einige Leute verloren ihr Leben. Ich war 1992 zum ersten Mal in Rumänien. Ich fühlte mich um hundert Jahre in die Vergangenheit zurückversetzt. Ich erlebte aber eine Zusammengehörigkeitsgefühl, wie ich es in Deutschland nie erlebte. Ein etwas älterer Kollege aus Leipzig erzählte mir vor Kurzem, dass das Schöne vor dem Mauerfall war, dass die Menschen zusammengehalten und sich geholfen haben. Heute vermisse er dies. Man kennt nicht mal den Nachbar im Mietshaus. Soweit was zum Reflektieren.

Zurück zur Philatelie: Hier eine Ganzsache (eigentlich zu militärischen Zwecken gedacht) zu 3 Lei mit einer Zusatzfrankatur von 1.800 Lei, die von Bukarest nach Anvers in Belgien lief. Abgestempelt am 3. März 1947, also in der 4.ten Portoperiode (1.12.1946 - 31.03.1947).

Rückseitige Korrespondenz zwischen Briefmarken-Sammlern. Für Leute, die den Wechselkurs in der Inflationszeit begeistert, der Absender bietet dem belgischen Käufer einen Kurs von 250 Lei = 1 Belgischer Franc an.

Liebe Grüße

10Parale


 
10Parale Am: 03.05.2021 19:16:29 Gelesen: 92614# 308 @  
@ 10Parale [#307]

heute zeige ich ein Einschreiben aus der 6. Portostufe der Inflation, die ab dem 01.7.1947 bis zum 14.8.1947 dauerte.

Das Einschreiben wurde in Botosani am 25. Juli 1947 mit insgesamt 3 x 36.000 Lei (Dreierstreifen König Michael I.) und 2 x 1.000 Lei (senkrechtes Paar König Michael I.), also insgesamt 110.000 Lei freigemacht.

Ankunft in Tel-Aviv am 10. August 1947, vermutlich Transitstempel von HAIFA vom 9. August.

Das Porto setzt sich zusammen aus dem normalen Tarif zuzüglich Einschreibegebühr.

Liebe Grüße

10Parale


 
10Parale Am: 18.05.2021 21:46:45 Gelesen: 91123# 309 @  
@ lueckel2010 [#302]

"In den Vierzigern des 20. Jahrhunderts war der Posttransport nach Übersee auf dem Land-/ Seeweg die Regel, während eine Luftpostbeförderung wohl eher eine Ausnahme war."

Dass mag durchaus der Fall sein. Dazu ein weiterer Beleg, der dann doch, verglichen mit dem Beleg aus #301 einige Fragen offen lässt.

In #301 hatten wir bei einem Brief via Land / Seeweg eine Gesamtfrankatur von 15.000 Lei in der 5. Portoperiode der Inflation (kein Ankunftsstempel!)

Heute zeige ich einen Brief, der aus der 6. Portoperiode der Inflation stammt (1.7.1947 - 14.8.). Der Brief ist mit insgesamt 2.890 Lei freigemacht. Ein Vorbesitzer hat unten vermerkt "SCARCE ASSET IN CORNER!", was soviel bedeutet wie "seltene Anordung in der Ecke". Was er damit genau meint, kann ich noch nicht ganz sagen.

Der Brief wurde in Bukarest am 2. Juli 1947 abgestempelt und ist rückseitig mit einem Ankunftsstempel von New York vom 12. August 1947 gekennzeichnet. Im Vergleich zu dem Brief in #301 (5. Portoperiode) scheint mir der Tarif hier sehr niedrig. Dennoch hat der Brief New York erreicht.

Die Freimarken König Michael I. (Michel Nr. 929 - 973 sind ja mit 0,30 Cent sehr niedrig dotiert. Jedoch sind solche Briefe aus der Inflationszeit mit den ganzen portodefinierten Anordnungen nicht einfach zu bekommen und haben auch manchmal ihren Preis. Manchmal hat man jedoch auch Glück und kommt günstig weg.

Liebe Grüße

10Parale


 
10Parale Am: 19.05.2021 10:01:10 Gelesen: 91068# 310 @  
@ forum,

ein weiterer Beleg nach Übersee aus der vermutlich 4. Portoperiode. Freigemacht mit 3.700 Lei wurde dieses Einschreiben vermutlich im November 1946 auf den See / Land - Weg nach Kanada gebracht.

Rückseitig ein Zoll Transit Stempel vom 5. Dezember 1946 in blauer Farbe, ein Transitstempel von Montreal vom 11. Dezember und ein Ankunftsstempel von Toronto, leider Datum nicht lesbar.

Ich werde weitere Belege suchen müssen, um eine gewisse Ordnung ins System zu bringen.

Liebe Grüße

10Parale


 
10Parale Am: 20.05.2021 10:29:48 Gelesen: 90997# 311 @  
@ forum,

1000 Lei kostete dieser Brief vom 13. März 1946 aus der 3. Portoperiode von Bukarest nach Odense in Dänemark.

Die relativ kurze Portoperiode von knapp 2 Monaten endete am 31.05.1946.

Liebe Grüße

10Parale


 
Shinokuma Am: 20.05.2021 16:38:59 Gelesen: 90963# 312 @  
Liebe Rumänien-Spezialisten!

nachfolgend zeige ich Euch einen wahrscheinlich postinternen, da portofreien, R-Brief, gelaufen von Bukarest nach Brasov.



Vorderseitig der Abgangsstempel Bucuresti 73 d vom 9.2.78 und der R-Stempel mit der Nr. 899 sowie die Anschrift ebenfalls als Stempel, Directia Judeteana P.T.T.R. (Bezirksdirektion der P.T.T.R.) und handschriftlich Brasov.

Rückseitig ein Maschinenankunftstempel 2200 Brasov Of. Tranzit vom 10.2.78. Die beiden vermutlichen Absenderstempel vorder- und rückseitig kann ich leider nicht entziffern.

Die Bedeutung der beiden handschriftlichen Vermerke auf der Vorderseite entzieht sich meiner Kenntnis. Vielleicht kann hier jemand mehr darüber erzählen.

Dafür schon im Voraus vielen Dank!

Herzliche Grüße

Gunther
 
10Parale Am: 26.05.2021 16:57:51 Gelesen: 90522# 313 @  
@ Shinokuma [#312]

PENTRU COLETELE EXPEDIATE DE DVS.SOLICITATILA UNITATILE POSTALE AMBALAJE TIP P.T.T.R.

Verlangen Sie für Ihre Pakete die von der Rumänischen Post angebotenen Verpackungen (sinngemäß).

Leider kann ich über die handschriftlichen Vermerke auch nur spekulieren, irgendwelche internen statistische Kennzahlen oder Zählnummern womöglich.

Ich mach mal weiter mit meinen Inflationsbelegen. Für 2,50 Schweizer Franken konnte ich an einem Flohmarkt in Basel heute diesen in vielerlei Hinsicht interessanten Beleg aus der 2. Portoperiode der Inflation erstehen (1.11.1945 - 1.6.1946).

Das Einschreiben datiert von Bukarest vom 25.1.1946 und ist mit 860 Lei freigemacht worden, darunter ein senkrechter 7-er-Streifen der Marke zu 80 Lei. Qualitätsmäßig stellt der Beleg eher ein Studienobjekt dar. Rückseitig 2 Ankunftsstempel von Winterthur, einer vom 10.II.46, der andere von 12.II.46. Interessant der handschriftliche Vermerk auf der Vorderseite: "Frist bis 12.II.46". Dies muss etwas mit der Postlagerfrist zu tun gehabt haben.

Der Brief war also 16 Tage unterwegs, bis er in Winterthur ankam, konnte dann wohl nicht zugestellt werden?

Zudem wurde die Rückseite des Einschreibens als Notizblock verwendet. Wir sehen auch einen Hinweis (links neben dem Stempel) auf die wohl älteste Apotheke in Winterthur, der Mohren Apotheke.

Liebe Grüße

10Parale


 
10Parale Am: 26.05.2021 22:24:21 Gelesen: 90488# 314 @  
@ 10Parale [#308]

Ein weiterer Brief aus Rumänien Destination Palästina. Diese Destination während der Jahre der Inflation in Rumänien ist sicher auch aus historischer Perspektive sehr interessant, da sie in die Zeit fällt, in der sich das britische UN-Mandat über Palästina allmählich dem Ende zuneigte. Der Lokalverband Even Jehuda wurde erst 1932 gegründet. Der Name geht zurück auf Eliezer Ben-Jehuda (gebürtig Eliezer Jitzchak Perlman geboren am 7. Januar 1858 in Luschki, Russisches Kaiserreich; gestorben am 16. Dezember 1922 in Jerusalem), Journalist, Zionist und Autor von zahlreichen Wörterbüchern, die das moderne Hebräisch (Ivrit) wieder als Muttersprache aufleben ließen.

Der Brief wurde am 4. Juli 1947 in Radauti (Suceava - Bukowina) aufgegeben. Radauti (deutsch: Radautz) gilt als eine der deutschsprachigen Städte der Bukowina, da viele deutsche Siedler sich in der alten moldauischen Stadt niederließen. Ein Großteil davon waren jüdische Deutsche, die Handel und Viehwirtschaft trieben. 1791 wurde eine deutsch-lutherische Gemeinde gegründet und die Konfessionen lebten fast 150 Jahre friedlich miteinander, was allen zu Gute kam. Nach dem Zusammenbruch der Donau-Monarchie wurde Radauti dem Königreich Rumänien einverleibt. Die Stadt, in der der moldauische Herrscher Alexandru cel Bun (der Gute) einst ein Kloster errichtete, kam dann in die Fänge des Sturms des II. Weltkrieges. Die jüdische Bevölkerung wurde nach Transnistrien deportiert und größtenteils ausgelöscht. Im Jahr 2002 lebten in Radauti nahe der Grenze zur Ukraine noch 171 Deutsche.

Der Brief, der vermutlich auch von einem jüdischen Absender stammt, wurde mit 45.000 Lei freigemacht, dabei ein schöner 6-er Block der Marke des Königs Mihail zu 7.200 Lei.

Liebe Grüße

10Parale


 
Quincy Am: 27.05.2021 20:51:22 Gelesen: 90375# 315 @  
Das Porto meiner R-Belege zwischen 1986 und 1991 aus Rumänien zeigen eine interessante Unschärfe. Es schwankt zwischen 35 und 50 Lei und ist mit der Beleggröße nicht korrelierbar. Die Frage stellt sich, ob das zufällig war - vielleicht war das entsprechende Porto nicht genau bekannt oder einfach nicht zu Hand - oder ob es einen anderen Grund gab. Die Wahrscheinlichkeit, dass das Gewicht dieser Briefe stark schwankte, ist relativ gering.

Heute zeige ich zu dieser Frage einen R-Beleg vom 31. Mai 1989 mit 40 Lei frankiert.



Zur Illustration der oben angemerkte Porto-Unschärfe hier eine Tabelle meiner Belege aus Rumänien. "dig., publ." heißt, dass der Beleg bereits digitalisiert und unter diesem Thema publiziert wurde. Die noch nicht publizierten Belege in der Tabelle zeige ich gerne noch im Laufe der nächsten Zeit. Interessant wird es vor allem wieder 1992, da in diesem Jahr die Hyperinflation in Rumänien einsetzte.



Gruß
Hans-Jürgen
 
nor 42 Am: 28.05.2021 09:45:13 Gelesen: 90322# 316 @  
#315

Hier ein Beleg der vielleicht interessant ist, da man ähnliches nicht so oft sieht. Das Porto am 28.10.91 war 49 Lei. Vielleicht dient es zur Ergänzung der Tabelle.

nor 42


 
Quincy Am: 28.05.2021 15:03:53 Gelesen: 90302# 317 @  
@ nor 42 [#316]

Hmh ...

Ich würde den Beleg als provisorische Vorausentwertung bezeichnen. Wer weiß, wer die 49 Lei - wenn überhaupt - kassiert hat. Aber dafür ist der Beleg schön und lesbar gestempelt.

Natürlich nehme ich ihn in meine Tabelle gerne auf, die ich zu gegebener Zeit - angereichert mit weiteren Daten - wieder veröffentlichen werde.

Gruß
Hans-Jürgen
 
Briefuhu Am: 25.08.2021 19:26:00 Gelesen: 83339# 318 @  
Der Brief hat mir einfach nur gefallen, deshalb zeige ich ihn. Der Brief ging am 24.12.1972 von Cluj (Klausenburg) nach Malmö Schweden und ist bunt frankiert.



Schönen Gruß
Sepp
 
Quincy Am: 26.08.2021 14:50:04 Gelesen: 83274# 319 @  
In Fortsetzung meiner Präsentation von Belegen aus Rumänien [#315] zeige ich heute einen R-Brief, in Bukarest abgestempelt am 26. Dezember 1990 und augenscheinlich leicht überfrankiert. 35 Lei hätten eigentlich genügen müssen. Siehe auch meine Tabelle im Beitrag [#315].



Viele Grüße
Hans-Jürgen
 
Michael Mallien Am: 10.10.2021 12:02:15 Gelesen: 80221# 320 @  
Ich freue mich über diesen Zugang zu meiner Sammlung der Inflationsbelege 1991-2005.

Die Tarifperiode 11 für Auslandsbriefe dauerte vom 3.3.1997 bis 9.11.1997. Dieses Einschreiben vom 24.10.1997 aus Bukarest nach Berlin ist mit 9.750 Lei korrekt frankiert. Der Tarif setzt sich wie folgt zusammen:

- Auslandsbrief bis 20g: 3.600 Lei
- Auslandseinschreiben: 6.150 Lei



Viele Grüße
Michael
 
Quincy Am: 10.10.2021 13:52:16 Gelesen: 80202# 321 @  
@ Michael Mallien [#320]

Wenn man die Frankaturen von 1997 mit denen bis 1994 vergleicht, sieht man, wie zwischen 1992 und 1994 die Inflation langsam begann, ihren Lauf zu nehmen. Siehe Tabelle im Beitrag [#315]. 1997 kostete dann ein Auslandseinschreiben bereits das ca. 200-fache von 1991.

Hier aber noch einmal ein Auslandseinschreiben aus der Zeit vor der Inflation von Iasi nach Karlsruhe vom 12.11.1990, mit 35 Lei offenbar tarifgerecht frankiert.



Viele Grüße
Hans-Jürgen
 
10Parale Am: 22.10.2021 18:53:31 Gelesen: 79360# 322 @  
@ Heinz 7 [#43]

aus der von dir gezeigten Inflationsperiode zeige ich ein ebenfalls mit 7.200 Lei frankiertes Einschreiben von Bukarest nach Wien.

Ich zitiere deine Ausführungen:

3000 Lei für scrisori simple (ab 1.12.1946)
4200 Lei für Einschreiben (ab 1.12.1946), vgl. Tabelul Nr. 26 Ing. Calin Marinescu, (1993)


Allerdings brauchte dieses Einschreiben nur eine einzige Marke, denn der Wert (Freimarken) von 7.200 Lei wurde erst im März 1947 herausgegeben. Dein gezeigtes Einschreiben lief ja im Februar 1947 und eine zunehmende (galoppierende) Inflation war wohl auch für die Postbehörden absehbar. Im Prinzip haben wir hier eine Frühverwendung der Freimarke mit dem Kopfbild von König Michael I.

Das Thema Inflation hätte eine eigene Beitragsreihe verdient.

Liebe Grüße

10Parale


 
BeNeLuxFux Am: 12.12.2021 12:32:07 Gelesen: 74819# 323 @  
Hallo,

hier ein einfacher Brief vom 04.06.1990 von Beclean nach Gmund am Tegernsee. Frankiert ist der Brief mit einem Dreierstreifen samt Randstück der Mi 3921 und einem Porto von insgesamt 12 Lei. Diese Freimarke aus der Volkskunst-Serie zeigt Holzlöffel und Keramik-Zierteller aus Cluj-Napoca.



Grüße, Stefan
 
10Parale Am: 13.12.2021 18:48:39 Gelesen: 74803# 324 @  
@ BeNeLuxFux [#323]

ich denke das Porto für den Luftpostbrief nach Deutschland setzt sich zusammen aus 10 Lei für einfacher Brief bis zum Gewicht von 20 gramm und 2 Lei für den Luftpostzuschlag. Schöner Streifen auf diesem Beleg aus einer alten siebenbürgischen Ansiedlung.

Ich gehe mal ganz in die Moderne und zeige ein aktuelles Einschreiben aus Brasov (Kronstadt) vom 02.12.2021.

Die Marken mit dem Gesamtporto von 20,50 Lei setzten sich zusammen aus Marken des Satzes "Vögel des Moldaudeltas" aus dem Jahr 2021. Wir sehen einen Rallenreiher und einen Kiebitz.

Mehr zu den Marken findet sich auch hier [1].

Liebe Grüße

10Parale



[1] https://russtamp.com/de/magazine/world-philately-news/article-delta-of-moldova/
 

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