Neues Thema schreiben   Antworten     zurück Suche   Druckansicht  
Thema: Ghana: Echt gelaufene Belege
Das Thema hat 47 Beiträge:
Gehe zu Seite: 1   2  oder alle Beiträge zeigen
 
Heinrich3 Am: 26.02.2018 10:11:35 Gelesen: 26977# 23 @  
Hallo,

hier ein Luftpostbrief von 1978 (laut Ankunftsstempel von Frankfurt am Main) aus der Hauptstadt Accra nach Darmstadt mit eingedrucktem Wertzeichen wie die 2 Auffrankierungen Mi. Nr. 315 (Chamäleon). Es mußte noch auffrankiert werden, also 2 Werte der Mi. Nr. 302 Adomi-Brücke waren noch nötig. Alle Marken stammen von 1967 und sind noch in der Währung Np, die offiziell 1972 ersetzt wurde.

Schöne Grüße von
Heinrich


 
Michael Mallien Am: 22.05.2018 22:15:57 Gelesen: 26261# 24 @  
@ Heinrich3 [#23]

Hallo Heinrich,

es ist nicht nur ein Luftpostbrief, sondern sogar ein Aerogramm. Danke fürs Zeigen.

Ich kann ebenfalls ein Aerogramm zeigen, aber aus späteren Zeiten. Es ging am 14.9.1994 von Accra nach Dunedin, Florida in den USA. Die Freimachung summiert sich auf 200 Cedi und erfolgte durch eine Mischfrankatur aus Marken und einem Freistempler.

Stempel ACCRA NORTH MAILS / 14-09-1994 / GHANA



Viele Grüße
Michael
 
Baber Am: 12.06.2018 20:10:53 Gelesen: 25704# 25 @  
Brief mit 3 x Michel 1014 Namibia-Tag



Gruß
Bernd
 
Baber Am: 06.07.2018 15:44:46 Gelesen: 25380# 26 @  
Expressbrief vom 25.11.1981, gelaufen nach Deutschland



frankiert mit 6 x Michel 880 = 6 x 20 Pesewas

0b das portogrecht ist kann ich nicht beurteilen.

Gruß
Bernd
 
StefanM Am: 06.07.2018 15:58:21 Gelesen: 25378# 27 @  
@ Baber [#26]

0b das portogrecht ist kann ich nicht beurteilen

Der Beleg trägt 7 Marken à 20p (nicht 6). Der Eilbrief nach Deutschland kostete im November 1981 also 140p.

Wenn ich andere Belege aus dem Thema zum Vergleich heranziehe, könnte das passen:

- Beitrag #5 Lp-Brief nach Deutschland von Juni 1980 zu 100p
- Beitrag #14 Lp-Brief nach HongKong von Juni 1982 zu 80p
- Beitrag #16 Lp-Brief in die Schweiz aus 1982 zu 80p

Gruß
Stefan
 
Michael Mallien Am: 03.10.2018 18:40:29 Gelesen: 24476# 28 @  
Die Unabhängigkeitsausgabe vom 6.3.1957 umfasste 4 Werte. Hier ist der Höchstwert zu 1'3 Shilling (MiNr. 4) auf einem Brief vom 11.6.1957 von Accra nach London, England.



Viele Grüße
Michael
 
Michael Mallien Am: 19.11.2018 19:08:33 Gelesen: 23923# 29 @  
@ Michael Mallien [#24]

Dieses Aerogramm vom 22.11.1994 ähnelt dem in Beitrag [#24] sehr von der Frankatur her. Doch es trägt einen Stempel TAFO ASAN.. und ging nach Heidelberg.



Viele Grüße
Michael
 
Michael Mallien Am: 16.03.2019 12:10:32 Gelesen: 22809# 30 @  
Mit Erreichen der Unabhängigkeit galt die Pfundwährung weiter bis zum Juli 1965. Danach kam es in relativ kurzer Folge zu neuen Währungen.

Hier ein Überblick:

19.7.1965: 1 Cedi = 100 Pessewas (1 Penny = 1 Pessewa)
23.2.1967: 1 Neuer Cedi = 100 Neue Pessewas ( 120 Pessewas = 1 Neuer Cedi)
April 1972: 1 Cedi = 100 Pessewas ( 80 Neue Pessewas = 1 Cedi)

1972 wurde zur alten Cedi/Pessewa-Währung zurückgekehrt. Durch die jeweiligen Umtauschkurse wurden aus dem Cedi (1965) ein um 4,17% höherer Cedi (1972), wenn ich richtig gerechnet habe (aus 120 Pessewas wurden 125 Pessewas). Das mutet recht seltsam an und ich kann mir kaum einen vernünftigen Grund dafür vorstellen. Ich vermute als Grund die politischen Wirren der 1960er und 1970er Jahre mit Militärherrschaften und der zwischenzeitlichen 2. Republik.

Ich kam zu dieser Betrachtung aufgrund dieses Briefes aus Kumasi nach Stockholm, Schweden vom 4.11.1980. Er ist frei gemacht mit einer Marke zu 8 Neuen Pessewas (MiNr. 302 aus der Freimarkenserie aus 1967) und drei Marken zu je 20 Pessewas (MiNr. 842 aus 1980). Den zweiten Umrechnungskurs zugrunde gelegt betrüge die Frankatur 60 P + (8 NP = 10 P) = 70 Pessewas. Ob das wirklich so im Postverkehr beachtet wurde? Wer weiß. Zumindest waren die Marken mit den alten Währungen offenbar noch gültig.



Viele Grüße
Michael
 
Michael Mallien Am: 27.03.2019 20:57:15 Gelesen: 22719# 31 @  
@ Michael Mallien [#20]

Dieser Brief mit der gleichen Frankatur ging am 21.7.1959 von Accra nach Zürich in die Schweiz.



1 Shilling 3 Pence war offensichtlich das Standardporto für Briefe nach Europa.

Viele Grüße
Michael
 
epem7081 Am: 15.04.2019 21:15:35 Gelesen: 22592# 32 @  
Hier noch ein jüngst erstandener Expressbrief aus Ghana von 1977. Leider erschließt sich mir der Aufgabeort aus den Stempeln nicht. Vielleicht können hier Experten weiter helfen? Mit den Stempeln der Rückseite sind auf jeden Fall die zwischen geschalteten deutschen Weitergebeorte Frankfurt und Stuttgart dokumentiert.







Viele Grüße
Edwin
 
Michael Mallien Am: 11.05.2019 10:26:46 Gelesen: 22308# 33 @  
@ Michael Mallien [#28]

Aus dieser Korrespondenz kann ich weitere Belege zeigen. Davon zwei, die ebenfalls mit Marken der Erstausgabe frankiert sind.

1. Luftpostbrief vom 15.11.1958 nach London, ebenfalls frei gemacht mit der MiNr. 4 zu 1'3 Shilling.



2. Brief aus dem Jahr 1958 (mehr ist nicht zu erkennen) nach London, dieses mal frei gemacht mit der MiNr. 2 zu 2 1/2 Pence.



War der Unterschied im Porto zwischen "Air Mail" und Surface Mail" tatsächlich so groß? Ich bezweifele das! 1'3 Shilling entsprechen 15 Pence, also das 6-fache der Frankatur auf diesem Beleg.

3. Brief vom 8.8.1958 nach London, wieder mit 1'3 Shilling freigemacht (MiNr. 29).



Hier also wieder die erwarteten 1'3 Shilling und ohne Hinweis auf Air Mail. Aber vielleicht war die verwendete Marke schon ein ausreichender Verweis auf die Luftpostbeförderung. ;)

Viele Grüße
Michael
 
Baber Am: 11.05.2019 14:49:04 Gelesen: 22295# 34 @  
@ Michael Mallien [#33]

Hallo Michael,

War der Unterschied im Porto zwischen "Air Mail" und Surface Mail" tatsächlich so groß? Ich bezweifele das! 1'3 Shilling entsprechen 15 Pence, also das 6-fache der Frankatur auf diesem Beleg.

Ja das war er.

Ich habe zwar nur eine Tariftabelle von Rhodesien aus dieser Zeit, aber die dürfte ziemlich ähnlich sein wie für die Goldküste. 1/3d war das (begünstigte) Standardporto für einen Luftpostbrief der 1. Gewichtstufe (1/2 Unze)von den britischen Kolonien in Afrika nach Grossbritannien und Irland. Das restliche Europa kostete 1/6. Die Surface Mail von Rhodesien nach Grossbritannien und Irland kostete 3d für die erste Unze und 2d für jede weitere Unze. Es ist sehr wahrscheinlich, dass der Suface Brief von Ghana dann 2 1/2d in der ersten Gewichtstufe kostete.

Gruß
Bernd
 
Michael Mallien Am: 11.05.2019 17:44:54 Gelesen: 22283# 35 @  
@ Baber [#34]

Hallo Bernd,

vielen Dank für diesen sehr interessanten Hinweis. Dann wird es wohl genau so sein!

Vielleicht finde ich noch weitere Belege, die nicht per Luftpost transportiert wurden, um den Umstand zu erhärten.

Viele Grüße
Michael
 
GSFreak Am: 19.05.2019 10:03:01 Gelesen: 22136# 36 @  
Hier ein Luftpostbrief vom 02.04.1975 aus der Hauptstadt Accra nach Köln, dort der Eingangsstempel der Deutschen Bank vom 05.04.1975. Freigemacht mit 4 x Mi.-Nr. 297 und 2x Mi.-Nr. 315 (insgesamt 22 Np). Keine weiteren Stempelabschläge auf der Rückseite.



Gruß Ulrich
 
Michael Mallien Am: 15.07.2019 20:35:56 Gelesen: 21636# 37 @  
Aus Sammlerhand stammt dieser Ersttagsbrief vom 1.9.1961 mit der kompletten Ausgabe Gründungskonferenz der Bewegung blockfreier Staaten in Belgrad. Die Frankatur beläuft sich auf 6'6 Shilling.

Das Einschreiben ging von Accra nach Antwerpen, Belgien. Interessant finde ich den R-Zettel und den Stempel des Ministry Branch Office Accra.



Viele Grüße
Michael
 
volkimal Am: 16.08.2019 09:32:37 Gelesen: 21373# 38 @  
Hallo zusammen,

ein eingeschriebener Luftpostbrief aus Takoradi nach London vom 07.10.1959:



Freigemacht ist der Brief auf Vorder- und Rückseite mit 1'11 Shilling, also 1 Shilling und 11 Pence.

Entsprechend Beitrag [#34] betrug das Standardporto für einen Luftpostbrief der 1. Gewichtstufe (1/2 Unze)von den britischen Kolonien in Afrika nach Grossbritannien 1'3 Shilling.




Wie man an diesem Brief von Delcampe [1] sieht, betrug die Einschreibegebühr nach Deutschland im Jahr 1960 genau 8 Pence. Wenn man davon ausgeht, dass es nach Großbritannien genauso war, ist der Brief portogerecht.

Die Zwillingsstadt Sekondi-Takoradi ist die Hauptstadt der Western Region (also der westlichen Region) des westafrikanischen Staates Ghana. Es ist die drittgrößte Stadt des Landes. 1946 ist die Doppelstadt aus den bis dahin selbstständigen Nachbarstädten Sekondi und Takoradi gebildet worden.

Viele Grüße
Volkmar

[1] Suchworte bei Delcampe.net "Ghana 1960 Airmail"
 
Michael Mallien Am: 03.03.2020 20:31:16 Gelesen: 19409# 39 @  
Ein Philaseitenfreund überlies mir diesen schönen Brief der Schweizer Botschaft in Accra, Ghana nach Lomé, Togo. Danke Ingo!

Von dem Stempeldatum ist 14.12.196x zu erkennen. Die letzte Ziffer der Jahreszahl ist mindestens eine "7", denn die Marken mit der MiNr. 313 erschienen am 4.9.1967.

Das Porto beläuft sich auf 4 Neue Pessewas (vgl. [#30]).



Viele Grüße
Michael
 
Christoph 1 Am: 16.05.2020 00:17:06 Gelesen: 18732# 40 @  
@ Michael Mallien [#39]

Ich habe auch einen Brief mit dieser Marke von 1967. Er ist 1974 gelaufen.



Und nun kann man ja diesen Beleg mal mit dem in [#4] gezeigten Exemplar vergleichen!

Ein doppeltes Lottchen.

Viele Grüße
Christoph
 
Altmerker Am: 29.12.2020 17:21:40 Gelesen: 16474# 41 @  
Ich habe mich mal des Beleges angenommen. Es ist zwar ein Aerogramm der Ghana Post, vermutlich von Western Union irgendwie gesponsert.

Gruß
Uwe


 
Briefuhu Am: 10.01.2022 13:54:51 Gelesen: 12261# 42 @  
Anläßich der königlichen Hochzeit von Diana und Charles am 29.07.1981 erschien diese Briefmarke in Ghana. Hier als Mehrfachfrankatur auf einem Luftpostbrief vom 21.10.1981 von Accra nach Bonn. Dort Anschrift leider unbekannt.



Schönen Gruß
Sepp
 
Briefuhu Am: 19.10.2023 18:34:13 Gelesen: 4775# 43 @  
Bunt frankierter Luftpostbrief vom 30.09.1980 von Accra nach Bochum, dort Ankunft am 14.10.1980. Durchgangsstempel von Frankfurt/Flughafen und Düsseldorf/Flughafen vom 13.10.1980. Frankiert wurde mit Michel Nr. 299, 313 und 3 x 315, gesamt 65 Pesewa.



Schönen Gruß
Sepp
 
Briefuhu Am: 28.10.2024 11:32:45 Gelesen: 1239# 44 @  
Luftpostbrief vom 20.09.1985 von Koforidua nach Karl-Marx-Stadt, frankiert mit Postfreistempel 3 Cedi.



Schönen Gruß
Sepp
 
Eilean Am: 12.03.2025 22:27:35 Gelesen: 419# 45 @  


@ Briefuhu [#44]

Ein R-Luftpostbrief mit insg. 8 verschiedenen Marken ans Münchner Patentamt. Aus Oktober 1974, Laufzeit 2 Tage nach München.

Gruß
Andreas
 
JanClauss Am: 13.03.2025 01:18:50 Gelesen: 409# 46 @  
Wäre doch wunderbar, wenn die Ghana-Experten Altmerker, Briefuhu, Cantus, Christoph1, Eilean, Fipps002, fogerty, Heinrich3, Mallien, Manne, Mondorff, Stefan, Volkimal mit mir zusammen eine neue ArGe Übersee gründeten, dann hätten wir schon ein Startkapital bzw. eine überseeische Starexpertise, die über das normale Zackenzählen der Bund-Berlin-DDR-Saarland-Sammler hinausgeht.
 
Stefan Am: 14.03.2025 22:17:40 Gelesen: 283# 47 @  
@ JanClauss [#46]

Wäre doch wunderbar, wenn die Ghana-Experten Altmerker, Briefuhu, Cantus, Christoph1, Eilean, Fipps002, fogerty, Heinrich3, Mallien, Manne, Mondorff, Stefan, Volkimal mit mir zusammen eine neue ArGe Übersee gründeten, dann hätten wir schon ein Startkapital bzw. eine überseeische Starexpertise, die über das normale Zackenzählen der Bund-Berlin-DDR-Saarland-Sammler hinausgeht.

Eine ArGe Übersee dürfte allein aufgrund des abzudeckenden Gebietes bereits viel zu groß (zu umfangreich) sein.

Mich interessiert als Nebensammelgebiet an Ghana vor allem die sprunghafte Inflation Ende der 1980er und Anfang der 1990er Jahre (wie bspw. auch bei Zaire, Tansania, Uganda, Sudan, Mozambique, Zimbabwe, Bénin, Nigeria, ...). Wenn ich auf Tauschtagen Belege für kleines Geld in Krabbelkisten sehe, werden diese mitgenommen. Allgemein gilt: je desolater die wirtschaftlicher Lage, umso eher kommen Aufdruckprovisorien zustande, welche meist überhastet und lokal vor Ort und nicht langfristig geplant in einer europäischen Druckerei produziert worden sind. Gerade bei den Provisorien sind verschiedene (teils nicht katalogisierte) Aufdruckvarianten und Aufdruckfehler denkbar und zu finden.





Im nachfolgenden Beispiel werden beide Aufdruckvarianten der Aufdruckausgabe zu 20 Cedi gezeigt - Abstand zwischen Balken und neuer Nominale weit und schmal in einem Viererblock (im Michel nicht katalogisiert, dafür im britischen Stanley Gibbons):



Aber auch normale Mehrfachfrankaturen können auffällig sein:



Aus meiner Sicht spielt es keine Rolle, ob das Entgelt durch Briefmarken oder Absenderfreistempel (bzw. Postfreistempel) dargestellt wird - beides ist in meinen Augen gleichwertig zu betrachten:



Vereinzelt kommen Briefmarken und Freistempel auch gemeinsam vor:



Die auf Tauschtagen erworbenen Belege landen allesamt nach Land vorsortiert in einem Haribokarton. Wenn es die Freizeit erlaubt, werden diese bei passender Gelegenheit in die Belegesammlung an der richtigen Stelle einsortiert. Dies kann allerdings dauern.

Gruß
Stefan
 

Das Thema hat 47 Beiträge:
Gehe zu Seite: 1   2  oder alle Beiträge zeigen
 
  Antworten    zurück Suche    Druckansicht  
 

Ähnliche Themen

31773 64 12.01.25 20:4622028
36853 58 28.12.24 21:54DL8AAM
14374 24 20.09.24 15:13Regis
18558 30 16.07.24 21:59volkimal
6994 27.10.16 10:55Mondorff


Wir benutzen Cookies um die Nutzerfreundlichkeit der Webseite zu verbessen. Durch Deinen Besuch stimmst Du dem zu.