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Thema: Berlin: Prüfstempel echt oder falsch ?
Baber Am: 15.11.2016 14:55:53 Gelesen: 11712# 1 @  
Ist dieser Prüfstempel von Schlegel echt ohne abgekürzten Vornamen?

Gruß
Baber

[Toter Link redaktionell entfernt, bitte IMMER ein Bild des Angebots hier im Forum zeigen]
 
sammler-ralph Am: 15.11.2016 15:21:34 Gelesen: 11684# 2 @  
@ Baber [#1]

Eine halbe Antwort:

Es gab 3 Prüfer mit dem Namen Schlegel: Der mittlerweile verstorbene Vater hat nur Schlegel.BPP signiert. Aktiv sind noch seine 2 Söhne Andreas und Hans-Dieter Schlegel, diese signieren jeweils mit A oder D.

Die von Dir vorgestellte Marke trägt also eine sogenannte "Altprüfung".
 
Harald Wimmer Am: 15.11.2016 15:56:27 Gelesen: 11636# 3 @  
Ja, genau. Es gibt drei Schlegels:

"SCHLEGEL BPP" ist der verstorbene Hans-Georg Schlegel und Vater von
"SCHLEGEL A. BPP" Adreas Schlegel, der noch prüft
"SCHLEGEL D. BPP" Hand-Dieter Schlegel, der ebenfalls noch prüft.

Ich sehe jedoch die Prüfungen von Hans-Georg Schlegel nicht als Altprüfungen an, weil diese für mich weiterhin ein sehr hohes Maß an Qualität und Sicherheit geben.

Viele Grüße

Harald
 
WUArtist Am: 15.11.2016 17:00:06 Gelesen: 11593# 4 @  
@ Harald Wimmer [#3]

Hallo zusammen,

Altprüfung lt. BPP:

Bezeichnung für eine Prüfung, dokumentiert durch Signierung, Kurzbefund, Befund oder Attest, für die in der Regel keine Haftungsverpflichtung mehr besteht.

Beste Grüße
WUArtist
 
Harald Wimmer Am: 15.11.2016 17:11:26 Gelesen: 11581# 5 @  
@ WUArtist [#4]

Was aber mein Vertrauen in Schlegel geprüfte Marken keineswegs erschüttert.

Viele Grüße

Harald
 
lueckel2010 Am: 13.12.2016 18:24:50 Gelesen: 11375# 6 @  
Guten Abend,

in meinen Beständen habe ich ein xx Pärchen (Oberrand), Mi.-Nr. 2 von Berlin, gefunden:



Lt. Merkzettel handelt es sich dabei um die Variante x (dickes Papier, über 0.09 mm).

Beide Marken sind in der für Aufdruckmarken korrekten Stellung tiefst geprüft "SCHLEGEL" (ohne weiteren Zusatz) und zwar jeweils 2 x nebeneinander.



Neben den Doppelsignaturen (in welchen Fällen wurde sie gegebenenfalls angewandt?) hat mich der fehlende BPP-Zusatz sowie das meiner Meinung nach doch "etwas eigenartige" Schriftbild des Prüfstempels (siehe Scan) stutzig gemacht.
Handelt es sich eventuell um eine Alt-Prüfung des mittlerweile verstorbenen Hans-Georg Schlegel oder einfach nur um eine Fälschung, um "geprüfte Ware" vorzugaukeln"?

Freue mich über jede Information, die hoffentlich reichlich "reinkommt". Vorab dafür schon einmal herzlichen Dank.

Viele Grüße, Gerd Lückert
 
LK Am: 13.12.2016 19:02:26 Gelesen: 11354# 7 @  
@ lueckel2010 [#6]

Hallo Gerd,

schau mal auf diese Seite https://briefmarken-pruefer.de/de/Briefmarkenpruefer-Hans-Georg-Schlegel.html

Beste Grüße
 
lueckel2010 Am: 15.12.2016 12:29:20 Gelesen: 11177# 8 @  
@ LK [#7]

Guten Tag, LK,

vielen Dank für Deinen Hinweis.

Habe mal "reingerochen" und bin jetzt schon etwas schlauer:

1. So genannte Alt-Prüfungen wurden offenbar auch ohne "BPP" signiert,

2. Die dort gezeigte untere Signatur "SCHLEGEL" könnte vielleicht mit den Signaturen auf meinen Marken identisch sein. Allerdings ist mir noch die Bedeutung der Doppelsignaturen unklar, aber ich hoffe, dass hierzu noch etwas über "PhilaSeiten" kommt.

Ich bin nun richtig neugierig und werde die Marken gegebenenfalls Anfang Januar 2017 zur Nachprüfung an einen der Schlegel-Söhne schicken.

Viele Grüße, Gerd Lückert
 
inflamicha Am: 15.12.2016 12:43:16 Gelesen: 11171# 9 @  
Hallo Gerd,

doppelt signiert wurden bessere Typen und Farben, hier offensichtlich wegen des dicken Papiers erfolgt.

Gruß Michael
 
lueckel2010 Am: 16.12.2016 11:09:13 Gelesen: 11071# 10 @  
@ inflamicha [#9]

Guten Morgen, Michael,

vielen Dank für Deine Information.

Scheint wohl nur bei Alt-Prüfungen so gewesen zu sein, da ich in der aktuellen BPP-Prüfordnung (abgedruckt im Michel-Spezial 2016) nichts darüber finde. Deckt sich außerdem mit der Prüfung einer in meiner Sammlung befindlichen Baden, Mi.-Nr. 46 II. Diese wurde ebenfalls zweimal in der Stellung für xx signiert, allerdings hier mit "SCHLEGEL BPP" (vermutlich einen "jüngere" Alt-Prüfung?).

Da das in Frage stehende Pärchen quasi ein (kostenloser) "Beifang" war, erwäge ich eine Nachprüfung, da mir die Signatur trotz einiger Übereinstimmungen immer noch nicht ganz "koscher" erscheint.

Wünsche ein schönes Wochenende, Gerd Lückert
 
opti53 Am: 18.03.2021 19:22:06 Gelesen: 6091# 11 @  
Hallo,

was sagen die Experten zu diesem Prüfstempel ?



Es handelt sich um eine 10er Rotaufdruck (Berlin). Bei allen meinen sonstigen Berlin-Aufdruckmarken ist der Schriftzug "BERLIN" auf der Rückseite durchgedrückt zu erkennen. Hier ist das nicht der Fall. Aber vielleicht ist mein Verdacht ja unbegründet.

Viele Grüße

Thomas
 
spain01 Am: 18.03.2021 19:31:49 Gelesen: 6086# 12 @  
@ opti53 [#11]

Zeige bitte mal die Vorderseite, bin aber jetzt schon der Ansicht, dass hier ein Gummi- und kein Messingstempel verwendet worden ist. Damit wäre das Signum eine Fälschung - und das lässt schlechtes für den Aufdruck vermuten.

Vergleiche auch mal mit dem oben gezeigten (Alt-)Stempel. Der Unterschied erscheint eindeutig.

Gruß
Michael
 
Lars Boettger Am: 18.03.2021 19:36:25 Gelesen: 6081# 13 @  
@ opti53 [#11]

Hallo Thomas,

ich kann nur unterstreichen, was spain01 [#12] gesagt hat. Ob das Prüfzeichen echt ist oder nicht, ist für Dich vollkommen belanglos. Der Aufdruck und die Marke müssen echt sein. Es gibt falsche Prüfstempel auf echten Marken.

Beste Grüße!

Lars
 
opti53 Am: 18.03.2021 19:42:26 Gelesen: 6079# 14 @  
Michael und Lars,

schon mal vielen Dank für die schnellen Antworten. Hier ist die Marke von vorne:



Mir war gleich ein etwas dunkleres Rot aufgefallen und eine scheinbare Biegung am Abstrich vom R. Dann habe ich aber die Marke mit einer anderen grafisch übereinander gelegt, und eigentlich keine wirklichen Abweichungen gefunden.

Viele Grüße

Thomas
 
spain01 Am: 18.03.2021 20:01:34 Gelesen: 6066# 15 @  
@ opti53 [#14]

Bereitet mir etwas Bauchweh (wobei ich mich gerne vom Gegenteil überzeugen lasse). Aber rückseitig ist vom Buchaufdruck nichts erkennbar und auch die meist markanten Quetschränder fehlen.

Auch sehe ich keinen Grund, weswegen die Marke ein Zähnungsloch höher geprüft wurde, es sei denn, die graue Linie auf der Rückseite ist der Grund dafür. Aber vielleicht entstand die auch beim Aufbringen des "Prüfzeichens".

@ Lars Boettger [#13]

Wie wird eine in allen Belangen echte Marke geprüft/gekennzeichnet, wenn der Prüfstempel falsch ist? Da müsste doch auch bei billigen postfrischen Marken eher ein Befund erstellt werden, da ansonsten die Rückseite doch mit korrigierenden Prüfstempeln überfüllt würde? Kurios wäre es sicherlich.

Gruß
Michael
 
hajo22 Am: 08.04.2021 14:26:29 Gelesen: 5820# 16 @  
@ opti53 [#14]

Marke unter die UV-Lampe legen. Zeigt sich der rote Aufdruck schwärzlich/schwarz ist er regelmäßig falsch.

hajo22
 
Meinhard Am: 08.04.2021 15:25:40 Gelesen: 5795# 17 @  
@ spain01 [#15]

Wie wird eine in allen Belangen echte Marke geprüft/gekennzeichnet, wenn der Prüfstempel falsch ist? Da müsste doch auch bei billigen postfrischen Marken eher ein Befund erstellt werden, da ansonsten die Rückseite doch mit korrigierenden Prüfstempeln überfüllt würde? Kurios wäre es sicherlich.

Hallo Michael,

hier einmal als Beispiel. Echte Marke, falscher Aufdruck, falsches Prüfzeichen. Wenn man das "neu" abgeschlagene Prüfzeichen genau anschaut, so sollte man auch hier zu dem Ergebnis kommen: Prüfzeichen falsch oder?

Gruß,
Meinhard



 
opti53 Am: 11.04.2021 12:22:16 Gelesen: 5561# 18 @  
@ hajo22 [#16]

Hallo hajo22,

vielen Dank für diesen guten Tipp. Ich hatte bisher nicht daran gedacht, dass UV-Licht beim Rot-Aufdruck ein gutes Mittel zur Untersuchung ist. Tatsächlich erscheint der Aufdruck sehr dunkel im Gegensatz zu den anderen vorhandenen Exemplaren aus der Serie. Da auch der Prüfstempel mit ziemlicher Sicherheit falsch ist, passt leider alles zusammen.

Viele Grüße

Thomas
 
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