Thema: (?) (669) Deutsche Bandstempelmaschinen: Vorstellung und Bestimmung
Das Thema hat 678 Beiträge:
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Hawoklei (RIP)
Am: 01.02.2010 13:30:48
Gelesen: 558123
# 79
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@ Hawoklei
[#75]
Hallo an die Runde,
ich habe noch eine Frage zu dem in diesem Thema gezeigten Bandstempel "Weihe des Völkerschlacht-Denkmals" am 18.10.1913.
Kann jemand sagen, ob dieser Stempel in einem "Bochmann-Heft" gezeigt/beschrieben wird? Wenn ja, würde ich gerne die Heft-Nr. erfahren!
Im Band 25 ist er nicht zu finden, weil er ja nur in Leipzig gebraucht wurde?!
Auch in Heft 13 unter LEIPZIG habe ich ihn nicht gefunden.
Vielleicht kann "STEMPELFUCHS" helfen?
Grüsse und Dank im Voraus
Hans
Jürgen Witkowski
Am: 01.02.2010 14:01:44
Gelesen: 558117
# 80
@
@ Hawoklei
[#79]
In Heft 13, Seite 466, ist der Stempel mit der Bochmann-Nr. S 30 aufgeführt, allerdings ohne Bild.
Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
Jürgen Zalaszewski
Am: 01.02.2010 15:38:17
Gelesen: 558101
# 81
@
Danke Jürgen,
wie ich sehe, bist Du wieder Fit !
Gruß an Alle
Jürgen
Gisi
Am: 05.02.2010 05:08:21
Gelesen: 558070
# 82
@
Hallo,
ich bin wieder mal auf die Hife von "geschulten" Sammlern angewiesen. Der Beleg wurde am 30.8.1923 mit einem Maschinenstempel von Bremen nach USA verschickt. Warum trägt er den roten Aufdruck "Taxe percü" (Porto erhalten?) und ein handschriftliches R? Für Eure Erläuterungen wäre ich dankbar.
Gruss Gisi
Anmerkung der Redaktion: Beitrag zusätzlich hierher kopiert, da zwei Themenkreise angesprochen werden.
Jürgen Witkowski
Am: 05.02.2010 08:57:26
Gelesen: 558059
# 83
@
@ Gisi
In der Zeit der Hochinflation wurde vom 25.8 bis 14.12.1923 die bare Verrechnung des Portos zugelassen. Dazu wurden derartige Gebührenstempel aber auch handschriftliche Vermerke eingesetzt.
Der Maschinenstempel stammt von einer Sylbe-Bandstempelmaschine. Diese Kombination aus Stempelkopf und Stempelband ist in Bremen vom 30.07.1923 - 10.02.1924 nachgewiesen.
Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
Gisi
Am: 05.02.2010 20:42:51
Gelesen: 557983
# 84
@
Wieder viel dazugelernt.
Meinen besten Dank und
freundliche Grüsse,
Gisi
Fillemille29
Am: 12.03.2010 11:28:32
Gelesen: 557716
# 85
@
@ Concordia CA
[#83]
Hallo,
bin erst seit geraumer Zeit Mitglied im Forum und habe schon auf anderer Seite geschrieben, daß ich zur Zeit das INFLA Buch Bd.9 - Topf "Gelegenheitsstempel und Serienstempel der Deutschen Reichspost bis 1923 überarbeite.
Die größten Sorgen bereiten mir die Serienstempel, da von jedem Ort der Stempel abgebildet werden soll. Vielleicht kannst Du mir weiterhelfen. Anbei die Liste der fehlenden Serienstempel.
Tschüß
Fillemille29
Hawoklei (RIP)
Am: 19.07.2010 13:20:34
Gelesen: 556719
# 86
@
Hallo an die Runde,
für meine Sammlung würde ich gern wissen, welche Stempelmaschinen die hier gezeigten Bd-Formate erzeugt haben!
Ich weiß: Bochmann Nr. 8 und 13.
Danke für die Hilfe im Voraus .
Grüsse
Hans
Jürgen Witkowski
Am: 19.07.2010 13:29:43
Gelesen: 556715
# 87
@
@ Hawoklei
[#86]
Die Bochmann-Nummern sind korrekt, die Abschläge aus Cassel und Hannover stammen von Krag-Bandstempelmaschinen.
Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
Jürgen Witkowski
Am: 17.03.2011 21:53:42
Gelesen: 552029
# 88
@
Dieser Sylbe-Bandstempel STUTTGART * 2 * weist eine Besonderheit auf. Er stammt von einer Stempelmaschine mit zwei Stempelköpfen. Dabei wurde einmal das Jahr 1917 und einmal das Jahr 1918 eingestellt. Wegen der Breite des Briefes ist der Stempelkopf mit der Einstellung 1918 zweimal zu sehen.
Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
Jürgen Witkowski
Am: 25.03.2011 21:45:55
Gelesen: 551627
# 89
@
Nachdem beim vorherigen Beispiel das Jahr bei einem der Stempelköpfe falsch eingestellt war, ist es in diesem Fall der Sylbe-Bandstempelmaschine mit der Hamburger Nr. 47 nach Kohlhaas/Riese das Tagesdatum. Links sehen wir den 21.3.25 8-9N, während rechts der 32.3.25 8-9N zu erkennen ist.
Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
rostigeschiene (RIP)
Am: 25.03.2011 22:41:18
Gelesen: 551608
# 90
@
Ein schön sauber abgeschlagener Stempel einer Bandstempelmaschine der Firma Sylbe lässt mich wieder einmal rätseln.
Im Band 174 der Poststempelgilde finde ich diesen Stempel auf der Seite 329 unter Würzburg Nr. 1.1, doch leider stimmt das Datum, mit den Daten die Kohlhaas/Riese ermittelt haben, nicht überein. Sollte hier ein neuer Letzttag der Verwendung vorliegen?
Fragt ein ratloser Werner
Jürgen Witkowski
Am: 25.03.2011 22:51:40
Gelesen: 551606
# 91
@
@ rostigeschiene
[#90]
Die im Buch vorliegenden Daten sind 02.03.09 bis 07.09.10. Dein Stempel ist vom 11.10.09 und liegt somit in der Verwendungszeit.
Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
rostigeschiene (RIP)
Am: 25.03.2011 22:59:41
Gelesen: 551601
# 92
@
@ Concordia CA
[#91]
Danke Jürgen,
da sieht man es wieder, wer lesen kann ist klar im Vorteil. Liegt wahrscheinlich daran das mir heute doch einige Stunden Schlaf fehlen.
Werner
Martinus
Am: 27.03.2011 23:31:29
Gelesen: 551425
# 93
@
Dann hab ich hier auch einen Sylbe Bandstempel gefunden, nämlich Landshut 1 der vom 30.12.1910 - 31.03.1918 im Einsatz war, hier mit Datum vom 06.11.1916.
Mit freundlichem Gruß Martinus
rostigeschiene (RIP)
Am: 28.03.2011 16:46:34
Gelesen: 551363
# 94
@
Hier habe ich eine Postkarte von Hamburg nach Kalbitz bei Bad Bibra. Kalbitz ist heute ein Ortsteil von Bad Bibra. Die Entwertung der aufgeklebten Nr.85Ia erfolgte, wenn ich es richtig deute, mit einer Krag- Stempelmaschine am 2.1.12. Im Band 174 der Poststempelgilde erhielt der Stempelkopf die Nr.18 von Hamburg.
Im Stempelkopf sind, so wie es aussieht, die Sehnen gebrochen, was keine Seltenheit darstellt. Was mich stutzig macht ist das Muster in den Segmenten. Dieses Punktgitter habe ich noch bei keinem anderen Stempel gesehen.
Gibt es noch mehr solcher, ich nenne sie einmal Punktgitterstempel, von anderen Orten?
Werner
Jürgen Witkowski
Am: 28.03.2011 17:05:27
Gelesen: 551356
# 95
@
@ rostigeschiene
[#94]
Was wir dort erkennen, ist die Metallstruktur des Stempelrohlings. Durch die starke Abnutzung bedingt, drucken Bereiche mit ab, die bei neuen Stempel tiefer liegen und daher nicht zu sehen sind.
Mit besten Sammlergüßen
Jürgen
rostigeschiene (RIP)
Am: 28.03.2011 18:01:03
Gelesen: 551346
# 96
@
@ Concordia CA
[#95]
Danke, diese Erklärung ist nachvollziehbar. Der Stempelkopf war am 2.1.12 erst 103 Tage in Gebrauch, wie wird er im Juni 1914 ausgesehen haben?
Werner
Jürgen Witkowski
Am: 28.03.2011 21:25:22
Gelesen: 551322
# 97
@
@ rostigeschiene
[#96]
Im Postamt Hamburg 1 liefen zeitgleich drei Krag-Maschinen mit der Kennung Hamburg * 1 *. Sie unterlagen wegen der enormen Postmengen, die dort anfielen und der noch nicht ganz optimalen Materialien der Stempelköpfe, einem enormen Verschleiß. Das kann man Deinem Exemplar gut ansehen. Ich kann ein Beispiel zeigen, dass acht Monate später gelaufen ist. Man kann erkennen, dass die Stempelköpfe zwischenzeitlich überarbeitet und gesäubert wurden. Vermutlich hat man den bei Dir sichtbaren Bereich etwas ausgefräst.
Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
rostigeschiene (RIP)
Am: 28.03.2011 22:01:03
Gelesen: 551315
# 98
@
@ Concordia CA
[#97]
Hamburg war schon damals eine Weltstadt und zählte um die Jahrhundertwende, meines Wissen nach, ca. 800.000 Einwohner. Da war das Postaufkommen sprechend hoch.
Werner
rostigeschiene (RIP)
Am: 29.03.2011 13:04:40
Gelesen: 551273
# 99
@
Hier habe die eine Abstempelung mit Sylbe Maschine aus Stuttgart, deren Datum evtl. interessant ist. Im Handbuch habe ich es nicht gefunden.
Werner
Jürgen Witkowski
Am: 29.03.2011 17:24:21
Gelesen: 551248
# 100
@
@ rostigeschiene
[#99]
Sehr gut erkannt. Im Handbuch ist lediglich das Datum 02.10.23 notiert. Mittlerweile liegen weitere Meldungen dieses Stempels vor. Der Stempelkopf war Ende 1914 bereits wegen der starken Verschleißerscheinungen nicht mehr in Verwendung.
Danach war durch lediglich einen einzigen Beleg das im Buch erwähnte Datum von 1923 nachgewiesen, da er noch einmal zum Einsatz kam. Inzwischen können wir den Zeitraum vom 28.8.23 - 18.10.23 belegen. Dein Exemplar liegt zeitlich gesehen ziemlich genau in der Mitte. Der Stempel ist nur recht selten zu finden.
Bei meinem Exemplar vom 18.10.23 ist der Verschleiß schon weiter fortgeschritten.
Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
rostigeschiene (RIP)
Am: 29.03.2011 21:08:47
Gelesen: 551230
# 101
@
@ Concordia CA
[#100]
Danke für die Info, ich werde die neuen Daten ins Buch eintragen.
Ich gehe einmal davon aus, dass auch dieser Stempel, vor dem 08.07.35 abgeschlagen, nicht so häufig ist. Im Band 174 ist die Verwendung Chemnitz a1a / 2 nur vom 08.07.35 bis 02.03.36 gelistet.
Gruß Werner
rostigeschiene (RIP)
Am: 01.04.2011 08:34:42
Gelesen: 551038
# 102
@
Im Buch finde ich nur sehr wenig über die Verwendung der Briefstempelmaschinen in Dresden, Mag es daran liegen, dass die Maschinen gut gearbeitet haben oder aus Mangel an Archivalien. Ich gehe einmal vom Mangel an verwertbaren Unterlagen aus, denn dieser Stempel ist im Band 174 so wie er sich darstellt nicht erwähnt.
Erwähnt wird ein Stempelband „Dresden Altst. 7“ mit zwei verschiedenen Stempelköpfen und Bändern sowie einer „Dresden * 24 k“ mit vier verschiedenen Stempelköpfen und Bändern.
Dieses Band zeigt im Stempelkopf „Dresden Altst.24 k“ ohne den Stern. Gibt es zu diesem Stempelkopf neue Erkenntnisse?
Werner
Jürgen Witkowski
Am: 01.04.2011 09:45:03
Gelesen: 551024
# 103
@
@ rostigeschiene
[#102]
Es handelt sich um einen Druckfehler im Buch. Sowohl der Stempel 24 k als auch der folgende 24 r kamen nur ohne * vor.
Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
Das Thema hat 678 Beiträge:
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