Thema: Ortswerbestempel und Sonderstempel aus Deutschland nach 1945
Das Thema hat 139 Beiträge:
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aldifreak1
Am: 01.03.2011 13:02:01
Gelesen: 71651
# 1
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Hallo Sammlerfreunde,
Ich habe einen grossen Posten an Briefumschläge bekommen und habe folgende Fragen:
Da ich nur Post- und Propagandakarten aus dem 3.Reich sammle, lohnt es sich diese Umschläge und Postkarten mit Sonderstempel zum Tausch an zu bieten? Oder ist es besser, diese Marken auszuschneiden?
Die von mir hier eingestellten Bilder sind nur ein Bruchteil der vorhanden Sachen.
freundliche Grüsse aus Flandern
Frank
germaniafreund
Am: 01.03.2011 14:59:45
Gelesen: 71631
# 2
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@ aldifreak1
[#1]
Man zerschneidet überhaupt keine Belege.
Oder ist es besser, diese Marken auszuschneiden?
Dann kannst Du die Marken gleich ablösen und anschließend entsorgen. Schade um die Energie des warmen Wassers.
Kopfschüttel, Klaus
Martinus
Am: 01.03.2011 23:52:48
Gelesen: 71595
# 3
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@ aldifreak1
[#1]
Hallo, falls da Lutherstempel oder Stempel mit kirchlichen Motiven dabei sind. Belege bitte zu mir!
gruß Martinus
petzlaff
Am: 02.03.2011 13:54:17
Gelesen: 71579
# 4
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@ aldifreak1
[#1]
Viel besser wäre es, wenn du die Propagandakarten zerschneiden und entsorgen würdest. ;-)
Gruß, petzlaff
aldifreak1
Am: 02.03.2011 15:18:03
Gelesen: 71571
# 5
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Hallo petzlaff,
Danke für den Tipp! Wenn Du unser Museum in Berismil bei La Roche-en-Ardenne ansehen oder besuchen würdest, dann könntest Du verstehen, warum ich diese Karten sammle. Es ist ein Anti-Kriegsmuseum und zeigt, wie die deutsche Wehrmacht und die SS in dieser Region gehaust hat.
Da wirst du auch in Kürze alle diese Karten sehen!
Gruss frank
Martinus
Am: 03.03.2011 13:57:29
Gelesen: 71539
# 6
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@ aldifreak1
[#1]
Wie gesagt, wenn Du da Stempel mit christlicher Motiv Thematik oder sogar Lutherstempel oder ähnliches zwischen hast, würde ich Dir diese gern abnehmen! :-)
lg Martinus
Henry
Am: 03.03.2011 16:53:47
Gelesen: 71523
# 7
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@ aldifreak1
[#1]
Vielleicht kannst Du mit einem sachlichen Tipp etwas anfangen ?
Belege sind am besten "an den Mann" zu bringen, wenn sie echt gelaufen sind. Dann sind Sonderstempel durchaus eine Besonderheit, für die man auch mal etwas mehr ausgibt.
Wenn die Karten nur als Stempelvorlage gedient haben, sind die Stempel für Thematik- oder Heimatsammler je nach Verwertbarkeit in der Sammlung verwendbar, wie Du am Interesse von Martinus ersehen kannst. Der Erlös ist dann Verhandlungssache.
Wie Germaniafreund richtig geschrieben hat, ist das Ablösen von Marken überhaupt sinnlos, weil die verbleibenden Stempelfragmente auf der Marke nichts mehr aussagen und somit die Marke den Dokumentationswert verliert. Das wäre die schärfste Form der Vernichtung.
Wenn Du die Marke mit vollem Sttempel ausschneidest und sie als Briefstück anbietest, ist sie auch nur noch für Thematik- oder Heimatsammler interessant, allerdings weitaus geringer, als wenn sie auf dem ganzen Beleg klebt. Dieser könnte ja ergänzende Informationen aufweisen und damit mehr Wert für den Interessenten bringen. Damit ist dann sicher nicht mehr zu erlösen, aber vielleicht mehr Kaufanreiz zu erzielen.
Du kannst dir damit auch die Zeit fürs Ausschneiden sparen.
Letztendlich: Wenn Du die Belege in einer Sammlung als "Nebenprodukt" erworben hast, die ja eigentlich mehr Inhalt für das eigene Sammelgebiet enthalten haben sollte, dann wird Dir die Höhe des vom Nebenprodukt erzielbaren Erlöses ja auch nicht so sehr am Herzen liegen, dass Du nicht auch über den Preis Interessenten erschließen können solltest.
Viel Glück dabei
wünscht
Henry
Martinus
Am: 03.03.2011 17:13:16
Gelesen: 71520
# 8
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Ich kann dazu sagen, ich habe ein 60 Seiten Einsteckbuch voll mit Sonderstempeln von ca. 1980 - 1990 auf dem Trödelmarkt für 10,- Euro gekauft! Und habe schon viele davon einfach an andere Sammler weiter gegeben. Entweder geschenkt oder ich habe was anderes dafür erhalten! Ich weiß nur, dass es persönlicher Reichtum ist, wenn man auch mal los lassen kann. Deshalb freut es mich, wenn ich auch mal einem Sammler eine Freude machen kann.
Ein Beispiel: Wer sammelt schon aus der Tagespost die schönen "Internetmarken"? Nun bei mir im Verein ist jemand. Handelswert gleich null. Jedenfalls bekomme ich auf der Arbeit immer wieder mal eine mit schönen Motiven und da kann ich gleich jemand beim nächsten Tausch eine Freude machen!
Wie gesagt, wenn was dabei ist, vor allem Motive, ich möchte eine neue Jugendgruppe in Bochum aufbauen -ich freu mich drüber!
lg Martinus
aldifreak1
Am: 07.03.2011 08:40:12
Gelesen: 71470
# 9
@
Hallo Henry,
vielen Dank für Deinen Rat!
Ich freue mich über jeden ernsthaften und gut gemeinten Rat, denn ich bin Anfänger und möchte ernsthaft mit dem Sammeln anfangen. Ich denke, dass ich schon einen Grundstock habe. Die Post- und Propagandakarten sammle ich für unser Museum.
Ich habe in den letzten Wochen viele Marken bekommen und da ich fast jeden Tag das Forum lese, hat mich jetzt auch das Sammelfieber gepackt. Um ehrlich zu sein, dachte ich, man steckt diese Marken in ein Album und sieht sich diese immer mal an und wartet, dass sie wertvoll werden. Hier durch das Forum habe ich festgestellt, dass es eine Wissenschaft ist, dass man mehrere gleiche Marken hat und doch sind sie unterschiedlich. Ich habe mich noch nicht festgelegt, was ich sammle, denn ich habe viel aus der Schweiz, Österreich und Deutschland bekommen. Mal sehen, was die nächsten Wochen bringen.
Henry, nochmals danke!
viele Grüsse aus Flandern
Frank
jk
Am: 05.01.2013 14:25:26
Gelesen: 68583
# 10
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Hallo zusammen!
Zunächst noch alles Gute für das neue Jahr und bleibt gesund!
Als Nebenbei-Stempelsammler interessiert mich wie lange es die Hand-Werbestempel vom Bund mit 5-stelliger PLZ gegeben hat.
Gruss Jürgen
LOGO58
Am: 20.01.2013 13:40:59
Gelesen: 68483
# 11
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@ jk
[#10]
Hallo Jürgen,
ich gehe auf Grund deiner Abbildung davon aus, dass du die Gelegenheitsstempel (Hand) meinst, die für einen Ort werben (Ortswerbestempel) und nicht für ein Ereignis.
Mein Suchergebnis in unserer Philastempeldatenbank zeigt mit Stand von heute den Stempel „Rantum, Sylt“ vom 31.3.1999. (
http://philastempel.de/stempel/zeigen/23917
) als spätestes Datum eines solchen Stempels.
Ob das allerdings ein Enddatum ist, zweifle ich einmal an.
Der Katalog der deutschen Gelegenheitsstempel von Bochmann endet 1990 und führt uns daher auch nicht weiter.
Fazit: Ein genaues Enddatum scheint im Moment nicht bestimmbar. Aber vielleicht zeigt jemand unter diesem Thema weitere späte Daten von Ortswerbestempeln mit 5-stelliger Postleitzahl.
Viele Grüße aus dem Norden
Lothar
Cantus
Am: 20.01.2014 02:52:34
Gelesen: 67669
# 12
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Hallo Lothar,
mit Spätdaten kann ich nicht dienen, wie wäre es aber statt dessen mit ein paar Ortswerbestempeln zwischen 1946 bis 1950? Ich habe noch nicht mit der Datenbank verglichen, aber zeigen kann ich sie ja hier schon einmal.
Lenggries, Südbayern, Sommerfrische und Wintersportplatz - 2.366.1948
Lohr (Main), besucht Lohr, das Spessarttor - 28.2.1946
Lübbenau (im Spreewalde), ladet zum Besuche ein - 26.7.1950
Manebach (Thüringen), ein Waldidyll, bekannter Erholungsort für Sommer und Winter - 26.7.1947
Masserberg (Thüringen), Schwimmbad, Luftkurort - Wintersport - 22.6.1948
Münchenbernsdorf (Thüringen), weltbekannt als Teppichstadt - 13.9.1948
Oberkirch (Baden), der beliebte Luftkur- und Weinort - 5.5.1949
Viele Grüße
Ingo
Baber
Am: 20.01.2014 14:31:42
Gelesen: 67643
# 13
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Nylonstrümpfe gab es wohl zum Stempelzeitpunkt noch nicht in Deutschland.
Gruß
Baber
wajdz
Am: 20.01.2014 23:02:44
Gelesen: 67614
# 14
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@ Baber
http://de.wikipedia.org/wiki/Nylonstrumpf
1945/46 wurden Im Bereich der US-amerikanischen Besatzungsarmee Nylonstrümpfe ebenso wie Nescafe und Zigaretten an Stelle der wertlosen Reichsmark zur Hauptwährung auf dem Schwarzmarkt.
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