Thema: (?) (54) Postkrieg: Schwärzungen und Gegenstempel
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Harald Zierock
Am: 10.12.2008 20:56:32
Gelesen: 56906
# 1
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Hallo,
ich habe hier zwei Briefmarken. Es handelt sich um Michel Nr. 118 Berlin, und Michel Nr. 165 Bund.
Da gab es doch keine Schwärzungen mehr ? Oder doch ? Kann mir da jemand helfen?
Harald
[Hinweis: Die Überschrift wurde am 11.12.08 redaktionell geändert]
Stefan
Am: 10.12.2008 21:11:37
Gelesen: 56903
# 2
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@ Harald Zierock
[#1]
Zumindest bei der Bund 165 könnte es sich um den Postkrieg der DDR mit der BRD handeln. Die DDR erkannte seinerzeit Sendungen wegen des Markenmotivs nicht an, die mit dieser Marke frankiert war und schickte diese zurück an den Absender.
Zur Glockenmarke von Berlin kann ich nix sagen.
Gruß
Pete
reichswolf
Am: 10.12.2008 21:24:08
Gelesen: 56895
# 3
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@ Harald Zierock
[#1]
Berlin MiNr. 118 ist laut Michel-Briefe-Katalog ebenfalls vom Postkrieg betroffen, die Marke wurde geschwärzt, andere Maßnahmen sind nicht aufgeführt.
Ein kompletter Beleg wertete lt. Katalog von 1994/95 immerhin 250 DM, als Ausschnitt dagegen wird der Wert gegen Null tendieren, da die Echtheit kaum zu beweisen und die phil. Aussagekraft gering ist.
Information zum Postkrieg findet man hier:
http://home.pages.at/dietbeck/postkrieg/postkrieg1.htm
Beste Grüße,
Christoph
Harald Zierock
Am: 10.12.2008 21:43:54
Gelesen: 56890
# 4
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Guten Abend Christoph,
ich danke Dir sehr für Deine Hilfe.
Viele Grüsse aus dem Elsass,
Harald
Stefan
Am: 10.12.2008 21:51:57
Gelesen: 56885
# 5
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@ Harald Zierock
[#4]
im Briefe-Katalog 2003 von Michel stehen zur Preisbewertung folgende Angaben für vollständige Belege:
Mi-Nr. 165:
Je nach Art der Postwertzeichenunkenntlichkeitmachung [gibt es dieses Wort eigentlich? *g*] Katalogwert zwischen 35 Euro und 200 Euro und 1x "-,-" angegeben
Mi-Nr. 118:
Katalogwert (nur als Schwärzung bekannt): 180 Euro
Gruß
Pete
Martinus
Am: 09.02.2010 23:10:01
Gelesen: 56503
# 6
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Ich habe eine Frage, gab es auf Postkarten auch Schwärzungen? Postkrieg, weil der Inhalt eines Stempels nicht paßte ?
lg Martinus
Pilatus
Am: 09.02.2010 23:46:29
Gelesen: 56497
# 7
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@ Martinus
[#6]
Na sicher, der Postkrieg wurde doch nicht nur von einer Seite geführt.
Mit besten Grüßen Pilatus
Blättchensammler
Am: 10.02.2010 12:20:08
Gelesen: 56484
# 8
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@ Martinus
[#6]
Sehr interessante Postkarte, auch interessant der Aufdruck:
Die Wartburg, wo Luther die einheitliche deutsche Schriftsprache schuf, mahnt zur Einheit Deutschlands
Frage dazu: Gab es zwei deutsche Schriftsprachen ?
Eine weitere Frage: Ist es möglich die Schwärzung so aufzuhellen, das der Stempel lesbar wäre ?
Stefan
reichswolf
Am: 10.02.2010 12:34:55
Gelesen: 56477
# 9
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@ Blättchensammler
[#8]
Luther hat durch seine Bibel tatsächlich zu einer einheitlichen deutschen Sprache beigetragen, er ist aber nicht deren alleiniger Schöpfer. Früher schrieb man meist völlig ohne Norm, so etwas wie Orthographie gab es nicht. Außerdem wurde nicht etwa eine einheitliche deutsche Sprache geschrieben, sondern jeder Schreiber schrieb in seinem jeweiligen Dialekt. Es gab also nicht nur eine oder zwei deutsche (Schrift-)Sprachen, sondern unzählige!
Beste Grüße,
Christoph
Postgeschichte
Am: 10.02.2010 12:35:11
Gelesen: 56476
# 10
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@ Blättchensammler
[#8]
Zur einheitlich deutschen Schriftsprache ein Link:
http://www.deutsche-staedte.com/sprache/sprache.html
Gruß
Manfred
Jürgen Witkowski
Am: 10.02.2010 12:36:32
Gelesen: 56475
# 11
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@ Blättchensammler
[#8]
Das Aufhellen klappt kaum so, dass der ganze Stempel lesbar wäre. Daher zeige ich das Bild des Stempels, wie es in einem in Kürze bei der Poststempelgilde erscheinenden Werk über die SBZ- und DDR-Serienstempel zu sehen sein wird.
Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
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