Thema: Sütterlin und andere Schriften - wer kann das lesen ?
Das Thema hat 3386 Beiträge:
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kdoe Am: 06.10.2016 09:32:35 Gelesen: 770777# 487 @  
Hallo,

ein weiterer "Lesekundiger" hat die beiden noch unklaren Worte gedeutet:

- das, was hier als "Kännchen" gedeutet wurde als "Rimesse" - eine Art Wechsel, der im Zahlungsverkehr eingesetzt wurde

- das Wort vor Dietendorf als "rest" als Abkürzung für restante = lagernd

Beides ergibt inhaltlich mMn Sinn.

Gruß Klaus
 
DERMZ Am: 06.11.2016 14:26:35 Gelesen: 766810# 488 @  
Guten Tag zusammen,

nun habe ich zu diesem Thema eine Weile gesschwiegen, aber es bleiben doch immer noch rätselhafte Schriftzeichen übrig, bekomme ich wieder so wunderbare Hilfe ?

Heute schreibt Frau Heisse an Frau Hummel in Frankfurt, da sich die beiden Damen verpasst haben. Hier die Bilder:



Zum Abschluss noch meine "Übersetzung":

Frau Adele Hummel
Frankfurt a/Main
???
durch gefällige Besorgung

Marburg d. 27.5.34.
Liebe Frau Hummel! Ich war
ganz geknickt, als mir mein
junger Theologe sagte, dass Sie
mich hatten besuchen wollen,
schon so lange hatte ich auf jemand
von den Geschwistern gewartet
und nun war ich nicht einmal
zu Hause! Haben Sie schönen
Dank fürs gute Briefpapier, ich
habe das aber doch gar nicht ver-
dient, dass Sie so aufmerksam gegen
mich sind. - Sie und Ihren l. Gatten
grüße ich herzlich, hoffentlich passt es ....
aber mal besser mit einem Wiedersehen
Ihre alle Berta Heisse


Letzendlich fehlt wieder nur eine kleine Ecke, hier noch einmal im Detail:



Herzlichen Dank sagt Olaf
 
briefefan (RIP) Am: 07.11.2016 21:23:52 Gelesen: 766654# 489 @  
@ DERMZ [#488]

Hallo Olaf,

den Text unmittelbar vor "Ihre alle..." lese ich

passt es später aber mal besser mit dem Wiedersehen

Gruß von briefefan.
 
lolli Am: 08.11.2016 15:45:50 Gelesen: 766553# 490 @  
Hallo allen Forumsteilnehmern,

ich komme hier mit der Sütterlin-Adresse nicht weiter und hoffe jemand kann mit den Ort und Strasse entziffen.

Schon mal vielen Dank im Voraus

Stefan


 
DERMZ Am: 08.11.2016 16:37:04 Gelesen: 766534# 491 @  
@ lolli [#490]

Guten Tag Stefan,

der Brief ging an:

Herrn
Otto Ackermann
10 Hettstedt
Hadeborn Nr. 27

Viele Grüße

Olaf
 
DERMZ Am: 08.11.2016 16:42:04 Gelesen: 766531# 492 @  
@ briefefan [#489]

Danke Briefefan,

das hat wieder ein Stück weitergeholfen. Danke.

Gruss aus dem Süden

Olaf
 
lolli Am: 08.11.2016 16:44:30 Gelesen: 766529# 493 @  
@ DERMZ [#491]

Hallo Olaf,

vielen Dank für die Hilfestellung.

Stefan
 
briefefan (RIP) Am: 09.11.2016 00:03:28 Gelesen: 766473# 494 @  
@ DERMZ [#491]
@ lolli [#493]

Hallo Olaf und Stefan,

nur eine Kleinigkeit:

ich lese Str., nicht Nr.

Gruß von briefefan.
 
DERMZ Am: 09.11.2016 07:51:01 Gelesen: 766437# 495 @  
@ briefefan [#494]

Guten Morgen Briefefan,

natürlich hast Du recht, es ist Str. und nicht Nr. -- die Nr. war nur so schön einfach und schnell, manchmal sollte man (ich) die Augen aufmachen.

Viele Grüsse

Olaf
 
evwezel Am: 10.11.2016 10:01:48 Gelesen: 766278# 496 @  
Guten Morgen zusammen,

Einige Wochen vorher habe ich eine Postkarte gekauft des Königreichs Bayern. Ein kleines Problem: Die Handschrift ist kaum zu lesen.

Diese Postkarte wurde in Buchenau verschickt am 8 Mai 1897. Es erreichte den Empfänger in Amsterdam schon am 9 Mai, zwischen 10 und 12 nachmittags. Eine schnelle Besorgung!

Auf die Rückseite hat der Direktor von den Poschinger Glaswaaren-Fabriken, Ferdinand von Poschinger, eine Antwort geschrieben. Ich habe es versucht, aber es ist schwer zu lesen:

1. Buchenau, den 7 Mai 1897
2. Herrn. Ferd. Kade, Amsterdam Staalstraat
3. Zufolge Postkarte von 4 (...) unverlaßt
4. Ihnen mitzuteilnen, dass ich dir nur gut (...)
5. (...) 3 bis 4 Wochen lieferen
6. kann, denn ich habe gegenwürtig so viel (...)
7. (...) das ich beim
8. besten Willen(...) früher (...)
9. bin! Ich bitte Sie durfen sich (...)
10. zu Geduldnen (?)
11. (...)
12. Ferd. v. Poschinger

Kann jemand mir vielleicht helfen um diesen Text zu entziffern?

Vielen Dank,

Emiel van Wezel
Die Niederlande


 
Magdeburger Am: 10.11.2016 10:43:47 Gelesen: 766270# 497 @  
@ evwezel [#496]

Hallo Emiel van Wezel,

Zufolge Postkarte vom 4 etc habe ich mich veranlaßt
Ihnen mitzutheilen, dass ich die mir gut beorderten
Waaren erst im Verlaufe von 3 bis 4 Wochen liefern
kann, denn ich habe gegenwärtig so viel Anders vor-
liegen die viel älteren Datums sind, dass ich beim
besten Willen nicht früher zu liefern im Stande
bin! Ich bitte Sie daher sich bis dahin ????
zu gedulden zeichen

Ein Wort will mir nicht gelingen.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
briefefan (RIP) Am: 10.11.2016 11:12:04 Gelesen: 766265# 498 @  
@ Magdeburger [#497]
@ evwezel [#496]

bis dahin gefäll.(igst)
zu gedulden & zeichne
hochachtend!

Grüße von briefefan.
 
volkimal Am: 10.11.2016 11:26:28 Gelesen: 766263# 499 @  
@ evwezel [#496]

Hallo Emiel,

ein Wort lese ich anders als Ulf ansonsten kann ich Ulf und briefefan nur zustimmen.

Anstelle von "Anders" heißt es "Orders" (Bestellungen)

Viele Grüße
Volkmar
 
evwezel Am: 10.11.2016 16:57:38 Gelesen: 766191# 500 @  
Guten Abend Ulf und natürlich auch Volkmar und "Briefefan",

Ich finde es großartig, das es Ihnen gelungen ist diesen alten Text so schnell zu übersetzen - herzlichen Dank dafür!

Mit herzlichen Grüßen,

Emiel
 
Baber Am: 13.11.2016 11:21:03 Gelesen: 765931# 501 @  
Wer kann die vollständige Anschrift an den Direktor Schulz in Stendal lesen?



Danke
Baber
 
volkimal Am: 13.11.2016 13:53:55 Gelesen: 765909# 502 @  
@ Baber [#501]

Hallo Baber,

ich lese:

Dem Wohlgeborenen und Hochgelehrten Unserem(?)
Landgräutz Commisarien auch liebe getreue
Cammer Director Freyh(?) von Gayl und ????
Gerichts Director Schulz
HS
Stendal

Das Wort Landgräutz kenne ich nicht, kann es auch nicht googeln.
HS = Herrschaftliche Sache

Viele Grüße
Volkmar
 
volkimal Am: 13.11.2016 14:16:59 Gelesen: 765903# 503 @  
Hallo Baber,

vermutlich geht der Brief an Kasimir Wilhelm Ernst Freiherr von Gayl. Seine Söhne lassen sich googeln: Friedrich bzw. Leopold von Gayl. Ihn selbst kann ich mit den eingeschränkten Möglichkeiten eines Smartphones nicht googeln.

Viele Grüße
Volkmar
 
bayern klassisch Am: 13.11.2016 14:17:40 Gelesen: 765902# 504 @  
@ Baber [#501]

Landgräntz Commissarien = Landgrenzkommissar

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Baber Am: 13.11.2016 14:35:56 Gelesen: 765898# 505 @  
@ volkimal [#502]

Hallo Volkmar und Ralph,

vielen Dank für die Hilfe.

Da der Brief von 1776 stammt, passt das zum Ergebnis von Google, wo ausgesagt wird, dass es zu dieser Zeit einen Stammbaum der Familie von Gayl in Stendal gibt.

Gruß
Baber
 
Magdeburger Am: 16.11.2016 15:24:00 Gelesen: 765591# 506 @  
Liebe Sammelfreunde,

hier habe ich mal eine Auswanderungserlaubnis aus dem Jahre 1840 und alles kann ich leider nicht lesen:



Oranier(n)baum d. 3. März 1840

???? von Amtest?????
hierselbst
der Brau......meister Friedrich Müller
aus Wörlitz
legt vorstehendes Aufnahme=
Attest für seinen Sohn Christian
Ephraim Wilhelm Müller
d.d. Berlin, 8.Februar ds., war,
und bittet, auf den Grund
derselben ihn für seinen ge=
nannten Sohn einen Aus=
wanderungsschein zu erthei=
len.
Hiesigen herzogl. Justizamts
wegen ertheilt ???? dem nach,
wir ???? nachdem diesseitigen
Militär=Aushebungsgesetze
befugt ist,
dem Christian Ephraim Wilhelm Müller
aus Wörlitz
hierdurch und Kraft diesses die
Erlaubniß

Erlaubniß
aus seinem Vaterlande, Anhalt-Dessau,
nach dem Preußischen und namentlich nach
Berlin, auszuwandern, dergestalt,
daß er aus dem hiesigen Unterthreuen=
Verbande gänzlich entlassen wird.
Der Erschienene bittet um
beglaublte Abschrift dieses
Protokolls für seinen Sohn
zu dessen Ausreise.
V. g. v.
F. Müller
G. w, ?.
???Schroeter. Kauf.
Vorstehende Abschrift stimmt mit dem Original=
Protokolle genau überein, was unter Amts=
???? und Siegel hierdurch bezeugt wird.
Oranienbaum, d. 3. März 1840
Herzogl. Anhaltn. Justiz Amt daselbst
????

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Max78 Am: 16.11.2016 16:10:02 Gelesen: 765579# 507 @  
Servus Ulf, habe ein paar Lücken gefüllt (alles was kursiv ist), mit Grüßen Max:

Oranienbaum d. 3. März 1840

Erscheint an Amtsstelle
hierselbst
der Strumpfwirkermeister Friedrich Müller
aus Wörlitz.
legt vorstehendes Aufnahme=
Attest für seinen Sohn Christian
Ephraim Wilhelm Müller
d.d. Berlin, 8.Februar ds., vor,
und bittet, auf den Grund
desselben ihm für seinen ge=
nannten Sohn einen Aus=
wanderungsschein zu erthei=
len.
Hiesigen herzogl. Justizamts
wegen ertheilt man denn (dem?) auch,
wie man nach dem diesseitigen
Militär=Aushebungsgesetze
befugt ist,
dem Christian Ephraim Wilhelm Müller
aus Wörlitz
hierdurch und Kraft diesses die
Erlaubniß

Erlaubniß
aus seinem Vaterlande, Anhalt-Dessau,
nach dem Preußischen und namentlich nach
Berlin, auszuwandern, dergestalt,
daß er aus dem hiesigen Unterthanen=
Verbande gänzlich entlassen wird.
Der Erschienene bittet um
beglaubte Abschrift dieses
Protokolls für seinen Sohn
zu dessen Ausweise.
V. g. v.
F. Müller
G. w, ?.
H. A. Schroeter. ???
Vorstehende Abschrift stimmt mit dem Original=
Protokolle genau überein, was unter Amts=
hand und Siegel hierdurch bezeugt wird.
Oranienbaum, d. 3. März 1840
Herzogl. Anhaltn. Justiz Amt daselbst
????
 
briefefan (RIP) Am: 16.11.2016 20:40:06 Gelesen: 765514# 508 @  
@ Max78 [#507]
@ Magdeburger [#506]

Hallo Max, hallo Ulf,

noch ein paar Kleinigkeiten:


Erscheint ein Antragsteller
hierselbst
...
Aufname=
Attest...
auf Grund desselben
...
kraft dieses die
Erlaub=


Grüße von briefefan.
 
Max78 Am: 16.11.2016 22:02:38 Gelesen: 765492# 509 @  
@ briefefan [#508]

Servus Briefefan,

beim Part "an Amtsstelle" bin ich mir ziemlich sicher. 2 zusammengeschriebene S (von 2 Wörten, hier "Amts und Stelle") in Kombination mit einem folgenden T sehen meist dementsprechend aus.

Aber das wird dem Inhaltlichen nicht weh tun. Und wie immer: bei diesem Thema gibt es meistens mehr als nur 5 Meinungen.

herzliche Grüsse
 
bignell Am: 16.11.2016 23:00:14 Gelesen: 765472# 510 @  
Hallo,



dieser Brief ging von Wien (20.12.1860) an den Herrn von Wattenwyl-Tillier, Gerechtigkeitsgasse No 117 Bern. Die Hausnummer existiert lt. Google Maps nicht mehr, die Gasse schon noch.

Durchgangsstempel E(isen).B(ahn). 22. Dez. Curs V.II.
Ankunftsstempel Bern 23. Dez 60 Distrib(ution) Vorm(ittag)

Besonders interessant finde ich den Vermerk rechts oben, hier werden offenbar noch die alten Monatsnamen verwendet

Den 23.ten B???? 60. er???ten
Den 2. Hornung 61. beantwortet.

Was können die fehlenden Worte bedeuten?

Vielen Dank,
harald
 
Max78 Am: 17.11.2016 00:06:14 Gelesen: 765459# 511 @  
@ bignell [#510]

Servus Harald,

beim ersten Wort habe ich genau wie Du ein grosses B gelesen. Da der 2. Buchstabe jedoch ein h ist, macht das kaum Sinn. Grosses C und B ähneln sich ja und eventuell hat der Schreiberling die Angewohnheit gehabt das C in Verbindung mit h so zu schreiben. Dem Satz (und dem Stempeldatum) zufolge kann ich mir nur vorstellen, dass es sich um die Abkürzung für Christmond oder Christmonat (abgekürzt Christm. oder Christmt.) = Dezember handelt.

zweites Wort: ... erhalten...

mit Grüssen Max
 

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