Thema: (?) (316) (328) Deutsches Reich Dauerserie Hitler
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hajo22 Am: 08.11.2014 18:03:50 Gelesen: 295633# 129 @  
Drucksache bis 250 gr. tarifrichtig frankiert mit 15 Pfg. AH Einzelfrankatur aus Darmstadt vom 23.12.1942 nach Berlin ins Regierungsviertel der Wilhelmstraße.



An Weihnachten 1942 waren die Soldaten der 6. Armee in Stalingrad bereits eingekesselt. Der Versuch, die Armee aus der Luft zu versorgen, scheiterte. Die Katastrophe nahm ihren Lauf.

Nach dem Buch von Heinz Schröter "Stalingrad..bis zur letzten Patrone" gingen 123.000 Soldaten in Gefangenschaft, wovon lediglich 5.000 Mann viele Jahre nach Kriegsende heimkamen.

Gruß
Jochen
 
hajo22 Am: 09.11.2014 09:44:56 Gelesen: 295528# 130 @  
Firmen-Auslandsbrief (bis 40 gr.) mit 40 Pfg. AH Einzelfrankatur vom 28.3.1944 nach Schweden. Der 2. Poststempel dokumentiert die Aufgabe des Briefes am Schalter.

Durchlauf-Zensurstempel (Ab) von Berlin. Der Brief blieb von der Zensur ungeöffnet (vermutlich von der Zensurstelle als undenklich eingestuft, da bekannte Firmenkorrespondenz).



Gruß
Jochen
 
Briefmarkentor Am: 09.11.2014 11:41:56 Gelesen: 295502# 131 @  
Inlandsbrief im Fernverkehr bis 20 g vom 8. Juni 1943 aus Hohendorf in der preußischen Provinz Pommern (RPD Stettin) nach Stettin in der preußischen Provinz Pommern. Der Brief wurde in Einzelfrankatur portorichtig mit 12 Rpf (1 x Mi.-Nr. 827) freigemacht.



Nach dem Ortsverzeichnis I von 1944 befand sich in der Gemeinde Hohendorf eine Poststelle II. Von dieser Poststelle II zeugt der links neben dem Postwertzeichen abgeschlagene Rechteckstempel mit abgerundeten Ecken und Strich Hohendorf / über Anklam. Von Hohendorf aus wurde der Brief zur Postanstalt in der Stadt Anklam weitergeleitet, wo das Postwertzeichen mit dem Kreisstegstempel mit Bogen oben und unten ANKLAM / LAND abgeschlagen wurde.

Nach dem Gemeindeverzeichnis des Landes Mecklenburg lebten zum 29. Oktober 1946 in der Gemeinde Hohendorf, der auch die Ortschaft Zarnitz zugeordnet war, insgesamt 875 Einwohner.
 
hajo22 Am: 09.11.2014 15:53:33 Gelesen: 295451# 132 @  
Luftpost-Auslandsbrief mit Leitvermerk "via Lissabon nach Nordamerika" aus München vom 15.8.1941 nach New York. Gewicht (links oben vermerkt) 5 gr. = Luftpostzuschlag 40 Pfg. + Briefgebühr 25 Pfg. jeweils mit passenden AH-Marken frankiert.

Doppelzensur: Deutsche OKW-Zensur "e" = Frankfurt a.M. und britische Zensur (vermutlich auf den Bahamas).



Gruß
Jochen
 
hajo22 Am: 10.11.2014 14:28:22 Gelesen: 295024# 133 @  
Einschreibbrief aus Gabelsbach über Kempen (Posen) portorichtig frankiert mit 30 und 25 Pfg. AH an das Rote Kreuz in Genf.

Die Marken entwertet mit einem 2-zeiligen Gummistempel "Gabelsbach/(Kr. Kempen, Posen) ohne Datum.

Der normale Poststempel war wohl in Verlust geraten. Postablagestelle kann nicht sein, da diese keine R-Zettel führten, sondern nur das übergeordnete Postamt.

Zensurstreifen "d" = Zensurstelle München. Ankunftsstempel Genf 26.4.1943. Damit wissen wir, daß der Brief im April 1943 aufgegeben wurde.





Gruß
Jochen
 
Briefmarkentor Am: 10.11.2014 19:49:30 Gelesen: 294910# 134 @  
Hallo Sammlerfreunde,

kann jemand die nachfolgend abgebildete Paketkarte beschreiben?


 
guy69 Am: 11.11.2014 16:46:40 Gelesen: 294716# 135 @  
Hallo,

gerade eingetroffen, aber nichts besonderes. Fand ich aber ganz nett für meine Heimatsammlung HOCHHEIM AM MAIN.


 
roteratte48 Am: 18.11.2014 12:22:09 Gelesen: 294315# 136 @  
Paketkarten habe ich in diesem Thread etliche gesehen - eine komplette Päckchenadresse ist mir vielleicht entgangen. Hier ein solcher Beleg; entwertet mit einem alten L1 CALW (von Bild und den Maßen her identisch mit dem Vorphila L1 Feuser 544-5).



Gruß - Rolf
 
hajo22 Am: 21.11.2014 12:02:25 Gelesen: 293820# 137 @  
@ roteratte48 [#136]

Ein recht niedlicher Beleg. Der Langstempel "CALW" ist bei Grobe "Altdeutschland" gelistet (ohne Abbildung).

Der Nachteil eines solchen Stempels: Es ist kein Datum erkennbar. Der L.Stempel ist nur auf der Marke abgeschlagen, er geht nicht auf den Beleg über, es könnte sich daher auch um eine Vorausentwertung handeln. Daß der Absender das "A" in NSDAP kleingeschrieben hat, irritiert, denn es steht ja für das Substantiv "Arbeiter" und das müßte eigentlich bekannt gewesen sein bei einer "Reichsarbeitsgemeinschaft". Ein wenig merkwürdig.

Generell bin ich immer skeptisch, wenn ein damals schon über 100 Jahre alter Stempel auf einer modernen Marke auftaucht. Da muß jemand schon in die allerunterste Schublade gegriffen haben. Und "Notstempel" in Calw? Na ja.

Hier eine Päckchenadresse eines Berliner Verlages mit der 40 Pfg. AH, mit Rollstempel Berlin SW 77 (Paketpostamt) vom 18.10.41 entwertet nach Freudenstadt an das Landratsamt. Dabei ist dankenswerterweise ein großer Päckchenabschnitt erhalten geblieben. Die Marke trotz Rollstempel sehr sauber und lesbar entwertet.



Allen einen schönen Tag.
Jochen
 
drmoeller_neuss Am: 21.11.2014 17:45:19 Gelesen: 293734# 138 @  
@ roteratte48 [#136]

1. Das beanstandete "a" kann ein grosses "A" in Sütterlinschrift sein. Ab ca. 1941 wurde Sütterlin durch die lateinische Ausgangsschrift ersetzt, viele handgeschriebene Adressen weissen eine Mischung aus beiden Schriften aus.

2. Die Päckchenadresse, die Beschriftung und das Papier erscheinen mir zeitgemäss.

3. Das Päckchen ist vielleicht bei der Landpost in Calw aufgegeben worden. Möglicherweise stand kriegsbedingt (?) der Stempel "Calw-Land" nicht zur Verfügung, weswegen man sich dieses Stempels bedient hatte, den man in einer Schublade im Postamt noch liegen hatten.

In den Notzeiten nach dem Krieg wurde noch so mancher Altdeutschland-Stempel wieder reaktiviert.

Der Beleg kann nicht geprüft werden, da die Datumsangabe fehlt und der Stempel nicht auf das Papier übergeht. Trotzdem halte ich ihn für echt.
 
roteratte48 Am: 21.11.2014 18:19:49 Gelesen: 293717# 139 @  
@ drmoeller_neuss [#138]

Ich halte das Stück ebenfalls für echt - der Stempel 544-5 CALW ist auf Postschein bis in die letzten Kriegsjahre hinein belegt. Aber es geht mir nicht um eine Prüfung - ich wollte den Beleg lediglich zeigen; er ist für mich (völlig andere Baustellen) ohne jeden finanziellen Wert. Dir als auch Jochen aber Danke für eure Kommentare!

Liebe Grüße - Rolf
 
hajo22 Am: 21.11.2014 18:40:37 Gelesen: 293699# 140 @  
@ drmoeller_neuss [#138]

Zu 1.: Das ist dasselbe "a" wie in "Bad". Aber egal.

Zu 3.: Der Beleg stammt deutlich nicht aus "den Notzeiten nach dem Krieg". Oder bist Du da anderer Meinung?

Der Beleg ist vermutlich echt, es lohnt sich nicht so was zu fälschen, das wäre läppisch.

Schönen Abend.
Jochen
 
hajo22 Am: 21.11.2014 18:48:20 Gelesen: 293691# 141 @  
@ roteratte48 [#139]

Das wäre interessant. Kannst Du einen Postschein (Du meinst vermutlich Einlieferungsschein) mit dem Stempel aus den letzten Kriegsjahren zeigen? Da müßte dann noch ein Datumsstempel abgeschlagen sein, sonst haben wir die gleiche Situation.

Viele Grüße
Jochen
 
hajo22 Am: 22.11.2014 17:15:17 Gelesen: 293573# 142 @  
In [#129] habe ich eine Drucksache bis 250 gr. mit 15 Pfg. AH-Einzelfrankatur gezeigt.

Die 15 Pfg. war hauptsächlich vorgesehen zur Frankierung von Auslandspostkarten. Da bisher noch keine gezeigt wurde, will ich das nachholen.



Postkarte gestempelt Berlin-Charlottenburg 5 vom 27.2.45 nach Basel. Geprüft "Zensurstelle" (SS-Zensur). Nach dem 20.Juli 44 übernahm m.W. die SS die Überwachung der Zensurstellen.

Im Text zu lesen: "da ich in Dresden nicht mehr bleiben konnte" (hier wird Bezug genommen auf die Zerstörung Dresdens im Feb. 45 durch alliierte Bomber).

Seltener als auf Drucksachen oder Auslandspostkarten ist die Einzelfrankatur der 15 Pfg. AH auf Zahlkarten zu finden.

Hier eine Zahlkarte über 15,30 RM aus Krems/Donau (Ostmark) vom 5.5.45, frankiert mit 15 Pfg. AH.

Der Einlieferungsschein (rechter) Abschnitt wurde abgetrennt und dem Einzahler übergeben.

Keinerlei Weiterleitungsvermerke. Die Zahlkarte blieb liegen, sie wurde mangels Beförderungsmöglichkeiten, "überrollt" und nach dem Zusammenbruch auch nicht mehr ausgeführt. Krems war jetzt wieder Österreichisch und nicht mehr Teil der Ostmark.





Die Gebühr für eine Zahlkarte bis 25 RM betrug 15 Pfg. (siehe Tabelle).

Schönen Samstagabend.
Jochen
 
hajo22 Am: 23.11.2014 19:17:56 Gelesen: 293454# 143 @  
Drucksachenkarte zu 3 Pfg. AH gestempelt 5.8.43 Berlin-Charlottenburg 2 mit Maschinen-Werbestempel "Kriegshilfswerk 1943/Die Heimat hilft!".



Auch die kleinen Belege können interessant sein.

Schönen Abend.
Jochen
 
hajo22 Am: 25.11.2014 20:16:37 Gelesen: 293311# 144 @  
46 Pfg.-Frankatur AH (40 + 6 Pfg.) auf Ortseinschreibbrief über 20 gr. Postamt München 20 vom 2.6.1944.

Rückseitig: München 2 BZ (Postamt am Hauptbahnhof/Stempel in Form eines Bahnpoststempels) vom 2.6. und Postamt 7 vom 3.6.44.



Schönen Abend.
Jochen
 
Jürgen Zalaszewski Am: 25.11.2014 23:04:54 Gelesen: 293268# 145 @  
@ hajo22 [#144]

Hallo Jochen,

schöne Portostufen, die Du hier vorstellst. Die verschiedenen 15-RPfg-Frankaturen haben mir auch sehr gut gefallen. Danke fürs Zeigen.

Beste Grüße
Jürgen
 
Richard Am: 26.11.2014 12:32:28 Gelesen: 293108# 146 @  
Im Bereich "außerhalb der Philatelie" ist ein Beitrag zu finden, der sich mit den aus diesem Thema verschobenen Beiträgen beschäftigt.

Bitte hier in diesem Thema nur philatelistische Beiträge, andere werden umgehend entfernt oder verschoben.

Dieser Hinweis wird nach 24 Stunden automatisch entfernt.

Schöne Grüsse, Richard
 
hajo22 Am: 26.11.2014 19:31:34 Gelesen: 293036# 147 @  
Hier eine Paketkarte mit 80 und 25 Pfg. AH für ein Paket mit 10 kg Gewicht, Gebühr 1,05 RM, gestempelt 27.5.1944 aus Graz (Stempel: "Stadt der Volkserhebung") nach Rann/Save an die Molkerei. Handschriftlicher Zustellvermerk 30.5. und Empfangsbestätigung.

Die Stadt Rann war damals ein Ort in der Untersteiermark (Postleitzahl 12a), heute in Slowenien an der Grenze zu Kroatien gelegen.



Schönen Abend.
Jochen
 
hajo22 Am: 27.11.2014 17:17:46 Gelesen: 292960# 148 @  
Firmenbrief 12 Pf. AH aus Würzburg vom 14.2.1944 mit Maschinenwerbestempel nach Zürich.

Der Absender glaubte wohl, die Schweiz hätte gegenüber dem Deutschen Reich auch den Europatarif eingeführt. Dem war nicht so. Daher 35 Rappen Nachgebühr (Zürich 19.2.1944) für fehlende 13 Pfg.

Zensurdurchlaufstempel "Ad"= München, 2 Nummernstempel der Zensoren. Großer handschriftlicher "T"-Vermerk (Taxe).

Der Brief ist offensichtlich nicht - wie die Zensurbestimmungen bei Auslandsbriefen es vorschrieben - am Schalter aufgegeben worden. Trotz dieses Verstosses gegen die bestehenden Bestimmungen hat die Zensurstelle nicht eingegriffen.



Schönen Abend wünscht
Jochen
 
hajo22 Am: 29.11.2014 19:07:33 Gelesen: 292837# 149 @  
Einschreibbrief aus Kutno mit Sonderstempel vom 1.9.1942 nach Halle/Saale. Philatelistisch inspiriert mit drei waagrechten und einem senkrechten Zusammendruck AH sowie Sondermarke zu 6 Pf.

Mit 44 Pf. um 2 Pf. überfrankiert. Ankunftsstempel am gleichen Tag.



Schönen Abend.
Jochen
 
hajo22 Am: 02.12.2014 18:07:35 Gelesen: 292672# 150 @  
Eilbotenbrief mit senkrechtem Dreierstreifen der 25 Pf. AH, entwertet Berlin-Charlottenburg 28.6.1943 (Stempel ohne Stundenangabe = Innendienststempel) nach Paris. Ohne weitere Postvermerke (weder Ankunfts- noch Durchleitstempel). Der Absender wohnte im Gemeinschaftslager 25 in Berlin, zuständiges Postamt NW 87 lt. seinen Angaben.

OKW-Zensur "e" = Zensurstelle Frankfurt/a.M. Der Briefinhalt vom 27.Juni 1943 ist erhalten geblieben und ging an das Fräulein S.

Ein chemischer Zensurstreifen (Prüfung auf Geheimschrift/unsichtbare Tinte) ist auf dem Brief noch deutlich erkennbar.

Der französische Absender war entweder "angeworbener Fremdarbeiter" oder Zwangsarbeiter.

Portoberechnung: 25 Pf. für Auslandsbrief bis 20 gr. und 50 Pf. Eilbotengebühr Ausland = gesamt 75 Pf.



Wer weiß mehr über das "Gemeinschaftslager 25" (Straße Gebauer Wiese, lese ich) in Berlin im Jahre 1943 (Standort/Lagerbewohner)?

Schönen Abend.
Jochen
 
hajo22 Am: 03.12.2014 22:31:22 Gelesen: 292585# 151 @  
Ganzsache 6 Pf. AH (Mi. P299I) mit Zusatzfrankatur 30 Pf. AH als Einschreibkarte nach Utrecht/Niederlande. Gestempelt Schömberg am 28.8.1944. Text in holländischer Sprache. Der Absender war vermutlich Patient im Sanatorium Schwarzwaldheim in Schömberg (siehe Adresse).

Mit 36 Pf. portorichtig im Europa-Tarif frankiert: Auslandskarte zum 6 Pf. Inlandstarif + 30 Pf. Einschreibgebühr.

Zensiert: "Ac" = Durchlaufzensur der Zensurstelle in Köln.



Die Ganzsache wurde beidseitig eng beschrieben. Der Absender hätte bei dem umfangreichen Text auch einen Brief verwenden können. Es ist jedoch anzunehmen, daß Postkarten die Zensurstellen schneller durchliefen. Der zeitliche Aspekt war ihm anscheinend wichtiger.

Schönen Abend.
Jochen
 
hajo22 Am: 06.12.2014 17:04:54 Gelesen: 292429# 152 @  
Ich zeige heute eine P 314aII, eine im Katalog billige Ganzsache.

Dieses Stück aber ist interessant. Der Maschinenwerbe-Stempel Berlin SW 11 datiert vom 13.4.1945. Eine Woche später war Berlin von der Roten Armee eingekesselt und Post nach auswärts nicht mehr möglich. Diese Karte lief aber noch unbehelligt die weite Strecke bis nach Bad Reichenhall. Sie zeigt keine "Überroller-Merkmale".



Schönen Samstagabend.
Jochen
 
Fips002 Am: 06.12.2014 18:14:51 Gelesen: 292410# 153 @  
Von mir ein Firmenbrief mit 1 Pfg. Mehrfachfrankatur von Echterdingen,28.01.1944, an das Luftzeugamt Travemünde-Pödenitz.

Roter Firmenstempel: Reichseigenes Lager/bei der Firma/Daimler-Benz A.G./ Werkflugerprobung/Echterdingen (Württ.)



Gruß Dieter
 

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