Thema: (?) (669) Deutsche Bandstempelmaschinen: Vorstellung und Bestimmung
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Jürgen Witkowski
Am: 05.05.2009 23:56:36
Gelesen: 562364
# 61
@
@ HEFO58
[#60]
Du hast Recht, es handelt sich auch hierbei um den Abdruck einer Sylbe-Bandstempelmaschine mit drei Stempelköpfen, die im Halbstempelmodus betrieben wurde, um der Textteil der Postkarte nicht zu überstempeln. Dicht beieinander stehende Stempelköpfe und Halbstempelmodus sind bei deutschen Bandstempelmaschinen immer ein Indiz für das Fabrikat Sylbe.
Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
rostigeschiene (RIP)
Am: 06.05.2009 07:58:55
Gelesen: 562354
# 62
@
Hallo zusammen,
heute hab ich einen Brief der am 24.3.09 von Bremerhaven nach Hannover befördert wurde.
Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren das die Ankunftstempel durch eine Maschine auf den Brief aufgebracht wurden. So exakt parallel zum Oberrand kann kein Postbeschäftigter einen Stempel führen.
Was mich auch noch verwundert ist die Tatsache das keine Linien, Wellen oder ein sonstiger Werbeeinsatz vorhanden ist.
Schöne Grüße
Werner
Jürgen Witkowski
Am: 11.05.2009 23:24:41
Gelesen: 562265
# 63
@
@ rostigeschiene
[#62]
Es handelt sich um den Abdruck einer Krag Bandstempelmaschine. Da es sich um einen Ankunftstempel handelt, der nicht zur Entwertung der Frankatur verwendet wurde, konnte auf die Stempelbänder verzichtet werden. In dieser Form ist der Stempel Hannover s1t in der Zeit vom 05.06.1908 - 30.03.1909 nachgewiesen.
Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
Henry
Am: 18.05.2009 11:44:28
Gelesen: 562200
# 64
@
Hallo zusammen,
ich habe eine Karte erhalten, die nach den bisherigen Beiträgen wohl einen Sylbe-Stempel aufweist. Bei diesem Stempel befinden sich zwischen den Stempelköpfen aber 2 geteilte Strichsegmente, während bei den bisher gezeigten Stempeln nur 1 Segment vorhanden ist. Zum Stempel selbst kann ich ansonsten gar nichts sagen, da es nicht mein Metier ist.
mit philatelistischem Gruß
Henry
Jürgen Witkowski
Am: 18.05.2009 12:39:17
Gelesen: 562194
# 65
@
@ Henry
[#64]
Bei den deutschen Bandstempelmaschinen der Fabrikate von Fa. Sylbe und von Fa. Krag gibt es ca. 20 verschiedene Stempelköpfe und ca. 70 verschiedene Stempelbänder, die in den unterschiedlichsten Kombinationen vorkommen. Daher ist es recht schwierig, die Abdrücke ohne bestimmtes Vergleichsmaterial und entsprechende Literatur zuzuordnen.
Der Abdruck von Wiesbaden stammt von einer Krag-Bandstempelmaschine, die mit dieser Kombination vom 22.09.1907 - 06.10.1910 betrieben wurde.
Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
Henry
Am: 18.05.2009 14:20:08
Gelesen: 562188
# 66
@
@ Concordia CA
[#65]
Danke für die Info, Jürgen. Mir ging es auch mehr um die Einstellung dieses Stempels, um so zur Bildergalerie für andere Stempelsucher beizutragen.
Henry
HEFO58
Am: 19.05.2009 00:14:15
Gelesen: 562159
# 67
@
Hallo
Hier mal zwei Maschinenstempel Hamburg aus der Nachkriegszeit zum 100. Geburtstag vom Zoo Hagenbeck.
Gruß
Helmut
rostigeschiene (RIP)
Am: 27.06.2009 20:29:43
Gelesen: 561810
# 68
@
Guten Abend,
heute habe ich mal wieder eine Frage zu einem Stempel.
Ist der Stempel von einer Maschine oder ist es ein Handrollstempel?
Sehr auffällig, die Uhrzeitangabe paßt nicht in das untere Segment des Stempel.
Auch würde mich der Verwendungszeitraum interessieren.
Schöne Grüße
Werner
Jürgen Witkowski
Am: 27.06.2009 22:24:54
Gelesen: 561791
# 69
@
@ rostigeschiene
[#68]
Nichts leichter als das:
Der Stempelabdruck stammt von einer Sylbe-Bandstempelmaschine mit 3 Stempelköpfen. Der Stempelkopf hat die für den Typ 25 nach Kohlhaas/Riese übliche Form mit der seltsam anmutenden Einpassung der Uhrzeit. Die nachgewiesene Verwendung war vom 29.12.21 - 06.10.22.
Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
rostigeschiene (RIP)
Am: 27.06.2009 22:59:51
Gelesen: 561784
# 70
@
@ Concordia CA
[#69]
Hallo und Guten Abend Jürgen,
ich danke Dir für die schnelle Auskunft.
Nun kann ich den Brief mit einem Kommentar meiner Sammlung zuführen.
Nur noch die eine Frage: Rechtfertigt der Stempel einen Zuschlag auf die Briefbewertung?
Gruß Werner
Jürgen Witkowski
Am: 27.06.2009 23:26:55
Gelesen: 561778
# 71
@
@ rostigeschiene
[#70]
Das Schöne am Sammeln von Maschinenstempeln ist, dass man von wenigen Ausnahmen bei den frühen und den Versuchstempeln abgesehen, die Funde in den 50 Cent oder 1 Euro Kisten macht. Es ist kostengünstig bei hohem Spaßfaktor beim Sammeln, zuordnen und forschen.
Ich kann jetzt spontan den Typ bzw. die Ausgabe Deiner 50 Pf.-Marke nicht zuordnen, die den wesentlichen Wert des Beleges ausmacht. Der Maschinenstempel wirkt sich darauf aber weder positiv noch negativ aus.
Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
rostigeschiene (RIP)
Am: 28.06.2009 00:07:12
Gelesen: 561774
# 72
@
@ Concordia CA
[#71]
Der wesentliche Wert ist für mich weder die Marke noch der Stempel.
Wesentlich ist für mich die Dokumentation der portorichtigen Verwendung der Marke als Einzelfrankatur in dem relativ kurzen Zeitraum von zehn Monaten (1.1.22-31.10.22).
Dank Deiner Angaben zum Verwendungszeitraum des Stempels läßt sich die Dokumentation noch weiter präzisieren.
Ich danke Dir nochmals
Werner
Sascha Andreas John
Am: 04.12.2009 07:29:00
Gelesen: 560994
# 73
@
Hallo Maschinenstempelsammler.
Habe heute diesen Stempel gefunden. Sollte es tatsächlich der Halle Stempel 1 B2 sein, wie ich vermute, dann ist dies ein neues Spätdatum.
Liebe Grüße
Sascha
Postgeschichte
Am: 04.12.2009 09:55:32
Gelesen: 560973
# 74
@
@ germaniafreak
[#73]
Hallo Sascha,
es handelt sich bei diesem Stempel, wie Du richtig vermutest, um den Bickerdike-Flaggenstempel von Halle der Type 1 B2. Laut Kohlhaas/Riese (Bickerdike-Briefstempelmaschinen) ist die Verwendung vom 07.06.1904 bis 24.10.1904 nachgewiesen. Danach hast Du mit dem 15.11.1904 ein neues Letztdatum gesetzt.
Herzlichen Glückwunsch.
Das Buch von Dr. Walter Kohlhaas und Inge Riese, "Bickerdike-Briefstempelmaschinen", ist als Heft 144 für 14 Euro (zuzügl. Versandkosten) von der Poststempelgilde zu beziehen.
Gruß
Manfred
Hawoklei (RIP)
Am: 10.01.2010 15:14:18
Gelesen: 560992
# 75
@
@ rostigeschiene
Hallo Werner,
deine Eingabe hier ist ja schon fast ein Jahr her - aber je mehr ich hier in den Themen lese, um so mehr Parallelen entdecke ich zu meinen Beständen.
Ich finde den Stempel genau so schön - ich habe ihn auf einer Ansichtskarte. Das muss ein gewaltiges Bauwerk sein, werde ich mir mal ansehen!
Beste Grüsse
Hans
Anmerkung der Redaktion: Aus dem Thema: Bestimmungsfragen zu Maschinenstempeln hierher kopiert
Hawoklei (RIP)
Am: 19.01.2010 09:22:23
Gelesen: 560768
# 76
@
Hallo, Grüss Gott aus Bayern,
auf dieses vorherige Thema komme ich noch mal zurück!
Ein neuer Beleg in meiner Sammlung erzählt mir nämlich eine schöne Geschichte! Was ich hier schreibe ist natürlich, bis auf die postalischen Fakten, reine Fantasie!
Wie aus dem vorherigen Beitrag schon ersichtlich, wurde dieser Machinenstempel "Weihe des Völkerschlachtdenkmals" in Leipzig ausschliesslich mit Datum 18.10.1913 abgeschlagen.
Die maßgeblichen "Feldherren" dieser Völkerschlacht wurden, umrahmt von einem schönen Eichenkranz, auf einer Drucksache, die portogerecht mit einer 3 Pfg. GERMANIA (84 I) versehen war, abgebildet.
Der Beleg wurde dann mit dem besagten Stempel versehen und an die Besucher einer "Leipziger Briefmarken-Börse" verkauft. Gekauft hat ihn dann u.a. auch ein Sammlerkollege, der den schönen Brief voller Stolz in seine Sammlung legte.
Nach fast 8 Jahren wurde dieser Umschlag dann dringend für den Versand per Post von Leipzig nach Brandenburg /Havel benötigt.
Beklebt mit dem am 11.9.1921 gültigen Drucksachen-Porto in Form einer 10 Pfg. Mi. 141 und einer 5 Pfg. Mi. 158 ging dieser schöne Brief dann zwischen 17 und 18 Uhr auf die Post und anschließend auf die Reise.
Da die Rückseite des Umschlages "blank" ist, kann ich leider nicht sagen, ob er jemals in Brandenburg /Havel angekommen ist.
freundliche Sammlergrüsse
Hans
Hermes65
Am: 19.01.2010 13:14:11
Gelesen: 560746
# 77
@
Ich habe auch ein Beispiel in meiner Sammlung gefunden, sicher nicht so spektakulär, aber trotzdem:
Jürgen Witkowski
Am: 19.01.2010 15:15:03
Gelesen: 560737
# 78
@
@ Hermes65
[#556]
Dieser Abschlag
MÜNCHEN 1 b
stammt von einer Sylbe-Bandstempelmaschine und ist nachgewiesen vom 26.06.1936 - 11.04.1939.
Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
Hawoklei (RIP)
Am: 01.02.2010 13:30:48
Gelesen: 560638
# 79
@
@ Hawoklei
[#75]
Hallo an die Runde,
ich habe noch eine Frage zu dem in diesem Thema gezeigten Bandstempel "Weihe des Völkerschlacht-Denkmals" am 18.10.1913.
Kann jemand sagen, ob dieser Stempel in einem "Bochmann-Heft" gezeigt/beschrieben wird? Wenn ja, würde ich gerne die Heft-Nr. erfahren!
Im Band 25 ist er nicht zu finden, weil er ja nur in Leipzig gebraucht wurde?!
Auch in Heft 13 unter LEIPZIG habe ich ihn nicht gefunden.
Vielleicht kann "STEMPELFUCHS" helfen?
Grüsse und Dank im Voraus
Hans
Jürgen Witkowski
Am: 01.02.2010 14:01:44
Gelesen: 560632
# 80
@
@ Hawoklei
[#79]
In Heft 13, Seite 466, ist der Stempel mit der Bochmann-Nr. S 30 aufgeführt, allerdings ohne Bild.
Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
Jürgen Zalaszewski
Am: 01.02.2010 15:38:17
Gelesen: 560616
# 81
@
Danke Jürgen,
wie ich sehe, bist Du wieder Fit !
Gruß an Alle
Jürgen
Gisi
Am: 05.02.2010 05:08:21
Gelesen: 560585
# 82
@
Hallo,
ich bin wieder mal auf die Hife von "geschulten" Sammlern angewiesen. Der Beleg wurde am 30.8.1923 mit einem Maschinenstempel von Bremen nach USA verschickt. Warum trägt er den roten Aufdruck "Taxe percü" (Porto erhalten?) und ein handschriftliches R? Für Eure Erläuterungen wäre ich dankbar.
Gruss Gisi
Anmerkung der Redaktion: Beitrag zusätzlich hierher kopiert, da zwei Themenkreise angesprochen werden.
Jürgen Witkowski
Am: 05.02.2010 08:57:26
Gelesen: 560574
# 83
@
@ Gisi
In der Zeit der Hochinflation wurde vom 25.8 bis 14.12.1923 die bare Verrechnung des Portos zugelassen. Dazu wurden derartige Gebührenstempel aber auch handschriftliche Vermerke eingesetzt.
Der Maschinenstempel stammt von einer Sylbe-Bandstempelmaschine. Diese Kombination aus Stempelkopf und Stempelband ist in Bremen vom 30.07.1923 - 10.02.1924 nachgewiesen.
Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
Gisi
Am: 05.02.2010 20:42:51
Gelesen: 560498
# 84
@
Wieder viel dazugelernt.
Meinen besten Dank und
freundliche Grüsse,
Gisi
Fillemille29
Am: 12.03.2010 11:28:32
Gelesen: 560231
# 85
@
@ Concordia CA
[#83]
Hallo,
bin erst seit geraumer Zeit Mitglied im Forum und habe schon auf anderer Seite geschrieben, daß ich zur Zeit das INFLA Buch Bd.9 - Topf "Gelegenheitsstempel und Serienstempel der Deutschen Reichspost bis 1923 überarbeite.
Die größten Sorgen bereiten mir die Serienstempel, da von jedem Ort der Stempel abgebildet werden soll. Vielleicht kannst Du mir weiterhelfen. Anbei die Liste der fehlenden Serienstempel.
Tschüß
Fillemille29
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