Thema: (?) (669) Deutsche Bandstempelmaschinen: Vorstellung und Bestimmung
Das Thema hat 685 Beiträge:
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Jürgen Witkowski
Am: 07.04.2011 16:56:48
Gelesen: 553043
# 111
@
@ rostigeschiene
[#110]
Lange bevor es bei der Deutschen Reichspost üblich wurde, verwendete man in Bayern und Württemberg bereits Stempelmaschinen für die Postfreistempelung.
In Bayern wurden ab Februar 1910 Sylbe-Bandstempelmaschinen eingesetzt, die bis in die 1950er Jahre nachgewiesen werden können.
Ich habe die markantesten Entwicklungen des Postfreistempels im Postamt München 2 anhand von sechs Beispielen versucht darzustellen.
1+2 waren zwischen Februar 1910 und Ende September 1922 im Einsatz. Es wurden die Stempelfarben Rot, Schwarz und Grün verwendet.
3 war mit etlichen kleineren Varianten im Wertkästchen ab Oktober 1922 bis in die Anfangszeit des III. Reiches der gebräuchliche Typ.
4 stellt den typischen Stempel während des III. Reiches dar.
5 zeigt einen aptierten Stempel aus der frühen Nachkriegszeit mit aptiertem Stempelkopf und neuem Wertkästchen.
6 zeigt die letzte mir bekannte Münchener Variante mit neuem Stempelkopf und verändertem Wertkästchen.
Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
rostigeschiene (RIP)
Am: 07.04.2011 19:14:39
Gelesen: 553027
# 112
@
@ Concordia CA
[#111]
Hallo Jürgen,
für die Auskunft danke ich Dir. Ich habe mir diese Daten erst einmal notiert, bis ich von den Postfreistempeln genug zusammen habe, das sich die Anschaffung der entspechenden Literatur rechtfertigt.
Werner
rostigeschiene (RIP)
Am: 08.04.2011 00:20:56
Gelesen: 552995
# 113
@
Hallo Jürgen,
da ich noch nicht über die entsprechende Literatur der Halbstempel verfüge, bin ich für jeden Hinweis die Stempelung betreffend dankbar. Zurzeit bearbeite ich die Ganzstempelmaschinen und deren Abdrucke auf meinen Belegen.
So sehen die Seiten fürs Album aus, wenn sie fertig sind.
Werner
Martinus
Am: 11.04.2011 22:55:53
Gelesen: 552680
# 114
@
@ rostigeschiene
[#113]
Hallo Werner, das ist eine gute Idee! :-)
lg Martinus
Germaniafan
Am: 12.04.2011 20:52:23
Gelesen: 552611
# 115
@
Schon etwas genauer hinsehen muß man bei diesem Beleg aus München um den Stempel aus München zu identifizieren. Bei dem Stempeldatum könnte es sich um ein bisher unbekanntes Frühdatum handeln. Ich bin mal auf die Meinung der Experten gespannt.
Schöne Grüße
Guido
Jürgen Witkowski
Am: 12.04.2011 21:01:50
Gelesen: 552608
# 116
@
@ Germaniafan
Kannst Du ein Bild in der Auflösung des Bildes mit dem Stempelkopf hochladen, bei dem das ganze Stempelband zu sehen ist?
Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
Germaniafan
Am: 12.04.2011 21:08:03
Gelesen: 552603
# 117
@
Hallo Jürgen,
das geht ja ratz fatz. Hier der scan des ganzen Stempelbandes.
winni
Am: 12.04.2011 21:17:39
Gelesen: 552601
# 118
@
Hallo liebe Freunde,
habe ich heute bekommen: Sonderstempel Passionsfestspiele Oberammergau. Frage: Was für eine Stempelmaschine ist das ?
Viele Grüße
Winni
Germaniafan
Am: 12.04.2011 21:48:05
Gelesen: 552588
# 119
@
Hallo Winni,
im Prinzip der gleiche Stempel wie mein zuvor gezeigter. Sylbe Bandstempelmaschine mit 2 Köpfen, Ord. Nr. 1,3 Stempelkopf 24 Stempelband 56,5.
Laut Infla Band 61 bekannt vom 7.9.1922-25.9.1922.
Schöne Grüße
Guido
Jürgen Witkowski
Am: 12.04.2011 21:50:50
Gelesen: 552587
# 120
@
@ Germaniafan
[#117]
Du hast in der Tat für den besagten Sylbe-Bandmaschinenstempel ein neues Frühverwendungsdatum (FD) gefunden. Bei den bayrischen Stempeln ist die Wahrscheinlichkeit auf solche Funde recht hoch, da die Aktenlage nur recht dürftig ist und man zu Großteil nur über Belege zu Verwendungsdaten kommen kann. Zum Vergleich habe ich einen Scan von bisherigen FD gemacht.
Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
Germaniafan
Am: 12.04.2011 21:56:15
Gelesen: 552584
# 121
@
Hallo Jürgen,
vielen Dank für die Bestätigung. Ich werde mir das Datum notieren.
Schöne Grüße
Guido
Jürgen Witkowski
Am: 12.04.2011 22:02:33
Gelesen: 552579
# 122
@
@ winni
[#118]
Den Angaben von Germaniafan kann man noch hinzufügen, dass der Stempel zu den Gelegenheitsstempeln gehört und im Bochmann-Katalog unter Oberammergau S 2 gelistet ist.
Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
winni
Am: 12.04.2011 22:25:11
Gelesen: 552571
# 123
@
Hallo Guido und Jürgen,
Vielen Dank ! Leider hab ich noch immer keinen Bochmann. :-(((
Manne
Am: 14.04.2011 11:01:20
Gelesen: 552467
# 124
@
Hallo zusammen,
hier etwas aus Österreich.
Gruß
Manne
rostigeschiene (RIP)
Am: 12.05.2011 23:24:02
Gelesen: 551010
# 125
@
Die abgebildete Karte lief am 15.4.12 von Hamburg nach Ambert in Frankreich.
Der dreiköpfige Sylbe Maschinenstempel trägt ein Datum, das vor dem im Handbuch genannten liegt.
Werner
Jürgen Witkowski
Am: 12.05.2011 23:37:24
Gelesen: 551006
# 126
@
@ rostigeschiene
[#125]
Hallo Werner,
ich freue mich, dass Du wieder zuhause bist und vor philatelistischer Aktivität sprühst.
Für den von Dir gezeigten Sylbe-Stempel ist mittlerweile der 26.03.1912 als Frühverwendungsdatum belegt. Deiner liegt aber immerhin auch zwei Wochen vor dem im Buch aufgeführten Datum.
Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
rostigeschiene (RIP)
Am: 12.05.2011 23:47:02
Gelesen: 551003
# 127
@
@ Concordia CA
[#126]
Hallo Jürgen,
ja, ich bin aus dem Krankenhaus entlassen worden. Mir geht es auch wieder viel besser.
Wenn die Karte nach Frankreich schon zwei Wochen vor dem im Buch zitierten liegt, habe ich hier noch eine Karte die, Deinen Ausführungen nach, ein neues Frühverwendungsdatum zeigt.
Noch drei Tage vor dem 26.3.12 ist diese Karte am 23.3.12 nach Hannover gelaufen.
Werner
Jürgen Witkowski
Am: 13.05.2011 11:36:41
Gelesen: 550971
# 128
@
@ rostigeschiene
[#127]
Sehr schön! Der Stempel zeigt in der Tat ein neues Frühverwendungsdatum.
Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
rostigeschiene (RIP)
Am: 13.05.2011 13:56:36
Gelesen: 550956
# 129
@
Auch hier habe ich wieder einen Stempelabdruck einer Sylbe-Maschine aus München. Wenn ich richtig geschaut habe ein „München 2“ mit Stempelkopf 31 und Band 16.3.
Wenn es dieser Stempel ist haben wir hier ein früheres Datum als im Buch veröffentlicht.
Werner
rostigeschiene (RIP)
Am: 13.05.2011 14:14:33
Gelesen: 550952
# 130
@
Bei diesem Stempel komme ich mit der Zuordnung nicht zurecht. Entweder stimmen die Verwendungsdaten im Handbuch nicht oder die Nummerierung des Stempelkopfes.
Hier ist eindeutig ein Stempelkopf 33 verwendet, der laut Handbuch nur bis zum 19.09.23 in Gebrauch war. Im zweiten Stempelband aus Regensburg, verwendet vom 06.04.21 bis 02.08.27, soll laut Handbuch der Stempelkopf 31 benutzt worden sein.
Werner
Jürgen Witkowski
Am: 13.05.2011 18:04:40
Gelesen: 550932
# 131
@
@ rostigeschiene
[#129]
[#130]
Für die Beantwortung Deiner Fragen hinsichtlich der Stempel von München und Regensburg benötige ich ein wenig Zeit. Dr. Kohlhaas habe ich gebeten, seine Referenzsammlung zu sichten, da ich beide Stempel ebenfalls bei meinen noch unsortierten Belegen gefunden habe. Der Stempel aus München könnte eventuell eine Neuentdeckung sein.
Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
Jürgen Witkowski
Am: 15.05.2011 20:37:57
Gelesen: 550818
# 132
@
@ rostigeschiene
[#129]
[#130]
Das Stempelband des Münchener Stempels ist tatsächlich eine Neuentdeckung und bisher nicht gelistet worden. Sowohl in meinen Beständen, als auch in der Sammlung von Dr. Kohlhaas haben wir noch weitere Exemplare gefunden. Für eine genaue Datumsabgrenzung ist es allerdings noch zu wenig Material.
Bei Regensburg ist es etwas komplizierter. Hier haben wohl mehrere Wechsel der Stempeleinheiten stattgefunden. Teilweise wurden alte Stempeleinheiten temporär wiederverwendet. Hier bedarf es noch weiterer Forschung, um die Zeiträume abzugrenzen.
Bei einer Neuauflage werden Deine beiden Hinweise auf jeden Fall berücksichtigt werden.
Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
rostigeschiene (RIP)
Am: 16.05.2011 22:44:12
Gelesen: 550746
# 133
@
@ Concordia CA
[#132]
Hallo Jürgen,
es freut mich außerordentlich dass ich ein wenig mit Daten und Belegen für die Neuauflage aushelfen kann. Kaum zu glauben, dass auch nach 100 Jahren Briefstempelmaschinen immer noch Neuentdeckungen zu machen sind. Das finde ich eine der schönsten Seiten der Philatelie, auf jedem Brief, auf jeder Karte kann eine Überraschung warten. Man muss sie nur finden und erkennen.
Auch in Zukunft werde ich meine Augen ganz weit aufmachen und Neuheiten, Ungewöhnliches und Schönes hier ins Forum bringen. Wie diese zwei Nachgebührbelege.
Die Karte aus Luxemburg hat einen schönen Abdruck einer Halbstempelmaschine, zu dem Du mir bestimmt die Herkunft sagen kannst.
Auch die Drucksache aus Leipzig hat einen interessanten Stempel. Da ich auf meinen Bochmann, mit den Serienstempeln, im Moment nicht zugreifen kann könntest Du mir auch einen diesen bitte erklären?
Werner
Jürgen Witkowski
Am: 16.05.2011 23:11:45
Gelesen: 550740
# 134
@
@ rostigeschiene
[#133]
Die modernen Luxemburger Maschinenstempel gehören wahrlich nicht zu meinen Spezialgebieten. Das Stempelbild spricht für das Fabrikat Klüssendorf, aber sicher bin ich mir nicht.
Der Stempel aus Leipzig bereitet mir dagegen schon deutlich weniger Kopfzerbrechen. Der Bandstempel in der Betriebsart K (=zwei unterschiedliche Werbeklischees) zeigt zum einen den Maschinenserienstempel DDR/SBZ Bochmann-Nr. 001 (Kartoffelkäfer) und den ortsbezogenen Werbestempel Leipzig Bochmann-Nr. 190.
Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
rostigeschiene (RIP)
Am: 16.05.2011 23:44:44
Gelesen: 550735
# 135
@
Hallo Jürgen,
der Karte aus Luxemburg habe ich nur auf Grund der Nachgebührtaxierung in meinen Kisten und Schachteln Asyl gewährt. Die Drucksache aus Leipzig habe ich mit anderen Belegen einst auf einem Trödelmarkt für kleines Geld erstanden. Der Stempel wird nicht selten sein, interessant ist er, meiner Meinung nach, durch die Kombination, aber allemal.
Werner
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