Ein seltener Zweig des Notgeldes ist das Briefmarkengeld in Papierform, das wie das Kapselgeld (s. Notgeld: Briefmarken-Kapselgeld) als Kleingeldersatz diente. Beim Briefmarkengeld in Papierform handelt es sich um kleinformatige Papiere, die z.T. mit Werbung versehen, postfrische Briefmarken enthielten, die entweder aufgeklebt oder in durchsichtigen Tüten untergebracht waren. Sie galten bei allen Geschäften des täglichen Lebens als Wechselgeld.


Wechselgeld-Wertmarke mit aufgeklebter 10 Pf Germania-Marke, sowie Werbung verschiedener Firmen auf Vorder- und Rückseite. Die Wertmarke dürfte von der Fa. Imhoff stammen, die den Druck zusammen mit den darauf vereinigten Firmen finanzierte. Der Stempel "Zugelassen / Stadt Köln" dürfte meine Annahme stützen.
Da die Marken später meist von den Wertmarken entfernt und ohne diese für Sammler uninteressant wurden, ist das Briefmarkengeld in Papierform selten. Wer kann weiteres Briefmarkengeld in Papierform zeigen? Auch die Mitglieder der philaseiten.de sind hierzu herzlich eingeladen.
Gruß
Manfred
@ Postgeschichte
[#1]Wenn man erst einmal weis, wonach man suchen kann, findet man auch etwas.
Ebenfalls aus Köln stammt diese Wechselgeld-Wertmarke zu 20 Pf. Für den Scann habe ich sie aus der passenden Pergamintüte genommen. Ich finde es bemerkenswert, dass der Druck immer in der zur Marke passenden Farbe vorgenommen wurde. Das erleichterte die Zuordnung zum richtigen Wert im täglichen Umgang damit bestimmt sehr.
Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
Hallo zusammen,
dazu gehört natürlich auch das Kapselgeld:



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mit Sammlergruß
Werner