Vortrag „Postkrieg“ um West-Berlin in Sindelfingen
 
Datum Veranstaltungsort Ansprechpartner
19.09.2017 -
Von 18:00 Uhr bis 20:00 Uhr
D-71065 Sindelfingen Siegfried Mistele
EMail: Tel.: (0 70 31) 80 12 88 / E-Mail: mistele@wphv.de
 
Beschreibung
Sammler von Berlin-Briefmarken in Sindelfingen

Vortrag: „Postkrieg“ um West-Berlin
Bizarre Vorgänge im Nachkriegsdeutschland

Sindelfingen. Die Briefmarkenbörse in der Messehalle Sindelfingen zählt bundesweit zu den bedeutendsten philatelistischen Ereignissen des Jahres. Schon gut fünf Wochen vorher können sich Berlin-Sammler etwa einen Kilometer entfernt davon auf eines der heißesten Themen ihres Sammelgebietes einstimmen lassen: Alle Sammler, die Besonderheiten im Briefverkehr der ehemaligen Vier-Sektoren-Stadt spannend finden, sind zum Dia-Vortrag „Postkrieg um West-Berlin“ am 19. September um 18 Uhr ins Haus der Donauschwaben, Goldmühlestraße 30, eingeladen. Veranstalter der auch für Laien interessanten Präsentation ist die Sammlergruppe Sindelfingen des Württembergischen Philatelistenvereins 1882 e.V.

Zu Treffen dieser Art kommen vor allem Sammler mit bestimmten philatelistischen Schwerpunkthemen. Diesmal werden hauptsächlich Sammler und Sammlerinnen erwartet, die sich dem „Markenland“ West-Berlin verschrieben haben. Ursprünglich ungeplant, wurde es aufgrund der Wirren der Nachkriegszeit 1948 von den Westalliierten geschaffen und existierte bis 1990, also bis zur Wiedervereinigung Deutschlands. West-Berlin gab in dieser Zeit eigene Briefmarken heraus. Bis heute sind postgeschichtliche Dokumente aus der Anfangszeit (1948/49) besonders gesucht, als ein „Postkrieg“ in der geteilten Stadt tobte.

Dieses Kapitel in der Nachkriegsgeschichte der einstigen Reichshauptstadt betraf u.a. den Austausch von Postsendungen zwischen Ost und West. Die ostzonale Post lehnte Sendungen mit „westlichen“ Frankaturen aus politischen Gründen ab und ließ sich Schikanen einfallen. Daraufhin reagierte die westliche Magistratspost mit Abwehrmaßnahmen. So waren Umschläge, Briefmarken, Stempel oder Postkartenmotive oft Anlass für Beanstandungen der jeweils anderen Seite. Das wurde mit Schwärzung, Rücksendung oder der Forderung von Nachgebühr beantwortet. Solche Belege sind teilweise selten und bei Spezialsammlern gefragt.

Der Marbacher Günter Klein ist ein profunder Kenner der damaligen Vorgänge. Er schildert in seinem Dia-Vortrag die postalischen Besonderheiten West-Berlins, wozu auch der sogenannte „Postkrieg“ zählt. Der Vortrag verspricht für viele Sammler „Leckerbissen“ und zeigt, wie in einer turbulenten Zeit die Post abging – oder behindert wurde. Der Eintritt ist frei.

 
Zielgruppe Eintritt
Jedermann Kostenfrei
 
Veranstaltungsort Veranstalter  
Haus der Donauschwaben
Goldmühlestraße 30
D-71065 Sindelfingen
Württembergischer Philatelistenverein Stuttgart 1882 e.V.
Sammlergruppe Sindelfingen

Gruppenleiter:
Siegfried Mistele
Pfarrwiesenallee 51/86
71067 Sindelfingen
Internet: www.facebook.com/wphv1882
 
 
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