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Thema: Auktionen im Internet: Eine Möglichkeit, seine Sammlung zu ergänzen
- Am: 29.07.2007 14:21:49 Gelesen: 11970# 1 @  
Man sucht ja immer nach Möglichkeiten, die Sammlung zu ergänzen. Ein Tausch hilft häufig weiter.

Eine weitere Möglichkeit sind Auktionen im Internet. Hier kann man selbst auch seine Dubletten verkaufen. Da gibt es verschiedene Auktionsplattformen:

- Den Marktführer, der jedoch für den "kleinen Sammler" zu teuer geworden ist, hohe Einstellgebühr und 4% Verkaufsgebühr. Wenn man eine Marke für € 1 (das ist der niedrigste Preis, zu dem man einstellen kann) verkauft gehen ct 25 Einstellgebühr und nach dem Verkauf ct 4 Verkaufsgebühr ab Es verbleiben als Erlös ct 71. Bei Nichtverkauf kostet die Wiedereinstellung erneut Geld.
Als Käufer muß man sich durch die Unmenge des Angebots durchwühlen und hat kaum die Möglichkeit, z.b. Einzelmarken aus Sätzen zu erwerben.

- Kleinere Auktionshäuser verzichten meist auf eine Einstellgebühr, die Verkaufsgebühr beträgt teilweise nur 2%! Es gibt Auktionshäuser, da kann man Marken ab ct 5 einstellen (ich weiß nicht, ob sich das rentieren kann?). Hier kann man auch z.b. Einzelwerte aus Sätzen einstellen bzw. als Käufer auch finden. Die Umgangsformen sind hier auch menschlicher und persönlicher.

Ich nutze die Möglichkeit schon seit einiger Zeit, sowohl als Käufer als auch als Verkäufer. Meine Erfahrungen sind überwiegend positiv.
 
Hermes65 Am: 29.07.2007 18:47:14 Gelesen: 11964# 2 @  
Da schließe ich mich an! Ich verkaufe und kaufe auch Marken übers Netz!
 
AfriKiwi Am: 30.07.2007 00:41:34 Gelesen: 11958# 3 @  
@ italiker [#1]

Hallo Klaus,

Ich verkaufe nur übers Netz. Zahle KEINE Gebühren. Am Anfang habe ich auch Gebühren bezahlt bin aber jetzt ein (nicht Lachen) 'Diamond Director' und spare mir über NZ$ 72.000 im Jahr. Jeder der ein bisschen aktiv ist mit dem Geschäft kann das auch.

Englisch hilft, alles bei http://www.oneway.co.nz/member/philactica.

Gebote werden nach Ablauf automatisch wieder eingestellt. Habe noch kein besseres oder gleiches getroffen. Der größte Nachteil ist als Verkäufer mußt du halt werben wo und wie dir es möglich ist.

Sonst ist es so wie du es schreibst, für jedes Extra wird Geld verlangt. Die Auktionen machen das für Ihren Betrieb was viel Geld kostet und meinen es immer vom Verkäufer/Käufer zu bekommen. Ohne Ei wäre da kein Huhn.!

Gute Stücke übers Netz hat immer sein Risiko. Wenn es gut abläuft und klappt hat man Glück. Jeder kann sicher seine Horror Geschichten schon schildern der schon länger übers Netz kauft.

Erich
 
- Am: 30.07.2007 10:28:15 Gelesen: 11951# 4 @  
@ AfriKiwi [#3]

Mensch Erich, NZ$ 72.000,00 wenn das EURO wären, wären das in zehn Jahren
€ 720.000,00, was könnte man dafür für Marken kaufen, träum ...
 
AfriKiwi Am: 30.07.2007 11:52:29 Gelesen: 11947# 5 @  
@ italiker [#4]

Hallo Klaus,

Es ist ja Fikalesgeld für mich aber einer der sich nicht damit hochgearbeitet hat, kann es ihm so rund die Hälfte € 36.000 im Jahr kosten für über 4.500 Gebote was manche nur im kleinen Probieren. Es wäre halt viel Geld hinzublättern.

Erich

Wenn es so leicht wäre würde das so wie dieser Zaire Beleg aussehen !


 
AfriKiwi Am: 30.09.2007 01:05:53 Gelesen: 11875# 6 @  
@ Hermes65 [#2]

Hallo Manfred,

Internet ist ja international grenzenlos, wo keine Strukturschwäche herrscht.

Mit Englisch kommen die Deutschen auch schon viel weiter. Kommt jetzt nur drauf an ob man den Rechner dafür einspannen kann. Manche habe halt ihren Widerstand.

Dann kommt auch die große Frage - Zahlung ! Das ist das größte Problem.

Alle Auktionen haben ihre eigne sichere Lösungen Geld zu empfangen und meinen auch es auch leicht auszahlen zu können. Es klappt aber nicht so leicht ins Ausland.

Geldüberweisungsfirmen bieten Ihre Dienste auch nicht für alle Länder und öfters haben Kunden Probleme.

Bei Oneway.co.nz kann man schon mal von sein eigenes Mitgliedkonto andere bezahlen von wem gekauft wurde. Wenn Verkäufe gut laufen kann man so ein höheren Betrag sich zuschicken lassen das vom eigenes Konto abgezogen wird.

Wie bei alle Auktionen muß man halt anschließen und via http://www.oneway.co.nz/member/philactica ist das schnell möglich.

Wer Deutschland oder Europa sammelt ist leicht geholfen aber viele sammeln auch Übersee und kann schon mal gutes finden gegen fairen Preise.

Erich


 
Richard Am: 15.10.2007 21:59:43 Gelesen: 11837# 7 @  
Meine Erfahrungen mit Internet Auktionen sind recht gut.

Bisher habe ich bei verschiedenen Auktionsfirmen gesteigert, die ihre 'Kataloge' mit Abbildungen vieler Lose im Internet anbieten und einige schöne Stücke für meine Sammlung erhalten.

Über ebay habe ich 63 mal gekauft mit bisher 57 positiven Bewertungen, die anderen Bewertungen fehlen noch. Die Marken, Belege und Kataloge waren durchweg gut beschrieben, manchmal sehr preiswert, manchmal musste ich im Bieterwettkamp mit anderen Heimatsammlern mehr zahlen als ich dachte. In den letzten 60 Tagen waren das 768 Euro.

Auch neues Zubehör, wie die von mir verwendeten Lindner Omnia Blätter, waren sehr günstig zu erhalten.

Schlechte Erfahrungen hielten sich in engen Grenzen: Ein gebrauchter Katalog war viel schöner beschrieben als sein tatsächlicher Zustand (andere Kataloge waren gebraucht wie neuwertig), machen Zusammenstellungen enthielten Marken mit Zahnfehlern, aber auch hierfür gab es einen Ausgleich in viel schöneren Marken bei anderen Losen.

Die geführte Korrespondenz mit den Verkäufern war durchweg gut, fast immer gab es schnelle Auskünfte oder Scans, zum Beispiel beider Seiten von Postkarte, selbst bei Losen die dem Verkäufer nur einen Euro brachten.

Früher habe ich Auktionen im Saal besucht oder per Katalog gesteigert, zum Beispiel bei Grobe in Hannover und ich glaube auch Köhler in Wiesbaden. Im Vergleich dazu ist das Internet gerade bei kleineren Losen (= kleinerem Risiko) eine echte Alternative.

Einige der ersteigerten Marken, die ich jetzt doppelt habe, werde ich zum Tausch verwenden, um meine Sammlungen zu ergänzen.

Hier ein Auktionslos meines Heimatortes, welches ich heute für 24,17 Euro ersteigert habe:
 


AfriKiwi Am: 16.10.2007 00:37:50 Gelesen: 11831# 8 @  
@ Richard Ebert [#7]

Hallo Richard,

Bestimmt ein schönes Stück für Deine Heimatsammlung, ich gratuliere.

Meine Frage:- ist das Stück geprüft - Stempel - Marke ?

Wenn es mal als Exponat gebraucht wird und ist geprüft gibts da nicht mehr Punkten ?

Wenn es mal wieder in den Markt kommt nach 50 Jahren(?), ist da dann nicht ein höherer Preis zu fordern wenn es gepüft ist wie genau wie heute ?

Oben hat nichts mit Sammeln selbst zu tun, denn es ist ja jeder sein eigenes Vergnügen, gerne bekomme ich Antworten.

Erich

Unten:- Da schon wieder ein Brief aus Burghaun !


 
Richard Am: 20.10.2007 18:40:37 Gelesen: 11809# 9 @  
@ AfriKiwi [#8]

Hallo Erich,

nein, ich lasse solche Stücke nicht prüfen. Es gibt genügend Vergleichsstücke des Stempels und der Belege, die keinesfalls falsch sein können, da zu geringer Wert, und die zum Teil seit Jahrzehnten in meinem Besitz sind.

Zudem kann ich hier im Ort nachforschen, manche der Absender oder Empfänger waren mir bekannt, zum Beispiel Frau Crato von der Lindenapotheke, und wir haben Heimatsammler (Bilder, Postkarten) in Burghaun.

Preise oder Wertentwicklung interessiert mich nicht und ein Verkauf schon garnicht.

Hier ein Beleg der heutigen Veuskens Auktion, auf den ich großzügig geboten habe (Ausruf 50 Euro) und hoffe, ihn zu bekommen.
 


AfriKiwi Am: 20.10.2007 21:50:40 Gelesen: 11805# 10 @  
@ Richard Ebert [#9]

Ich muß gestehn vor PhilaSeiten.de hatte ich noch nie gewußt von Burghaun und finde so eine Heimatsammlung interessant, Deine gezeigte Belege sauber - Tops.

Um €50 dafür zu bezahlen ist m.M. nach schon viel. Ich kann das aber schlecht beruteilen weil ich selbst das nicht sammel. Wie Du schon sagtest wenn man schon einiges hat an Vergleichstücke, kann ein Ankaufswert Sinn machen.

Weiter so.

Erich
 
Richard Am: 21.10.2007 22:47:04 Gelesen: 11796# 11 @  
@ AfriKiwi [#10]

Burghaun ist heute ein kleiner Marktort mit rund 10.000 Einwohnern einschliesslich der eingemeindeten Nachbarorte. Der Kernort hat vielleicht 2.500 Einwohner.

Um 1930 herum, als die nachfolgende Postkarte hergestellt wurde, sollten es unter 1.000 Einwohner gewesen sein. Ich besitze eine solche, die gescannte (7 Euro) stammt jedoch aus dem Angebot http://www.mau-ag.de von Reichhard Mau, einem Spezialisten für Ansichtskarten der ganzen Welt.
 


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