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Thema: Marken - Rückseite beschriften ?
- Am: 10.09.2007 12:39:44 Gelesen: 23755# 1 @  
Ich hatte vor einiger Zeit eine Tauschsendung erhalten, da hatte irgend jemand auf der Rückseite der Marken mit Bleistift die MICHEL-Nummer notiert.

Ich mag das gar nicht.

Wenn dann nicht ein weicher Stift benutzt worden ist, bleiben nach dem Radieren immer noch Spuren auf der Marke.

Wie denken andere über das Problem?
 
Mophila Am: 10.09.2007 14:02:01 Gelesen: 23750# 2 @  
Hallo italiker,

ich kann dir da nur zustimmen. Solche Beschriftungen mag ich auch nicht. Sie sind meiner Meinung nach zudem auf jeden Fall wertmindernd.

Manchmal ist auf Markenrückseiten auch ein sogenannter "Eigentumsstempel". So etwas stört mich auch und würde mich auch vom Kauf abhalten. Ich glaube, dass man es bei solchen Marken später evtl. schwierig hat, diese wieder zu verkaufen.

Gruß, mophila
 
joschka Am: 10.09.2007 22:37:41 Gelesen: 23735# 3 @  
Liebe Sammlerfreunde,

diese "Unsitte", Marken rückseitig zu beschriften war bis in die 50-iger Jahre hinein für "ernsthafte Sammler" fast obligatorisch. Solange es sich nur um gebrauchte / gestempelte Stücke handelt, halte ich derartige Kennzeichnungen - sofern diese nicht bildseitig erkennbar sind - für tolerierbar.

Mitunter finden wir unter "Besitzer-/Eigentumssignen" Namen von Personen, die damals herausragende Sammlungen aufgebaut haben.

Wenn die gebrauchte Marke, bildseitig, schnitt- bzw. zähnungstechnisch o.k. und zudem zentrisch klar und zeitgerecht entwertet ist, hätte ich kein Problem damit, diese (nach Ansicht auch ungeprüft!) zu erwerben.

mfG & Sammlergruß !

H.Klatt
 
Otsi Am: 11.09.2007 14:59:12 Gelesen: 23720# 4 @  
Hallo Sammlerfreunde,

ich bekenne mich zu dieser "Unsitte" und habe sie bestimmt nicht erfunden.

Marken von der Rückseite zu beschriften mit einem weichen Stift ist m.E. in Ordnung. Besonders bei Marken deren Wasserzeichen zu bestimmen viel Mühe machte.

Auch Marken, die wegen vieler ähnlicher Ausgaben schwer im Katalog zu finden sind beschrifte ich. Es erleichtert anschließend das Arbeiten mit den Marken z.B beim tauschen. Übrigens läßt sich die Beschriftung mittels eines Radiergummis leicht entfernen, ohne sichtbare Spuren zu hinterlassen.

MfG

O. Siegert
 
hesselbach Am: 11.09.2007 18:05:00 Gelesen: 23708# 5 @  
Einen Tipp für Ganzsachen und Belege?

Ich lasse die Beschriftung lieber, bevor ich etwas tiefer radiere. Ich habe es einmal als "junger" Sammler bei einer DR-Postkarte probiert, der Karton war nachtragend.
 
Henry Am: 11.09.2007 18:07:12 Gelesen: 23708# 6 @  
@ italiker [#1]

Alle haben ein wenig recht, im Prinzip kann die Beschriftung auf der Rückseite wertmindernd sein - mit Ausnahme eines echten Bundesprüfer-Signets.

Natürlich lassen sich leichte Bleistiftvermerke entfernen - beim Radieren ist die Gefahr von Knicken aber doch groß (dann ist der Schaden grösser). Die Schrift mit sehr weichen Bleistiften ist meist sehr schlecht zu lesen, da ja nicht mit Druck gearbeitet werden kann (was helfen sie dann?). Und spitze Stifte können auch bei weicher Mine erkennbare Riefen ergeben. Und wenn schon so klein geschrieben werden kann, warum dann nicht einen Zettel mit entsprechenden Vermerken n e b e n der Marke ins Album stecken (kommt natürlich auf das Album an, kann man dann auch hinter die Marke stecken).

Vorschlag für Einsteckalben: Man könnte die Marken mittels Klemmtasche auf einem bunten Papier aufbringen, das um die Marke einen kleinen Rand bildet. Auf der Rückseite dieses Papieres kann man getrost herumschreiben. Und es sieht im Album möglicherweise auch noch gut aus.
 
saschJohn Am: 15.09.2007 11:18:51 Gelesen: 23676# 7 @  
obwohl ich auch meine Besonderheiten mit kleinen Zetteln beschrifte stören mich Notizen auf der Rückseite nicht, solang sie nicht mit Edding angebracht wurden und die MArke nicht postfrisch ist....ich samle schließlich die Vorderseite mit Stempeln und nicht die Rückseite ;)
 
Harald Zierock Am: 31.10.2009 16:07:22 Gelesen: 23061# 8 @  
Hallo,

Seit kurzem bekümmere ich mich um Tauschsendungen in unserem Verein.

Der Mann, von dem ich die Tauschsendungen habe macht eine kleine Unterschrift mit dem Bleistift auf der Rückseite, sobald die Marken einen Katalogwert von zwei Euros haben, damit diese nicht gegen schlechtere ausgetauscht werden. Er behauptet man könnte die Unterschrift ganz leicht ausradieren.

Manche Mitglieder haben nichts dagegen, die meisten aber sind strickt dagegen, weil es ihrer Meinung Spuren hinterlässt und den Wert mindert, zumal auch postfrische Marken gekennzeichnet werden.

Ich weiss, dass das Thema schon älter ist, möchte es aber dennoch aufgreifen und die Meinungen der Philaseiten Mitglieder zur Kenntnis nehmen.

Schönes Wochenende an Alle,

Harald
 
HEFO58 Am: 31.10.2009 16:19:45 Gelesen: 23059# 9 @  
@ Harald Zierock [#8]

Diese ganze Kritzelei auf Marken ist eine Unsitte und man sollte denjenigen die Notizen als Brandzeichen auf dem Allerwertesten verewigen. Insbesondere gilt das natürlich für postfrische Marken, die man dann gleich in der Rundablage entsorgen kann. Das gleiche gilt aber auch für Belege, wo es Leute gibt, die ganze Aufsätze auf die Vorderseite schreiben.

Gruß
Helmut
 
Angelika Am: 31.10.2009 17:22:39 Gelesen: 23046# 10 @  
Hallo,

diese Unsitte habe ich auch bei einigen Freistempeln gesehen. denen würde ich die Finger vergolden zumal er auch noch einen Kugelschreiber verwendet hat.

Beim ersten lässt sich das Geschmiere am Scanner noch wegmachen, so daß wenigstens der Beleg virtuell erhalten ist,



aber bei dem zweiten fällt mir nichts mehr ein.



Gruss

Angelika
 
Harald Zierock Am: 31.10.2009 17:45:06 Gelesen: 23036# 11 @  
@ Angelika2603 [#10]

Hallo Angelika,

das sieht tatsächlich fürchterlich aus!

Viele Grüsse,

Harald
 
doktorstamp Am: 31.10.2009 17:50:01 Gelesen: 23034# 12 @  
Bei der Bautenserie 1948 kommt dies häufig vor, sofern sie mit Vorsicht und mit Bedacht ausgeführt worden ist habe ich bei dieser Serie nichts einzuwenden.

Gegen alte Besitzerzeichen kann man nichts machen, man nimmt sie in die Sammlung auf oder nicht.

Von einem Entferungsversúch wurde ich abraten zumal die Marken darunter leiden.

Wenn überhaupt beschriftet werden muß, dann mit einem Bleistift 3B, besser 4B oder 5B. Solche sind mit einem Knetgummi zu entfernen, man braucht nicht damit zu radieren. Man kann auch frisches weisses Brot verwenden (so werden Aquarellgemälde gesäubert)

mfG

Nigel
 
HEFO58 Am: 31.10.2009 17:59:53 Gelesen: 23030# 13 @  
@ Angelika2603 [#10]

Hallo

Mit sehr viel Geduld und einem guten Auge kannst Du diese Schmierereien mit dem kostenlosen Bildbearbeitungsprogramm GIMP zumindest virtuell beseitigen - http://de.wikipedia.org/wiki/GIMP - einen Scan mit einer hohen Auflösung machen, den Scan stark vergrößern zum bearbeiten und leider teilweise Pixel für Pixel Dir vornehmen.

Auf die Schnelle habe ich Dein unterstes Briefstück mal bearbeitet.

Gruß
Helmut


 
Angelika Am: 31.10.2009 19:59:00 Gelesen: 23010# 14 @  
Boah, Helmut, das sieht ja schon viel besser aus.

Ich habe ein ganzes Album mit solchen "bearbeiteten" Belege und möchte diese weitmöglichst bereinigen. Mit dem Scanner geht viel, aber leider nicht alles - jedenfalls habe ich noch kein Zaubermittel gefunden.

Vielen Dank.

Lieben Gruss

Angelika
 
AfriKiwi Am: 01.11.2009 02:20:18 Gelesen: 22981# 15 @  
@ Angelika2603 [#14]

Hallo Angelika,

was Helmut Dir schrieb ist nur Praxis mit dem Scanner und ideal für die Vitualität. Ein toller Apparat wovon ich viel Eigenschafte selber nicht gebraucht habe.

Mit Knetgummi oder weissem Brot ! - das ist zaubern ! ;)

Erich
 
Angelika Am: 01.11.2009 09:20:22 Gelesen: 22971# 16 @  
Hallo Erich

und damit geht Kugelschreiber aus dem Beleg weg ? Dann nix wie ab in die Küche.

LG

Angelika
 
doktorstamp Am: 01.11.2009 10:36:29 Gelesen: 22962# 17 @  
@ Angelika2603 [#16]

Weder Knetgummi noch frisches weiches weisses Brot wird Tinte ganz entfernen. Eher mit dem Versuch Kuligeschreibe zu entfernen geht das Stück verloren.

mfG

Nigel
 
Angelika Am: 01.11.2009 11:07:49 Gelesen: 22952# 18 @  
Hallo,

na ja, ein Stückchen Brot ging drauf, der Stempel sieht nicht unbedingt besser aus.

Gruss

Angelika
 
petzlaff Am: 01.11.2009 11:17:12 Gelesen: 22949# 19 @  
@ Angelika2603 [#18]

Komm - erzähle nichts vom Pferd :-) - du warst nicht in der Küche.

War doch von vornherein klar, dass Kugelschreiber sich selbst mit durchgekautem Weißbrot nicht entfernen lässt. ;-)

LG
Stefan
 
Angelika Am: 01.11.2009 11:28:00 Gelesen: 22946# 20 @  
pffft, Stefan

Doch - manchmal glaube ich noch an den Weihnachtsmann. :-)

Dann muss ich das ganze Album mühsam mit dem Scanner bearbeiten, und nicht das Weißbrot draufklatschen und gut isses.

Einen schönen Sonntag noch.

Angelika
 
Harald Zierock Am: 01.11.2009 19:36:55 Gelesen: 22905# 21 @  
Guten Abend,

Bei uns in Frankreich darf ein Prüfer die Briefmarke nicht mehr signieren habe ich gehört; nur auf dem Attest.

Auch das Attest soll nur so und soviel Jahre Geltung haben, danach muss man es erneuern. Geldmacherei?

Wie das in Deutschland oder anderen Ländern ist weiss ich nicht.

Falls dies stimmt, dürfte sich kein Gekritzel mehr auf der Rückseite einer Marke befinden, da dies den Wert sonst mindern würde.

Harald
 
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