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Thema: Stempel mit ungewöhnlichen Buchstaben
Das Thema hat 347 Beiträge:
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volkimal Am: 14.07.2021 11:30:55 Gelesen: 95501# 323 @  
Hallo zusammen,

ich habe mal wieder ein "Ü" mit zwei Punkten übereinander im Werbeklischee des Absenderfreistempels aus Neheim-Hüsten gefunden- Die "Ü's" im Ortststempel sind zudem auch noch unterschiedlich.



Daneben enthält das Werbeklischee noch die ungewöhnlichen Buchstaben "E" und "H". Der Querstrich ist jeweils etwas nach links verlängert.

Das ungewöhnliche Wappen habe ich im Beitrag [1] beschrieben.

Viele Grüße
Volkmar

[1] https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?PR=271742
 
volkimal Am: 11.10.2021 13:53:18 Gelesen: 87372# 324 @  
Hallo zusammen,

die Stadt Warendorf macht daher mit dem Slogan "Stadt des Pferdes" Reklame für sich. Dieser Werbespruch wurde jahrelang im Maschinenstempel und in Absenderfreistempeln verwendet.





Das entsprechende Logo des Kreises Warendorf finde ich sehr gut gelungen. Ein Viertelkreis bzw. ein Dreiviertelkreis und der Buchstabe "W" bilden zusammen einen Pferdekopf.

Viele Grüße
Volkmar
 
volkimal Am: 20.11.2021 20:54:20 Gelesen: 84105# 325 @  
Hallo zusammen,

normalerweise enden die mittleren Striche bei den Großbuchstaben A, B, E, F, H an der senkrechten Linie.





In den 1930er Jahren gab es einige Stempel, bei denen die mittleren Striche über die senkrechte Linie hinausgingen. Weshalb das bei den Buchstaben P und R zum Teil nicht der Fall war, weiß ich nicht.

Viele Grüße
Volkmar
 
Koban Am: 20.11.2021 23:23:15 Gelesen: 84089# 326 @  
@ volkimal [#325]

Die gezeigten Stempelabschläge passen zu Beitrag [#285] in diesem Thema.

Gruß,
Koban
 
volkimal Am: 03.12.2021 22:09:06 Gelesen: 82916# 327 @  
Hallo zusammen,

im Deutschen Reich standen nach 1933 die Runen – als alte germanische Schrift – hoch im Kurs. Typische Beispiele sind die Runen der Schutzstaffel (SS) = ᛇᛇ.



Das Emblem der SA ist nicht ganz so bekannt. Auch dieses Emblem orientiert sich bei der Gestaltung an den Runen. Hier ist es auf drei Stempeln zu sehen:





Das „A“ mit dem nach unten gewinkelten Strich gab es zwar beim Runenalphabet nicht, es passt so aber vom Bild her gut zu den Runen.

Besonders interessant finde ich diesen Sonderstempel aus Bookholzberg vom 17.6.1939. Bookholzberg ist heute ein Ortsteil der Gemeinde Ganderkesee im niedersächsischen Landkreis Oldenburg.



Hier hat man bis auf den Ortsnamen für den gesamten Stempeltext eine den Runen ähnlichen Schrift verwendet. Das passt auch gut zum Ausgabegrund des Sonderstempels, der Sommer-Sonnenwendfeier.

Viele Grüße
Volkmar
 
volkimal Am: 07.12.2021 11:13:47 Gelesen: 82570# 328 @  
Hallo zusammen,

es folgen drei weitere Stempel mit germanischen Runen.



Sonderstempel vom 20.4.1942 aus Braunau "Mit dem Führer zum Sieg". Dazu passend hat man die Siegrune oder Sigrune "ᛇ" als Motiv gewählt.

"Bezeichnung Sig für die Rune setzte sich fortan in völkischen Kreisen durch, wobei immer mehr die Namensinterpretation auf die Bedeutung „Sieg“ gelegt wurde, was auch in Übereinstimmung mit den meist offensichtlich auf reinen Klangassoziationen beruhenden Namensgebungen des Armanenfutharks war." [1]



Sonderstempel zum 50. Geburtstag des Führers aus Braunau vom 20.4.1939. Rechts und links ist jeweils die Rune "ᛉ" abgebildet. Laut Bochmann sollen es Geburtsrunen sein. Im Internet fand ich zwei Seiten zu dem Thema Geburtsrunen. Für das Datum von Hitlers Geburtstag ergaben sich aber auf beiden Seiten andere Runen als die im Stempel abgebildete. Vielleicht gab es im Dritten Reich ein System von Geburtstagsrunen, das ich bisher nicht gefunden habe.
Ich vermute aber eher, dass es sich um die Lebensrune "ᛉ" handeln soll. Hierzu steht bei Wikipedia: "Unter dem NS-Regime wurde die Lebensrune als Lebensborn-Zeichen sowie in Abgrenzung zur christlichen Symbolik anstatt der üblichen genealogischen Zeichen für das Geburtsdatum (*) und in gestürzter Form "ᛣ" für das Sterbedatum (†) verwendet." [3]





Im Stempel aus Bad Orb war ursprünglich ein Sprungbrunnen vor einem Herz abgebildet (1936 - 1937). Der Springbrunnen wurde gegen das Runenzeichen "ᛚ" ausgetauscht. Diese Rune steht für „Wasser" oder "See“ [2]. So war der Stempel bis 1946 im Einsatz. Da die Runen durch das Dritte Reich aber negativ belegt waren, wurde die Rune "ᛚ" 1947 wieder aus dem Stempel entfernt. Diesen Stempel von mcmiro habe ich in der Datenbank gefunden.

Viele Grüße
Volkmar

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Laguz
[3] https://de.wikipedia.org/wiki/Elhaz
 
volkimal Am: 12.12.2021 14:01:57 Gelesen: 82103# 329 @  
Hallo zusammen,

beim Schreiben des letzten Beitrags habe ich etwas im Internet gestöbert und dabei die Lebensrune "ᛉ" kennengelernt. Elhaz oder Algiz (ᛉ) ist die fünfzehnte Rune des älteren Futhark und die elfte Rune des altnordischen Runenalphabets mit dem Lautwert z. Der rekonstruierte urgermanische Name bedeutet Elch [1].

In der NS-Zeit war diese Rune weit verbreitet. Sie wurde unter anderem auf Gräbern von SS-Angehörigen angebracht. Inzwischen habe ich sie an verschiedenen Stellen in Stempeln entdeckt.



In dem Maschinenserienstempel Nr. 373 "Euer Erntedank, esst Vollkornbrot" ist er links im Kreis "Vollkornbrot / Volksgesundheit" zu sehen. Genau dasselbe Symbol findet man in einer Anzeige des Hauptamts für Volksgesundheit der NSDAP [2].



Das Emblem des Deutschen Frauenwerks ist ein Dreieck mit der Lebensrune "ᛉ" und einem Hakenkreuz mit runden Enden [3].

Viele Grüße
Volkmar

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Elhaz
[2] https://de.m.wikipedia.org/wiki/Datei:1942-Anzeige-Hauptamt-Volksgesundheit-Vollkornbrot.jpg
[3] https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsches_Frauenwerk
 
volkimal Am: 25.02.2022 17:06:42 Gelesen: 74962# 330 @  
Hallo zusammen,

das Emblem der NS-Volkswohlfahrt sieht man in den beiden Maschinenstempeln aus Kulmbach bzw. Magdeburg:



Es sind die drei ineinander geschribenen Buchstaben N, S und V.



Ob es Absicht ist, dass sich dadurch in der Mitte die Lebensrune "ᛉ" ergibt weiß ich nicht. Ich könnte es mir in der NS-Zeit aber gut vorstellen.

Viele Grüße
Volkmar
 
Christoph 1 Am: 29.03.2022 23:51:39 Gelesen: 71655# 331 @  
Hallo zusammen,

hier eine interessante Umlautkombination "E im U" in Ibbenbüren (IBBENBUEREN)



Gruß
Christoph
 
iholymoses Am: 07.04.2022 17:33:10 Gelesen: 70809# 332 @  
Kürzlich bekam ich diese DDR-Ganzsache mit 2 verschiedenen Sonderstempeln zum selben Anlass, die beide besondere Buchstaben mit Strichen zeigen:





Schöne Grüße,
Reinhard
 
Christoph 1 Am: 08.04.2022 20:55:01 Gelesen: 70656# 333 @  
Hallo zusammen,

die Stadt Mönchengladbach wirbt für ihren Fußballmeister - Lang lang ist's her.

Die Tüddelchen des Ö befinden sich - ähnlich wie Augen - mitten im O.



Viele Grüße
Christoph
 
volkimal Am: 26.04.2022 10:44:41 Gelesen: 68485# 334 @  
@ Christoph 1 [#333]

Hallo Christoph,

ein sehr ungewöhnliches "Ö". Diesen Stempel hatte ich bisher nicht registriert. Danke fürs Zeigen!

Viele Grüße
Volkmar
 
volkimal Am: 26.04.2022 10:53:47 Gelesen: 68484# 335 @  
Hallo zusammen,

beim Ü kommt es gelegentlich vor, dass die Ü-Striche links und rechts vom U sind:



Am häufigsten sieht man dieses "Ü" bei Gelegenheitsstempeln. Hier zum Beispiel beim Stempel zum Deutschen Esperanto-Kongress in München Pfingsten 1948. Auf Esperanto: "Germana Esperanto-Kongreso Pentekosto 1948".



Viel seltener ist dieses Ü in Tagesstempeln zu finden. Dieses Exemplar bekam ich von Uwe Seif (Poststempelgilde):





Beim Abschlag des Stempels auf Philastempel aus dem Jahr 1927 sind die Ü-Striche noch besser zu erkennen.

Viele Grüße
Volkmar
 
Koban Am: 29.06.2022 18:38:41 Gelesen: 59806# 336 @  
Hallo zusammen,

Stempel mit Ü-Punkten im Aussenkreis hatten wir hier ja schon mehrere. Hier nun ein Stempelabschlag aus GMÜND.



Der weitere Text im Stempel lautet vermutlich "IN WÜRTTBG".

Gruß,
Koban

@ Volkmar; Die Marke hebe ich für Dich auf.
 
volkimal Am: 05.11.2022 18:02:41 Gelesen: 46473# 337 @  
@ Koban [#336]

Hallo Koban,

irgendwie habe ich deinen Beitrag übersehen. Wieder ein Stempel mit den Ü-Punkten im Außenrand, den ich noch nicht registriert hatte. Danke fürs Zeigen und dafür, dass du die Marke für mich aufheben willst.

Von mir heute ein weiteres dieser Ü's. Diesmal aus Dürkheim.





Dank der handschriftlichen Angabe des Datums ist der Stempel ohne Jahreszahl eindeutig zuzuordnen. Er stammt vom 23.06.1881.

Viele Grüße
Volkmar
 
Koban Am: 26.12.2022 23:45:35 Gelesen: 38929# 338 @  
Hallo zusammen,

zwar keine Buchstaben, gleichwohl zwei ungewöhnliche Zeichen bei älteren englischen Stempeln.

Dreipunktkreuz in Stempel aus LUTON, Januar und Februar 1896, und Vierpunktkreuz ※ in Stempel aus (BIR)MINGHAM, Februar 1896.



Zu deren Bedeutung kann ich leider keine Angaben machen.

Gruß,
Koban
 
volkimal Am: 04.01.2023 19:23:14 Gelesen: 37348# 339 @  
Hallo zusammen,

endlich habe ich mal wieder einen Absenderfreistempel mit einem Großbuchstaben-ẞ bekommen:



Ganz nett finde ich, dass bei diesem Stempel gleich alle drei Versionen des "ß" im Ortsnamen zu sehen sind.

1) Großbuchstabe-ẞ im Ortsstempel
2) Kleinbuchstabe-ß im Werbeklischee (unten)
3) Ein SS anstelle des Großbuchstabe-ẞ im Werbeklischee (mittig)

Anfang 2008 wurde das große Eszett als neues Zeichen in den internationalen Standard Unicode für Computerzeichensätze aufgenommen, am 24. Juni 2008 trat die entsprechende Ergänzung der Norm ISO/IEC 10646 in Kraft. Seit dem 29. Juni 2017 ist das große Eszett (ẞ) Bestandteil der amtlichen deutschen Rechtschreibung [1]. Dennoch findet man bisher kaum Stempel mit diesem Buchstaben.

Viele Grüße
Volkmar

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Gro%C3%9Fes_%C3%9F
 
Koban Am: 06.01.2023 00:42:58 Gelesen: 37309# 340 @  
Hallo zusammen,

Œ in Bahnpost(Routen)stempel PAIMBŒUF A PORNIC. Die 1906 eröffnete Strecke bestand bis 1938. Die Meterspurbahn war nicht mit dem normalen Eisenbahnnetz verbunden.



Gruß,
Koban
 
volkimal Am: 25.01.2023 11:33:58 Gelesen: 35098# 341 @  
Hallo zusammen,

beim Einstellen dieses Stempels in die Datenbank ist mir das "ẞ" als Großbuchstabe aufgefallen - und das schon 1927:





Jetzt habe ich gerade gesehen, dass beim Wort "FÜR" kein normales Ü ist, sondern ein U mit anhängendem E. Das ist ein Buchstabe, den es im Alphabet überhaupt nicht gibt. Das Wort "DÜRFTIGER" wurde dagegen mit dem normalen "Ü" geschrieben.

Viele Grüße
Volkmar
 
volkimal Am: 07.02.2023 13:45:34 Gelesen: 33476# 342 @  
Hallo zusammen,

heute einmal ungewöhnliche Buchstaben im Werbeklischee von zwei Absenderfreistempeln:



Im Logo der Gemeinde Immenstaad am Bodensee sind die beiden Buchstaben "A" in Form eines Segels dargestellt. Sie stehen für den Segelsport auf dem Bodensee.



Bei dem Schriftzug der Kulturstadt Halle an der Saale "HALLE 2010" bilden die beiden "L" ein Quadrat mit einem Punkt in der Mitte. Ob hinter diesem Design ein bestimmter Grund steht, weiß ich nicht.

Viele Grüße
Volkmar
 
volkimal Am: 20.02.2023 08:50:37 Gelesen: 32834# 343 @  
Hallo zusammen,

bei den Gelegenheitsstempeln des Deutschen Reiches habe ich nach [#341] ein zweites "U mit anhängendem E" gefunden:



Den Buchstaben "U mit anhängendem E" hat es nie gegeben. Die Buchstaben Æ und Œ kommen dagegen vor.

Viele Grüße
Volkmar
 
becker04 Am: 12.03.2023 09:49:18 Gelesen: 31718# 344 @  
Hallo,

von mir heute eine sonderbare Kreation des "g" in Fichtelgebirges beim Bochmann Nr. 1 von Warmensteinach.



Viele Grüße
Klaus
 
volkimal Am: 21.12.2023 15:34:18 Gelesen: 5188# 345 @  
Hallo zusammen,

heute kam ein Weihnachtsgruß von meiner Tante aus dem Saarland an. Diesen Stempel vom BZ 66 kannte ich noch nicht:



In der rechten Textzeile wurde das "l" durch einen Bischofsstab, und das "o" durch ein kleines Posthorn ersetzt.

Viele Grüße
Volkmar
 
DERMZ Am: 11.01.2024 14:49:41 Gelesen: 3957# 346 @  
Guten Tag,

im ersten Moment habe ich dem Stempel keine große Beachtung geschenkt - ein Stempel aus Hüningen im Ober-Elsaß.



Bei näherer Betrachtung fielen mir die "Ü"-Punkte auf, die in diesem Stempel als waagrechte Striche dargestellt sind.

Beste Grüße Olaf
 
volkimal Am: 06.03.2024 12:00:12 Gelesen: 1510# 347 @  
Hallo zusammen,

von meiner Tante aus dem Saarland bekam ich gestern diesen Brief mit einem Stempel zum Weltkulturerbe Völklinger Hütte:





Mir fiel sofort das ungewöhnliche "W" auf. Ich nehme an, dass es ein stilisiertes Hüttenwerk mit zwei Schornsteinen darstellen soll.

Als ich die Seite der Völklinger Hütte [1] öffnete, entdeckte ich, dass dort alle Großbuchstaben W, M und N entsprechend dargestellt sind. Beim Wort MINING ist es besonders auffällig.

Viele Grüße
Volkmar

[1] https://voelklinger-huette.org/
 

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