Thema: Kleidung und Wäsche - Rohmaterial, Herstellung, Vertrieb
wajdz Am: 28.12.2016 18:10:28 Gelesen: 178198# 154@  
Ohne Tuche und Stoffe würden die Modeschöpfer ihre Phantasien nur mit dem Zeichenstift ausleben können. Das Weben gehört neben der Holz- und Steinbearbeitung zu den ältesten Handwerken der Menschheit und gilt bereits seit 32.000 Jahren als nachgewiesen, erheblich länger als die Töpferei. In den Grabkammern des ägyptischen Altertums wurden Gewebereste von Gewändern nachgewiesen. Durch Homer wissen wir, auch die Griechen kannten diese Technologie. Weben, Spinnen und die Herstellung von Kleidungsstücken scheinen die Hauptbeschäftigung der Frauen gewesen sein.

MiNr 812



Die Weber selbst wurden als Handwerker über die Jahrhunderte nicht reich, die einsetzende industrielle Revolution beraubte sie dazu noch ihrer wirtschaftlichen Grundlage. Hatte das Weber-Handwerk bis dahin vielen Menschen Arbeit gegeben, so wurden diese jetzt durch Maschinen ersetzt. Weitreichende Armut und soziale Aufstände waren die Folge und prägten das gesellschaftliche Leben des 19. Jahrhunderts. Das Handweben wird im 21. Jahrhundert meist nur noch als Kunsthandwerk betrieben.

MfG Jürgen -wajdz-
 
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