Thema: Sütterlin und andere Schriften - wer kann das lesen ?
philast Am: 25.02.2020 17:09:28 Gelesen: 536815# 1374@  
Hallo,

anbei ein Faltbrief von Mainz 15.5.1840 nach Leipzig 18.5.1840.

Absender ist einer der Inhaber des Musikverlags Bernhard Schotts Söhne (wahrscheinlich Johann Josef Schott). Der Empfänger ist der Enkel Franz (Philipp) Schott.

Ein wenig kann ich von dem Inhalt lesen, u.a. wird der Tod von Franz Philipp Schott mitgeteilt (obacht, das ist der Bruder des Firmengründers Bernhard Schott, nicht der Enkel, an den der Brief ging), außerdem dass es seinem Vater (Johann Andreas) auch nicht so gut ging (der Vater ist dann im August 1840 gestorben). Im folgenden werden wohl viele geschäftliche Punkte angesprochen, u.a. die Filiale in Brüssel.

Der Enkel Franz Philipp Schott hat in Leipzig seine Kontakt Adresse bei der Firma Haertl gehabt, die ebenfalls ein Verlag für Musik war. Im Jahr 1840 eröffnete die Firma Schott eine Filiale in Leipzig. Ev. steht der Brief / Aufenthalt in Leipzig damit im Zusammenhang.

Falls jemand den Brief genauer übersetzen kann, würde mich dies freuen, da es ein sehr interessantes Stück Firmen- und Stadtgeschichte von Mainz ist. Die Firma existiert auch heute noch. Der Enkel macht in späteren Jahren, d.h. ab 1865 Karriere als ehrenamtlicher Bürgermeister von Mainz.





Siehe auch:
https://www.deutsche-biographie.de/sfz79086.html#ndbcontent
https://www.deutsche-biographie.de/sfz79083.html#ndbcontent
https://de.wikipedia.org/wiki/Schott_Music#Geschichte
https://de.wikipedia.org/wiki/Franz_Schott

Grüße
philast
 
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