Thema: (?) (275) Belege aus der eigenen Familiengeschichte
volkimal Am: 13.03.2021 20:28:39 Gelesen: 100265# 265@  
Hallo zusammen,

am 20. Januar 1949 erschienen die ersten vier Werte mit dem roten Schrägaufdruck BERLIN. Sie mussten mit DM (West) an den Schaltern gekauft werden, während die Briefmarken mit dem schwarzen Aufdruck BERLIN noch immer für Ostmark gekauft werden konnten. Nach der zweiten Währungsreform verloren die Marken mit dem schwarzen Aufdruck ihre Gültigkeit.



Dieser Brief an Onkel Hans mit 24 Pfg. Porto vom 10.6.1949 ist um 4 Pfg. überfrankiert. Der Absender hatte wohl noch nicht mitbekommen, dass das Porto für Fernbriefe in Berlin neun Tage vorher von 24 Pfg. auf 20 Pfg. herabgesetzt worden ist.



Im Jahre 1949 wechselten Gottfried und seine Frau Dörte den Wohnsitz und zogen von Zeuthen nach Berlin-Britz. Von dort schickte seine Frau am 27.1.1950 diese Sonderkarte zur 100-Jahrfeier der Oberpostdirektion Berlin an Großvater. Wie aus dem Text hervorgeht, konnte Gottfried zu diesem Zeitpunkt nicht selber schreiben. Es heißt dort:

"Wir haben leider auch wieder einen großen Kummer. Friedel bekam plötzlich beim Holzhacken vor 10 Tagen einen Bluterguß in seinem noch guten Auge und kann nicht mehr viel sehen, keine Uhr, kein Geld erkennen und vor allem gar nicht mehr lesen."

Mit diesen beiden Belegen möchte ich das Kapitel "Das Ende des Krieges und die Zeit danach" beschließen. Mal sehen, was ich als nächstes heraussuche.

Viele Grüße
Volkmar
 
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